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Flugzeuge => Bauberichte Flugzeuge => Bauberichte Flugzeuge 1:48 => Thema gestartet von: tobias am 09. Juni 2008, 00:45:17

Titel: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220 ***fertig***
Beitrag von: tobias am 09. Juni 2008, 00:45:17
Hoi zäme,

wie im Stammtisch schon angedeutet ist mein neues Projekt eine Spitfire Mk.Vb trop, geflogen von S/Ldr. Neville Frederick Duke.
Hier der Link zu Wikipedia mit einigen wenigen Infos über den Piloten  http://de.wikipedia.org/wiki/Neville_Duke
und ein paar mehr in englischer Sprache  http://en.wikipedia.org/wiki/Neville_Duke.
Das Modell soll die Spitfire Mk.Vb trop werden, wie sie Neville Duke im Januar 1943 in Nordafrika geflogen hat.

Ich habe so gut wie keine Unterlagen zu Hause über die Spitfire. Die nötigen Infos werde ich wenn möglich aus dem Netz holen. Und ich werde wieder euch fragen, sehrwahrscheinlich noch öfters als in meinen letzten Projekten. Ich hoffe eure Nerven nicht zu sehr zu strapazieren mit meiner Fragerei.

Als Grundlage nehme ich den Spitfire Mk.Vb trop Kit von Tamiya. Dazu habe ich diverse Zurüstteile und den Decal Bogen Spitfire Mk.V Aces Part2 von Tally Ho.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 09. Juni 2008, 01:34:42
Die ersten Teile sind vom Gussast geschnippelt und ich habe bereits einige Fragen an die Expertinnen und Experten.
Auf Originalfotos ist an der Sitzwanne unten eine Delle zu sehen. Beim Sitz von Tamiya hat es nichts dergleichen und in der Ecke hat es noch so ein Knuddel, der Sitz ist also nicht so der Hammer. Dem Bausatz liegt noch eine Pilotenfigur bei und mir scheint der Sitz von Tamiya ist auch mehr darauf ausgelegt, dass man diese auch in den Flieger setzt. Das werde ich aber nicht tun und darum liebäugle ich auch mehr mit dem Fotoätzteilesitz von Eduard.
Die Delle muss man beim Eduard Sitzt selber machen. In der Anleitung sieht man eine Kugel womit man die Ausbuchtung in das  Ätzteil einarbeiten muss. Für ein Ansprechendes Ergebniss scheint mir das aber nicht die geeignete Methode zu sein. Das einfachste wäre vielleicht ein Sitzkissen, dann könnte ich diese Delle auch vergessen  ;).
Also meine Fragen: Für was ist diese Delle überhaupt? Hatten die Piloten ein Sitzkissen oder vielleicht einen Sitzfallschirm? Auf einem Foto einer Museumsmaschine ist ein Sitzkissen zu sehen aber das muss ja nicht Original sein.

Ohne Kissen: http://www.fantasyofflight.com/Images/aircraft/Spitfire%20Mk16%20cockpit.JPG
Mit Kissen: http://www.aircraftresourcecenter.com/AWA1/001-100/walk044_SpitfireMk9/images_Aage_Christensen/SpitMk-IXseat_and_panel-5.jpg
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 09. Juni 2008, 06:19:25
ZitatAlso meine Fragen: Für was ist diese Delle überhaupt? Hatten die Piloten ein Sitzkissen oder vielleicht einen Sitzfallschirm? Auf einem Foto einer Museumsmaschine ist ein Sitzkissen zu sehen aber das muss ja nicht Original sein.

Ein Sitzkissen hatten in diesem Fall nur Museumsmaschinen, wie du richtig vermutest hatten die Piloten einen Sitzfallschirm.
Die Delle in der Sitzwanne ist mir noch nie aufgefallen, vermutlich hatte sie was mit der Form des Sitzfallschirms zu tun.
Um dieses Problem einigermaßen elegant zu umgehen könntest du die Beckengurte so verlegen dass diese Beule (oder eben nicht vorhandene Beule  ;) ) verdeckt ist...

thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 09. Juni 2008, 11:33:57
Der Resin-Sitz von Ultracast hat diese Delle auch:

(http://www.ultracast.ca/products/48/149/48149a%20Product.jpg)

Wie Thomas schon erwähnte, sieht man davon unter dem Gewusel der Gurten eh nix mehr.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 09. Juni 2008, 13:52:53
ok, danke euch zwei  :).

Zitat von: thomas am 09. Juni 2008, 06:19:25
...vermutlich hatte sie was mit der Form des Sitzfallschirms zu tun.

daran habe ich auch gedacht, hier hat es noch ein schönes Bild vom Sitz: http://data.primeportal.net/hangar/luc_colin/spitfire_pr.XIX/Spitfire_PR.XIX_006.JPG

Was meint ihr zur Farbe des Sitzes? Alle diese Museumsmaschinen scheinen den Sitz aus Metall mit Leder überzogen zu haben. In dem von Thomas im Stammtisch schon erwähnten Buch (Modellbauhandbuch klassische Jagdflugzeuge) sind aber alle Sitze mit dem Cockpitgrün gespritzt. Auch in der Anleitung von Tamiya ist für den Sitz das Cockpitgrün angegeben.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 09. Juni 2008, 14:27:43
Frühe Spitfires hatten Metallsitze, spätere solche aus dem rötlich-braunen Kunsstoff Bakelit.

Ob die Mk.V als frühe oder spätere Spitfire gelten soll, da bin ich allerdings überfragt. Für mich liegt sie irgendwo dazwischen. Ich würde mich an die Bauanleitung halten. Im Zweifelsfall kannst Du so immer noch Tamiya die Schuld geben... ;)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 09. Juni 2008, 19:51:24
Zitat von: jacqueline am 09. Juni 2008, 14:27:43
Frühe Spitfires hatten Metallsitze, spätere solche aus dem rötlich-braunen Kunsstoff Bakelit.

wieder etwas gelernt, danke.

Der Sitz ist gebogen und geklebt. Und man sehe und staune, die Delle ist auch da. Tja, da habe ich viel Wind um nichts gemacht  ::). Eduard hat das nämlich ganz clever gemacht, aber das ist mir erst beim biegen aufgefallen.
Das Ätzteil ist an der entsprechenden Stelle viel dünner. Beim bearbeiten mit einem rundlichen Gegenstand, ich habe das Ende meines Bastelmessers genommen, entsteht die Delle relativ einfach und exakt.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 26. Juni 2008, 11:59:59
Viel gebastelt habe ich die letzten 2 Wochen nicht. Darum gibt es keine grossen Fortschritte zu sehen. Aber immerhin bin ich so weit nun für dieses Modell zum erstenmal zum Luftpinsel zu greiffen. Bevor ich jetzt aber die Farbe ins Töpchen gebe habe ich noch ein paar Fotos gemacht. Dazu wurde der Cockpitbereich provisorisch zusammengesteckt.

Foto 1:  Der Sitz von Eduard gefällt mir gut. Auch zur Darstellung der Panzerplatte hinter dem Sitzt sind die Ätzteile hervorragend geeeignet.
Foto 2: Das Instrumentenbrett habe ich für die Montage der Ätzteile vorbereitet und dem Steuerknüppel ein paar Leitungen spendiert.
Foto 3: Bei dem Teil mit den Drähten kommt dann noch ein Hebel dran damit der Pilot das Fahrwerk ein- und ausfahren kann.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 03. Juli 2008, 16:53:51
kleines Update:

Das cockpit ist schon bald fertig. Unten 2 Fotos der Seitenwände. Für das Cockpit grün habe ich die Farben von Xtracrylix (XA1010 BS283) und Tamiya (XF71) gekauft. Benützt habe ich beide, das ergibt ein Kontrast und macht das ganze interessanter.
Beim direkten Vergleich geht der Farbton von Xtracrylix mehr richtung olive, der von Tamiya mehr richtung kräftig helles blattgrün.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 03. Juli 2008, 17:00:59
Und noch eine Frage an Euch. Es geht um die Befestigung der Gurten. Nach der Anleitung muss ein Teil der gurten durch den Schlitz in der Panzerplatte gezogen werden. Wo genau ist dann der Befestigungspunkt der Gurtschnalle hinter der Panzerplatte? Könnte es eventuell der von mir rot markierte Bereich der Trennwand auf dem 2ten Bild sein?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 03. Juli 2008, 18:14:19
ZitatWo genau ist dann der Befestigungspunkt der Gurtschnalle hinter der Panzerplatte? Könnte es eventuell der von mir rot markierte Bereich der Trennwand auf dem 2ten Bild sein?
Richtig geraten, siehe hier (viertes Bild von oben):
http://www.ipmsstockholm.org/magazine/1998/08/stuff_eng_detail_spit19_03.htm

thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. Juli 2008, 02:54:51
Zitat von: thomas am 03. Juli 2008, 18:14:19
Richtig geraten, siehe hier (viertes Bild von oben):
http://www.ipmsstockholm.org/magazine/1998/08/stuff_eng_detail_spit19_03.htm

thomas

ok alles klar. Danke!  :)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 05. Juli 2008, 13:50:27
Meine Unfähigkeit hat zugeschlagen. Ich brauche Ersatz für ein Klarsichtteil. Es ist mir ganz durchgebrochen  ::) ::). Wo soll ich wegen einem Ersatzteil anfragen?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 06. Juli 2008, 12:49:29
Zitat von: tobias am 05. Juli 2008, 13:50:27
Wo soll ich wegen einem Ersatzteil anfragen?

Bei ARWICO in Ettingen/BL.

info@arwico.ch

Tel. 061 722 12 22
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 06. Juli 2008, 13:42:54
vielen Dank Jacqueline, ich werde morgen dort gleich mal anrufen  :).

Und noch ein Foto vom Instrumentenbrett.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: marcel am 06. Juli 2008, 16:11:25
Wow das sieht echt gut aus. der Massstab ist aber sicher 1:4 oder so ;D

Sind das schon vorgedruckte Aezteile?

Gruss Marcel
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 06. Juli 2008, 17:14:22
Zitat von: marcel am 06. Juli 2008, 16:11:25
Wow das sieht echt gut aus. der Massstab ist aber sicher 1:4 oder so ;D

;D ja klar, vielen Dank  :).

Zitat von: marcel am 06. Juli 2008, 16:11:25
Sind das schon vorgedruckte Aezteile

Ja das Instrumentenbrett ist vorgedruckt. Auch das kleine Ätzteil auf dem Kompass und die Lederriemen bei den Pedalen.


Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. Juli 2008, 21:07:05
Bei der Cockpitmontage bin ich vom Bauplan abgewichen. Anstatt die Rumpfhälften zusammenzukleben und das Cockpit von unten dann einzukleben habe ich das Cockpit zuerst nur mit der rechten Rumpfhälfte verklebt. So ging es mir einfacher die letzten Details im Cockpit zu montieren. Die ganze Sitz- und Gurtenmontage war ganz schön fummelig  ::).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: günther am 08. Juli 2008, 22:04:30
He der Wahnsinn, von mir aus kannst du jetzt aufhören und es so lassen 8)

günther
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: marco am 08. Juli 2008, 22:41:45
Ich kann mich nur Günther anschliessen.

Super Sache :o

marco
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. Juli 2008, 23:11:07
Zitat von: günther am 08. Juli 2008, 22:04:30
He der Wahnsinn, von mir aus kannst du jetzt aufhören und es so lassen 8)

also das Cockpit ist eigentlich fertig... oder meinst du mit dem ganzen Flieger  :D. Merci  :).

Zitat von: marco am 08. Juli 2008, 22:41:45
Ich kann mich nur Günther anschliessen.

Herzlichen Dank  ;).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 20. Juli 2008, 16:10:30
Die Spitfire bekommt Landeklappen von Eduard. Ich bin unsicher was die Anleitung angeht. was sagt ihr Experten wie muss die Flügeloberseite D1/D2 und die Unterseite D5 vorbereitet werden?

(der Bereich der Landeklappen beim Teil D1/D2 ist auch leicht rötlich eingefärbt  was man auf dem gescannten Bild schlecht sieht.)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 20. Juli 2008, 16:29:28
Allein mit Seite 1 würde ich auch nicht klar kommen. Seite 2 erklärt eigentlich alles.

http://www.eduard.cz/products/pdf/n48/48483_2.pdf (http://www.eduard.cz/products/pdf/n48/48483_2.pdf)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 20. Juli 2008, 17:13:49
Zitat von: jacqueline am 20. Juli 2008, 16:29:28
Allein mit Seite 1 würde ich auch nicht klar kommen. Seite 2 erklärt eigentlich alles.

http://www.eduard.cz/products/pdf/n48/48483_2.pdf (http://www.eduard.cz/products/pdf/n48/48483_2.pdf)

liege ich richtig damit dass bei Teil D1/D2 nur dünner geschliffen werden muss und bei Teil D5 vollständig entfernt? Ich wollte einfach eine Bestätigung bevor ich an den Teilen rumschnipple  ;).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 20. Juli 2008, 17:35:08
Zitat von: tobias am 20. Juli 2008, 17:13:49

liege ich richtig damit dass bei Teil D1/D2 nur dünner geschliffen werden muss und bei Teil D5 vollständig entfernt?

Richtig. Bei D5 hat sich Eduard wohl vertan. Da gehört eindeutig ein Messer-, kein Feilen-Symbol hin.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 20. Juli 2008, 17:41:00
Zitat von: jacqueline am 20. Juli 2008, 17:35:08
Richtig. Bei D5 hat sich Eduard wohl vertan. Da gehört eindeutig ein Messer-, kein Feilen-Symbol hin.

ok danke, dann kann ich jetzt ruhig das Messer ansetzten.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 26. Juli 2008, 13:59:13
Die Landeklappen von Eduard sind fast fertig. Zuerst wollte ich sie löten aber das war mir dann doch zu schwierig. Vorallem die Oberflächenstruktur der Klappen macht ein nacharbeiten schwierig wenn nicht alles auf Anhieb sauber gelötet ist. Wie sind da eure Erfahrungen? Müsst ihr nach dem Löten nachschleifen damit alles wieder sauber ist und es nirgends Lot hat wo keines sein soll?

Und noch eine Frage zu den Klappen, welche Farbe sollten die haben? Waren sie auch Interior green oder vielleicht Naturmetall?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 27. Juli 2008, 11:32:45
ZitatWie sind da eure Erfahrungen? Müsst ihr nach dem Löten nachschleifen damit alles wieder sauber ist

Ja, in dem meisten Fällen muss ich das auch... Allerdings nun schon deutlich weniger, als zu beginn.... ist leider auch Übungssache  ;) Nach wie vor begeistert bin ich von der Stabilität der Verbindung, da geht nicht's mehr ab....

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 29. Juli 2008, 00:00:48
Zitat von: claudio am 27. Juli 2008, 11:32:45
Ja, in dem meisten Fällen muss ich das auch... Allerdings nun schon deutlich weniger, als zu beginn.... ist leider auch Übungssache  ;) Nach wie vor begeistert bin ich von der Stabilität der Verbindung, da geht nicht's mehr ab....

ich glaub ich muss noch viel üben  ;). Die Stabilität ist natürlich sensationell. Ich habe die geklebten Landeklappen jetzt x-mal montiert und demontiert um das ganze einzupassen, da braucht es nur wenig und die Klebeverbindung ist wieder im Eimer   >:(. Gelötet wäre ein riesen Vorteil.

Eine Seite ist jetzt eingepasst. Das hat mich viel Zeit gekostet, da habe ich mir einen schönen Brocken vorgenommen für meine bescheidenen Fähigkeiten  ::). Die Klappen sind auch noch 2-teilig was die Angelegenheit noch verkompliziert.
Unentschlossen bin ich noch wann ich die Klappen dann devinitiv kleben soll, vor oder nach dem brushen.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 29. Juli 2008, 07:55:32
Hey Tobias

Der Aufwand hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, die Flaps sehen sensationell aus!!!

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: günther am 29. Juli 2008, 09:41:07
Tiefstapler... kriechst du jetzt schon am Boden? Wenn ich so zaubern könnte wie du wär mein Modellberg übermorgen weg :)

mfg
günther
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 29. Juli 2008, 22:58:07
Zitat von: claudio am 29. Juli 2008, 07:55:32
Der Aufwand hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, die Flaps sehen sensationell aus!!!

danke, ich hoffe ich schaff dass sie auch noch drann sind wenn das Modell fertig ist  ;).

Zitat von: günther am 29. Juli 2008, 09:41:07
Tiefstapler... kriechst du jetzt schon am Boden? Wenn ich so zaubern könnte wie du wär mein Modellberg übermorgen weg :)

nichts Tiefstapler, ich habe echt die ganze wochenendliche Bastelzeit damit verbracht die Landeklappen mal provisorisch einzupassen, auf einer Seite. Andere hier im Forum hätten dafür wohl nur ein paar Minuten gebraucht  ;).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 31. Juli 2008, 11:44:59
ich mache mir immer noch Gedanken wegen der Farbe von den Landeklappen. Der Link führt zum Foto einer Museumsmaschine. Mich interessiert eure Meinung was die Klappen für eine Farbe haben. Ist es ein grau oder die gleiche Farbe wie im Cockpit? Sie scheint mir etwas anders aber es könnte auch am Licht liegen.

http://aircraftwalkaround.hobbyvista.com/spitfire_ix/spit_ix27.jpg
http://aircraftwalkaround.hobbyvista.com/spitfire_ix/spit_ix28.jpg
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 31. Juli 2008, 14:24:12
Hoi Tobias

Also für mich sieht es nicht nach der Cockpit-Farbe aus. Vergleiche mal das Hellbraun bei der Einstiegsluke und bei den Flaps. Die Farben scheinen mir gleich zu sein, also sollte es nicht am Licht liegen..... Sorry, mehr weiss ich nicht über die Spit....

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 31. Juli 2008, 15:47:36
Für mich sieht das am ehesten wir Sky Grey aus. Vielleicht war diese Spitfire ursprünglich auf der Unterseite grau, und da hat man die Innenseiten der Klappen auch gleich so gespritzt und nach der "Afrikanisierung" so belassen. Flugzeugrestaurateure machen im allgemeinen nicht so ein Theater wie Modellbauer... ;)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 31. Juli 2008, 17:34:42
Zitat von: claudio am 31. Juli 2008, 14:24:12
Also für mich sieht es nicht nach der Cockpit-Farbe aus.

ok danke für die Bestätigung, für mich auch nicht  ;).

Zitat von: jacqueline am 31. Juli 2008, 15:47:36
Für mich sieht das am ehesten wir Sky Grey aus. Vielleicht war diese Spitfire ursprünglich auf der Unterseite grau, und da hat man die Innenseiten der Klappen auch gleich so gespritzt und nach der "Afrikanisierung" so belassen.

das tönt plausibel, danke.

Zitat von: jacqueline am 31. Juli 2008, 15:47:36
Flugzeugrestaurateure machen im allgemeinen nicht so ein Theater wie Modellbauer... ;)

jaja herzlichen Dank, ich bin vielleicht manchmal ein "Tüpflischiesser" aber sonst vollkommen harmlos  :P ;).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. August 2008, 10:48:06
dank Jacqueline habe ich wieder einen Bauplan und es geht nun hier weiter  :-*.

Wie ihr seht sind die Flügel bereits mit dem Rumpf verheiratet. Die Passung ist sehr gut, trotzdem braucht es da und dort ein wenig Nacharbeit damit alles wie aus einem Guss aussieht. Die Klebestellen sind fast alle bereits verschliffen und kontrolliert.
Die oberen Teile der Landeklappen sind auch bereits geklebt.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. August 2008, 10:55:53
Hier möchte ich euch noch ein Detail zeigen das mir einiges an Arbeit gemacht hat. Die kleine Öffnung auf der Flügeloberseite musste herausgetrennt werden wenn man die Landeklappen offen darstellen will. Der Deckel wird dann ein Ätzteil von Eduard. Ich rate mal das wurde so gemacht damit der Pilot die Stellung der Klappen sehen kann?
Ich musste hier mehrmals wieder ein bisschen Material einsetzen, verschleiffen und dann erneut schnippeln und feilen bis die Öffnung mir gefallen hat.

Hier ein Bild vom Original: http://aircraftwalkaround.hobbyvista.com/spitfire_ix/spit_ix05.jpg
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 02. September 2008, 22:51:34
So ich kann bald die grossen Farbtöpfe öffnen für die Spitfire.

Eine Stelle muss noch ein bisschen geschliffen werden, eventuell wird noch ein Ätzteil angeklebt und dann kann ich auch schon das ganze Modell mit Spiritus reinigen als Vorbereitung für die Farbe.
Voraussichtlich werde ich die Spitfire mit Xtracrylix lackieren. Weil ich feststellen musste dass die Xtracrylix weniger gut haften als die Gunze Farben, habe ich das ganze Modell bereits mit einem Schleiffliess 1000er Korn geschliffen. Ich hoffe das 1000er KJorn war nicht zu grob, ich denke das ist sicher die untere Grenze damit keine Kratzer sichtbar sind nach dem brushen. (Ich habe halt kein feineres  Flies ::) ;D)

Welche Erfahrungen habt ihr schon gemacht mit den Xtracrylix? Vorallem in Bezug auf die Haftfähigkeit?

Die Flügelkanonen aus Resin sind erst eingesteckt. Sie müssen auch noch ausgerichtet werden. Hier noch eine Frage: Kann man Resin auch mit 2 Komponenten-Kleber kleben? Das wäre eben wegen dem Ausrichten ein Vorteil.

Beginnen werde ich beim brushen mit den Fahrwerksschächten, diese dann abkleben und dann müssen noch die Kühler auf der Unterseite montiert werden, das wir nochmal richtig fummelig  ::).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 03. September 2008, 00:11:46
ZitatDer Deckel wird dann ein Ätzteil von Eduard. Ich rate mal das wurde so gemacht damit der Pilot die Stellung der Klappen sehen kann?
Das glaube ich so nicht, dazu ist die Konstruktion viel zu aufwendig und schwer. Ich vermute eher das einfach ein Teil des Klappengestänges beim Herunterfahren der Flaps nach oben schwenkte und hinausragte - dein Link des Originals legt diesen Schluß auch nahe. (Die Spit hatte auch sehr dünne Tragflächen)

ZitatWelche Erfahrungen habt ihr schon gemacht mit den Xtracrylix? Vorallem in Bezug auf die Haftfähigkeit?
Ich hatte bisher deren Silber oder Alu - das auch eher schlecht haftete und selbst mit Tamiya Klebeband wieder abging - obwohl die Farbe kein Metalizer ist !
Der Klarlack von Xtracrylics scheint aber ganz normal zu sein - obwohl, wenn ichs recht überlege, Klarlacke klebt man seltener ab, insofern  ???  ;)

ZitatDie Flügelkanonen aus Resin sind erst eingesteckt. Sie müssen auch noch ausgerichtet werden. Hier noch eine Frage: Kann man Resin auch mit 2 Komponenten-Kleber kleben? Das wäre eben wegen dem Ausrichten ein Vorteil.
Müsste gehen, alternativ Future, Clear Fix, Revell Liquid Spezial Kleber oder Weißleim. Ich denke Weißleim wird da oft unterschätzt, aber dessen Klebekraft ist gar nicht so ohne - zudem liesen sich damit kleinste Spalten auch gleich verschließen   ;)

thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 03. September 2008, 00:33:20
Zitat von: thomas am 03. September 2008, 00:11:46
Das glaube ich so nicht, dazu ist die Konstruktion viel zu aufwendig und schwer. Ich vermute eher das einfach ein Teil des Klappengestänges beim Herunterfahren der Flaps nach oben schwenkte und hinausragte - dein Link des Originals legt diesen Schluß auch nahe. (Die Spit hatte auch sehr dünne Tragflächen)

das habe ich mir auch überlegt aber den Gedanken dann wieder verworfen weil ich dachte die Engländer könnten schon ein Flugzeug bauen das keine Löcher in der Tragfläche braucht wenn man die Klappen ausfahren will  ;D. Aber deine Überlegung ist ist auch schlüssig nur um die Klappenstellung anzuzeigen ist das ganze doch sehr grob.

Zitat von: thomas am 03. September 2008, 00:11:46Ich hatte bisher deren Silber oder Alu - das auch eher schlecht haftete und selbst mit Tamiya Klebeband wieder abging - obwohl die Farbe kein Metalizer ist !
Der Klarlack von Xtracrylics scheint aber ganz normal zu sein - obwohl, wenn ichs recht überlege, Klarlacke klebt man seltener ab, insofern  ???  ;)

Ich habe im Cockpitbereich ja schon ein bisschen mit Xtracrylix gearbeitet und dann eben festgestellt das die Haftung nicht besonders gut ist. Mit Tamiya Band abkleben würde ich mich auch nicht getrauen. Die Tarnflecken möchte ich wieder mit Uhu-Tac machen, ich denke das sollte gehen.
Vielleicht wäre es klug eine Grundierung mit Gunzefarben auf den Plastik zu machen und erst dann mit Xtracrylix zu brushen. Xtracrylix hat eben schon alle drei Farbtöne fertig angemischt im Angebot.

Zitat von: thomas am 03. September 2008, 00:11:46
Müsste gehen, alternativ Future, Clear Fix, Revell Liquid Spezial Kleber oder Weißleim. Ich denke Weißleim wird da oft unterschätzt, aber dessen Klebekraft ist gar nicht so ohne - zudem liesen sich damit kleinste Spalten auch gleich verschließen   ;)

ok ich werde mal Weissleim nehmen. Die ganze Geschichte muss ja blos fixiert sein und keine Belastungen aushalten.

danke Thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 03. September 2008, 09:52:24
ZitatDie Tarnflecken möchte ich wieder mit Uhu-Tac machen, ich denke das sollte gehen.
Vielleicht wäre es klug eine Grundierung mit Gunzefarben auf den Plastik zu machen und erst dann mit Xtracrylix zu brushen.
Wichtig dabei ist UHU Tac so schnell wie möglich wieder zu entfernen, auf Minuten kommts nicht an  ;D, aber nach Tagen entwickelt das Zeugs eine ziemliche Klebekraft.
Ansonsten eine Grundierung mit einer matten Gunzefarbe würde bestimmt nicht schaden...

ZitatXtracrylix hat eben schon alle drei Farbtöne fertig angemischt im Angebot.
Für die Brauntöne ginge H71 und H72 (laut Osprey) oder alternativ H71 und H310 (laut thomas  8) )
Für die Unterseitenfarbe müßte man laut Osprey mischen - da hast du recht, allerdings könnte man da auch XF23 von Tamiya nehmen.
Oder für die Unterseite das Blau von Xtracrylix und das am Ende lackieren, so dass hier nichts mehr abgeklebt werden muß.....

Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 03. September 2008, 12:12:07
Zitat von: thomas am 03. September 2008, 09:52:24
Wichtig dabei ist UHU Tac so schnell wie möglich wieder zu entfernen, auf Minuten kommts nicht an  ;D, aber nach Tagen entwickelt das Zeugs eine ziemliche Klebekraft.
Ansonsten eine Grundierung mit einer matten Gunzefarbe würde bestimmt nicht schaden...

Die Oberflächentarnung sollte an einem freien Tag machbar sein, dann muss ich halt für einmal bereits vor dem Mittag aus dem Bett  ::) ;D.
Die Gunze Grundierung werde ich machen.

Zitat von: thomas am 03. September 2008, 09:52:24
Für die Brauntöne ginge H71 und H72 (laut Osprey) oder alternativ H71 und H310 (laut thomas  8) )
Für die Unterseitenfarbe müßte man laut Osprey mischen - da hast du recht, allerdings könnte man da auch XF23 von Tamiya nehmen.
Oder für die Unterseite das Blau von Xtracrylix und das am Ende lackieren, so dass hier nichts mehr abgeklebt werden muß.....

Ich habe die Farben bereits hier. Wenn man so das Deckeli anschaut sind die Farbtöne gleich  ;). Ich werde zuerst noch eine Versuchsreihe spritzen um die Farben wirklich vergleichen zu können. Dann mache ich auch gleich einen Haftungstest. Eigentlich möchte ich ganz gerne mal die Xtracrylix ausprobieren wenn sie nicht vollkommen durchfallen im Haftungstest.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. September 2008, 12:38:24
Hier mal ein Farbtonvergleich Xtracrylix - Gunze. Oben Xtracrylix, unten Gunze.

Die Fläche habe ich zuerst grundiert und auch gleich ein Preshading gemacht damit ich dafür ein Gefühl bekomme. Beim "middle stone" ist es mir dann auch zu stark so.

Ich hoffe ihr seht die Unterschiede. Man kann sicher mit beiden arbeiten, die Unterschiede sind nur minimal. Das "dark earth" (das dunklere braun) von Xtracrylix links oben ist noch eine Spur dunkler als das von Gunze.
Das "middle stone" der beiden Hersteller ist eher identisch wobei mich das Gunze ein bisschen leuchtender und kräftiger dünkt.

Ganz allgemein deckt Gunze ein bisschen besser und liegt mir auch mehr zum verarbeiten. Es klebt weniger schnell Farbe fest an der Nadelspitze beim brushen. Seit ich die Xtracrylix Farben mit Revell Airbrush clean verdünne geht das zwar auch besser.

Eine weitere Fläche habe ich ohne Grundierung nur mit Xtracrylix gebrusht für den Haftungstest. Resultat folgt morgen  ;).


Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. September 2008, 13:10:25
Die Auspuffstutzen finde ich immer schwierig zum anmalen. Um die Konturen noch ein bisschen hervorzuheben möchte ich sie trockenmalen. Sie sind bereits mit Alclad2 gespritzt.
Welcher Farbton eignet sich am besten um auf silber trockenzumalen?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. September 2008, 14:43:27
So die Farbe ist angerührt und es geht los.

Als erstes habe ich die Landeklappen mit Mr.Metal Primer grundiert. Die folgenden Farbschichten sollen dadurch auf dem Metall besser haften. Wieviel das tatsächlich bringt weiss ich nicht. Mit den Gurten bei der Me109 war ich auf jeden Fall zufrieden.

Mit der kleinen Spritze lässt sich vorzüglich die benötigte Menge aus dem Gläschen ziehen. Ich mische damit auch die Farben mit dem Verdünner. Zuerst wird ein bisschen Verdünner aufgezogen, dann die Farbe. Mit der Skalierung lässt sich das Verhältniss auch gut dosieren. Dann den Finger auf die Öffnung, ein bisschen geschüttelt und ab in die Spritzpistole.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 04. September 2008, 18:39:25
Zitat von: tobias am 04. September 2008, 13:10:25
Die Auspuffstutzen finde ich immer schwierig zum anmalen. Um die Konturen noch ein bisschen hervorzuheben möchte ich sie trockenmalen. Sie sind bereits mit Alclad2 gespritzt.
Welcher Farbton eignet sich am besten um auf silber trockenzumalen?

Ich mache es umgekehrt: Mit Schwarz grundieren, dann mit Dunkelbraun und Kupfer trockenmalen.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. September 2008, 19:24:23
Zitat von: jacqueline am 04. September 2008, 18:39:25Ich mache es umgekehrt: Mit Schwarz grundieren, dann mit Dunkelbraun und Kupfer trockenmalen.

danke, werde ich mal versuchen. Im Angebot habe ich noch die Alterungssets von Tamiya. Ich probiere mal mit diesen zu arbeiten.
Mir fehlt es da immern an Vorlagen. Diese Museums Maschinen zeigen ja nicht unbedingt den Zustand wie es damals aussah und von den schwarz-weiss Fotos kann man die Farben auch schwer ableiten. Manchmal sieht man an den Modellen auch völlig rostige Auspuffstutzen, ich frage mich dann ob das wirklich so wahr?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 04. September 2008, 19:29:49
Die Grundierung ist lackiert. Für mich immer einer der "magischen" Momente beim basteln wenn das Flugzeug in einer einheitlichen Farbe erstrahlt und die Spuren der Vorarbeiten nicht mehr sichtbar sind.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 04. September 2008, 20:45:06
ZitatManchmal sieht man an den Modellen auch völlig rostige Auspuffstutzen, ich frage mich dann ob das wirklich so wahr?

Ein absolutes Richtig oder Falsch gibts da auch sicher nicht, ich denke so ziemlich alle Auspuffstutzen rosteten mit der Zeit, waren irgendwann aber auch mal neu und nicht verrostet, darum ist beides richtig.
Viel entscheidender ist der Rest des Modells, eine total versiffte Maschine mit einem super nagelneuen Auspuffstutzen passt nicht so recht.....obwohl auch das möglich sein konnte, schließlich konnte da auch mal ein neuer Motor eingebaut worden sein .... ;)

Von Revell gibts im Aqua Sortiment übrigens die Farbe "Rost", die läßt sich trotz Acryl recht gut trockenmalen und kommt auch farblich ganz gut - hab ich bei meinem Schnellboot S168 recht viel verwendet.

thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 05. September 2008, 12:24:14
Zitat von: thomas am 04. September 2008, 20:45:06
Von Revell gibts im Aqua Sortiment übrigens die Farbe "Rost", die läßt sich trotz Acryl recht gut trockenmalen und kommt auch farblich ganz gut - hab ich bei meinem Schnellboot S168 recht viel verwendet.

ok danke, ist gespeichert und wird mal getestet  ;).

Den Haftungstest haben die Xtracrylix Farben mit bravour bestanden. Ich habe die Oberfläche nicht angeschliffen sondern nur gereinigt. Das Tape und das Uhu-Tac hat jetzt  ca 24 Stunden darauf geklebt und nach dem abreissen war die Farbe unbeschädigt.

Inzwischen wurden die Fahrwerksschächte abgeklebt. Diverse Stellen der Spitfire habe ich mit Revells Silber gebrusht und mit der Schwämmchen-Methode Mr.Masking Sol aufgetragen für die Abnützungsspuren.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 05. September 2008, 18:40:05
Weil das "azure blue" sehr gut deckt, habe ich auf der Unterseite ein relativ starkes Preshading gemacht. Die schwarzen Linien sind unregelmässig gebrusht.
Die dünnen weissen Linien in Flugrichtung gespritzt ergeben einen schönen Effekt nach dem das azure blue gespritzt ist. Die Schwierigkeit wird sein, den Effekt mit den weissen Linien und dem Preshading bei den drei Tarnfarben gleich stark hinzubekommen, weil vorallem weil das hellere braun viel weniger stark deckt.
Die Spitfire darf dann ruhig ein bisschen gebraucht ausschauen. Die Witterungsbedingungen in der Wüste setzte den Flugzeugen ja ziemlich zu.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 06. September 2008, 12:26:07
Et voilà, die lackierte Unterseite  :).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 06. September 2008, 12:55:44
Hoi Tobias

Wow, das sieht super aus!!!! Ich glaube, ich muss das mit dem Preshading auch mal ausprobieren, das Resultat ist echt spitze!

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 07. September 2008, 12:26:12
danke Claudio  :).

zum ersten Foto: Das "azure blue" der Unterseite ist abgeklebt mit Tamiya Band. Für das folgende helle "middle stone" habe ich nur ein leichtes Preshading gemacht.

zum zweiten Foto: Das "middle stone" ist gebrusht und bereits abgeklebt. Verwendet wurden jetzt die Xtracrylix Farben. Ich gab der Farbe 4 Stunden um zu trocknen bevor ich die Tarnflecken mit Uhu-Tac und Tamiya Band maskiert habe.
Dann habe ich zuerst das Preshading verstärkt für das dunklere "dark earth".

Die Tarnfarben sind gespritzt und momentan mache ich noch 1-2 kleine Korrekturen, dann kann ich euch ein Foto vom demaskierten Flieger zeigen.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 07. September 2008, 15:32:54
so die Spitfire ist demaskiert und die Korrekturen gemacht. Die Xtracrylix Farben gefallen mir sehr gut und mein erster Eindruck, die Farben würden schlecht haften, hat sich eigentlich nicht bestätigt.
Die weissen Streifen sind nur wenig sichtbar und dürften stärker sein. Ich bin aber zufrieden mit dem Ergebniss.
Das Cockpit habe ich unfreiwillig gleich mitdemaskiert, das muss ich dann nochmals schliessen.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: marcel am 07. September 2008, 21:17:25
Sieht super aus deine Spitfire, vorallem das Preshading ist dir gelungen.

Gruss Marcel
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. September 2008, 02:03:06
danke Marcel  :).

Mit dem Ätzteile-Set von Eduard kann man auch die Kühlerverkleidung verfeinern. Das Teil werde ich aber erst am Schluss montieren weil zu befürchten ist dass ich sonst das Metallteil beim rumhantieren wieder abbreche.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. September 2008, 15:26:43
ich stehe mal wieder vor einem Berg und brauche eure Hilfe. Es geht um die Mg-Bewaffnung. Laut Wikipedia hat MkVb 2 Kanonen und 4 Mg's. Die Kanonen sind ja bereits montiert und für die Mg's hat es pro Flügel 2 weitere Löcher. Der Decal Bogen hat diese roten rechteckigen Decals für über die Löcher. Hat meine Maschine überhaupt die Mg's eingebaut oder wurde mit diesen rechteckigen roten Dingern nicht einfach nur die Löcher abgedeckt wenn das Flugzeug keine Mg's eingebaut hat?

Und auf der Unterseite muss ich ein Decal über eine Öffnung legen. Wenn ich recht informiert bin ist diese kleine Öffnung für den Hülsenauswurf. Dann muss also das Loch dann aus dem Decals geschnippelt werden oder mache ich da einen Fehler?
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 08. September 2008, 15:53:24
Zitat von: tobias am 08. September 2008, 15:26:43
Hat meine Maschine überhaupt die Mg's eingebaut oder wurde mit diesen rechteckigen roten Dingern nicht einfach nur die Löcher abgedeckt wenn das Flugzeug keine Mg's eingebaut hat?

Die roten Dinger sind Klebeband, das zum Schutz der MGs vor Staub und Dreck dient. Zudem konnten die Waffenwarte bei der Rückkehr der Maschine so schon von weitem sehen, ob es Arbeit für sie gab (Klebeband kaputt = ja, Klebeband ganz = nein).

ZitatDann muss also das Loch dann aus dem Decals geschnippelt werden oder mache ich da einen Fehler?

Nö, kein Fehler, da musste durch!
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. September 2008, 16:06:39
blitzgeschwind alle Unklarheiten beseitigt und wieder was dazugelernt, super, danke Jacqueline !!!
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thorsten am 08. September 2008, 22:51:11
Hi Tobias,
ein wunderschönes Schmuckstück entsteht!!!

GANZ GROßE SUPERKLASSE!!!

Freue mich schon auf das Endergebnis!

Viele Grüße
Thorsten
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 08. September 2008, 23:44:54
danke fürs Kompliment Thorsten, ich hoffe bis in 2 oder 3 Wochen fertig zu sein.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 11. September 2008, 16:27:55
die ersten Decals sind draufgepappt und es ist bis jetzt alles glimpflich abgelaufen. Beim Q musste ich ein Stück rausschneiden wegen der geöffneten Einstiegsklappe.
Beim R ist mir ein Missgeschick passiert. Das linke Beinchen ist mir beim vom Bogen schieben abgerissen. Ich habe das Beinchen dann einfach so gut es ging wieder angefügt, das Decal mit ein bisschen Micro Sol behandelt und ein Tag später sieht man absolut nichts mehr vom Riss, sehr erstaunlich  :o.

Obwohl die Kokarden sich eigentlich geradezu anbieten gebrusht zu werden, habe ich die Decals verwendet. Dazu habe ich mich entschlossen weil ich die richtige Farbe nicht schon fertig angemischt gefunden habe. Farbe mischen ist nicht mein Ding und schon gar nicht wenn ich noch selber die Mischverhältnisse rausfinden soll.
Zuerst habe ich es schon fast bereut. Da ist so ein Knubbel unter dem Decal und zuerst wollte sich das alles nicht so schön anfügen, aber über die Nacht hat es sich dann doch noch schön angeschmiegt.
Jetzt werde ich es auch auf der Unterseite mit dem Decal versuchen obwohl dort weitere Knubbel warten.

Die schwarze Linie auf der Fläche ist gebrusht. Das war mir dann einfacher ein bisschen abzukleben als ein langes dünnes Decal in eine schöne gerade Position zu rücken. Noch einfacher wäre es gewesen die schwarze Linie zu brushen bevor die Kokarde drauf ist  ::) ::).
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 11. September 2008, 19:25:12
Sehr schön machst du das, Tobias !!!

Bin schon gespannt wie der Vogel am Ende aussieht ....

thomas
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thorsten am 16. September 2008, 11:37:26
 :o!!!    :o!!!     :o!!!


Grüße
Thorsten
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 22. September 2008, 02:37:03
Zitat von: thomas am 11. September 2008, 19:25:12
Sehr schön machst du das, Tobias !!!

Zitat von: thorsten am 16. September 2008, 11:37:26
:o!!!    :o!!!     :o!!!

danke euch 2  ;).

Mittlerweile habe ich viele Stunden weitergebastelt, das Projekt Spitfire wurde richtig forciert und die 109 liegengelassen, dieser Flieger soll jetzt fertig werden.
Es sind nur noch ein paar Stunden Arbeit dann ist sie fertig.

Die Decals sind drauf. Wie schon erwähnt sind sie von Tally Ho. Auf den Weichmacher von Microscale haben sie nur schlecht reagiert, auf den von Gunze noch schlechter. Ich musste dann mechanisch nachhelfen mit Zahnstocher und Bastelmesser damit sie sich schön den Gravuren anpassten. Wegen der schlechten Wirkung der Weichmacher war dabei auch keine Gefahr die Decals zu beschädigen.
Ein paar Stencils sind von Tamiya aus dem Kasten, bei diesen habe ich das silvern nicht 100 Prozentig überall wegbekommen.

Das Washing habe ich mit verschiedenen Ölfarben und Terpentinersatz gemacht.

Was gibt es noch zu tun? Das Fahrwerk wird als nächstes gewaschen, die Schiebehaube muss noch komplett abgeklebt und lackiert werden, die kleinen Klappen von den Landeklappen auf den Flügel müssen noch gefertigt werden und die Antenne fehlt auch noch.
Ach ja, die Türe bekommt auch noch ein Washing und die Lampen fehlen ja auch noch.... hab ich was vergessen?   ::)
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 22. September 2008, 02:55:53
Vor und nach dem matten Klarlack habe ich noch kräftig gealtert. Man darf der Spitfire die Flugstunden im harten Klima von Nordafrika ruhig ansehen.

Mit dem Pinsel habe ich noch weitere Lackabplatzer lackiert.
Die Spuren der Abgasfahne sind mir vielleicht ein bisschen zu kräftig geraten, wobei auf den Fotos siehts nach mehr aus als es ist. In natura sieht man auch dass es nicht nur schwarz ist, sondern im Zentrum ins bräunliche geht. Die Auspufftöpfe sind mit CMK Pigmenten gealtert.
Mit dem Alterungset von Tamiya wurden noch Ölspuren gemacht und mit CMK Pigmenten "Tunisia desert sand  ;)" ein paar  Sandspuren aufgebracht.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 22. September 2008, 03:06:12
Die Landeklappen wahren fummelig zum montieren und ich musste nochmals ein wenig Plastik am Flügel innen abtragen damit alles gewaltlos montierbar war.
Hier sieht man auch schön die Propellerblätter von hinten, die schwarze Farbe ist bald ab. Ich habe ein Foto gesehen von einer Maschine in Nordafrika, deren Propellerblätter waren völlig blank vom Sand  :o, darum hier die starke Alterung.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 22. September 2008, 07:18:56
Diese Spitfire wird richtig gut Tobias !!!!
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 22. September 2008, 09:45:04
Wow!!! Das wird wirklich ein Meisterstück!! Mir gefällt besonders die sehr gute Alterung!
Eine Frage zum Propeller.... Warum ist "nur" die Innenseite so stark gealtert?

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 22. September 2008, 10:10:16
@ Thomas & Claudio merciiiiiiiiiiii

Zitat von: claudio am 22. September 2008, 09:45:04
Eine Frage zum Propeller.... Warum ist "nur" die Innenseite so stark gealtert?

beim oben erwähnten Foto wurde speziell auf die Innenseite hingewiesen. Allerdings verunsicherst du mich jetzt. Ich habe das dann so verstanden. Erschien mir auch logisch dass die Rückseite stärker abgenutzt wird, weil der Propeller ja quasi den Sand in der Luft nach hinten drückt. Mal schauen, vielleicht finde ich das Foto wieder....
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: thomas am 22. September 2008, 13:06:02
ZitatEine Frage zum Propeller.... Warum ist "nur" die Innenseite so stark gealtert?

Der Propeller wird zwar auch von vorne angeströmt, aber das Gewicht des Flugzeugs das er ziehen muß hängt sozusagen an der Rückseite - so dass hier der Druck größer sein müßte und somit ein größerer Verschleiß entsteht... oder entehen müßte ;)

Das müßte physikalisch ähnlich sein wie wenn du beim Brustschwimmen Deine Hände nach hinten bewegst, da ensteht dann auch der Druck vor allem an den Innenflächen der Hände die nach hinten gerichtet sind.... ;) ;D ;D
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: jacqueline am 22. September 2008, 14:13:59
Heinz war anfangs der 1980er Jahre mit etwas modernerem Fluggerät (PC-6 Turbo Porter) in Libyen. Er kann bestätigen, dass die Farbe an den Propellern vom Sand unglaublich schnell abgeschmirgelt wird. Er hatte immer eine Spraydose mit schwarzer  Farbe dabei, um die Rückseite der Propellerblätter nachzuschwärzen. Mit Afrikas Sonne im Rücken hätte ein blanker Propellerkreis sonst tierisch geblendet.

Die Spitfire-Piloten hatten vermutlich noch keine Spraydosen, vilelleicht nur gute Sonnenbrillen, aber ganz bestimmt brave Wartungsmannschaften, die die Propellerblätter von Zeit zu Zeit mit schwarzer Farbe nachgepinselt haben.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 22. September 2008, 19:58:55
@ Thomas & Jacqueline

danke für die Erklärung, jetzt kann ich wieder ruhig schlafen  ;). Dann könnte es also so korrekt sein, wobei ich mich auch schon gefragt habe, ob ein gleichmässigeres Abnützungsbild nicht wahrscheinlicher wäre?
Und nach Jacquelines Erklärung mit dem blenden, hat man es sehrwahrscheinlich in der Regel gar nicht so weit kommen lassen, denke ich. Es bleibt jetzt also mal so wie es ist, aber mit der Wartungsmannschafft muss mal ein ernstes Wort gesprochen werden.
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: claudio am 23. September 2008, 08:09:02
@thomas und jacqueline

Danke für die Aufklärung! War leider nicht der Beste in Physik  ;) ;D

Tschüss
Claudio
Titel: Re: Spitfire Mk.Vb trop QJ-R, ER220
Beitrag von: tobias am 28. September 2008, 18:30:37
So die Spitfire ist am letzten Freitag fertig geworden. Die letzten Spritzer Mattlack habe ich gebrusht als sie bereits in der Schachtel transportfertig gesichert war  ;D.
Und die Türe, die ich in meiner Dusseligkeit demontiert habe, ist problemlos wieder angeklebt worden.
Ich kann damit den Baubericht mit einem Abschlussfoto beenden. Weitere Fotos folgen sicher noch in meinem persönlichen Board.
Und ein weiteres Mal muss ich mich bei euch herzlich bedanken für die geleistete Hilfestellung in allen möglichen und unmöglichen Fragen und Problemen die aufgetreten sind.
Merci vielmal !!!

gruss tobias