So, nun doch noch der Baubericht! Allerdings in stark komprimierter Form, da ich bereits kurz vor der Grundierung stehe! ;D ;D Was soll ich sagen, der Bausatz baut sich Lego-like und die geringe Anzahl an Teilen trägt seinen Anteil zum zügigen Tempo bei! ;D ;D
Werden wirds die Spitfire von Squadron Leader Roger Bushell! Roger wer? Erklärung:
Dem einen, oder anderen wird der Film "Gesprenkte Ketten" (The great Escape) noch bekannt sein. Dieser Film basiert auf realen Ereignissen. Allerdings wurden neben anderen Details auch die Namen verändert. Aus Roger Bushell wurde im Film Roger Bartlett. Der Rwst entspricht mehr, oder weniger der Wahrheit. Bushell war "Big X" und das Hirn hinter der Massenflucht aus Stalag Luft III und einer der 50 Geflüchteten die danach wieder gefangen, und auf direkten Befehl Hitlers exekutiert wurden.
Mit seiner Spitfire flog Bushell (geboren in Südafrika) am 23. Mai 1940 zwei Patrouillien über Calais. Bei dem zweiten Einsatz beschädigte er eine Bf110, bevor er selber von einer zweiten 110er (vermutlich Leutnant Specht von der I./ZG 76) abgeschossen wurde. Nach einer erfolgreichen Flucht, die ihn bis zur schweizer Grenze brachte, wurde er wieder eingefangen und in das Stalag III Luft verbracht.
Soviel zur Geschichte. Nun zum Modell:
Die Ideen/Lösungen, die sich Kotare einfallen liess um möglichst wenig schleifen und spachtelen zu müssen sind genial! Der separate Rumpfrücken, vorne zwei Teile (Tank-, und Motorabdeckung) unten die Abdeckung des Motors und die Flügel/Rumpf-Übergänge als einzelne Teile! Alles passt wie der sprichwörtliche A.... auf Eimer!!! Ok, bei der nächsten Kotare-Spit werde ich dem hinteren Teil des Cockpits keinerlei Aufmerksamkeit schenken, da man diesen Bereich sowieso nicht sieht, wenn man die Klappen geschlossen hält.
Ersetzen werde ich die Räder, welche zwar OOB nicht schlecht aussehen, aber die 3D-Drück Exemplare sehen noch besser aus. Dazu noch die Auspuffe und bereits verbaut sind Eduard Gurte und Instrumentenbrett. So, nach Text folgt Bild:
Und noch ein paar!
Da hast du aber Tempo zugelegt. Sieht toll aus und scheint wirklich ein super Bausatz zu sein.
Na das sieht wieder erste Sahne aus bei dir!
Ein sehr schönes Modell und wie du das Cockpit und Umgebung gemacht hast gefällt mir sehr!
Hört und sieht sich gut an!
Danke fürs Zeigen!
LG
Sieht gut aus. Stimmt, da müsste der Rumpf aus Plexiglas sein damit man die aufwändig gestalteten Details sehen könnte. :( LG Ruedi
Vielen Dank euch! Ja, die KOTARE-Spit macht echt Spass und wird nicht meine letzte sein.
Heute bekam sie ihre Grundierung. Danach wurden einige Stellen mit Alu lackiert, welche später Farbabplatzer haben sollen. Auf diese Stellen wurde mit einem Schwämmchen Maskol aufgetupft. Auf der Oberseite habe ich anschliessend das erste Preshade aufgetragen. Die Unterseite folgt demnächst.
Du hast wieder ein Tempo drauf, ich wäre froh auch so schnell vorwärts zu kommen. Verfolge den Bericht gerne weiter.
Hoi Stephan
Ein Turbo Baubericht! Wie ratest du den Kotare Kit zu einem Tamiya Kit? Besser oder Gleichwertig?
Die Sprenkel auf der Oberseite, die dienen zum Licht-Schatteneffekt der Grundierung?
Tolle Arbeit, macht Freude dir zuzuschauen.
Gruess
Mac
Danke! Ja, die Flecken sind eine Art preshade.
Die Tamiya-Spit habe ich noch nicht gebaut, aber was sicher ist, dass du bei Tamiya mehr Modellbau (und Plastik) zum beinahe gleichen Preis bekommst. Die Detaillösungen, die Kotare bietet sind aber schon ganz grosses Ingenieur-Kino!!
Fakt ist, dass man momentan keine Alternative für eine frühe Spitfire hat.
Fazit soweit: Der Bausatz ist der Knaller, die Preispolitik von Kotare allerdings fragwürdig. Ja, er macht Spass. Ja, die Passgenauigkeit ist der Hammer. Die Anleitung die Beste, die ich je gesehen habe. Aber ca. 150 Teile für knapp über 100.- OHNE PE-Teile, keine Masken, kein Motor usw. schon sportlich. Als Beispiel sei hier die kommende Folgore von Italeri in 1/32 erwähnt, bei Modellbaukönig knapp unter 100.- Vorbestellpreis mit top Decals, PE-Teilen, 3D-Decals für das Instrumentenbrett usw.
Nichtsdestotrotz werde ich sicher auch die kommenden Kotare-Spitfire kaufen und bauen. Gerade weil sie schnell und einfach zu bauen sind.
Spannender Build, von dem was du erzählst scheint der "Geist von Wingnut Wings" durchaus vorhanden zu sein, oder was meinst du?
Zitat von: stephan am 04. August 2023, 16:51:01...die Preispolitik von Kotare allerdings fragwürdig...
Nichtsdestotrotz werde ich sicher auch die kommenden Kotare-Spitfire kaufen und bauen. Gerade weil sie schnell und einfach zu bauen sind.
Das zeigt, dass Kotare mit dem Angebot qua Preis/Leistung also durchaus Erfolg hat (zumindest bei dir)!
Und unter dem Strich zählt für eine Firma nur das: nämlich, dass sie ihre Produkte verkaufen und Gewinn machen kann. Scheint bei Kotare so zu funktionieren ;)
Vielleicht ist ja genau die Mission von Kotare, durch (teure) spitzen Ingenieursleistung und (teure) spitzen Spritzgussqualität Bausätze herzustellen die mit nur kurzem Bauzeit Spitzenergebnisse möglich macht. Ohne Gefummel mit PE & Co.
Und das muss dann natürlich auch bezahlt werden. Nur so eine Idee ;)
Sieht klasse aus soweit, dein Spitzen Spit. Wirst du Panel Lines auch noch akzentuieren im Preshading Verfahren oder bleibt es bei den Flecken?
Ich hatte leider nie das Vergnügen einen Wingnut Wings Kit zu bauen. Kann diesbezüglich also keine Meinung / Einschätzung dazu abgeben.
Ich denke auch, dass dies die Idee der Köpfe bei Kotare ist, hoffe einfach, dass es genug Modellbauer gibt, die bereit sind für sowas zu bezahlen. Würde Tamiya eine Mk.1 in ihrer Qualität zum selben Preis auf den Markt bringen, wäre das meiner Meinung nach das Ende für Kotare. Von daher ein Ritt auf Messers Schneide. Solange kein andere das selbe Modell bringt, funktioniert die Taktik. Mal sehen, für welche Typen sich Kotare in Zukunft noch entscheiden wird. Mk.I early, mk.V und wenn man den Gussästen glauben schenken kann, eine mk.II sollten geplant sein. Das wars dann aber auch mit den "short nose" Spits. Vor allem bei der mk.V würden aber noch ein paar Unterarten anstehen, die mir besonders gut gefallen würden! Trop-Versionen!
Ja, die Panellines werde ich noch betonen, bin mir nur noch nicht ganz sicher, welche Technik ich anwende. Vermutlich durch ein leichtes Aufhellen der Panelflächen. Dunkler als schwarz gejt ja nicht! ;D
Hallo Stephan
Danke für Deine Antwort und Einschätzung zu Tamiya, du wirst sicher noch dazu kommen dieselbe zu bauen ;D
Ich hatte mich um die Version von Brian Lane bemüht, bis zum Basket und dann Tschüss, fertig. Aber dann bekomme ich immer wieder Mails von Kotare, ja die Version ist noch zu haben, für das National in den USA gibt es eine Variante mit der Unterschrift des Eigentümers von Kotare auf dem Deckel. Mich dünkt da, das Marketing hat noch Entwicklungsbedarf. Engineeringlike, wie du geschrieben hast, Top.
Gruess
René
Sieht erstklassig aus, dein Bau. Habe mir im Netz auch schon Bilder dieses Bausatzes angesehen, da könnte man direkt schwach werden. Ist aber (noch) nicht mein Massstab. Bleibe gespannt dabei!
Erstklassig wurde schon erwähnt, so ist es! Bin neugierig auf den Effekt nach der Demaskierung des Maskols. LG Ruedi
Nach einer längeren Pause ging es an der Spi mal wieder ein wenig weiter. Die Unterseite bekam ihren Anstrich und die Oberseite ihr Preshade. Jedes Panel wurde dazu einzeln mit weisser Farbe unregelmässig lackiert. Zusammen mit den zuvorschon lackierten Flecken in schwarz entsteht eine unruhige Optik.Mal sehen, wie diese Art des Shades nach der Tarnung wirken wird.
Ich denke das wird ganz brauchbar!
Das RAF-Green von MRP inkl. erstes Postshade ist schon mal drauf.
Ich denke der Effekt ist nicht schlecht, man sieht noch ein wenig die Farbabweichungen (bzw. der Farbvielfalt).
Ich frage mich jedoch, wenn du diesen Aufwand betreibst mit Preshade und "Flecken" für die Farbvariationen, wieso du das denn nachher mit einem Postshade (also ich denke Aufhellung der Panel Innenflächen) übermalst? Ich sehe es auf den Bildern nicht so recht aber ist das nicht einfach etwas doppelt gemoppelt und sieht man denn nachher den Effekt von den Vorarbeiten (also Preshade & Co.) noch?
Viele Wege führen nach Rom. Ich sehe zwar noch nicht wie du zum Ziele kommst, aber ich lass mich überraschen. Die Flecken verleihen Struktur. LG Ruedi
Moinsen zusammen!
Zur Frage von Jan-Willem: die anfänlich aufgebrachten Flecken bringen gewollte Unruhe in die Farbe, das Preshade betont die Abgrenzungen der einzelnen Panele und das Postshade simuliert das Ausbleichen des Farbtons durch Witterungseinflüsse usw. Die einzelnen Techniken stehen nicht in Konkurenz zueinander, sondern ergänzen sich im besten Fall. Wichtig ist natürlich, dass man das Auftragen der Farbe in dünnen Schichten beherzigt. Einer der Hauptfehler bei den meisten Modellbauern, den Anstrich möglichst in einem Durchgang aufzutragen, statt ihn in Schichten aufzubauen.
Zu Rudolf: Das Ziel ist ja die Fertigstellung des Modells und an dieses komme ich, in dem ich Schritt für Schritt der Anleitung folge! ;D ;D Spass beiseite, ich baue den Anstrich Farbe für Farbe auf. In meiner Anfangszeit hätte ich das ganze Modell braun lackiert und danach die grünen Flecken aufgetragen. Der grosse Fehler dabei ist, dass dann überall wo Grün ist, dann auch Braun darunter liegt und so die Lacksicht an diesen Stellen dicker ist. Wenn dann noch ein Preshade drauf war, ist davon im grünen Bereich deutlich weniger, oder sogar gar nichts mehr zu sehen.
Als nächstes werden nun die grünen Bereiche mit vorgefertigten Masken für das B-Schema der RAF abgedeckt und danach das Braun lackiert.
Ich hoffe, ich konnte helfen. 8)
Danke. Ja, das macht Sinn ;)