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Einheitspanzer 75 Tonnen, Trumpeter 1:35

Begonnen von MacMeister, 07. Januar 2011, 12:46:23

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MacMeister

Servus Zusammen

Den Bausatz von Trumpeter habe ich OOB gebaut. Ich habe lediglich den beigelegten Ätzteilbogen verwendet (Düdels & Verschlussschnallen für die Werkzeughalterungen). Decals waren keine dabei, warum auch, es ist ein Projektpanzer und da kann jeder Modellbauer seine Fantasie walten lassen - so auch ich.  :D Das Einzige was sofort in den Kübel flog waren die grässlichen Vinylketten - die taugen absolut für gar nix! Abhilfe haben hier die Einzelkettenglieder von Tamiya's Königstieger getan, die passen 1:1.

Für einen kurzen E-Blick  ;)  :D bietet wie immer Wikipedia hand: http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_E-75

Das Ding sieht imposant aus und ich habe als letztes Foto noch einen Grössenvergleich mit dem E-100 gemacht. Bekannterweise gab es den automtischen Niveauausgleich für das Geschütz noch nicht, so würde ich dem E-75 nur eine bedingte Gefechtstauglichkeit attestieren - nämlich stehend. In Fahrt wären die Eigenschwingungen des Rohres nicht zu kontrollieren gewesen  - was meinen die Panzerexperten?

So jetzt viel Spass beim Anschauen
Euer RDM
whatever!

claudio

Hoi René

Mann oh mann, echt imposant. Wie sind die bloss auf die Idee gekommen, so ein Geschütz in so einen Panzer einzubauen... Ich würde Dir da zustimmen, ein Feuern aus der Bewegung würde wohl kaum klappen.

Das Modell ist sehr gut geworden. Mir gefällt vor allem die Tarnung, die ist Klasse geworden.
Ich persönlich hätte versucht, bei der Verschmutzung, die scharfen Rändern noch etwas mit Pigmenten zu verblenden, aber das ist natürlich Geschmacksache!

Gratulation!

Tschüss
Claudio


MacMeister

Hoi Claudio

Danke für den Tipp, Du hast Recht es sieht etwas hart aus, da werd ich das mit den Pigmenten mal versuchen  ;)  :D

En Gruess vom RDM
whatever!

urs

#3
Leckomio, was haben die Deutschen da für einen Müll zusammengeschustert. Wie transportier ich sowas zu den Fronteinheiten, wie
rangiere ich mit dem Teil im Gelände? Je länger die Flöte, desto mühsamer wird so ziemlich alles. Feuer aus der Bewegung entsprach allerdings
eh nicht der dt. Panzerdoktrin, darum waren ihre Verluste auch so gering, verglichen mit dem relativ hohen Schaden, den sie in Unterzahl an zahlenmässig
überlegenen Gegnern anrichteten. Dt.Panzer bewegten sich abtastend durchs Gelände, jede Geländekammer wurde vor der Geländetaufe sorgfältig beobachtet.
Den Panther II voranzutreiben und da KwK-Varianten zu verbauen wäre weit sinnvoller gewesen.

Ein Stabilisator - bis diese elektronisch unterstützt wurden - machten IRL auch nur da Sinn, die KwK im Zielgebiet zu halten und einen
"Schoggistich" im Gelände zu verhindern. Schiessen während der Fahrt ja, aber Treffen während der Fahrt ist ein anderes Kapitel.
Ich hatte mal mit einem Panzerexperten eine Diskussion, der behauptete Stein und Bein, die JS-3 (50er Jahre)hätten aus der Fahrt eine
Trefferwahrscheinlichkeit von 80% (der Leopard II ,mit Superlektronik, hat gerade mal knapp unter 90%  :-* )


René, zum Anbringen von Schmutz, schau mal hier:
http://migjimenez.blogspot.com/2010/08/painting-bt7-without-pigments.html

Meine Kritikpunkte:
Gute Wagenfarbe, aber viel mehr Shading. Ist bei so einem so grossen Fz. Wichtig, verleiht mehr Tiefe.
Washing. VIEL mehr davon, ebenfalls wegen der Grösse.
Werkzeugstile: klasse Farbe
Werkzeugblatt/Hammer: Guter Grundton, noch etwas mit hellem Alu trockenmalen.
Kette: zu lose, sollte durchhängen und nicht aufliegen. Etwas heller und etwas Rost. Gibt diverse Mittel, die da helfen.

MacMeister

Servus Urs

Danke für Deine Tipps. Das war ja gerade mal eine Fülle an Input.  ;D

Wie ich Claudio schon geantwortet habe, bin ich daran die Kanten etwas zu blenden. Die Werkzeuge habe ich auch nachbehandelt und sie mit etwas Alu ge-highlightet. Den Bericht von Mig habe ich mir genau angeschaut - werde so was gerne mal ausprobieren aber zurück zum E-75  ;) Die Absicht war dem Fahrzeug etwas Leben einzuhauchen es aber auf dem Schwerpunkt 'Neues Fahrzeug' belassen also kein Einsatzgestähltesrussenvernichtendespropagandamonster  8)
Ich habe als Farbe Resedagrün und light Brown gewählt weil ich eine Tarnung erreichen wollte, die harmonisch ineinander geht und das Fahrzeug quasi vor dem Hintergrund auflöst. Ist hier ein 'mehr Shading'  nicht kontraproduktiv? Tiefenwirkung - Ja, das kam vielleicht auch bei den Fotos (mit Blitzlicht) nicht gut an. Ich füge noch ein Foto ohne Blitzlicht an und würde gerne Deine/Eure Meinung  dazu hören.

Zu guter Letzt eine Frage an Dich und Claudio (weitere Panzerexperten sind willkommen  ;D) Welche Techniken würdet Ihr denn bei einen neuen Fahrzeug anwenden? Wie müsste das Eurer Meinung nach aussehen?

Danke für Euren Input und en Gruess
RDM
whatever!

claudio

Hallo René
Hmm schwierige Frage. Grundsätzlich ist alles eine Frage des Geschmacks. Ich habe bis jetzt nur Einsatzfahrzeuge gebaut und diese auch relativ stark gealtert und verschmutzt. Bei einem neuen Fahrzeug würde ich persönlich folgendermassen vorgehen:

  • Lackierung mit entsprechenden Lichtern und Schatten mittels aufgehellter/abgedunkelter Farbe
  • Filter um die Farbverläufe zu verblenden/abzuschwächen
  • Nieten und Blechstösse mit dunklem Oelfarben-Wash betonen (gibt dem Fahrzeug Tiefe und hebt Details hervor)
  • sehr zurückhaltendes Filtern mit Oelfarben (je nachdem wie und wo das Fahrzeug stehen soll.... Können schon Regenspuren vorhanden sein oder fährt das Ding direkt aus der Fabrikhalle?)
  • beim Darstellen von Beschädigungen und Lackschäden auch seeehr zurückhaltend sein

So ein Fahrzeug lebendig darzustellen stelle ich mir schwieriger vor als ein Einsatzfahrzeug, da die Gestaltungsmittel begrenzt sind.

Tja, das sind so meine Gedanken dazu...

Tschüss
Claudio

MacMeister

Hoi Claudio

Danke schön für Deine Meinung, der kann ich nichts mehr beifügen, das hast du für mich perfekt aufgelistet. Mein Problem: Ölfarben - ich h..... Ölfarben  :-\
Ich habe selbstverständlich Versuche gemacht und dabei bemerkt - ich komm nicht mit dem Handling klar. Öl und ich - wir sind nicht kompatibel, da muss ich mir eine andere Technik suchen.
Das wäre dann wohl weiter mit Pigmenten und verdünter Farbe zu arbeiten - ich werde, die alles weiter in meine Modelle einfliessen lassen  :D

En Gruess vom RDM
whatever!

urs

#7
René, für die Washes  gibt es geeignete Produkte von MIG. Die Anwendung ist denkbar einfach, oder Du kannst
auch Pastellkreide nehmen. Ich habe erst letztens von Pastellkreide auf die MIG-Washes gewechselt.

Ich gehe immer so vor.
- Schwarz grundieren.
- Weiss aufhellen (Blechmitten und Lichter).
- Farbe für Chipping, dann Modell mit Wasser benetzen und Salz drauf.
- gewünschte Farbe (wenig damit das Preshading gut sichtbar bleibt)
- mit Weiss aufgehellter Wunschfarbe das Preshading verstärken.
- Salz entfernen
- Glanzlack
- Decals drauf
- Glanzlack
- Mit Weiss/Braun/Schwarz Oelfarbe und Terpentinersatz und breitem Pinsel Witterung machen.
- Glanzlack
- MIG-Washing und was zuviel wieder entfernen - bis zufrieden
- Trockenmalen
- Floquil Mattlack (ex Polly-S und mit Abstand der Beste)
- Pigmente und hier nur mit Handschuhen arbeiten
- Nach Pigmente kein Lack, da Lack die Prigmente killt.
- Feddisch


MacMeister

Hammermässig - lieben Dank Urs  ;D

Für den E-75 und seinen kleinen Bruder ist es so jetzt zu spät, ich habe da etwas nachgebessert und werde wie schon erwähnt die Techniken bei den nächsten Panzerchen einfliessen lassen.

en Gruess vom
RDM
whatever!

thomas

ZitatIch gehe immer so vor.
- Schwarz grundieren.
- Weiss aufhellen (Blechmitten und Lichter).
- Farbe für Chipping, dann Modell mit Wasser benetzen und Salz drauf.
- gewünschte Farbe (wenig damit das Preshading gut sichtbar bleibt)
- mit Weiss aufgehellter Wunschfarbe das Preshading verstärken.
- Salz entfernen
- Glanzlack
- Decals drauf
- Glanzlack
- Mit Weiss/Braun/Schwarz Oelfarbe und Terpentinersatz und breitem Pinsel Witterung machen.
- Glanzlack
- MIG-Washing und was zuviel wieder entfernen - bis zufrieden
- Trockenmalen
- Floquil Mattlack (ex Polly-S und mit Abstand der Beste)
- Pigmente und hier nur mit Handschuhen arbeiten
- Nach Pigmente kein Lack, da Lack die Prigmente killt.
- Feddisch

Wechselt das Modell während dieser "Behandlung" den Maßstab ?  ;D ;D

Im Ernst, klingt plausibel, vor allem die Salzmethode hab ich hier kürzlich auch getestet - funktioklappt sehr gut ;)

thomas

MacMeister

Ich habe nun nachträglich einige Korrekturen angebracht und versucht die mir geschilderten Techniken (ausser den Ölsachen..) anzuwenden .... Urs , danke für den Tipp mit dem Lack, der kam für mich zu spät ich hatte das Modell schon damit gebrusht und kann den Effekt nun bestätigen, die Pigmente verschwinden  :P Nun ich hab nochmals dezent nachgepudert und bin für mich schlussendlich zufrieden. Wenn ich mir das Modell bei Tageslicht anschaue, mol mol es gefällt mir besser als vorher.

Claudio & Urs, Danke nochmals für Eure Tipps  :D

Euer RDM
whatever!

claudio

Hoi René

Da kann ich Dir nur recht geben, ist wirklich besser so. An den Laufrollen sieht man es besonders gut, die Pigmente sind viel besser verblendet wie vorher!

Super der Grosse!

Tschüss
Claudio

MacMeister

Danke sehr Claudio  ;D

Ich weiss das zu schätzen, ich werde vermehrt an diesen Techniken arbeiten und feilen  ;)

En Gruess vom RDM
whatever!

urs

#13
@René
Es lohnt sich wirklich. Ich muss sagen, dass ich beim Bau der 4 letzten Modelle mit stetigem Dazulehrnen verbracht habe.
Ob das beim Abkupfern von Techniken auf dem anderen Board ist, bei dem ich auch rege teilnehme, oder bei Bauberichten
von Cracks abkupfer.

@Thomas. Immer schon dünn und gut verdünnt auftragen. Die dicksten Farbschichten sind die schwarze Grundierung und die Decalversiegelung.

MacMeister

Hoi Urs

Da stimme ich voll und ganz zu  :D

En Gruess vom RDM
whatever!