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PANHARD EBR-11 von Hobby Boss 1:35 *** fertig***

Begonnen von Rudolf, 06. November 2021, 11:54:12

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Rudolf

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Der EBR-75 (Engin Blindé de Reconnaissance) war ein Spähpanzer der französischen Armee. Ein sonderbar kurioses Fahrzeug mit den schmalen hohen Rädern, so schrullig, dass es direkt ins Auge sticht. Wie immer kann man bei Wikipedia alles bis ins Detail darüber erfahren und Frank Richter (https://www.modellversium.de/galerie/22-militaer-fahrzeuge/11682-panhard-ebr-11.html) hat einen ausführliche Baubericht und eine Vorstellung des Bausatzes geschrieben, wie man es besser nicht machen könnte. Was mir geblieben ist und ich speziell interessant fand gebe ich hiermit in ein paar Stichworten wieder

-   Die Französische Armee suchte einen Spähpanzer der schiffverladbar sein sollte und ja dann auch von der Fremdenlegion in Algerien in grosser Zahl eingesetzt wurde.

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-   hervorragender Geländegängigkeit dank einem tiefen Schwerpunkt, hohe Beweglichkeit. Symmetrisch an den beiden Enden sass je ein Fahrer, sodass der EBR in voller Geschwindigkeit rückwärts wie vorwärts fahren konnte.

-   Der EBR war erstaunlich niedrig und bot damit den für ein Aufklärungsfahrzeug geforderten guten Schutz gegen Entdeckung. Der luftgekühlte 12-Zylinder-Boxermotor maß in der Höhe nur 21,8 Zentimeter, deshalb war er so niedrig.

-   Für eine schnelle Strassenfahrt konnten die beiden Stahlräder an den Mittelachsen angehoben werden.

-   Starke Bewaffnung mit einer 75-mm-Kanone und einem 7,5-mm-Koaxial-MG

Und jetzt geht's zum Bausatz und Bau
Es gibt einige wirklich winzige Ätzteile, ob die wohl einzusetzen sind bezweifle ich?

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Angefangen habe ich mit dem Turm, passte alles hervorragend. Die Kanone wäre nach oben und unten beweglich mittels einer eingebauten Achse. Da ich mich für die Option mit Schutzhülle entschieden habe, musste man sie fest verkleben.
hier ein paar Bilder davon

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LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

Das ist ein richtig cooles Teil Ruedi, wie sie nur die Franzosen gemacht haben können! (wobei die Spezifikationen ein wenig so lesen wie die für die Schwedischen Jagdflieger)
Finde eine 75 mm Kanone deftig für ein "Spähpanzer" aber doppelt hält besser müssen die gedacht haben ;) was sich schwierig dementieren lässt!
Mit solchen Räder kommt es mir fast vor wie "2CV's evil twin - on steroids". ;D

Bin gespannt was du daraus machst!
't ain't a hobby if you hurry...

Jan-Willem

Comme ça  ;D

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't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

  ;D :'( ;D :'( Ein drolliges Gefährt aber absolut das Prinzip des EBR. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

markus

Ah, ein Gspänli für deinen AMX-13. Ein Modell das man nicht oft sieht. Freue mich auf den Baubericht.


guenther

Die doppelende wär ja auch mal was im Model...

Versteh aber nicht welchen Zweck das hatte, Feuerwehr Show Car?

Gruss
Günther
Das Blech war willig

Centurion - Pugna non perfecta est!

Jan-Willem

Wahrscheinlich. Aber Achtung: Franzosen. Die hatten vielleichtwirklich einen Zweck dafür, wer weiss.  ;D
't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

Jean-Willem du hast die Nase für solch hanebüchene Geschichten. Dieses Gefährt war tatsächlich über 10 Jahre im Einsatz und ausgedacht hat es Oberst Hourcastagné, der einmal mit seinem 15 CV Citroen bei einer Erkundungstour im Gebirge stecken blieb und nicht mehr wenden konnte und mehrere Kilometer mit nur einer Lampe am Arm zurückmarschieren musste. Die Kommunalverwaltung hat das ganze finanziert und es wurden zwei 2CV angeschafft, halbiert, der hintere Teil weggeworfen und die zwei Vorderteile zusammengeschweisst.

Hier der Link und viel Spass mit dem kleinen Filmchen.

https://2cv-legende.com/2cv-series-speciales/2cv-bicephale

LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

 ;D ;D ;D
Herrlich! Schöne Geschichte und wie viel Aufwand man hereingesteckt hat für den einen Fall...
"Unique en France" ich denke das haben die ein wenig unterschätzt. Unique sur la monde hätte es auch getan  ;)
't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

Der Panhard steht bereit für's Malatelier. Ich musste einfach mal was machen wo's zügig vorwärts geht, nicht so eine zähe Angelegenheit wie der MiniArt ZAAA Cargo truck. Im Gegensatz zum MiniArt Bausatz waren es nur 200 und nicht 600 Teile zu verbauen. Hatte zuerst vorgesehen, die eine Fahrer Luke offen zu zeigen, da aber keine Inneneinrichtung zu sehen wäre, hätte das irgendwie komisch gewirkt und ich liess es sein. Alle Luken geschlossen.

Finde auch wie Frank schreibt die Blechwalzen aus Weich-PVC unsinnig. Es wäre einfacher gewesen das ganze Rad in einem Stück aus PS herzustellen. Kann es mir nur so vorstellen, dass man kein zusätzliches Werkzeug herstellen wollte. Hier ein Bild der Räder

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Die Aufhängung mit der Stahlfederung

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Hier noch ein paar Aufnahmen des fertig zusammengebauten Fahrzeugs (bisschen Schleifarbeit und kleine Lücken zu füllen braucht er noch)

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Wir empfinden die Franzosen immer ein bisschen als légère und nonchallant, dies trifft aber für die Französische Armee überhaupt nicht zu. Die Fahrzeuge sind in einem gepflegten Zustand. Wer's nicht glaubt sollte mal die Parade am «quatorze juillet» anschauen. Die einzigen verwitterten Panhards die ich gefunden habe sind solche, die irgendwo bei Privatleuten rumstehen oder vor einem Museum im Freien positioniert sind. Bin hin und hergerissen, soll ich ein wenig in den Rost Topf greifen oder doch lieber ein Heeresfahrzeug darstellen?

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LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

Das ist ja komisch: Stahlräder aus "Gummi". Das kann ich mir nicht erklären mit den Toolkosten, denn es wäre 1 extra Tool gewesen für PS Räder und nun sind es 2 für PS Felgen und PVC Pneu. Ergibt keinen Sinn, ausser, dass sie das Sujet nicht kannten und etwas angenommen haben :o :-\
't ain't a hobby if you hurry...

Jan-Willem

Meine Meinung zum Darstellen: ich habe nicht viel übrig für Militärfahrzeuge in Privatbesitz. Die Rostflecken wie auf den Bildern machen das Fahrzeug auch nicht wirklich schöner. Dann finde ich die angeschnallte Säcke besser wirken...
't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

Danke Jan-Willem dein Votum hat mich überzeugt, kein Rost, wird ein reguläres Armeefahrzeug gut gewartet.

Jetzt muss ich mich noch auf die Suche nach der Farbe machen. Angabe Hobby Boss: (Humbrol 117 ist ein USA Grün) oder Tamiya XF 20 (dies ist aber ein Mittelgrau) oder MrHobby H303, könnte eventuell das Richtige sein. Wie soll man sich bei diesem Kuddelmuddel von HobbyBoss  ins Klare kommen welche Farbe die Französische Armee in 50er60er Jahren verwendet hat. Hat jemand eine Ahnung?

Paar Säcke wird er bekommen. Habe noch gut gelagertes Miliput, da werde ich's versuchen, wenn's gelingt werden diese draufgepackt. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

Das Historical Color Guide von Vallejo hat leider für Frankreich nur die WW2 Farben drin. Laut Guide sollte es bei den Französischen Panzer, IVF, usw. zwei Grüntöne gegeben haben: vert claire und vert olive. Für vert olive empfehlen sie Model Air 71.096 "Panzer Olive", was, laut Angaben, FS34158 gleich oder sehr nah kommten sollte. FS ist natürlich Amerikanischer Standard also kann man sich fragen, wie weit der Französische Standard davon entfernt war. Sieht aber nicht schlecht aus.
Irgendwie finde ich so schnell nur WW2 Farben oder dann post-1986, als sie auf das NATO Muster umgezogen sind.
Ich würde sagen: suche etwas passendes von deiner favoriten Marke und wenn nötig beimischen bis es für dein Auge stimmt...
't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

Unter véhicule militaire francais steht, dass 1950 bis ca. 1980 ein Kaki otan und ein sabble (für Wüstenfahrzeuge) eingesetzt wurde. Kaki otan entspricht ungefähr Tamiya XF 49. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)