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DeHavilland Mosquito FB. Mk. XVIII - The Tsetse

Begonnen von hans-juerg, 22. Juni 2013, 04:04:59

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hans-juerg

Hoi zaeme,

Die Tsetse Fliege ist eine grosse Afrikanische Stechmücke welche die gefürchtete Schlafkrankheit, oder etwas mehr wissenschaftlich, die Afrikanische Trypaosomiasis überträgt. Neben den Malaria übertragenen Mücken ist die Tsetse Fliege eines der gefährlichsten Insekten.

Von der Mosquito FB (Fighter Bomber) Mk. XVIII wurden nur 18 Stück gebaut, aber wenn eine dieser Mosquito zustach, war das Ergebnis ziemlich übel. Daher der Name Tsetse Mosquito.

Die Mk. XVIII waren umgebaute FB. Mk. VI. Die 4 20mm Hispano Kanonen wurden durch eine vollautomatische 6 Pfünder Molins Kanone im Kaliber 57 mm ersetzt.


Tamiya hat ja bekanntlicherweise einen sehr guten Bausatz der FB. Mk. VI respektive der NF (Night Fighter) Mk. II im Angebot. Daher ist es nur logisch diesen Kit anstelle des eher mangelhaften Revell Bausatzes zu verwenden. Auf eine Bausatzvorstellung verzichte ich, da dieses Modell bereits im Forum vorgestellt wurde.

hans-juerg

Da ich bei meiner letzten Mossie mit dem OoB Cockpit nicht ganz zufrieden war, habe ich mir das Aires Cockpit-Set geleistet. Wird sicher ziemlich lustig das ganze Resin Dings in den Rumpf einzubauen  ;). Detailbilder folgen beim Bau.


hans-juerg

Der leider vergriffene Paragon Design Umbausatz wird für den Bau einer XVIII gebraucht. Das Set enthält die 2 teilige Waffenwanne, ein komplett neuer Bug, das Kanonenrohr und die Landeklappenunterseiten, welche ein anderes Design hatten. Die Resinteile sind sauber gegossen und zur Zeit sind keine Lufteinschlüsse sichtbar. Hoffentlich bleibt der gute Eindruck bestehen.

Ebenfalls von Paragon Design stammt die tiefgezogene Cockpithaube. Im Gegensatz zur normalen Mk. VI hatten die Tsetse eine nach aussen gewölbte rechte Seitenscheibe. Die Wölbung ist nicht so ausgeprägt wie man sie bei den Mosquito Bombern sieht.

hans-juerg

Hier wurde bereits der erste kleine Umbau angefangen. Wie bereits erwähnt wird der Bug vollständig durch Resin ersetzt. Dazu muss das mit dem blauen Pfeil gekennzeichnete Teil weggeschnitten werden. Die linke Rumpfhälfte wurde bereits bearbeiten. Das mit dem roten Pfeil gekennzeichnete Teil muss auch noch weg.

Tamiya bieten noch den Mosquito Bomber / Aufklärer im selben Massstab an. Etwas sehr vereinfacht gesagt, sind sämtliche Mosquitos von der Flügelvorderkante bis zum Heck mehr oder weniger gleich. Für den Laien sind eigentlich nur der Bug unterschiedlich. Daher hat Tamiya die Mossie Bausätze module mässg aufgebaut. Der Rumpf besteht aus je zwei Rumpfschalen. Der Bug wie auf dem Foto # 5 zu sehen und der Rumpf mit dem Bomben/Waffenschacht und dem Seitensteuer.

Um das Einpassen des Cockpits etwas zu erleichtern, habe ich die die Bugstücke bereits mit dem Rumpf verklebt.

hans-juerg

#4
Bild 6 zeigt die rechte Flügelunterseite mit der entfernten Landeklappe und das Resinersatz Stück. Die Landeklappe wurde mit meiner Fadenmethode TM abgesägt.

Fortsetzung folgt demnächst in diesem Theater.

Gruss,
Hans-Juerg

ThomasP

Cool, Hans-Juerg

Ich bin gespannt wie es mit dieser aussergewöhnlichen Variante eines schönen Flugzeugs weitergeht.
Kannst Du uns bitte noch etwas über den Einsatz erzählen oder war das nur ein Prototyp?

Gruss
ThomasP
Ich klebe, also bin ich!

tobias

57 mm... damit haben die bestimmt nicht auf Spatzen geschossen  :o.
Viel Spass Hans-Jürg, du hast da ein interessantes Projekt auf dem Tisch.

tobias

MacMeister

Very nice Hans-Jürg  ;D

Das wird interessant! Die Paragon Teile waren eigentlich allesamt erstklassig gegossen, Schade, die hatten gute Sachen im Programm...sic

En Gruess vom RDM
whatever!

hans-juerg

Zitat von: thomasP am 22. Juni 2013, 11:06:58
Kannst Du uns bitte noch etwas über den Einsatz erzählen oder war das nur ein Prototyp?
Hoi Thomas, die waren keine Prototypen. Ursprünglich für die Panzerbekämpfung vorgesehen aber während Feldversuche als nicht sehr geeignet für CAS erklärt, wurden diese Mossies ans Costal Command abgegeben welche die Tsetse sehr gerne und mit Erfolg gegen die Schifffahrt der Achsenmächte einsetzten.

Eine ausführlichen historischen Hintergrund erfolgt mit dem Roll-Out in x Monaten. ;)

Zitat von: tobias am 22. Juni 2013, 11:54:42
57 mm... damit haben die bestimmt nicht auf Spatzen geschossen  :o.
Spatzen sind zu klein 8). Die bevorzugten Ziele waren Kriegschiffe bis zur Grösse eines Zerstörers. Immer schön ausserhalb des Wirkungsbereich der leichten Flak bleiben und mit der 6 Pfünder Molins die Schiffe langsam aber sicher auf hoher See abwracken.


Zitat von: renéM am 22. Juni 2013, 19:06:29
Die Paragon Teile waren eigentlich allesamt erstklassig gegossen, Schade, die hatten gute Sachen im Programm...sic
Ja genau, habe noch die Paragon Umbausaetze für eine B. Mk. XVI - the Cockie Bomber.

Im weiteren bin ich auf der Suche nach einem Modell oder einen Umbausatz für eine NF. Mk. XXX. Diese Variante ist zwar ziemlich hässlich, aber da dieses Modell einer der besten Nachtjäger des WWII war, sollte sie nicht in meiner Sammlung fehlen.

Gruss,
Hans-Juerg

cipi

Hoi Hans-Juerg

Auch dein Mossie-Bau interessiert mich sehr!
Den Einschlag einer 57mm stelle ich mir ziemlich heftig vor! :o
Wie sah es eigentlich mit dem Rückstoss aus? Geriet da die Mossie nicht gleich ins trudeln?! ;)
Bei der A-10 sind die Salven der Gaitling-Gun ja begrenzt, da der Rückstoss etwa der Schubkraft eines Triebwerkes entspricht!


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

claudio

Hoi Hans-Juerg
Au das sieht interessant aus! Da schaue ich Dir sehr gerne über die Schulter!
Tschüss
Claudio

hartmut

Da schaue ich dir gern zu, eine interressante Variante!

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

hans-juerg

Zitat von: carlo am 23. Juni 2013, 10:47:11
Den Einschlag einer 57mm stelle ich mir ziemlich heftig vor! :o
Wie sah es eigentlich mit dem Rückstoss aus? Geriet da die Mossie nicht gleich ins trudeln?! ;)
Bei der A-10 sind die Salven der Gaitling-Gun ja begrenzt, da der Rückstoss etwa der Schubkraft eines Triebwerkes entspricht!
Hoi Carlo,

Die Molins Gun mit der offiziellen RAF Bezeichnung "QF 6pdr Class M Mark I with Auto Loader Mk III" war eine Weiterentwicklung der M4 Panzerabwehr Kanone, welche manuell geladen wurde. Die automatische Version hatte eine Kadenz von 55 Schuss pro Minute. Der Rückstoss wurde kompensiert in dem das Rohr auf der Lafette zurück lief - also ein typisches Verhalten eines Artillerie Stückes.

Wie auf dem verlinkten Video zu sehen ist ist der Rückstoss aber immer noch heftig :o. Übrigens, nur der erste Teil des Video zeigt die Tsetse, die Raketenangriffe wurden meiner Meinung nach von FB. Mk. VI Mosquitos des Banff Strike Wing ausgefuehrt.

Zur GAU-8 Avenger, gemäss meinem Wissen (welches nicht gross ist ;D) wurde die Salvenlänge auf max. 2 Sekunden reduziert um die Läufe nicht zu überhitzen.

Youtube sei Dank: http://www.youtube.com/watch?v=M00f5RxhxLY

Gruss,
Hans-Juerg

Fabi

Hoi Hans-Juerg

Das sehe ich jetzt zum ersten mal das man andere Cockpit`s etc. einbauen kann! Umso Mehr bin ich gespant wie es dann aussieht.
Ich wünsche dir einen schönen Tag und ein gutes gelingen.

LG fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

hans-juerg

Zitat von: fabian am 24. Juni 2013, 08:41:16
Das sehe ich jetzt zum ersten mal das man andere Cockpit`s etc. einbauen kann! Umso Mehr bin ich gespant wie es dann aussieht.
Hoi Fabi,


Also ich baue kein anderes Cockpit in meine Mossie ein - es ist nur etwas besser detailiert als das Bausatzteil ;) ;D.

Du musst wissen, und jetzt werde ich hoch psychologisch ;D, dass der gepflegte Flugzeugmodellbauer sehr gerne die Bausaetze extreme billig einkaufen will, dazu verwendet er meistens on-line shops moeglichst weit weg. Zur Zeit ist gerade die Innere Mongolei und Madagaskar sehr gefragt. Bei diesen on-line shops nimmt er auch sehr gerne Lieferzeiten bis zu 14 Monate ohne murren in kauf. Hauptsache, er bekommt den Bausatz CHF 2.00 billiger als im Modellbaugeschaeft um die Ecke. Natuerlich vergisst der Modellbauer dabei die Kosten fuer Fracht und Waehrungsumrechnung einzukalkulieren. Aber Hauptsache der Net Price ist etwas billiger.

Da nun der gepflegte Modellbauer sehr viel Geld gespart hat :o und die Hersteller der Modellbausaetzte sowieso nur Mist ablieferen, muessen nun sogenannte after-market Teile her. Sehr gerne bestellt werden Resin Cockpit Saetze und weil ja diesen Resin Herstellern auch nicht getraut werden kann, muss noch zusaetzlich ein Aetzteilset von Eduard ran. Auch sehr beliebt sind Auspufftoepfe, Raeder, Triebwerke und natuerlich der absolute Hit, Landeklappen mit extrem feinen Details besonders geeignet fuer Flugzeuge welche nie mit abgesenkten Klappen rumstanden.

Natuerlich duerfen auch spezielle Decals nicht fehlen. Am besten 2 oder noch besser 3 verschiedene Varianten so nach dem Motto better safe than sorry.

Fazit, der Modellbauer kauft sich einen Bausatz fuer sagen wir mal $30.00 und gibt anschliessend locker um die $120.00 aus um den Mist von HaseTamiTrumpRevellEduardICMundsoweiter in einen annehmbaren Zustand zu versetzen. Die handwerklichen Faehigkeiten des gepflegten Modellbauers werden meistens nicht beruecksichtigt.

Das Ganze ist natuerlich etwas uebertrieben dargestellt aber entspricht mehr oder weniger den Tatsachen. 8)

Gruss,
Hans-Juerg

Disclaimer: Vergleiche mit lebenden und toten Modellbauern sind rein zufaellig!