GB5.Unternehmen Barbarossa: Hptm. Walter Nowotny und seine Focke Wulf Fw190A-5

Begonnen von tobias, 05. Oktober 2008, 00:51:43

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Hoi zäme,

Mein Beitrag zum Group Build5 "Unternehmen Barbarossa" ist die Focke Wulf Fw190 A-5 <<8+, geflogen von Walter Nowotny im Herbst 1943, der zu dieser Zeit im Range eines Hauptmanns als Kommandeur der I Gruppe beim Jagdgeschwader 54 diente.

Der in Österreich geborene Walter Nowotny wurde Anfang Februar 1941 an die Ostfront versetzt zum Jagdgeschwader 54 "Grünherz". Am 23. Juli 1941 erzielte er seinen ersten Luftsieg. Im Oktober übernahm er das Kommando über die 9. Staffel.
Zusammen mit seinem Rottenflieger Karl Schnörrer sowie den Staffelkameraden Anton Döbele und Rudolf Rademacher bildete er zu dieser Zeit die erfolgreichste Jagdkette der gesammten Luftwaffe.

Nowotny auf dem ersten Bild in der Mitte, auf dem Zweiten links.

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Die 13 war Nowotnys Glückszahl.

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Am 14 Oktober 1943 schiesst Nowotny eine P40 "Warhawk" ab. Als erster Pilot der Kriegsgeschichte erreicht er damit 250 Luftsiege.

Auf dem Bild Nowotny nach der Landung nach seinem 250. Luftsieg.

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Der fast 23 jährige Walter Nowotny kann 255 bestätigte Luftsiege an der Ostfront verzeichnen. Dazu noch zwei amerikanische Bomber und schliesslich ein weiterer amerikanischer Bomber, sein 258 Luftsieg am 8 November 1944. Beim Landeanflug von diesem Einsatz zurückkehrend, wurde seine Me262 von Mustangs abgeschossen und Walter Nowotny fand den Tod.

Wer sich noch genauer über Walter Nowotny informieren möchte, hier ein Link zu einer etwas ausführlicheren Biographie. http://www.waffenhq.de/biographien/biographien/nowotny.html

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Zwischen November 1942 und August 1943 lief die Focke Wulf 190 A-5 vom Band. Die Zelle diente dann als Basis für alle weiteren Focke Wulf 190 A, F und G Baureihen. Der Hauptunterschied zu den Vorgängern bildete die Verlagerung des BMW 801 D-2 um 135 Millimeter nach vorne. Die damit verbundene Schwerpunktsverlagerung kam Schlachtfliegern und Jagdbombern zugute, die das Flugzeug bei schwerer Beladung leichter trimmen konnten.
Nicht weniger als 17 Umbau- und Rüstsätze sind bekannt.

Total gefertigter Maschinen ca 1752 Stück
Länge:             8,95 m                                Triebwerk:        BMW 801 D-2                                        Leergewicht:       2960 kg
Spannweite:   10,50 m                                                       1700 PS                                                 Fluggewicht:       4106 kg
Höhe:              3,95 m                                Bewaffnung:     2 MG 17, 2 MG 151/20, 2 MG FF/M

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Die Stärke der Focke Wulf 190 liegt im Höhenbereich unter 4000 Meter. Damit war sie ein ideales Flugzeug für den Einsatz an der Ostfront, wo die meisten Luftkämpfe in geringer Höhe stattfanden. Der kräftige robuste Motor, eine starke Bewaffnugn, die gute Sicht aus der Kabine und das breite Fahrwerk waren optimale Voraussetzungen für den Jagdkampf an der Ostfront.

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Die Focke Wulf 190 A-5, die mir als Vorlage für das Modell dient, wurde zwischen April und Juni 1943 bei Ago in Oschersleben gefertigt (WNr. 410004). Auf dem Bild ist die Maschine im Herbst 1943 zu sehen, vermutlich auf dem Platz von Orel. Bemerkenswert sind die fehlenden Aussenflügelwaffen.
Mit dieser Maschine wird seit dem 4. Januar 1944 Oblt. Otto Vincent nach Luftkampf mit Il-2 vermisst.

Buchquellen: Focke Wulf Jagdflugzeug von Peter Rodeike
                   Flugzeuge und Hubschrauber der Luftwaffe 1933-1945 von Hans-Jürgen Becker, Ralf Swoboda
                   Der Jagdflieger Walter Nowotny von Werner Held
                   Deutsche Jagdflugzeuge 1939-1945 in Farbprofilen von Claes Sundin, Christer Bergström
und http://www.waffenhq.de/biographien/biographien/nowotny.html