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Automuseum Glion, Osaka, Japan

Begonnen von Pat, 08. Juni 2016, 11:22:43

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Pat

Gerne möchte ich Euch ein etwas spezielles Automuseum in Osaka, Japan vorstellen:

Das Museum Glion befindet sich unweit des Osaka KAIYUKAN-Aquarium und ist mit der U-Bahn gut zu erreichen. Das altehrwürdige Backsteingebäude ist schon von weitem zu sehen und grenzt sich deutlich von den umliegenden Gebäuden ab.
Die Kasse wurde in einen alten USA Airstream Trailer eingebaut, was schon zu den ersten Highlights dieser Ausstellung gehört. Zum Eintritt erhält der Besucher einen 500 Yen Gutschein in Form einer Münze. Diese kann im Cafe oder im Museumsshop eingelöst werden. Ein geschickter Schachzug die Besucher dazu zu bewegen auf dem Gelände etwas zu konsumieren. Die betagten Gemäuer wurden sehr geschmackvoll und sicher auch sehr aufwändig renoviert, aber etwas dürftig ausgeleuchtet. Das Cafe ist sehr liebevoll eingerichtet und die Preise Fair. Auf dem ganzen Areal stehen alte Autos. Manche können offenbar auch gekauft werden, da einige mit Preisschilder versehen sind. Dreist fand ich den Hinweis, dass man diese Fahrzeuge nicht fotografieren darf. Neben dem Museum sind noch zwei Hallen die mit "Glion Showroom" beschriftet sind, für die aber offensichtlich zusätzlich ein Eintrittsgeld zu bezahlen ist. Mit unseren Tickets jedenfalls wurden wir nicht herein gelassen, was zumindest mich doch etwas irritierte. Standen da doch unglaubliche Exponate mit geöffneten Türen und Motorhauben.
Das eigentliche Museum besteht aus 4 Hallen und beginnt mit der "Pioneer Vintage Zone". Der Raum ist allerdings so dunkel und schlecht ausgeleuchtet, dass einige Fahrzeug kaum zu erkennen sind. Und das obwohl wir schon kurz nach Mittag dort waren und es draussen hell und sonnig war. Leider sind aber auch die anderen Ausstellungshallen derart katastrophal beleuchtet, dass man weder die Farbe noch das Modell erkennen konnte. Ebenfalls ist es nicht möglich um ein Auto herum zu laufen ausser um zwei, die man in der Dunkelheit kaum sieht und das ist wirklich keine Übertreibung. Keine Tür oder Motorenhaube ist geöffnet und die meisten Rolls Royce, und von denen sind doch einige ausgestellt, kann man nur von Vorne betrachten. Zwar kann man via Tablett die vor den meisten Fahrzeugen installiert wurden weitere Bilder des Fahrzeugs ansehen, doch das könnte ich auch zuhause am PC, dazu muss ich in kein Museum gehen. Der Museumsshop ist sehr schön eingerichtet und passt perfekt in diese Backsteinhalle, bietet aber kaum interessantes. Hier wird eher ein Lifestyle denn Souvenirs angeboten. Statt Zigarren hätten sie lieber Taschenlampen verkauft. Denn diese kann man in diesem Museum besser gebrauchen. Dennoch gab es einige Highlights zu betrachten. beispielsweise das wohl teuerste Japanische Auto überhaupt, ein Toyota 2000GT, der erst vor wenigen Monaten an einer Auktion sage und schreibe 1,7 Mio. USD einbrachte. Überhaupt sind es die alten "Japaner" die für mich interessant waren, sieht man die hier bei uns doch eher selten. Auch konnte ich "mein" Auto mal in echt bestaunen. Ein Datsun/Nissan "Fairlady 240Z", der in Europa als Datsun Z verkauft wurde. Leider stand der so in einer dunklen Ecke, dass ich den nicht fotografieren konnte. Nur der Nachfolger Z432 stand einigermassen im Licht. Bild siehe weiter unten.
Genial fand ich die K's Zone wo man einige geniale 1:24er Modelle anschauen konnte. Diese waren im Vergleich zu den Originalen sogar relativ gut ausgeleuchtet.
Alles in allem war der besuch eher eine Enttäuschung da man einige Perlen Der Automobilgeschichte nicht richtig sehen konnte. Für einen verregneten Tag vielleicht ein Alternativprogram, sonst ist ein Besuch nur bedingt zu empfehlen.

Sehr stilvolles Emblem am Eingangstor












































Fast so schön wie der 240Z. Der Z432


Obwohl nur gerade mal 351Stück von diesem Auto gebaut wurden und um die 1.5 Mio USD gehandelt werden, stehen gleich 2 Toyota 2000GT in der Halle


Hier noch ein paar der Plastik Modelle die käuflich zu erwerben sind. Die meisten kenne ich aus den beiden Bücher die der Modellbauer Yasuhiro Okugawa veröffentlicht hat. Es war mal interessant die in "echt" zu sehen.










link zu seinen Bücher:
http://www.amazon.com/Japan-Book-Make-Landscape-Creation/dp/4499231027
http://www.amazon.com/Randosukepu-kurieishon-Firu-raito-ando/dp/4499231485?ie=UTF8&qid=1465331127&ref_=sr_1_1&s=books&sr=1-1
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!

claudio

Hallo Pat
Vielen Dank für den tollen Bericht und die schönen Bilder!

Tschüss
Claudio

Zolli

Danke für die Bilder, Japan wäre wirklich mal eine Reise wert.

markus

Danke für die Bilder, Pat. Du wirst noch zu unserem Forum-eigenen fliegenden Reporter.

Allerdings.....wie kannst du nur nach Japan gehen ohne das wir Bestellungen aufgeben können  ;D ;D ;D


hartmut

Danke für den Bericht Pat. Der Karman Giha wurde ganz in der Nähe meines Wohnortes in Osnabrück gebaut. Die Dinger sieht man hier öfter mal.

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

Pat

Vielen Dank für das Feedback.
Auf jeden Fall ist Japan eine Reise wert. Im Moment ist der Yen gerade sehr günstig und auch die Flüge sind unter 700 CHF zu finden. Nur schon dafür würde es sich lohnen:







@Markus
Darum habe ich vorher nichts gesagt  ;D
Auch mit Steinen die Dir im Weg liegen kann man was schönes bauen!

claudio


Zolli

Japan ist das Paradies der Modellbauer, ganz bestimmt :D