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Das Schweizer Fähnlein im 30 Jährigen Krieg

Begonnen von max, 24. Januar 2024, 19:51:33

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max

Ja, das hatte ich schon mal

nun wurde die kleine Vignette zu einem Diorama aufgewertet und Fehler verbessert, wie z.B. die grösse der Fahne  :)
Die ersten Figuren sind von Avantpost, einem seriösen Hersteller

dann habe ich mich verleiten lassen von Semper Fidelis Miniaturas von Spanien(den gibt es inzwischen nicht mehr=Konkurs)und habe 2 Stets a 6 Figuren gekauft
bis die mal endlich da waren, fast 2 Jahre und das bei Vorauskasse  :P

so ein sch......  :-\ 
es gibt nur 2 Körper
5 verschiedene Arme
3 Köpfe (plus den für den Offizier)
aber da ich zwei set's kaufte müsste ich 2 Offiziere haben, nein  >:(
Die Beinschürzen hatte ich links zuwenig und recht zu viel aber alles in allem immer noch zuwenig  :-\

also..............................Umbau und retten
das einzig gute war das eine Figur in 75mm "nur" 18 Euro gekostet hat, sonst ab 28 Euro in Resin=normal
Lectori Salutem

max

Position von Beinen und Armen habe ich bei allen abgeändert

mit Green Stuff und Miliput aufgebessert

nicht vorhandenes wie Taschen etc ergänzt

Federn gebastelt und man hat ja gesehen wie viel Abfall ich bei den Figuren wegschneiden musste :-\

Hier die Stellprobe zum abmessen wie gross der "Boden" sein muss
Lectori Salutem

max

und nun das fertige Dio  8)
Lectori Salutem

max

Söldner für alle
400-500 Landknechte wahren unter einem Fähnlein versammelt das in 3-4 Kompanien eingeteilt wurde. Im Modell habe ich die Fahne der Schweiz dargestellt, wie sie in fremden Dienst getragen wurde.
Lectori Salutem

max

aus Wicki  :)
Der zweite Antrieb, der die Schweiz zu einer neutralen Haltung führt, ist viel profaner: Ihr wichtigstes Exportprodukt sind seit je Söldner. Zu Kriegsbeginn stehen etwa 20 000, am Ende etwa 30 000 Schweizer in fremden Diensten. Alle Kriegsparteien wollen sie, die Kantone haben keine Verwendung für die überzähligen Bauernsöhne und erhalten für die Werbeerlaubnis stattliche Pensionen, und die privaten Kriegsunternehmer, welche die regulären Regimenter und Freikompanien organisieren, machen reichlich Kasse.
Lectori Salutem

max

Als Widerspruch zur Neutralität wird das Söldnerwesen keineswegs empfunden, weder von den Käufern noch von der Eidgenossenschaft. Voraussetzung für dieses Geschäft ist allerdings die unparteiische Berücksichtigung aller Interessenten. So darf Frankreich aufgrund des 1521 geschlossenen und eben erneuerten Soldbündnisses bis zu 16 000 Söldner anwerben. In vielen Heeren Europas ziehen jeweils mehrere tausend Schweizer mit. Um Bruderkämpfe zu vermeiden und – vor allem – mit allen Seiten im Geschäft zu bleiben, dürfen sie nur defensiv eingesetzt werden. Die Verträge bestimmen auch, dass sie in die Heimat entlassen werden müssen, falls dort Krieg droht. Damit der Nachschub an Söldnern gewährleistet bleibt, halten sich die Mächte zurück, den Krieg ins Alpenland zu tragen. Mit dem neutralen «Blutexport» und dem Verkauf von anderen strategischen Gütern wie Getreide und Pferden verdient die Eidgenossenschaft gut am Krieg und erkauft sich gleich auch die Unversehrtheit des Landes.
Lectori Salutem

max

ach ja  :-\

Die mitgelieferten Lanzen  ???  währen etwa nur 3 Meter lang gewesen  ;D
die Lanzen waren aber deutlich länger als 5 Meter  :P

also noch Alustäbe kaufen  :-\

nun haben fertig und glücklich  ::)  :o  :)  :)  :)  :)
Lectori Salutem

Rudolf

Wie eine Illustration aus der Chronik von Diebold Schilling. Zum Glück sind die Zeiten der Gnädigen Herren und ihren Untertanen endgültig vorbei. Waren die alten Eidgenossen so stark oder vielleicht ihre Gegner zu schwach? Jedenfalls hast du es wieder mal verstanden sie potent in Szene zu setzen. Die Offiziere sehen schon ein bisschen gockelhaft aus. Ich frage mich, sind die Weidenkörbe aus Plastic oder hast du sie selber gemacht? Die sehen so echt aus, echter geht nicht mehr. Ein hochkarätiges Dio, stimmt einfach alles. Eine Müllhalde voller Abfall, das tat sicher weh soviel wegschnipseln zu müssen. Ohne die gebastelten Federn würden die Hüte viel an Aussagekraft verlieren. Da hat sich deine Anstrengung mehr als gelohnt. Das Dio gefällt mir auf der ganzen Linie. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

markus

Zitatman hat ja gesehen wie viel Abfall ich bei den Figuren wegschneiden musste

Verreckt!

Schöne und lebhafte Szene einer spannenden Epoche.

Jan-Willem

Das Dio ist dir sehr gut gelungen.
Extrem wie lang die Lanzen da waren. Damit konnte man nachdem man den Feind dann einmal gepiekst hatte vielleicht nicht viel mehr anfangen. Ob die einander nicht manchmal beim Manövrieren vor den Kopf gehauen haben?
Ein gutes  Geschäft für das Land sicher, für die Bauernsöhne eventuell nicht so. Wurden die zuerst in der Schweiz auch ausgebildet also als Soldat Schweizer Qualität mit Eidgenössischem Diplom vermietet oder wurden sie "direkt ab Hof" verkauft, weisst du das?
't ain't a hobby if you hurry...

Jan-Willem

Ach ja, welcher Massstab ist das? Die figuren sehen aus als könnten sie etwa 10cm gross sein...
't ain't a hobby if you hurry...

max

Vielen herzlichen Dank an euch alle  :D

Es ist immer schön uu sehen wenn es gefällt

Ja, es war schwer so viel abzusägen, es hat sich aber auch gelohnt  8)
Zu den Fragen
Die schanzkörbe sind Eigenbau  :) Zahnstocher und Lötdraht  ;D Nastuch rein und Kies drauf ;)
Die Ausbildung der Schweizer:
Es gab den Kommandant,  der hatte das Geld oder konnte einen der ihm das lieh.
Dieser suchte in den Dörfern junge Männer zusammen , die Ausrüstung,  Harnisch,  Lanze, beinschutz, Helm wurde abgegeben, der Rest wurde meist erbautet wenn geplündert wurde, auch das konnte ein Teil des soldes sein :o
In einem Fähnlein hatte es einen harten Kern,  die doppelsöldner, alte gediehbte Soldaten die nichts aus der Ruhe brachte und die neuen einschulten.....der weg zurnächsten Schlacht konnte schon 2 Monate dauern und da passierte die Einschulung zum EFZ(EIDGENÖSISCHES FACH ZEUGNIS) ;)  ;D zum Söldner.
Die Lanzen waren keine Angriffswaffe,  sondern wurden Defensiv eingesetzt, nach dem Motto, bis hierher und nicht weiter ;D

Darum gab es Plänkler 8) die Krochen in der Schlacht unter den Lanzen durch bis zum Feind und schnitt in die Beine damit sich ein Weg aufmachte, die Lanzen sich senken.
Erst dann hatte man eine Möglichkeit den (Schweizer Igel)aufzulösen 8)

Die Figuren sind 75mm

Hoffe ich konnte es erklären ;D ist eine meiner Lieblings Epochen  8)

Es ist eine  Riesengeschichte die viel aus der Zeit mitteilt,  es gibt auch den Reisebericht eines Söldner der mit Frau und Kindern duch Deutschland sich so den Lebensunterhalt erarbeitete  :o
Spielt aber in der Blüte Zeit der Landknechte noch vor den Musketen ;)
Lectori Salutem

Rudolf

ZitatDie schanzkörbe sind Eigenbau  :) Zahnstocher und Lötdraht  ;D Nastuch rein und Kies drauf ;)

Solche Ideen müssen erst geboren werden, brillant wie du die Körbe geformt und bemalt hast. Du lässt kein Detail aus, z.B die Schwertgriffe und die geflickte Hose auf Bild 151245, einfach Klasse. Man könnte noch manches Detail herauspiken aber ich lass es für heute.  ;)  8)  LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

max

Lectori Salutem

hartmut

Imposant und wie immer bei dir mit viel Geschichte zum Geschehen. Es ist schon alles geschrieben - unglaublich wie detailliert das alles ist. Dein Schlachtausschnitt gefällt und erzeugt Gänsehaut wenn man sich vorstellt was als nächstes geschieht.
Die tote Ratte hat einen Kopfschuss?  ;D  ;D  Auch eine Art die Viecher zu bekämpfen. Diese Igeltaktik muss in der Schlacht für alle Beteiligten gruselig gewesen sein. Heute schmeisst dir eine Drohne kommentarlos eine Granate in den Schützengraben.....


Grüße Hartmut
Stress haben andere...