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STAMMTISCH

Begonnen von tobias, 14. Januar 2008, 01:41:37

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tobias

hallo Leute,

auf der Seite von Eduard habe ich diesen schönen Dual Combo Bausatz einer Spad XIII gesehen. Seither habe ich Lust auf einen Doppeldecker. Vielleicht wage ich mich bald an eine solche Kiste. Die Spad scheint mir zwar eine recht kniflige Verspannung zu haben. Ob ich mich gleich an diesen Bausatz wage, oder einen anderen zum üben mit einer etwas einfacheren Verspannung vorschiebe, es ist noch nichts entschieden ausser dass ich diesen Bausatz haben muss. Vielleicht ist in ein paar Tagen die Lust auf Doppeldecker auch schon vorbei und die Kiste wandert erstmal in mein Lager.

Ein bisschen habe ich aber schon in Bauberichten gestöbert und nun quälen mich zwei Fragen.
Die Verspannung wird oft mit Angelsehne, gezogenen Q-Tips, gezogenen Giessästen oder sowas gemacht. Alles eigentlich starre Materialien. Warum nimmt keiner elastische Fäden (Strumpfhose  ;)) wie sie manchmal zum Beispiel für Antennen gebraucht werden?
Und ob Sackloch Methode oder eine andere, die Fäden werden eigentlich immer ganz zum Schluss eingezogen, also erst nach der Lackierung. Mindestens bei einem Flügel zieht man den Faden durch, spannt ihn und klebt ihn mit Sekundenkleber fest und schneidet dann mit einer Rasierklinge das überstehende Ende ab. Sieht das nicht unschön aus an der Schnittstelle? Es hat doch da ein Loch und ich könnte mir vorstellen dass es auch Sekundenkleberrückstände gibt. Müsst ihr an dieser Stelle nicht nacharbeiten? Überschleifen? Neulackieren?

gruss tobias

tobias

noch eine Frage, vielleicht habe ich Glück und jemand von euch hat das Buch "SAM Combat Colours 1: Messerschmitt Bf 109E on the Western Front, 1940", ich suche ein Foto einer Maschine, das Profil ist in diesem Buch, ein Foto vermute ich auch.

http://www.christian-schmidt-fachbuchhandlung.de/product_info.php?products_id=166&osCsid=99f745d54e497b58c887992945684eaf

gruss tobias

thomas

#632
ZitatEin bisschen habe ich aber schon in Bauberichten gestöbert und nun quälen mich zwei Fragen.
Ich bin zwar nun wahrlich kein Profi in Sachen Verspannung, versuch aber Deine Fragen trotzdem mal zu beantworten:

ZitatDie Verspannung wird oft mit Angelsehne, gezogenen Q-Tips, gezogenen Giessästen oder sowas gemacht. Alles eigentlich starre Materialien. Warum nimmt keiner elastische Fäden (Strumpfhose  Wink) wie sie manchmal zum Beispiel für Antennen gebraucht werden?
Gezogene Q-Tips sind sehr wohl elastisch und dehnbar, könne also unter Spannung verklebt werden.
Bei allem Gummiartigen hätte ich Bedenken wegen der Haltbarkeit auf Dauer - und hier können sowohl gezogene Q-Tips als auch gezogene Gußäste mittels Hitze nachgespannt werden.

ZitatUnd ob Sackloch Methode oder eine andere, die Fäden werden eigentlich immer ganz zum Schluss eingezogen, also erst nach der Lackierung. Mindestens bei einem Flügel zieht man den Faden durch, spannt ihn und klebt ihn mit Sekundenkleber fest und schneidet dann mit einer Rasierklinge das überstehende Ende ab. Sieht das nicht unschön aus an der Schnittstelle? Es hat doch da ein Loch und ich könnte mir vorstellen dass es auch Sekundenkleberrückstände gibt. Müsst ihr an dieser Stelle nicht nacharbeiten? Überschleifen? Neulackieren?
Man könnte alternativ auch mit zwei Sacklöchern arbeiten, also oben und unten, allerdings ist das Verspannen dann mit Sicherheit eine recht nervenaufreibende Angelegenheit, einmal einen Faden zu kurz abgeschnitten und ...?...  zum Ausbohren dieses Fadens kommt man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig ran...
Dass bei einem durchgezogenen Faden die Stelle an der der Faden durch die Tragfläche geht sauber verspachtelt/ verschliffen und natürlich nachlackiert werden muß ist schon richtig, aber so schwer auch nicht, die Unterseiten sind meist einfarbig, die Kanten gerade ...also wirklich keine große Sache...

Aber, viele Wege führen nach Rom  ;)

thomas

tobias

Zitat von: thomas am 08. Juni 2009, 20:28:42
Gezogene Q-Tips sind sehr wohl elastisch und dehnbar, könne also unter Spannung verklebt werden.
Bei allem Gummiartigen hätte ich Bedenken wegen der Haltbarkeit auf Dauer - und hier können sowohl gezogene Q-Tips als auch gezogene Gußäste mittels Hitze nachgespannt werden.

danke Thomas, ich werde mal ein bisschen üben gezogene Gussäste und Q-Tips mittels Wärme zu spannen. Ich vermute das braucht schon ein bisschen Gefühl, weil ein zu viel an Hitze ist sicherlich auch ungesund.
Könnte man eventuell gezogene Gussäste auch mit Plastikkleber befestigen (zumindest auf der Seite mit Sackloch)? Oder siehst du da keinen Vorteil. Ich meinte die Verbindung müsste eigentlich besser sein.

Zitat von: thomas am 08. Juni 2009, 20:28:42
Man könnte alternativ auch mit zwei Sacklöchern arbeiten, also oben und unten, allerdings ist das Verspannen dann mit Sicherheit eine recht nervenaufreibende Angelegenheit, einmal einen Faden zu kurz abgeschnitten und ...?...  zum Ausbohren dieses Fadens kommt man zu diesem Zeitpunkt nicht mehr richtig ran...
Dass bei einem durchgezogenen Faden die Stelle an der der Faden durch die Tragfläche geht sauber verspachtelt/ verschliffen und natürlich nachlackiert werden muß ist schon richtig, aber so schwer auch nicht, die Unterseiten sind meist einfarbig, die Kanten gerade ...also wirklich keine große Sache...

Mit 2 Sacklöchern ist sicher obermühsam. Ich fand es einfach komisch dass in keinem Bericht den ich bisher gelesen habe etwas geschrieben wurde von diesen Nacharbeiten. Und zum Teil waren auch schon Decals montiert was mich dann eben gewundert hat weil ich denke wenn noch Nacharbeiten anfallen, würde ich die Decals erst danach montieren.

gruss tobias

hartmut

Ich mache alle Verspannungen mit Fäden von Strumpfhosen, bis jetzt hat noch kein Faden nachgegeben, man kann das Modell sogar daran hochheben.

Hat schon mal jemand ein Modell von Mastercraft gebaut? Ich habe mir da nämlich was buntes bestellt:

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

thomas

ZitatKönnte man eventuell gezogene Gussäste auch mit Plastikkleber befestigen (zumindest auf der Seite mit Sackloch)? Oder siehst du da keinen Vorteil. Ich meinte die Verbindung müsste eigentlich besser sein.
Ginge sicher auch, aber Plastikkleber u.s.w. weichen das Material halt auch auf, man muss also länger warten bis das ausgehärtet ist, zudem greift es eher die um das Sackloch bereits vorhandene Farbe an - einen relevanten Vorteil kann ich nicht erkennen....von der Stabilität her reicht Sekundenkleber vollkommen aus, ich lasse diesen Sekundenkleber sicherheitshalber in solchen Fällen* aber immer über Nacht aushärten und verwende keinen Beschleuniger !

* Ich habe ja erst zwei Flugzeuge mit Verspannung gebaut  :D , das gleiche gilt bei mir aber für sämtliche Antennendrähte...

ZitatIch fand es einfach komisch dass in keinem Bericht den ich bisher gelesen habe etwas geschrieben wurde von diesen Nacharbeiten. Und zum Teil waren auch schon Decals montiert was mich dann eben gewundert hat weil ich denke wenn noch Nacharbeiten anfallen, würde ich die Decals erst danach montieren.
Stimmt, habe gerade nachgeschaut, auch ich erwähnte es in meinem Swordfish Baubericht nicht (zumindest nicht per Bild) , gelesen habe ich von solchen Nacharbeiten aber schon mal...irgendwo....
Ich würde das auch immer vor den Decals und vor dem abschließenden Mattlack machen ....

thomas

tobias

Zitat von: hartmut am 08. Juni 2009, 22:07:54
Ich mache alle Verspannungen mit Fäden von Strumpfhosen, bis jetzt hat noch kein Faden nachgegeben, man kann das Modell sogar daran hochheben.

das habe ich mir auch gedacht, elastische Fäden wären weniger empfindlich wenn man mal hineingreift oder so.

Zitat von: thomas am 08. Juni 2009, 22:17:22Stimmt, habe gerade nachgeschaut, auch ich erwähnte es in meinem Swordfish Baubericht nicht (zumindest nicht per Bild) , gelesen habe ich von solchen Nacharbeiten aber schon mal...irgendwo....

Ich habe auch in deinem Swordfish-Bericht nachgeschaut, wenn auch nicht wirklich alles komplett gelesen. Konnte aber auch nichts von Nacharbeiten lesen. Irgendwer wird das auch schon beschrieben haben, sooo viele Berichte habe ich ja auch noch nicht studiert  ;).

gruss tobias

MacMeister

Zitat von: hartmut am 08. Juni 2009, 22:07:54
Hat schon mal jemand ein Modell von Mastercraft gebaut? Ich habe mir da nämlich was buntes bestellt:

Grüße Hartmut

Servus Hartmut

Ich habe mir mal ne Bf 109 G6 genauer angeschaut, die Teile sind ganz passabel und machen mit den Gravuren einen guten Eindruck. Gebaut habe ich selber noch keines der Mastercraft Modelle.

@all: Zum Thema Strumpfhosen oder besser Strapse  8) die lass ich meiner Frau  :o  ;D Ich hab'n Japaner mit Metaldrähten gebaut und die WW I Flieger nach traditioneller Art und Weise - mit gezogenem Sprue (Gussast)

En Gruess vom
RDM
whatever!

günther

Sh`ot Kal gimel Cromwell Conversion im Bau - zum Vergleich mal der Centi Mk.III die Vorlage...

günther

MacMeister

Hoi Günther

Ja die Unterschiede sind markant, gut gebaut  ;)

En Gruess
RDM
whatever!

tobias

hallo Modellbaufreunde,

ich bin jetzt ein glücklicher Besitzer eines Spad XIII American Eagles Bausatzes von Eduard. Wow, sehr schöner Bausatz und zum bauen viel zu schade. Aber es gibt ja noch der normale Kit, der dann mal auf meinem Basteltisch landet. Sehrwahrscheinlich beginne ich aber mit einem etwas einfacheren Bausatz, vielleicht eine Sopwith Camel, die Bespannung ist etwas weniger kompliziert und die Bemalung ist auch einfacher, vielleicht der Ideale Bausatz um die Grundtechniken für einen Doppeldecker zum ersten mal auszuprobieren.

Gestern habe ich mal einen ersten Versuch gestartet Holz darzustellen, und ich habe richtig Freude daran, das ist ja gar nicht so schwer. Sicher noch steigerungsfähig, aber ich bin sehr zufrieden und am liebsten würde ich gleich mit einer solchen Kiste loslegen.

gruss tobias

claudio

Wow, das sieht Klasse aus!!!! Grundiert mit Acryl und darüber mit Oel?

Tschüss
Claudio

thomas

Das hst Du wirklich fein hinbekommen, Tobias, Respekt !
...auch wenn eine so schon gemachte Tragfläche einer Fw190 für solche Versuche fast zu schade ist  ;) ;D

thomas

hartmut

@thomas: Ist sicher nur ein Windkanalmodell oder?
Grüße Hartmut
Stress haben andere...

tobias

Zitat von: claudio am 15. Juni 2009, 23:02:28
Wow, das sieht Klasse aus!!!! Grundiert mit Acryl und darüber mit Oel?

danke Claudio, ja genau. H37 wood brown aufgehellt mit H85 sail color. damit grundiert.
Auf dem oberen Foto mit der stärkeren Maserung dann mit einem braunen Farbstift eine grobe Maserung aufgemalt, auf dem unteren Foto nichts dergleichen.
Dann bei beiden wieder gleich weiter, eine Schicht Ölfarbe umbra gebrannt draufepinselt, 20 min so gelassen und dann mit einem groben steiffen Pinsel und Papiertuch abgezogen. Mit dem Papiertuch das zu viel an Farbe entfernt, mit dem Pinsel die Maserung gemacht.

Mit der Farbe der Grundierung, verschiedenen Farbstiften und Ölfarben und Pinsel lässt sich das sicher noch sehr varieren.

Zitat von: thomas am 15. Juni 2009, 23:11:13
...auch wenn eine so schon gemachte Tragfläche einer Fw190 für solche Versuche fast zu schade ist  ;) ;D

gut erkannt Thomas  ;D, Respekt vor dir  ;).

Zitat von: hartmut am 15. Juni 2009, 23:16:25
Ist sicher nur ein Windkanalmodell oder?

Rohstoffknappheit  ;)

gruss tobias