Baubericht Fw190A8 "Schwarze13" Stab/JG26

Begonnen von tobias, 09. September 2007, 18:34:15

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thomas

#45
Würde ich Dein Modell bauen, würde ich die Propellerfrage erst mal vertagen und beide Propeller lackieren...
Ansonsten, wenn man sich das Bild des Originals ansieht hat man hier drei Propellerblätter:

Dass, das nach oben schaut, kann man wohl vergessen.
Das linke (also auf dem Bild das rechte) sieht in meinen Augen eher wie das schmalerere Metallpropellerblatt aus.
Das rechte (also auf dem Bild das linke) Blatt ist schwer einschätzbar, es sieht zwar eher breiter als das Metallblatt aus, die Form entspricht aber auch nicht gerade dem Holzpropellerblatt.

Im Zweifelsfalle würde ich daher eher zum Metallpropellerblatt tendieren....

thomas

claudio

ZitatDie Grate habe ich extra drann gelassen weil ich glaube ein Bild gesehen zu haben wo das Original solche wirklich hatte.
Das kann durchaus sein, ich kenne mich da wirklich zu wenig aus....

Die MG's sehen hammermässig aus!

Tschüss
Claudio

thomas

#47
ZitatDie Grate habe ich extra drann gelassen weil ich glaube ein Bild gesehen zu haben wo das Original solche wirklich hatte.
Wenn man sich Bilder des Original Motors ansieht, erkennt man eigentlich keinen Grat, aber selbst wenn so ein Grat da wäre, würde man ihn kaum sehen weil sich "dort oben" an den Zylinderköpfen noch:
diverse andere Leitungen,
Abdeckbleche (zur Luftführung ?)
und letztendlich die Gehäuse der Kipphebel befinden, diese sind an deinem Modell aber schon vorhanden...
Siehe hier:
http://images.google.de/images?hl=de&q=bmw+801&btnG=Bilder-Suche&gbv=2

Die MG´s sehen echt stark aus, wie hast du das denn gemacht ? (abgedreht, aus mehreren Teilen zusammengesetzt ?)

thomas

tobias

Zitat von: thomas am 15. November 2007, 23:37:53
Würde ich Dein Modell bauen, würde ich die Propellerfrage erst mal vertagen und beide Propeller lackieren...

danke Thomas, das werde ich so machen.

Zitat von: claudio am 16. November 2007, 08:08:15Das kann durchaus sein, ich kenne mich da wirklich zu wenig aus....

geht mir eben genau so  ;). Und danke fürs Kompliment.

@ Thomas: danke für die Bilder. Googeln ist mir nicht in den Sinn gekommen  ::), habe in meinen Büchern geblättert.

Die MGs sind aus einer Kanüle gefertigt. Die Kanüle habe ich in der Proxon eingespannt und mit einer feinen Feile bearbeitet.

tobias

so ich kann jetzt noch die Fahrwerksschächte zeigen mit einem vorher nachher Bild. Das war ganz schön viel Arbeit. Ein Washing wird noch folgen wenn der Flieger lackiert ist.

tobias

#50
Die Focke Wulf ist fertig maskiert. Nun freue ich mich dass endlich die Farbe ins Spiel kommt  :).

Die "express mask" die von Eduard dem Bausatz beigelegt wird, ist wirklich eine Erleichterung. Allerdings würde ich mir wünschen dass die epress mask auch die Innenseiten der Klarsichtteile einschliesst. Oder lackiert ihr die Klarsichtteile nur von aussen  ????

jacqueline

Zitat von: tobias am 20. November 2007, 01:47:52
Oder lackiert ihr die Klarsichtteile nur von aussen  ????

Ja, denn normalerweise reicht es, die Innenseiten mit Maskol einzukleistern.

thomas

Zitat...Oder lackiert ihr die Klarsichtteile nur von aussen
In der Regel schon, da wo man es nachher noch sieht kannst du ja zuerst mit der Innenfarbe lackieren und darauf dann mit der Außenfarbe - als Ergebnis hast du anschließend innen beispielsweise schwarz und außen grau. Einziger Nachteil: Die "Innen"Farbe ist glänzend (bedingt durch das (hoffentlich) glänzende Klarsichtteil)...
Speziell bei deiner FW190 spielt das aber keine Rolle, da man hier die inneren Streben auch bei geöffneter Haube kaum sieht - hier ist demzufolge obige Methode zu empfehlen, also Kanzel abkleben dann RLM 66 (von außen) und dann erst die eigentliche Außenfarbe lackieren.

Falls das jetzt unverständlich war, sag bitte Bescheid - dann reich ich Fotos nach....

thomas

thomas

Mal was anderes: Die Passform scheint ja gar nicht so übel zu sein wie man das manchmal liest, zumindest sieht man bei deinem Modell kaum Spachtelkit ?!

tobias

#54
hallo Thomas,

sorry, habe deine zwei letzten Beiträge erst jetzt gesehen  :(. Wobei das vielleicht ein Zeichen ist dass wieder mehr Beiträge geschrieben werden  ;).

ich habe das erste bereits montierte Klarsichtteil (das andere grössere ist erst in Future gebadet) von innen und aussen abgeklebt und mit RLM 66 gespritzt. Innen dann noch eine Klarlackschicht matt und auch bereits wieder demaskiert. Das ganze ist ja nun innen wieder durch die Maskierung am Flugi geschützt. Aussen spritze ich nun alles weitere über das RLM 66.
Das ganze könnte man also als Version de Luxe betrachten  ;D. Ehrlich gesagt habe ich gedacht ihr macht das genauso  :D.
So habe ich es schon bei der Emil gemacht. Bei einem grösseren Masstab und geöffnetem Cockpit siehts doch besser aus wenn die Verstrebung auch innen lackiert ist. Aber ich werde mir das überlegen, ob sich der zum Teil beträchtliche Mehraufwand wirklich lohnt. Bei diesem Flugi werde ich das noch durchziehen, ausser das zweite Klarsichtteil raubt mir beim maskieren die letzten Nerven.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Passform vom Bausatz super. Zum Teil besser als bei meinen 2 ersten Flugis, beide von Hasegawa. Ein Passproblem hatte ich wegen der verzogenen Flügelunterseite. Bei der Motorhaube hatte ich dann auch einen Spalt. Ich denke dieser kommt auch vom verzogenen Unterflügel. Ich habe gerade noch meinen A5 Bausatz gecheckt, und der Unterflügel sieht dort gut aus.
Ein weiteres Problem waren die Waffenabdeckung der Flügelwurzelbewaffnung. Bei geschlossener Darstellung muss ein Teil des Oberflügels ausgeschnitten werden. Dort habe ich zu viel ausgeschnitten und das gab dann halt die Arbeit.
Die Geschichte im Fahrwerksschacht habe ich ja dokumentiert.
Viel Arbeit hat mir die Flügel-Rumpf-Passung gemacht. Da ist beim Original kein Übergang zu sehen dort wo beim Bausatz der Oberflügel an den Rumpf geklebt wird, ausser ganz im hintersten Teil. Nicht dass der Flügel nicht gut an den Rumpf gepasst hätte, aber wenn kein Übergang zu sehen sein soll muss man halt ein bisschen Arbeit investieren  ;). Ich habe die ganze Passung geschliffen und ein bisschen anders graviert.
Das Surfacer 500, das auf dem letzten Bild gerade unter dem Cockpit zu sehen ist, brauchte ich wegen eines Fingerabdrucks im Plastik. Entstanden mit meinen Fingern und ein bisschen Ethylacetat in sehr kurzer Zeit  ::).
Der weisse dünne Streifen bei der Waffenabdeckung vorne von der Rumpfbewaffnung ist ein Streifen Plastikkarte das ich angeklebt habe nachdem ich zu viel abgeschliffen habe  ::) ::).
Das weisse Stück hinten an den Flächenwurzeln ist auch ein Stück Plastikkarte. Dort ging die Struktur beim schleifen verloren.
Sonst brauchte ich nur noch ganz wenig Sekundenkleber an einigen Stellen an den Flügelvorderkanten und an den Rumpfhälften.

Die meisten Probleme habe ich mir also selber gemacht. Ich werde beim nächsten einige Arbeitschritte in einer anderen Reihenfolge machen, nicht ganz alles nach Bauplan.
Ich denke der Bausatz hat eine gute Passgenauigkeit, erfordert aber ein exaktes Arbeiten. Der Bausatz hat auch keinen Grat wie ich auch schon anderswo gelesen habe, kein einziger, und ich habe sie alle  8).
Ein bisschen mehr Erfahrung als die meine wäre sicher von Vorteil. Für einen Könner müsste das ganze aber ein reines Vergnügen sein, ganz ohne oder zumindest fast ganz ohne Spachtelmasse.
Du kannst dir den Bausatz also ruhig zulegen, ich weiss er reizt dich  ;D ;).

gruss tobias


tobias

Die erste Farbe ist nun am Flieger. Grundiert mit Gunze H85 Segelfarbe und ein Preshading mit H77. Die gelbe Fläche unter dem Motor ist bereits fertig und wird heute noch maskiert. Nachher mache ich das Preshading unten fertig und schon kann es mit RLM 76 für die Unterseite losgehen.

Das Preshading ist übrigens für mich eine prima Airbrush Übung  ;).

tobias

#56
Damit ich die Farben und das Preshading und vorallem das Tarnmuster ausprobieren und üben kann, habe ich noch zwei Flächen vom Bausatz in Arbeit, die ich für meine Version nicht brauche. Die Gelegenheit nütze ich gleich für einen kleinen Versuch. Das ganze brushe ich zur Hälfte mit Spiritus als Verdünnung, zur anderen Hälfte mit Gunze Aqueous (scheiss Wort  ;D) original Verdünner.
Nach der Versuchsgrundierung habe ich beschlossen meinen Flieger mit Spiritus verdünnter Farbe zu brushen. Der optische Unterschied ist sehr sehr minim bis überhaupt nicht vorhanden. Die Spiritus verdünnte Farbe scheint mir aber eine Spur feiner / glatter zu werden.
Ich vermute der Unterschied ist auf dem Bild gar nicht zu sehen.

Links Spiritus, rechts Gunze Aqueous

thomas

#57
ZitatDu kannst dir den Bausatz also ruhig zulegen, ich weiss er reizt dich   .
Tobias, du weißt doch - ich bau keine krummen Maßstäbe  ;)  ;D

Dein Pre shading gefällt mir übrigens sehr gut, Respekt  :)

thomas

tobias

@ thomas.... freut mich dass es dir gefällt. Ich habe die Farbe ca 5:1 verdünnt und dann mit niedrigem Druck gesbrusht. Viele dünne krumme Linien übereinander liegend ergeben dann eine ziemlich gerade etwas breitere  ;D, ist also etwas beschiss  ;). Aber trotzdem eine gute Übung, auch im Hinblick auf die kommende Arbeit auf den Rumpfseiten wo ich auch mit hochverdünnter Farbe brushen werde.


tobias

Die Rumpfseite und die Unterseite ist fertig lackiert mit RLM 76. Weil ich weiche Übergänge der Tarnfarben möchte, habe ich eine Maske gebastelt.

Ein Stück technisches Zeichenpapier habe ich auf eine Risszeichnung gelegt und die Schablone gezeichnet und ausgeschnitten. Eine Uhu Tac Wurst dient als Distanzhalter zum Flugzeug. Die Zahnstocherspitzen in die Uhu Tac Wurst eingestochen halten die Schablone an Ort und Stelle. Es ist empfehlenswert die Stichstelle zuerst mit einer Nadel anzustechen und erst dann die Zahnstocherspitze reinzudrücken.

Jetzt bin ich gespannt wie es dann lackiert aussieht.