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Maskieren mit Latexband

Begonnen von michael, 18. Juli 2006, 09:43:59

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michael

Tipps aus dem Grafiker-Nähkästchen:

Es gibt eine gute Möglichkeit mit Latexband. Das klebt nur schwach und rückstandsfrei, ist flexibel und lässt sich auch sehr gut "ziehen", bzw. um komplizierte plastische Formen zu führen. Auch Korrekturen sind unproblematisch. Ich habe es mal vot Jahren bei einer komplizierten Lackierung wie folgt verwendet: Erst auf eine saubere Glasplatte geklebt, die Vorlage darüber fefestigt und dann mit dem Skalpell quasi "durchgepaust". Dann habe ich die einzelnen Teile mit einer Rasierklinge von der Platte abgehoben und auf dem Lackiergut appliziert. Wenn man mit diesen Schablonen vosichtig umgeht und nach dem Lackieren wieder auf einer Glasplatte oder festem Kunststoff befestigt, kann man sie sogar mehrfach verwenden. Das geht natürlich nur bei "harten" Farbübergängen".

Bei weichen Übergängen eignet sich "Fixogum" bzw. Gummi Arabicum gut zum Befestigen der Masken. Wenn man es erst etwas dick werden lässt, bekommt man damit eine gute Distanz ziwschen Lackiergut und Schablone hin. Man muss dann allerdings strikt darauf achten, beim Lackieren möglichst einen 90 Grad Winkel einzuhalten, um die Maske nicht zu "untersprühen".

thomas

#1
Hier mal zwei Methoden die ich anwende, aber zu aller erst Besten Dank an Chris für´s verschieben  :) :) :)

Hier meine Lieblingsmethode zum Abkleben unscharfer Farbübergänge, die ich aber aufgrund des Aufwands nicht sehr oft einsetze.
Zuerst wird der wellenförmige Tarnverlauf auf einem Stück Klebeband mittels Skalpell ausgeschnitten.
Anschließend wird das Klebeband mit der klebenden Seite nach oben fixiert. Nun wird der Bereich wo der fließende Farbübergang sein soll so ca 1-2 mm breit mit Maskol bestrichen, eigentlich mehr aufgetupft, denn das soll möglichst hoch werden. Meist mache ich da so 2-3 Durchgänge.
Nachdem das durchgetrocknet ist kommts ans Modell.


Wie gesagt, das ganze ist nicht ganz unaufwendig und dauert halt, auch weil man immer wieder das Trocknen des Maskols abwarten muß. Der Vorteil ist aber das man hier sehr stabile Masken hat, die auch kaum unternebelt werden können und – ganz wichtig – die man auch problemlos um die engsten Kanten legen kann...

thomas

#2
Hier mal ein Beispiel bei dem ich Papierschablonen verwendet habe. Man sieht, glaub ich, schon wo ich da Probleme habe...
Der Abstand zwischen dem Papier und dem Modell ist ungleichmäßig, und damit wird die Schärfe des Farbübergangs, wenn man nicht höllisch aufpasst, ungleich.
(Aber dank Michaels Tip kann das nur besser werden  :) :)

thomas

P.S. Fairerweise muß ich aber zugeben das die Befestigungsmethode des Papiers bei diesem Besipiel auch nicht optimal ist. Das geht mit doppelseitigem Klebeband etwas besser, aber das Papier bleibt so oder so recht steif...vielleicht wäre "Butterbrotpapier" da etwas besser geeignet.

michael

Ich kann mir gut vorstellen, dass bei dieser Methode auch stabile dickere Alufolie gut funktionieren würde, da sie nicht so steif bzw. "störrisch" ist, wie normales Papier.

thomas

#4
Nun die letzte von mir angewandte Methode um fließende Farbübergänge per Masken zu bewerkstelligen.
Als Abklebematerial verwende ich hierzu ,,UHU tac patafix", ähnliches gibt es aber auch von den üblichen Verdächtigen, also Pattex und Konsorten...
Gedacht ist dies Masse zum wiederlösbaren Verkleben von allerlei Gegenständen, wie Poster, kleinere Bilder u.s.w.
In nehm´s auch ganz gerne her um kleinere Teile zum airbrushen auf einem Holz-Zahnstocher zu fixieren.

Zu Anwendung brauch ich nichts zu sagen, das geht aus den Bilder hervor...nur eines, das Grau der Rumpfunterseite wurde etwa 20 Minuten vor dem Aufbringen des UHU tac´s gebrusht, die Klebewirkung ist also sehr gering und damit die Gefahr das man damit Farbe wieder herunterreist minimal. (Die Rumpfhälfte wurde noch nicht mal entfettet)

Noch was, das Modell werde ich nicht bauen, das ist eine alte Heller P-47 die ich nur zum Testen der Farben verwendet habe... ;)


thomas

P.S. Nun bin ich mal gespannt wie die Schweizer so was machen, falls diese ihre Tricks hier kundtun wollen  ;) ;D ;D

jacqueline

ZitatP.S. Nun bin ich mal gespannt wie die Schweizer so was machen, falls diese ihre Tricks hier kundtun wollen  ;) ;D ;D

Ich fürchte, die sind etwas verklemmt - oder haben keine Fotos von ihren Aktionen...

michael

ORDENTLICHE SCHWEIZER, ÜBRIGENS AUCH ORDENTLICHE DEUTSCHE, SITZEN JA JETZT AUCH VOR DEM FERNSEHER UND SEHEN "FIGAROS HOCHZEIT"!

Nur die Bayern träumen bei solchen Kulturereignissen von weichen Farbübergängen!

jacqueline

Figaros Hochzeit? Dort war ich nicht eingeladen.

michael

Freie Rede, freier Eintritt!

thomas

#9
ZitatORDENTLICHE SCHWEIZER, ÜBRIGENS AUCH ORDENTLICHE DEUTSCHE, SITZEN JA JETZT AUCH VOR DEM FERNSEHER UND SEHEN "FIGAROS HOCHZEIT"!

Zum einen wusste ich nicht das der geheiratet hat, das ist irgendwie total an mir vorbeigegangen  ;D  ;D, zum anderen beschränkte sich mein Fernsehkonsum seit der WM zusammengenommen auf ca 30 min.

Sagt mal, was macht ihr beiden überhaupt so spät bzw. so früh noch im Forum, da schläft man doch schon lange. :D :D

thomas

michael

Zitat von: thomas am 27. Juli 2006, 07:54:12
... da schläft man doch schon lange. :D :D

Schlafen ist zu gefährlich!

michael

Es handelt sich um ein spezielles Kreppband. Ich such Dir die genaue Artikelbezeichnung morgen raus.

Allerdings kann ich Dir jetzt jetzt schon sagen, dass Du das Zeug nicht im Sexshop bekommst!!!  ;D

Da musst Du schon in den Baumarkt oder einfach bei Ebay bestellen. Talkum ist auch nicht dran, dass wird meines Erachtens nur bei Fitnessbändern benutzt.

thomas

ZitatEs handelt sich um ein spezielles Kreppband.

Ich dachte du meinst mit "Latexband" so was in der Art wie Parafilm M...

http://www.brand.de/fileadmin/user/pdf/product_leaflets/parafilm/parafilm_deu.pdf

... das ja auch sehr gerne zum Maskieren verwendet wird...

falls es das wäre, bekäme man sowas außer im Modellbaufachhandel eventuell auch über Apotheken, oder über jemanden der in einem Krankenhaus arbeitet - dort wird das Zeuch angeblich auch verwendet...

thomas

michael

Ich kannte das bisher nur zum Maskieren von Klarsichtteilen. Allerdings habe ich damit in meiner letzten Modellbauphase mal schlechte Erfahrungen gemacht. Es klebte einfach zu schwach und wollte immer wieder in die alte Form zurück. Ob das nun an der Lagerung oder Temperatur lag, weiss ich nicht. Ich habe es jedenfalls wergeworfen...

thomas

Ich bin auch nicht der größte Fan dieses Produkts, sehr gut funktioniert es wenn man beispielsweise einen Rumpf  oder Zusatztank damit umwickelt so das sich Anfang und Ende des Parafilm berühren - das funkt. dann wirklich gut und gibt erstaunlich scharfe Farbränder.

Wenn man aber diese Parafilm seitlich über den Rumpf spannt -  in etwa so wie bei dem Foto der Versuchs P-47 ein bißchen weiter oben  - dann hält das bei mir nie, dann habe ich genau den gleichen Effekt den du beschrieben hast.

Ich verwende Parafilm deswegen hauptsächlich um Teile des Modells großflächig vor Farbnebel zu schützen, wenn also beispielsweise am fast fertigen Modell noch eine kleine Antennenfläche lackiert werden muß -  klebe ich das per Tamiya/Kilp Band ab und verwende Parafilm für die nächsten 2-3 cm << ist das so einigermaßen verständlich  ??? ???

ABER, es gibt Leute die kleben angeblich sogar Hinterschneidungen mit Parafilm ab, also irgendwie muß es schon gehen... ;) ;D
UND, Parafilm altert, hat aber kein Verfallsdatum - was natürlich blöd ist, wer kann schon sagen wie lange sowas schon beim Händler liegt ?  :-\

Achja, der Untergrund sollte möglichst glatt, also glänzend sein - aber das dürfte eh klar sein... 8)

thomas