Hallo Zusammen
Da ich immer wieder Probleme habe meine Modelle anständig zu fotografieren frage ich einfach mal dazu. Wie macht ihr das und was verwendet ihr dazu. Mich würde vorallem interessiern welches Licht ihr dazu braucht, den mit dem Blitz scheint es ja nicht wirklich so super zu gehen.
marco
Hallo Marco
Ich versuche wenn immer möglich Tageslicht zu nehmen. Wenn das nicht klappt, nehme ich meine zwei billigen Fotolampen und ein Halogenscheinwerfer. Als Hintergrund habe ich mir ein grosses weisses Blatt Papier besorgt, welches ich in ein billiges Nylon-Fotozelt lege. Ist zwar ein ziemlicher Aufwand, aber dafür werden die Fotos auch einigermassen gut.
Baubericht-Fotos mache ich nur mit der Beleuchtung des Basteltischs...
Tschüss
Claudio
Am besten bei Sonnenschein auf dem Balkon... meine kleine digi hat viel zuwenig Blitz und meine grosse Digi kein richtiges Makroobjektiv...
Das meine letzten Bilder so dunkel sind liegt daran das sie nach 17:00 entstanden sind...
günther
Für den Baubericht verwende ich auch nur die Basteltischbeleuchtung. Die Fotos meines einzigen Fliegers in der Galerie habe ich auf dem Balkon gemacht an einem sonnigen Tag. Dass die Fotos nicht verwackeln habe ich mir noch einen Gorillapod geleistet http://www.joby.com/de/. Ein Stativ scheint mir noch wichtig zu sein für gute Fotos. Der Hintergrund ist ein Papier grösse A2.
gruss tobias
ZitatEin Stativ scheint mir noch wichtig zu sein für gute Fotos.
Sehe ich auch so, meine Modellfotos (egal ob Baubericht oder Rollout) mache ich alle mit Stativ.
Folgendes erscheint mir wichtig:
-Stativ
-gute Lichtquelle, ich bin aber nicht so der Sonnenlichtfan (Hallo Smeagol ;D) - der Nachteil von Sonnenlicht ist m.E. nach, dass es sich nicht einstellen läßt und oft recht harte Schatten wirft - die man zwar per Schirm vermeiden könnte, aber der Aufwand wird irgendwann doch etwas groß....
Der Nachteil von Kunstlicht ist hingegen, dass Fotos oft ein wenig matt, leblos oder tot wirken (das empfinde ich beispielsweise bei meinen Bedford Fotos so)
-Eine Digicam mit Zeitauslösung, um ein Verwackeln beim Auslösen und/oder langen Belichtungszeiten zu vermeiden
-Eine Digicam bei der man die Lichtquelle eingeben kann, da sonst Kunstlichtfotos oft recht braun/rot-stichig werden.
Achja, mit Blitz würde ich hier nie arbeiten, da man hier auch wieder das Problem der harten Schatten hat....
Zitat von: thomas am 16. November 2007, 19:28:24-gute Lichtquelle, ich bin aber nicht so der Sonnenlichtfan
was hälst du von an einem sonnigen Tag im Schatten fotografieren? Rein fototechnisch meine ich ;). Die harten Schatten kann man so vermeiden und das Licht ist trotzdem recht hell.
Zitat von: thomas am 16. November 2007, 19:28:24(Hallo Smeagol ;D)
also so habe ich dich mir nicht vorgestellt :D.
Hallo zusammen
Ich mache meine Fotos auch mit Stativ, ohne Blitz und Zeitauslöer.
Das Modell stelle ich in meine Spritzkabine die mit Kaltlichtkathoden beleuchtet ist.
Die Baubericht Fotos sind aber ebenfalls mit der Beleuchtung am Basteltisch gemacht, der ist mit Leuchtstoffröhren beleuchtet.
Gruss Marcel
Zitatwas hälst du von an einem sonnigen Tag im Schatten fotografieren? Rein fototechnisch meine ich . Die harten Schatten kann man so vermeiden und das Licht ist trotzdem recht hell.
Ja das müsste vermutlich auch funktionieren....muß ich mal ausprobieren...
Ein Vorteil von Kunstlicht fällt mir noch ein: Ich beleuchte gerne Teile des Modell mit einer Taschenlampe, das funktioniert aber nur wenn die Hauptlichquelle nicht gar so lichtstark ist.
Hier sieht man das am 2´ten und 5´ten Bild:
http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=743.0
Zitatalso so habe ich dich mir nicht vorgestellt
Danke auch ;D
Zitat von: thomas am 16. November 2007, 23:57:59Hier sieht man das am 2´ten und 5´ten Bild:
wohin hast du denn da genau geleuchtet mit der Taschenlampe? Das Fahrwerk?
Zitatwohin hast du denn da genau geleuchtet mit der Taschenlampe? Das Fahrwerk?
Beim zweiten Bild auf die Unterseite, beim fünften auf das Fahrwerk.
Hier mal ein Beispiel das den Unterschied verdeutlichen soll (das Modell und die Kamera wurden zwischen den beiden Fotos nicht bewegt)
das wirkt aber viel besser mit der Taschenlampe, man kann auch ein Detail hervorheben zum Beispiel.
Zitatdas wirkt aber viel besser mit der Taschenlampe, man kann auch ein Detail hervorheben zum Beispiel.
Finde ich auch, man simuliert mit so einer Taschenlampe praktisch ein Spotlicht eines Fotostudios :D
Ich finde dass dadurch der Unterrumpf am gezeigten Beispiel gleich viel lebendiger und dynamischer wirkt....
Zitat von: thomas am 17. November 2007, 00:38:52Ich finde dass dadurch der Unterrumpf am gezeigten Beispiel gleich viel lebendiger und dynamischer wirkt....
auf jeden Fall. Ich werde das auch mal machen.
Wieso eigentlich darf die Hauptlichtquelle nicht zu stark sein?
ZitatWieso eigentlich darf die Hauptlichtquelle nicht zu stark sein?
Weil man vermutlich dann vom Taschenlampenlicht nicht mehr soviel sieht, das ist so ähnlich wie wenn du an einem strahlenden Sommertag im Garten mit einer Taschenlampe "rumleuchtest", davon dürfte nichts zu sehen sein...
Die Idee, die dahintersteckt ist ja die, dass man hier sozusagen mit "Lichtkontrasten" arbeitet, und wenn alles blendend hell ist, wirds schwer Kontraste zustande zu bringen...
thomas
ach so, gibt natürlich keinen Kontrast mehr, alles klar. Merci.
Hallo Leute
Besten Dank für eure Tips. Staiv, Kamera und Hintergrund habe ich schon. Was ich noch brauche ist eine vernüftige Belauchtung. Ich habe da was gelesen von Tageslichtlampen. Verwendet ihr auch solche? Und woher kriegt man diese?
gruss marco
ZitatIch habe da was gelesen von Tageslichtlampen. Verwendet ihr auch solche?
Ich verwende solche Lampen nicht, ist auch rein vom fototechnischen her bei einer Digitalkamera nicht notwendig (sofern man bei dieser Kamera die Lichtquelle manuell einstellen kann).
Im Grunde geht es dabei um die Farbtemperatur, hier ein paar Beispiele:
Kerzenlicht = 1500 Grad Kelvin*
100 Watt Glühbirne = 2850 Grad Kelvin*
Blauer Himmel, dünne weiße Wolken = 12 000- 14 000 Grad Kelvin*
Die Folge ist, dass bei einer Tageslichteinstellung der Kamera ein Bild bei Glühlampenlicht aufgenommen braun/rot "stichig" ist...
Andersrum ergibt ein Bild bei Tagslicht mit der Glühlampeneinstellung an der Kamera ein blaustichiges Bild...
Die meisten analogen Filme und die Standardeinstellung an den Kameras sind aber für Tageslicht gedacht.
Und um hier diesen braun/rot Stich zu vermeiden gibt es u.A. vier Methoden:
Einstellung der Lichtquelle an der Digitalkamera, bzw. Kunstlichtfilm bei analogem Film.
Tageslichtlampe.
Blauer Farbfilter (bei Wechselobjektiven, Spiegelreflex etc.).
Und als Notlösung eine Korrektur der Farbwerte mittels Irvan View, Photoshop etc. ...
ZitatUnd woher kriegt man diese?
http://www.google.de/search?hl=de&q=tageslichtlampen&btnG=Google-Suche&meta=
Ich vermute mal, dass man solche Lampen inzwischen auch in besser sortierten Baumärkten bekommen müsste.
thomas
*Quelle: "Farbfotolehre" von Andreas Feininger
Besten Dank Thomas
Jetzt bin ich schon ein wenig schlauer geworden. ;D
Muss mal schauen ob ich bei meiner Digicam auf Kunstlicht einstellen kann ??? So könnte ich mir doch ein paar Batzen sparen und noch ein paar Modelle kaufen :P
Du verwendest also normale Glühlampen wenn ich das richtig verstehe und machst die Korrekturen digital?
gruss marco
ZitatDu verwendest also normale Glühlampen wenn ich das richtig verstehe
Ja
Zitatund machst die Korrekturen digital?
Nein, ich kann das an meiner Digicam einstellen:
Der Menüpunkt nennt sich bei meiner Cam "Weißabgleich"
Diesen Weißabgleich kann man nun manuel durchführen, was am genauesten wäre, oder eben indem man die Belichtungsquelle pauschal angibt. >Siehe Pfeile<
(Bei der Funktion "Auto" müsste die Cam die Lichtquelle theoretisch selbst erkennen, was aber zumindest bei mir nicht so recht klappt - frag mich auch, wie das ohne Referenz funktionieren soll.)
thomas
P.S. Entschuldige bittte die schlechten Bilder, aber so ein Display zu scannen - scheint gar nicht so einfach zu sein....
Hallo Thomas
Besten Dank für deine Ausführung. Werde mal schauen ob meine Cam das auch kann. Wegen den Bildern mach dir keine Sorgen, man erkennt alles.
Gruss Marco