Wie viele andere Hersteller hat auch Eduard einen Bausatz zum 70ten "Jubiläum" der Landung der Alliierten in der Normandie herausgegeben. Der Bausatz The Longest Day bringt uns eine Spitfire Mk. IXc im Massstab 1/48.
Das Original:
Über die Supermarine Spitfire ist schon viel geschrieben worden, deshalb werde ich mich kurzhalten und etwas auf die Mk. IXc eingehen.
Die Spitfire Mk. IXc (auch type 361 genannt) war eine Zwischenlösung um der FW 190 Paroli bieten zu können bevor die Mk. VIII eingeführt werden konnte. Frühe Mk. IX waren basierend auf der Version Mk. V. Die Zellen der Mk. V wurden so abgeändert, dass sie den mit Zweifach-Kompressor ausgestatten Merlin Mk. 61 Motor, der für die Wellington entwickelt worden war, aufnehmen konnten. Diese frühen Mk IXc lassen sich an dem Standard C-Flügel mit den grossen Ausbeulungen über den inneren Kanonen erkennen. Die Leistungssteigerung gegenüber der Mk. V war enorm. Obwohl nur als "Lückenfüller" gedacht wurden zwischen Mitte 1942-1943 wurden mehr Mk. IX gebaut als Serienversionen der Mk. VIII. Auch wurden während der Bauzeit der Mk. IX weitere Verbesserungen eingeführt, die letzte davon war der verbesserte Merlin Mk. 61 Motor. Nur von der Mk. V wurden mehr produziert als von der Mk. IX.
Der Bausatz
Der Bausatz von Eduard enthält alles was das Herz begehrt um eine schöne Spitfire Mk. IXc zu reproduzieren. Es sind die Flügel für frühe und späte Versionen im Bausats enthalten. Das Cockpit kann entweder mit einer 3-teiligen Haube offen oder mit einer 1-teiligen geschlossen dargestellt werden. Ein Ätzteil Interior-Set, eine Resin Bombe sowie ein Maskenset runden das Angebot ab. Der Guss der grauen Plastikteile ist detailiert und ohne Makel, dass gilt auch für die Resinteile. Für das Armaturenbrett liegt ein Decal oder ein Ätzteil bei.
Die 16-seitige farbige Anleitung teilt sich in eine zweiseitige Einleitung und Teileübersicht, 7-seitige Bauanleitung sowie eine 5-seitge Bemal- und Decalanleitung auf.
Die dargestellten Bauschritte sind übersichtlich gegliedert und Besonderheiten farblich markiert.
Anleitung 2/2
Dem Bausatz liegen Decals für fünf verschiedene Maschinen bei, wobei in der Anleitung nur vier Versionen dargestellt sind. Die fünfte befindet sich nur auf der Außenseite des Kartons. Die Decals wurden von Cartograf gedruckt und sehen sehr fein aus. Das Gleiche gilt für den Stencilsatz.
Die beigefügte Maske ist nur für die Cockpithaube, nicht aber für die Räder.
Die Farbangaben sind für Gunze Farben.
Stärken:
- Umfangreiche Anleitung
- Guter Spritzguss
- 2 verschiedene Flügel
- 2 verschiedene Cockpithauben
- 5 darstellbare Maschinen
- Hochwertige Decals
Schwächen:
- Fehlende Bemalungsversion in der Anleitung
- Keine Masken für die Räder
- 5 sehr ähnliche Farbschematas
- Farbangaben nur für Gunze
Darstellbare Mashinen:
- ML214, 126 Sqn., Royal Air Force | D-Day, Harrowbeer (June 1944)
- MK924, F/Sgt Michal Muryda, 302 Sqn., Royal Air Force | D-Day, Challey (June 1944)
- MK892, F/Lt C.H. Lazenby, 222 Sqn., Royal Air Force | Normandy FR (June 1944)
- PL124, 312 Sqn., Royal Air Force (June 1944)
- MH819, 310 Sqn., Royal Air Force | Appledram (June 1944)
Fazit:Eigentlich ein schönes "Rundum-Sorglos-Paket", das Eduard mit diesem Bausatz anbietet. Auch denke ich, dass das Preis-Leistungs-Vehältnis stimmig ist.
Ich freue mich schon auf den Bau dieses Modells.
Referenzen:
- Kagero - Topcolors 15015 - Supermarine Spitfire Mk IX
- Specialty Press - Warbird Tech 035 - Merlin-Powered Spitfires
- Aero Detail 027 - Spitfire MkVI-XVI
Hoi Robert,
Viel Spass mit der Spit! Der Bausatz ist sehr filigran und schön graviert, eine Frage aus Neugierde, ist das Eduard neu oder ein Retake von Occidental? Die hatten vor Jahren mal eine Mk. IX in Spritzguss im Programm und Eduard nimmt ja auch manchmal andere Kits in die Box.
Bastelspass wirst Du auf jeden Fall haben :D
En Gruess vom RDM
Hoi Robert
Vielen Dank für die ausführliche Vorstellung. Mit dem Bausatz hatte ich auch schon mal geliebäugelt, da schaue ich Dir beim Bau sehr gerne über die Schulter!
@René
So viel ich weiss ist das eine Eduard-Eigenentwicklung.
Tschüss
Claudio
@RDM: ich habe ICM's und die Occidental auf Lager und der Eduard entspricht keinem der Beiden. Also nehme ich an das es eine Eigenentwicklung ist. Laut scalemates.com basiert der Bausatz auf der 2013er Spitfire von Eduard
http://www.scalemates.com/products/product.php?id=318772
Danke Robert :D
Hoi Robert
Das ist mal eine super Vorstellung danke. Auch ich wünsche dir viel Spass beim basteln und gutes gelingen.
LG Fabian
danke für die Vorstellung.
Ich habe 2 Spitfire gebaut von eduard aus dem Royal class Bausatz, das sind die gleichen Spritzlinge. Naja, die 2 sind fast fertig ;). Das war wohl der beste Bausatz, den ich mit meiner bescheidenen Erfahrung schon zusammengeklebt habe. Alles passt perfekt und die Detailierung ist sehr schön.
Eduard bietet noch allerlei Zubehör dazu an aus der Brassin Serie, Cockpit, Motor, Räder, Funkausrüstung, Waffenschächte, Fahrwerk aus Bronze, Räder, Auspuffstutzen....
Die in der Anleitung fehlende Variante findet man übrigens auf der eduard Homepage in der PDF Anleitung zum runterladen. Die wurde vielleicht beim Druck einfach vergessen ???.
http://www.eduard.com/store/out/media/1191.pdf
ich wünsche viel Spass beim Bau Robert!
tobias
Hoi Robert
Danke fürs Zeigen!
Und natürlich viel Spass beim Bauen!
Gruass Carlo
Danke Tobias für den Tip und Link zur aktualisierten Bauanleitung.
Robert
Bravo Robert toll gemacht, 8)
Danke Robert fuer die Vorstellung, muss mir wohl oder uebel auch ein paar Eduard Spits reinziehen.
BTW; das waere ja den idealen Kanditat fuer den WWII 1944-45 Group Build.
Zitat von: Robert am 19. August 2014, 23:18:48
Schwächen:
- Keine Masken für die Räder
Die fehlenden Masken kann man ja selber herstellen - denke in 10 Minuten sollte das erledigt sein.
Zitat von: Robert am 19. August 2014, 23:18:48
Schwächen:
- 5 sehr ähnliche Farbschematas
Nicht nur sehr aehnlich, die hatten den selben Farbverlauf ;). Die britischen Flieger wurden beim Hersteller getarnt. Der Verlauf der Tarnung waren genormt. Als Spritzschablonen wurden Gummimatten verwendet. Daher sollten die Farbverlaeufe eher scharf sein.
Gruss,
Hans-Juerg