Baubericht Fw190A8 "Schwarze13" Stab/JG26

Begonnen von tobias, 09. September 2007, 18:34:15

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tobias

danke Jacqueline, wir mit unseren Aargauer-Rüebli gestärkten Augen sehen eben solche Details gell.

thomas

ZitatDie rechte Seite passt gut, eifach auf der linken Seite habe ich einen Spalt. Auf dem Foto sieht das ganze gar nicht so schlimm aus, mir scheint das aber nicht so harmlos zu sein. Ich werde nun versuchen die passende rechte Seite zuerst zu kleben und dann die linke Seite unter Spannung zu kleben und so den Spalt zu schliessen und alles wieder zu richten. Ich hoffe einfach nicht dass sich das ganze dann zur Motorabdeckung weiterzieht, die Probleme noch grösser werden und der ganze Flieger zu letzt total verzogen ist.

Das sind halt die Nachteile solcher extrem "modulartigen" Rümpfe, da können sich ein paar zehntel mm später ganz woanders verheerend auswirken - insofern verstehe ich Deine Befürchtungen bezüglich eines "total verzogenen Fliegers" ganz gut. Aber du schaffst das schon  :) :) :)

Deine Vorgehensweise erscheint bis jetzt sinnvoll, nur hätte ich versucht den verzogenen Rumpf unter Wasserdampf zu richten.
Unter Spannung kleben ist immer eine etwas heikle Lösung (ich weiß, jeder macht das mal, ich natürlich auch  ;D ) - aber wie gesagt - man weiß nie wie lange das hält, am ehesten würde ich da jetzt noch Etylazetat zum Kleben empfehlen - oder zum Anheften Sekundenkleber und dann Etylazetat.

Aber ansonsten gefällt mir deine Fw sehr gut....

thomas

P.S. Die Alternativen zu Etylazetat wären, Kilbri Flüssigkleber, Nitroverdünnung oder bestimmte Nagellackentferner, letzteres habe ich aber selber noch nicht getestet...

tobias

@ Thomas: danke für die Tips  :).

Zitat von: thomas am 08. Oktober 2007, 19:05:39... hätte ich versucht den verzogenen Rumpf unter Wasserdampf zu richten.

das wäre dann eben der erste Versuch des Profis gewesen. Gute Idee, das nächste mal werde ich das Versuchen.
Ich habe das ganze jetzt unter Spannung geklebt mit Tenax 7R, das dürfte das Sagen umwobene Etylazetat sein. Das Ergebniss sieht gut aus. Ich habe den Flieger auf den Flügelspitzen gelagert und dann ein paar Punkte ausgemessen und von Auge geprüft. Es sieht nichts verzogen aus.
Jetzt hoffe ich einfach dass das ganze möglichst lange hält.

Das Etylazetat hat ein paar glänzende Rückstände hinterlassen. Gibt es ein ein Mittelchen um diese einfach zu entfernen (ausser Schleifpapier, ich möchte wo immer möglich die Gravuren schonen)?

tobias

Die Fahrwerksschächte sind mit der Heirat von Flügel und Rumpf jetzt eigentlich fertig. Bemalt und gealtert habe ich sie schon vor dem Zusammenbau. Das erlaubt wirklich jeden Winkel zu färben, was nach der Montage schwierig wäre.
Unschön ist der Spalt an der Fahrwersschacht Vorderseite (auf dem dritten Bild). Verspachteln und verschleifen ist sicher möglich aber aufwändig. Ich werde das ganze mal so lassen und wenn noch Zeit bleibt zum Schluss wird das eventuell noch gemacht. Mit dem zusätzlich erhältlichen Ätzteilsatz von Eduard kann man die Fahrwerksschächte hier noch auskleiden. Das Verdeckt den Spalt zumindest teilweise.

thomas

#19
Zitat@ Thomas: danke für die Tips  .


Zitat von: thomas am Gestern um 19:05:39
... hätte ich versucht den verzogenen Rumpf unter Wasserdampf zu richten.

das wäre dann eben der erste Versuch des Profis gewesen. Gute Idee, das nächste mal werde ich das Versuchen.

Sowas kann natürlich auch in die Hose gehen( Beitrag #67) : http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=484.60 
;D ;D

ZitatDas Etylazetat hat ein paar glänzende Rückstände hinterlassen. Gibt es ein ein Mittelchen um diese einfach zu entfernen (ausser Schleifpapier, ich möchte wo immer möglich die Gravuren schonen)?
Diesen leichten Glanz hat man auch mit reinem Etylazetat (was, so nebenbei, dafür spricht das Tenax 7R das gleiche ist). Sofern ein Entfernen wirklich nötig ist würde ich es mit feinster Stahlwolle oder Zahnpasta probieren - oder auf Flächen mit Schleifpapier oder Schleifflies.

ZitatUnschön ist der Spalt an der Fahrwersschacht Vorderseite (auf dem dritten Bild). Verspachteln und verschleifen ist sicher möglich aber aufwändig.
Da würde sich ein Verspachteln mit Mr.Surfacer 500 oder 1000 und anschließendem wegwischen des überflüssigen Materials mittels Mr.Color Thinner 110 oder Nagellackentferner anbieten.
Das geht ganz schnell und ist in der Anwendung sehr einfach - hat halt nur den Nachteil dass es dir die Farbe auch wieder mit wegwäscht...
Siehe auch hier (ab Beitrag #21) :http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=788.15

thomas

tobias

Zitat von: thomas am 09. Oktober 2007, 19:44:12Da würde sich ein Verspachteln mit Mr.Surfacer 500 oder 1000 und anschließendem wegwischen des überflüssigen Materials mittels Mr.Color Thinner 110 oder hat halt nur den Nachteil dass es dir die Farbe auch wieder mit wegwäscht...

Müsste der Mr Surfacer nicht mehrmals aufgetragen werden? Wegen einsinken beim trocknen?

Mich stört der Spalt ja auch, wenn Zeit bleibt werde ich das noch machen. Im Notfall kann ich das an dieser Stelle aber verkraften.

thomas

ZitatMüsste der Mr Surfacer nicht mehrmals aufgetragen werden? Wegen einsinken beim trocknen?
Unter Umständen schon, das kommt aber auch darauf an wann man das Überschüssige "wegstreicht". Genau aus diesem Grund warte ich dazu immer einen Tag - weil eben dann kaum noch was nachsinken dürfte.
Eine andere Lösung wäre der Einsatz von Miliput, also einem 2 Komponenten Epoxy Spachtel Kit. (Der beste ist angeblich Magic Skulp - hab ich persönlich aber noch nicht getestet)
So ein 2 Komponenten Spachtelkit sinkt nicht nach und läßt sich eigentlich recht gut verarbeiten. Aufgetragen wird so ein Spachtelkit ganz normal um dann nach ein paar Minuten mittels Schaber, Messer oder sonstigem und Wasser geformt bzw. geglättet zu werden. Das beste daran ist dasss man sich richtig Zeit lassen kann, 45 Minuten oder so sind überhaupt kein Problem...eine abschließende "glättung" ist auch nach Stunden noch möglich.

thomas

tobias

Zitat von: thomas am 10. Oktober 2007, 18:25:37Unter Umständen schon, das kommt aber auch darauf an wann man das Überschüssige "wegstreicht". Genau aus diesem Grund warte ich dazu immer einen Tag - weil eben dann kaum noch was nachsinken dürfte.

das funktioniert wirklich mit dem erst am nächsten Tag wegstreichen  :), danke für den Tip.

tobias

Die letzten Tage habe ich mich mit dem BMW 801 beschäftigt. Vierzehnzylinder luftgekühlt, 41,8 Liter Hubraum, 1700 PS bei 2700 Umdrehungen pro Minute, wromm wromm....

Ich habe den Motor blos gespritzt und ein bisschen trockengemalt, das reicht vollkommen weil man ihn dann sowieso so gut wie überhaupt nicht sieht. Eduard bietet hier eine schöne Basis mit der man mit ein wenig Eigeninitiative und / oder dem zusätzlich erhältlichen Ätzteilsatz einen wirklich tollen Motor basteln kann und mit geöffneten Motorabdeckungen präsentieren kann.

Das grüne Teil auf dem ersten Bild ist blos aufgesteckt als Montagehilfe für die Auspuffstutzen. Diese habe ich noch ein bisschen ausgehölt so gut wie das ging bei den kleinen Teilen.
Auf dem zweiten Bild sieht man noch zusätzlich den Motorträger. Dieser war auch sehr zeitraubend in der Montage. Zuerst habe ich die Querträger am Rumpf mit Weissleim befestigt, dann den Ring (Motorhalterung) drauf und mit Sekundenkleber fixiert. Das tönt jetzt ganz einfach war aber eine ziemliche Fummelei. Dann konnte der ganze Motorträger wieder vom Rumpf getrennt werden und als ganzes in die Lackiererei gebracht werden.
Das Lüftergebläse fehlt noch. Ich denke das kann zuletzt von aussen nach den grossen Lackierarbeiten montiert werden.


tobias

bei mir besteht die Arbeit momentan vorallem aus schleifen. Die Passung ist zwar gut aber ohne geht es halt doch nicht, jedenfalls nicht bei mir. Manchmal wundere ich mich auch wenn in Bauberichten geschrieben wird dass es fast nichts zu schleifen gab und alles tip top passte. Also entweder kann ich nicht exakt zusammenkleben oder ich weiss nicht (noch nicht  ::)) was es heisst wirklich viel schleifen und spachteln zu müssen.
Die Fahrwerksschächte sind auch wieder eine grosse Baustelle. Ich habe den hässlichen Spalt nun zugekleistert und bin jetzt am schleifen.

Hier noch eine Frage: Welche Farbe benützt ihr zum verschliffene Stellen auf Qualität zu prüfen? Eher hell oder dunkel? Glanz oder matt?

thomas

#25
ZitatHier noch eine Frage: Welche Farbe benützt ihr zum verschliffene Stellen auf Qualität zu prüfen? Eher hell oder dunkel? Glanz oder matt?
Ich verwende dafür fast ausschließlich Gunzes H77 "Tire Black" also ein helles Schwarz. Der Vorteil dieser Farbe ist dass sie schnell trocknet, bei dünnsten Schichten deckt und sich leicht wieder per Spiritus abwaschen läßt...(ich bringe diesen Kontrolllack aber ausschließlich per Airbrush auf)
Fehlstellen würde man aber mit glänzenden Lacken oder gar Silber noch besser entdecken...
Rein, was die Sichtbarkeit der Fehlstellen anbetrifft, wäre Silber wohl das beste....

thomas

tobias

herzlichen Dank Thomas, von diesem H77 habe ich hier und werde das ausprobieren. Silber von Gunze (H8) finde ich zum spritzen schwieriger, vielleicht mache ich auch etwas falsch. Meistens habe ich ein grobkörniges Spritzbild.
Für eine erste Kontrolle habe ich H85 Segelfarbe, so ein sehr helles beige matt, gebraucht. Aber das deckt eben schlecht. Dieses habe ich eigentlich zum grundieren gekauft.

thomas

#27
ZitatSilber von Gunze (H8) finde ich zum spritzen schwieriger, vielleicht mache ich auch etwas falsch. Meistens habe ich ein grobkörniges Spritzbild.
Habe hier die gleich Erfahrung gemacht.....
http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=297.0
.... wobei diese "grobkörnigkeit" für das prüfen von Untergründen nicht so entscheidend sein dürfte...

Sinnvoll wäre eventuell auch eine "Prüffarbe" die dann später gleich noch zur entgültigen Lackierung mit einbezogen werden könnte.
In etwa so, wie es Jacqueline hier vorgemacht hat:
http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=915.15

thomas

tobias

mit Gunzes H8 ist nicht nur das Ergebnis grobkörnig, sondern bei mir ist der Sprühstrahl auch nicht gleichmässig, die Spritzpistole spuckt wenn ich mit gleicher Düse und Verdünnung und Arbeitsdruck arbeite wie mit den normalen Farben. Hier müsste ich mal experimentieren. Das gleiche Problem habe ich mit H12 schwarz matt.

thomas

Zitatmit Gunzes H8 ist nicht nur das Ergebnis grobkörnig, sondern bei mir ist der Sprühstrahl auch nicht gleichmässig, die Spritzpistole spuckt wenn ich mit gleicher Düse und Verdünnung und Arbeitsdruck arbeite wie mit den normalen Farben. Hier müsste ich mal experimentieren. Das gleiche Problem habe ich mit H12 schwarz matt.
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht, spontan würde ich sagen: Farbe nicht gut genug verdünnt, nicht gut genug aufgemischt oder überaltert.
Ersteres schließt du selber aus, zweiteres will ich dir nicht unterstellen  ;D  - bliebe nur noch die überalterte Farbe   ?!
Du wirst Gunze ja nicht mit Wasser verdünnen ?

thomas