Hallo zäme
Wie am Stammtisch mal erwähnt, habe ich derzeit drei Spitfires auf dem Basteltisch, über die Mk VII habe ich ja auch einen BB erstellt. Den möchte ich nun auch für die Mk I von Eduard nachholen. Ich habe nicht von allen Bauschritten Fotos und die Qualität ist auch nicht immer berauschend (ich fotografierte z.T. spätabends und habe nur die Handykamera). Aber Hauptsache, ihr habt Spass am Mitverfolgen des Baus und vielleicht kann ja der eine oder andere etwas davon für sich mitnehmen?
Die dritte Spit baue ich ja im Auftrag (eine Mk II von Revell, die zur Mk I umgebaut wird), so dass ich mir die von Eduard als Referenz zulegte.
Von klein auf war ich ein Fan von Fliegercomics. Buck Danny, Biggles, Dan Cooper, Tanguy&Laverdure - ich verschlang alles, was die Schulbibliothek hergab! In letzter Zeit konnte ich im Internet günstig einige Comics erstehen und Kindheitserinnerungen kamen auf. Als ich dann so die Spitfire von Eduard in den Händen hielt... warum nicht die Maschine TL-E von Squadron Leader Bigglesworth bauen?
Für diejenigen, die Biggles kennen, mal ein paar Nostalgien wecken, für die anderen sind die Bilder als Info über das Vorbild zu verstehen: :D
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Alles begann wie immer mit dem Cockpit. Ich glaube, es war irgendwann letzten Herbst, als ich dieses pinselte. Die Qualität der Teile war hervorragend, der Bausatz ist wirklich auf allerhöchstem Niveau! Durch den parallelen Bau der Bausätze von ICM und und des Uralt-Modells von Revell hatte ich quasi eine Timeline vor mir, wie sich der Modellbau entwickelt hat. Von der Revell-Katastrophe zum ICM-"Naja" bis zur Eduard-Begeisterung. ;) Allerdings muss ich gestehen, dass es bei drei Cockpits ein wenig in eine Massenproduktion ausartet, wo dann die Lust und Liebe fürs Detail irgendwann draufgeht. :-\
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Zu Spachteln und Schleifen gab es bei diesem Bausatz kaum was, so dass es nach dem Zusammenbau gleich mit der Lackierung weiterging.
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Die blaue Klebemasse zum Abkleben der Tarnung ist Blu Tack, ich bin begeistert von dem Zeug, das hat schon oft wertvolle Dienste getan! :)
Wie bei der Mk VII auch lackierte ich auch hier die Kokarden und Kennungen auf. Ich orientierte mich dabei an den Bildern aus dem Comic.
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Für die drei- und vierfarbigen Kokarden erwiesen sich die Schablonenringe allerdings als zu instabil, so dass ich hier die Decals aus dem Bausatz nahm. Über die neuen Decals von Eduard hatte ich schon einiges gelesen, so dass ich gespannt auf sie war. Gestern Abend habe ich sie aufgebracht und heute Morgen wollte ich die Deckschicht lösen. Bei den Roundels an der Seite hat das mehr oder weniger wunderbar geklappt und die sehen nun auch wirklich wie auflackiert aus. Nur an einigen Stellen kam Farbe mit ab. Toll!
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Was man von der Unterseite nicht behaupten kann! Die blaue Farbe haftete am Trägerfilm und kam gleich mit weg. >:(
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Also habe ich jetzt die Reste so gut es ging abgekratzt und ein übriges Decal von Revell draufgelegt. Allerdings deckt das Weiss dieses Decals nicht, so dass Bruchstücke des unteren Decals durchscheinen. Hier überlege ich mir noch eine Alternative, Decals habe ich keine mehr.
Die ganze Maschine sah heute Morgen so aus:
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Die kleinen blauen Flaggen, welche auf Biggles' Maschine vor dem Cockpit zu sehen sind, waren auch im Bausatz der Mk VII vorhanden. Da ich dort sowieso eine andere Kennung baue, konnte ich diese gleich übernehmen und musste mir nicht eine Eigenkreation aus den Fingern saugen. :D
Affentitten stark
Wow sieht gut aus! Finde auch der Cockpit echt gut geworden!
Habe auch noch ein paar Spits von Eduard auf Lager, da kommt gleich Lust auf!
Was denn für Deckschicht meinst du bei den Decals? Ist das wie ein Fahrrad Pneuflicke, wo man noch eine Folie abziehen muss nachdem das Decal / die Flicke fest verklebt ist?
Habe ich noch nie gesehen..
Ja, in etwa wie beim Veloreifen flicken kannst du dir das vorstellen. Decal normal aufbringen, ca. 10-12h trocknen lassen und dann den Trägerfilm abziehen. Übrig bleibt die Farbe, sieht dann wie lackiert aus. Soweit die Theorie. Kannte ich vorher auch nicht. Hat Eduard aber anscheinend bereits 2019 erstmals in einem Bausatz rausgebracht.
Schön gealtertes Cockpit. Was für ein Cockpitgrün hast du genommen? Ärgerlich, das Malheur mit den Decals von Eduard. Man erwartet etwas erprobtes zu verwenden und dann das. Finde es eine gelungene Idee von dir, als Vorlage ein Comic zu verwenden, mal was anderes als das uniforme RAF Schema. Mach weiter so. LG Ruedi
Sehe ich wie Ruedi: schön, die Vorlage die du verwendest!
Die Decals: ich kenne die nicht, meine Eduard Kits sind wohl älter..
Damit verlängert sich die Verarbeitungszeit der Decals aber schon um 10-12 Stunden. Und die alte Decals - sofern sie gut sind - kann man auch wie aufgemalt hinkriegen. Ist ja nichts wie Farbe auf einem Träger, es gilt also den Träger aufzulösen - MicroSol, Solvaset, ...
ein tolles Projekt, gefällt mir sehr gut.
Eduard beschreibt im Newsletter May 2021 ab Seite 52 wie man das machen kann mit den Decals. Habe es selber auch noch nicht ausprobiert.
https://www.eduard.com/out/media/InfoEduard/archive/2021/info-eduard-2021-05-enrr.pdf
tobias
Naja viel wird da nicht beschrieben: Decals anbringen und wenn man will den Film abziehen. Er geht da nicht gross in Details wie ob man den Film einfach abzieht oder unter einer bestimmten Winkel, oder flach, oder... Einfach Messer drunter und den Beginn anheben und dann mit der Pinzette abziehen. Ich denke darauf wäre ich selber auch noch gekommen ;)
Interessant finde ich, dass man den Film sein lassen kann und vor allem, dass die Decals ohne Film a) schön matt sind und b) viel einfacher verwittert werden können. Das hätte ich gerne für meine Tamiya Vögel aus dem Land der aufgehenden Sonne gehabt ;D
Inzwischen steht die Mk I kurz vor ihrem Rollout. Mit Panelliner von Ammo habe ich ein Pinwash gemacht. Bei den ganz fein versenkten Nieten konnte sich der Wash aber nicht drin halten, sieht man eigentlich nur auf der Unterseite und bei den Wartungsklappen der MG's gut. Mit Ölfarben habe ich die Schlieren an den Wartungsdeckeln gemacht und mit Pigmenten die Abgas- und Schmauch spuren. Auf dem Foto ist die Abgasspur noch ziemlich breit, inzwischen habe ich dies korrigiert und sie ein wenig schmaler gemacht. Mit aufgehellten Grün und Braun sowie mit Alu pinselte ich die Lackabplatzer, allerdings bin ich vom Ergebnis noch gar nicht überzeugt. Überhaupt ist Alterung für mich nach wie vor Neuland, ich probiere einfach mal aus...
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Auf Fotos sei so viel blankes Alu im Bereich des Cockpits tatsächlich zu sehen, liess ich mir sagen. Dachte erst, ich hätte etwas übertrieben...
Frage an die Experten unter uns: Wozu dienten die roten Abdeckungen vor den MGs und Kanonen bei britischen WK II-Fliegern? Scheint Papier oder sowas gewesen zu sein. Damit man leichter erkennt, welche Geschütze benutzt und somit nachgeladen werden mussten?
Nun der aktuelle Stand, es verbleiben noch einige Kleinteile sowie den Antennendraht zu montieren:
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Sehr schöne Spitfire! Freue mich darauf, meine Eduard-Spitfires zu beginnen!
Betreffend der Decals habe ich hier ein ziemlich gutes Video gefunden:
https://youtu.be/Qbs7W7ZAxeA
werde es wohl genau so versuchen.
Ich finde auch sie sieht sehr gut aus.
Mit den Abplatzern ist meine bescheidene Erfahrung, dass man für fast alles Beweise findet wenn man nur möchte. Flieger mit viel und mit wenig Abplatzer. Ist also, wenn man nicht zu masslos über- oder untertreibt, einem ziemlich selbst überlassen. Und schliesslich ist es ja deine Spit..
ZitatWozu dienten die roten Abdeckungen vor den MGs
Das war Klebeband damit vor gebrauch der Waffen nichts in den Lauf kommt.
Sehr schöne Spit!
Grüße Hartmut
Zitat von: hartmut am 17. April 2022, 01:03:41
ZitatWozu dienten die roten Abdeckungen vor den MGs
Das war Klebeband damit vor gebrauch der Waffen nichts in den Lauf kommt.
Sehr schöne Spit!
Grüße Hartmut
Unter anderem. Das Band zeigte auch an, ob die Waffe geschossen hatte, oder nicht und signalisierte der Ground-Crew, bei intaktem Tape, dass die Maschine geladen war. Bei den britischen Maschinen mit Kanonen wurden aus den selben Gründen Kondome über die Läufe gezogen.
He he Verhüterlis auf der Kanone ;D ;D ;D da würde ich gerne ein Bild sehen ;D ;D ;D
Grüße Hartmut
Während Dessert Storm und Operation Iraqi Freedom haben die Briten auch Kondome über die Läufe ihrer L85A1 gestülpt. Verhindert das Sand und Staub in den Lauf gelangt. Daher, es gibt praktisch nichts neues unter der Sonne.
Gruss,
Hans-Jürg
Trugen die Englischen Piloten genagelte Stiefel? Im Ernst deine Alterung gefällt. LG Ruedi
Zitat von: Rudolf am 19. April 2022, 16:22:48
Trugen die Englischen Piloten genagelte Stiefel? Im Ernst deine Alterung gefällt. LG Ruedi
Das ist ja noch heilig und sehr gut getroffen.
Auch die Maschine von Biggles ist bereits seit einiger Zeit fertig. Der Eduard-Bausatz ist etwas vom besten, was ich bisher gesehen habe. Würde dann gerne als Vergleich mal noch den von Tamiya bauen. Wer weiss, vielleicht dann als Rentner mal... ;D
Viel Spass mit den Bildern!
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Sieht sehr schön aus Silas!
Ich habe den Tamiya Mk1 im Frühjahr bei Replika gekauft. Mit dem Bau habe ich noch nicht angefangen aber der Kit sieht echt super aus!
Hoi Silas
Eine sehr schöne Arbeit, die Mk.I ist dir toll gelungen. Bei dem Tempo schaffst du die Tamiya Mk. I noch deutlich vor der Pension :D
Gruess
Mac
Wow, sehr schön. Ich freue mich darauf diesen Bausatz selber zu bauen.
tobias
Die sieht aber allerfeinst aus. Jetzt leidest du sicher unter Entzugserscheinungen. Was kommt als nächstes? Ein Vierfachvergleich. ;) LG Ruedi
Danke für die Komplimente!
Zitat von: Rudolf am 25. Juli 2022, 08:03:50
Die sieht aber allerfeinst aus. Jetzt leidest du sicher unter Entzugserscheinungen. Was kommt als nächstes?
Nicht ganz. Ich beende noch die letzte Spitfire von Revell und habe parallel auch schon mit dem nächsten Projekt begonnen. Ein ganz exotischer Ausflug für mich: 1:24, gross, rot und mit Blaulicht. Coming soon...
Sehr schön Silas! Sie weiss zu gefallen! :)