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Grundbehandlung vor dem Bau.

Begonnen von fred, 17. September 2006, 14:56:44

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fred

Hallo Freunde.
Als absoluter Neuling im Plastikmodellbau möchte ich hier etwas aus meiner Beruflichen Erfahrung Plaudern, da ist Materialkentnisse von enormer Wichtigkeit.

Thema Grundreinigung vor dem Zusammenbau eines Plastik Kit.
Sicher habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht dass die Farbe Abblättert nach dem Malen. Dass der Leim nicht Klebt ect..........
Die Revell und und Humbrolfarben sind auf Nitro- Basis/ Kunstharz. Um einen Obtimalen und haltbaren Farbauftrag zu Erhalten verwenden die meisten sogenannten Primer oder Grundierer.
Der Trägt aber  auf und feine Details gehen schon Verloren.Um Farben auf Plastik wirklich Haltbar zu machen und das lästige Abblättern nach dem ev. Entfernen eines Abdeckbandes  zu Verhindern beachtet nun dies:

Jeder KIT der aus der Schachtel genommen wird ist etwas Glänzend und fühlt sich Oelig an.
Das Granulat zum Giessen ist die Ursache. Es sind Nebenprodukte der Oel Industrie. Somit absolut Oelhaltig.

Nunhabe ich schon manchmal Gelesen man soll vor dem Zusammenbau die Spritzlinge Reinigen mit Seiffenlauge. ( Lest doch mal im Kit oder Modell Fan nach)
Seiffenlauge ist absolut ein Eigengoal und macht kein Sinn zum Reinigen .
Warum?  Seiffenlauge ist wieder Oelhaltig::!! Ueberlegt doch aus was ist Seiffe Hergestellt? ??? ??? ???

So nun aber es giebt Lösungen um dieses Problemchen im Griff zu bekommen. Das Zauberwort ist: Salmiakt oder wie es auch Heisst Amonika.
Nun alles RICHTIG Angewandt führt dazu dass weder der Kit Schaden nimmt,dafür aber keine Fettschicht mehr aufweist und nun Tauglich ist für Farb und Leim.

Wen Ihr das Angeht und das Teuer erstandene lieblings- Modell Badet   
BEACHTET eines:
Salmiaktlösung Kaufen in Glasflasche in der Drogerie Verhältnis der Verdünnung 1:25% Wichtig.


ANWENDUNG: Auf 1 Liter Wasser nur etwa ein schwachgefülltes Teelöffeli ja nicht mehr. Das reicht Volkommen aus.

Nun noch was für alle Nörgeler: Der Salmiakt der Riecht etwas ist aber nicht Gesundheitsschädlich. Im Gegenteil: Seid Ihr mal Erkältet und leidet an Verstopften Atemwegen  dann ist Salmiakt einen Riecher wert. Aber ja nicht für Kinder und Drögeler.

So nun Danke fürs Ausharren und auf ein gutes Gelingen beim Abwaschen. Die Hausfrau Dankt.............................hihi :-* :-* :-*
Herzlichst  Fred. :P



jacqueline

Nennt mich meinetwegen oberflächlich, aber...

Ich habe in meinem Leben schon das eine oder andere Modell gebaut, aber es wäre mir noch nie in den Sinn gekommen, eines davon vorher abzuwaschen... ausgenommen Resin-Teile, versteht sich.

michael

#2
Ich habe bisher zum Entfetten vor dem Lackieren immer einen Wattebausch mit Reinigungsbenzin oder Spiritus verwendet, weil ich in meiner ersten Modellbauphase mal Probleme damit hatte, dass sich die Farbe nach dem Demaskieren löste.

Ich denke aber, dass Probleme durch Fingerabdrücke, bzw. Schweiss , Handcremes etc.,  und Rückstände von silikonhaltigen Formtrennmitteln aus dem Spritzguss weitaus größer sind, als das "Ausschwitzen", bzw. diffundieren von öligen Rückstnden aus dem Kunststoff selbst; insbesondere bei den Hartkunststoffen, die im Modellbau vorwiegend zum Einsatz kommen.

Was die Grundierung betrifft, bin ich mit sehr dünnen aufgenebelten Schichten aus verdünntem Revell-Primer bisher gut zurecht gekommen, ohne Details zu "verkleistern". Es geht ja nur darum, dass die folgende Farbschicht was zum "Festhalten" hat. Bei großen glatten Flächen und größeren Klebeflächen ist sehr feine Stahlwolle ebenfalls gut zu gebrauchen.

Um den Staub der Glaswolle zu binden, und auch beim Schleifen, benutze ich übrigens ein paar angefeuchtete Lagen Küchenpapierr in einer alten flachen Entwicklerschale auf der Arbeitsfläche. Damit braucht man nicht gleich wieder den Staubsauger, der das Zeug verwirbelt und ihm die Chance gibt, sich gut versteckt auszuruhen, bis es vom Kompressor oder sonstigen wohnungsklimatischenTurbulenzen zum nächsten Flug in Richtung Modell reaktiviert wird...

PS: Salmiakgeist bzw. Ammoniumhydroxid ist bei weitem nicht ohne! Im Gegenteil! Wer die Dämpfe einatmet hat, kann in der Tat sehr gut atmen, aber das liegt daran, dass er keinerlei Schleimhäute mehr in der Nase hat. Das führt dann bis zur Regeneration derselben zum ständigen Nasenlaufen.

Früher wurde Salmiakgeist sogar als Mittel in der Hausapotheke verwendet, aber das sagt nichts aus, denn es gab schliesslich auch mal radioaktive Zahnpaste und Röntgengeräte in Schuhläden zur Ermittlung der exakten Schuhgrösse bei kleinen Kindern... Zudem können Ammoniakdämpfe auch nachweislich die Augen irreparabel schädigen, da sich dort nichts regeneriert.

thomas

Ich habe meine Modell-spritzlinge auch ein zeitlang in Seifenlauge gewaschen - weil man das immer wieder liest, sogar in einem Modellbauhandbuch von Revell  ;) :D - und die müssens ja wissen  ::) ;D

Inzwischen mach ich das aber nicht mehr, bis so ein Modell lackierfertig ist wird es unzählige Male "angelangt", hat Schleifstaub, eventuell eingetrocknete Zahnpasta vom Polieren und getrockneten (nassen) Scheifstaub auf der Oberfläche - so daß man eh nicht umhinkommt das ganze vor dem Lackieren zu reinigen - und das mache ich mit Spiritus.

Anders sieht es im Cockpitbereich aus, hier mache ich aber auch nichts, freilich wäre die Lackhaftung bei gründlicher Vorreinigung oder Grundierung noch besser  - aber wozu ?

Grundierung oder Primer verwende ich nie, nur bei Gelb, Rot und manchmal Blau grundiere ich mit matter weißer Farbe -da aber nicht wegen besserer Lackhaftung, sondern wegen der schlechten Deckkraft dieser Farben.

thomas

michael

Völlig falsch ist das mit der Lauge ja auch nicht, solenge sie entfettend ist und keine Ersatzstoffe erhält, die der Haut durchübermäßiges Duschen, Baden etc., bzw. die übermässige Verwendung von "Seifen" die angegriffene Schutzschicht wieder etwas repariert. Solange es keine kosmetische Seife ist, sondern ordentliches Spüli (!), gibt's auch kein Fett mehr.

Sonst wäre das Geschirrspülen auch eine noch frustrierendere Tätigkeit.  ;D