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Type 23 Frigate Montrose, Trumpeter 1:700

Begonnen von thomasW, 18. Januar 2021, 20:57:47

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thomasW

Wegen einem externen Grupbuild bin ich auf ein für mich unbekanntes Thema gestossen.

Ich wählte die Type 23 Fregatte der brittischen Mariene.

Der Bausatz aus dem Hause Trumpeter ist aus dem jahre 2019 und so erhoffe ich mir keine grösseen überraschungen für mein erstes Schiff.


Zum Original:
Die Type 23 Fregatten, alle nach englischen Herrzögen benannt (so auch Duke Klasse), sind das Rückgrat der britischen Uboot-Abwehr. Sie erwiesen sich aber als wahre Mehrzweck Platformen auf verschiedensten Kriesen- und Konfliktschauplätzen.

Das Erste von insgesamt 16 Schiffen wurde 1989 in Dienst gestellt, das letzte 2002.
Zur Zeit stehen noch 13 dieser Schiffe im Dienst der Royal Navy. Drei Einheiten wurden an Chile verkauf.

Seit ca. dem Millenium weder die Schiffe einem mid life update Programm unterzogen.

Mehr Informationen findet ihr auf Wikipedia
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Type_23_frigate



Das Modell von Trumpeter ist in einem kleinen Karton fein säuberlich verpackt.
Der Rumpf ist mit weichem Schaumstoff geschützt und wie die einzelnen Teile der Aufbauten mit einem Mehrteiligen Werkzeug (sogenannt slide moldings) hergestellt.

Weiter beinhaltet der Kit ein klarsichtteil für den Navy Lynx Hubschrauber, Fotoätzteile, ein kleiner Decalbogen und ein farbiger dreiseiten Bemalungsplan. Die Bauanleitung ist in typischer Trumpetermanier schwarz /weiss gehalten.

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

thomasW

Noch die schönen Details am Rumpf...

Leider ist gier die Formtrennnat relativ stark ausgeprägt und muss etwas verschliffen werden.  ??? Aber nichts Schlimmes.


Die restlichen Teile sind sehr filigran und machen einen super Eindruck!
Ich freue mich bereits auf den Bau!
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

MacMeister

Ach Thomy, das schaffst du locker  :D
Ich wünsche dir viel Spass mit dem Schiff  ;D

Gruess
Mac
whatever!

Zolli


Rudolf

Hatte diesen Bausatz von Trumpeter in 1:350 auf meiner to do liste, muss aber irgendwann mal mit dem U-Boot VII C 41 anfangen. Würde mich aber trotzdem interessieren wie viele Teile die F236 im Bausatz 1:700 hat. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

olli

Ja nee, das ist mal Klasse.
Ich habe mal eine Fregatte gesehen die Richtung Hamburg, an Cuxhaven vorbei, auf der Elbe gefahren ist.

Leider wußte ich nicht welcher Typ es ist und habe gesucht im Net aber nichts gefunden.
Die Flagge war auch nicht sichtbar.
Jetzt wo Du es hier zeigst ist mein Gehirn befriedigt und ich brauche nicht mehr suchen welcher Typ es war.

Ich will dieses Schiff 1:1600 machen. ( mein bevorzugter Maßstab wie Ihr ja vielleicht wisst )

Das Schiff sah in Fahrt einfach nur geil aus  :-*
,,Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom"

Zitat aus "Der Adler der neunten Legion"

claudio

Danke für die Vorstellung und gutes Gelingen!

thomasW

Noch etwas mehr Geschicht, wenn ihr mögt! :   ::) :P


Die Planung der Type 23 Fregatte war zur Zeit des kalten Krieges in vollem Gang.
Die Sovietunion entwickelte viele angriff und jagd Uboe mit der Hunter-Killerstrategie:
Bei einem Konflikt würden die Ubote in den Atlantik und Pazivik auslaufen und dort die feindlichen kiriegs und zivilen Versorgungsschiffe versenken. Hinten nach käme die überwasserflotte zum aufräumen... (typisches beispiel:die Minsk klasse: träger mit starker Antischiff bewaffnung)
Die Amerikanische strategie basierte mehr um die Träger...
Für die Britten war somit klar dass das Hauptaugenmerk auf der Verteidigung drr GUIK passage liegt.

Das Konzept für die neue Fregatte sah somit ein zur Uboot jagt spezialisiertes Schiff vor, welches in vierer Gruppen operieren würde, unterstützt von einem Versorgungsschiff.

Die Gregatte sollte leise und klein (günstig) sein. Ohne Luftabwehr und nur mit einem offenen landedeck für Hubschrauber, ohne Jangar. Die Hangar und Luftverteidigung fiele der Rolle des Versorgungsschffes zu.

Doch dann kam Falklandund...

Mit der Besetzung der Falklandinseln und der entsendung der Royal Navy zum intervenieren, stellten sich plötzlich ganz andere Probleme:
Es wurde klar, dass die Schiffe für Luftangriffe verwundbar waren (konventionelle Bombenangriffe sowol wie auch Lenkwaffen) und es dazu eine hochentwikelte Luftverteidigung auf dem Schiff selbst braucht, mit leistungsfähigen Radar/Zielgeräten um schnelle auf wellenkammhöhe anfliegende Raketen abfangen zu können.
Zudem wurden die Nachteile von Luftabwerlenkwaffen, montiert auf drehbaren Lafetten schmerzlich erfahren.

Mit diesen Erkentnissen erstellte das Verteidigungsministerium ein neues Pflichtenheft für die in entwiklung befindliche Type23 Fregatte:

Ein Luftverteidigungs system muss dazu, mit neustem Radar und zädie Lenkwaffen müssen senkrecht nach oben gestartet werden...
Mit dem grösseren Rumpf für Lenkwaffe und Radar bot sich auch platz für den zusätzlichen Hubschrauberhangar.

Diese Änderungen sind es auch, die die Fregatte in ihrer Dienstzeit so erfolgreich machten. Und das ist bemerkenswert, da die Entwicklung vom Kalten Krieg geprägt ist, aber die erste indienststellung erst nach dem Fall der eisernen Mauer statt fand!

Mit der Type23 hat England eine meue Ära der Frefatten eingeläutet.


Quelle : https://ukdefencejournal.org.uk/a-guide-to-the-type-23-frigate/
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

MarcelW

Intressant, bin gespannt auf deinen Baubericht

Rudolf

Danke für die geschichtlichen Ausführungen ist immer interessant die Hintergründe eines Modelles zu kennen und freue mich auf deine weiteren Präsentationen. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)