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P-38: Der Academy-Bausatz

Begonnen von jacqueline, 02. Februar 2007, 00:19:35

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jacqueline

Ich werde mir die P-38M in 1/48 von Academy vornehmen. Das wäre dann schätzungsweise die vierte Lightning dieses Herstellers in fünf Jahren, sodass ich das Vögelchen eigentlich schon ganz gut kennen müsste.

Die dem Bausatz beiliegenden Markierungsmöglichkeiten sind – wie ziemlich oft bei Academy-Modellen – etwas bieder und langweilig. Ich habe mir daher auf dem Aftermarket einen Decalsatz für eine P-38M der 418th Night Fighter Squadron besorgt. Diese Maschine war Ende 1945 auf dem japanischen Festland stationiert und trug eine kleine Nose Art, was bei Night Lightnings entweder sehr selten vorkam oder als Fotodokumente kaum überliefert ist.

Eine eigentliche Bausatzvorstellung werde ich Euch ersparen, zumal ich die Spritzlinge schon vor Monaten zerschnipselt habe, damit sie in einer kleineren, stabileren Schachtel Platz haben. Die für eine P-38M nicht verwendbaren Teile sind längst in der Ersatzteilkiste gelandet, die unbrauchbaren im Müll.

Die Bauteile sind hochglänzend schwarz, was zwar dem Endprodukt entsprechen würde, aber wegen der unabwendbar zu erwartenden Spachtelei und Schleiferei nicht wirklich Sinn macht. Die Lichtreflektionen des glänzenden Plastiks werden mich zweifellos des öfteren Sternchen sehen lassen, wie sie sonst nur nach intensivem Drogenkonsum vorstellbar wären.

Einige allgemein gültige Tipps zu den Academy-Lightnings habe ich bereits  von mir gegeben (http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=813.0), weitere werde ich nachfolgend hier erwähnen, bevor ich mich speziell meiner Night Lightning widme. Das hat eigentlich noch Zeit, was ich aber schriftlich festhalte, kann ich wenigstens nicht mehr vergessen...

jacqueline

P-38-Modelle haben die gemeine Tendenz, auf den Hintern zu fallen, weil im Gegensatz zum Original keine Motoren, Waffen und Munition da sind, die für das notwendige Gegengewicht sorgen würden, um den Vogel aufs Bugfahrwerk zu stellen. Bei unseren Modellen muss man deshalb ein bisschen schummeln, am besten mit Bleischrot. Platz hat es dafür bei den Lightnings eigentlich genug in der Nase (Ausnahme: die ,,Droop Snoot" mit der Glasnase, da muss man sich ein anderes Plätzchen suchen) und unter dem Cockpitboden. Academy schlägt in der Bauanleitung 20 Gramm Bleigewicht vor. Ich würde eher 30 Gramm empfehlen, sicher ist sicher. Wer noch sicherer als sicher gehen will, kann auch hinter den Propellern noch ein paar Bleikügelchen montieren. Das Fahrwerk ist recht stabil und hält das gut aus – solange man seine Kinder mit dem Modell nicht ,,Trägerlandung" spielen lässt...

Bleischrot in verschiedenen Grössen bekommt man am ehesten in Läden, die noch Angelzubehör im Sortiment haben, was in den letzten Jahren eher selten geworden ist. Wozu auch angeln, wenn man die Fische einfach aus dem Kühlregel ,,fischen" kann?

Ich fixiere die Bleikügelchen mit ganz normaler Knetmasse aus dem Bastelbedarf. Man kann stattdessen auch Kerzenwachs draufträufeln. Auf keinen Fall Plastikklebstoff oder Spachtelmasse verwenden! Die darauf folgende chemische Reaktion mit dem sich auflösenden Plastik mag wissenschaftlich interessant sein, aber...  vor allem auch eine Erfahrung, welche die meisten nur einmal machen...

Ich werde während des Baus vielleicht nochmal darauf zurückkommen.