Der T-60 war ein leichter Panzer und wurde gebaut zwischen 1941 und 1943 und war das einzige was die Sowjets der Wehrmacht entgegensetzen konnten. Er war mit einer 20 mm Kanone und einem 7.62 mm MG bestückt. Diese Bewaffnung war nicht ausreichend und praktisch alle dieser leichten Panzer gingen verloren. (Wikipedia)
MiniArt hat hier ein Modell mit Innenansicht aus 402 Plastikteilen (abzüglich 170 Kettenglieder) = 232 Teile und 78 Photoetched Teilen auf den Markt gebracht. Zum Glück habe ich nicht einen T 55 gekauft, der MacMeister zur Verzweiflung gebracht hat. Aber nichts desto trotz, es hat genügend von diesen Mini Photoetched Parts.
Zuerst mal Inspektion:
Auslegeordnung aller Teile die noch verbaut werden müssen.
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Innenansicht
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Turm ist sehr eng um all die Teile einzubauen und auch der Motor weist viele Kleinstteile auf.
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Kettenglieder die Hälfte ist gemacht. Ca 90 müssen noch ausgeknipst werden
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Einstiegluke: der Rahmen klebte mir an der Pinzette und dann an den Fingern, so sieht er halt jetzt nach einem Fronteinsatz aus.
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Tarnung: Winter 1941/1942
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Nächster Schritt: restlichen Kettenglieder ausschneiden und säubern, Motor und Innenraum kolorieren.
Hey Rudolf
Sieht sehr schön aus bis jetzt! Machst du ihn im Wintertarnung?
Tschüss
Claudio
ZitatWintertarnung
Ja, das habe ich vorgesehen, zusammen mit 5 russischen Infanteristen im Winterkleid, stelle ich demnächst vor. LG Ruedi
Ohh sieht s hon mal hübsch aus!
Viel Spass beim basteln
Uh, die Kette sieht nach viel Arbeit aus. Interessantes Objekt, sieht man nicht allzu oft.
Die letzten Fotoetchteile sind verbaut
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Es gab noch viel Kleinere als dieses hier
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Alle Kettenglieder sind «geputzt» die Räder provisorisch mit Micro Liquitape eingeklebt.
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Wie das zu machen ist, dass die Kette hält und bei der Montage nicht auseinanderfällt ist mir noch nicht ganz klar. Habe zuerst das gerade Stück gefertigt und stelle dann das Fahrwerk darauf und werde die beiden «Krümmungen» bis zum Zahnrad oben zusammenkleben und dann das gerade Stück oben noch darauflegen. Wenn gut durchgetrocknet entferne ich alle Rädchen und hoffe, dass die Kette die Form behält, sodass ich sie grundieren und aussen mit «Steel» brushen kann und innen mit trackprimer von MIG. Hat jemand von euch das schon mal gemacht und hat eine bessere Idee?
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Hier noch die versprochene Infanterie
Diese 5 Infanteristen frisch von der Kaserne werden den Panzer begleiten, nach 5 Stunden Marsch in der Taiga werden sie auch etwas verwitterter aussehen, mindestens die Schuhe. Einige halten die Waffe wiedernatürlich in der Hand. Ich hätte zuerst erproben sollen wie die Waffe zu liegen hat, bevor ich die Arme einklebte. Musste einiges an Miliput einsetzen, damit die Fugen nicht mehr zu sehen waren, deshalb habe ich sie nicht noch mal abgetrennt.
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Eine Stufe weiter, Innenraum und Turm sind abgeschlossen. Hier noch ein paar Bilder. Nächste Stufe ist die Wintertarnung, die Räder und ach du sch..... die Kette aus zweimal 85 Teilen.
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ZitatWie das zu machen ist, dass die Kette hält und bei der Montage nicht auseinanderfällt ist mir noch nicht ganz klar. Habe zuerst das gerade Stück gefertigt und stelle dann das Fahrwerk darauf und werde die beiden «Krümmungen» bis zum Zahnrad oben zusammenkleben und dann das gerade Stück oben noch darauflegen. Wenn gut durchgetrocknet entferne ich alle Rädchen und hoffe, dass die Kette die Form behält, sodass ich sie grundieren und aussen mit «Steel» brushen kann und innen mit trackprimer von MIG. Hat jemand von euch das schon mal gemacht und hat eine bessere Idee?
Bei Einzelgliederketten aus Plastik verklebe ich die ganze Kette am Stück. Verwende dazu den Tamiya Kleber mit dem orangen Deckel. Sobald der Kleber die Kette zusammenhält, aber die Klebeverbindungen noch beweglich sind, lege ich die Kette über das Fahrwerk. So erhält man einen schönen Durchhang und kann noch korrigieren, falls ein Kettenglied zu viel oder zu wenig ist.
Immer wieder spannend diese voll möblierten Panzer. Sieht richtig gut aus! Beim fertigen Modell unbedingt eine Innenansicht dazu legen.
Grüße Hartmut
Tolle Arbeit Ruedi,
Sieht wirklich fein aus dein T-60, Das Innenleben erscheint doch recht geräumig aber mit dem Motor wird es wohl doch etwas laut gewesen sein.
Ja die Ketten, der Tipp von Markus ist gut, ich persönlich komme mit dem Tamiya Kleber mit dem gelben Deckel nicht so klar, ich mache mir da lieber Segmente, die ich anpasse, dann lackiere und erst dann fertig montiere, ist vielleicht etwas aufwendiger, geht aber auch.
Gruess
Mac
Wie befürchtet hat die Kette nicht gehalten, ganz unterschiedlich auseinandergefallen, mehrere zusammenhängende und 2er und 3 Grüppchen. Werde die Ratschläge von Markus und MAC befolgen. Braucht noch ein paar Korrekturen, bisschen Putty in die Spalten und dann ab zur Grundierung und spritzen in einem dunklen Braunton mit Aufhellung mittels eines helleren Brauntons. Die Grundfarbe die nach dem Chippinmittel aufgetragen wird ist ein Russian Green 4BO (Vallejo Nr. 71.017)
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Die Räder sind in Braun gespritzt und die Ränder mit Mr Hobby reifenschwarz koloriert. LG Ruedi
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Schaut gut aus der Kleine.
Die Wintertarnung ist getan; diese Bestand in den meisten Fällen aus gelöschtem Kalk, eine nicht sehr haltbare Farbe, die schnell verwitterte. Nächste Stufe: Anbringen der Räder und Kette, kolorieren der Accessoires und Bewitterung. LG Ruedi
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ZitatDie Wintertarnung ist getan; diese Bestand in den meisten Fällen aus gelöschtem Kalk
Und wie hast du die am Modell imitiert? Sieht gut aus!
Das Kalk wash sieht sehr gelungen aus.
Wie Markus schon schreibt wäre es schön zu erfahren wie du das gemacht hast
Gruss
Günther
Markus, Günther danke für das feed-back. Die Inspiration stammt vom Buch F.A.Q. 2 von Mig Jimenez. Er beschreibt das Chipping auf etlichen Seiten.
Zuerst wird eine Grundierung aufgetragen (Vallejo grau) Nach dem Trocknen habe ich einen Braunton drüber gespritzt (Vallejo dark brown) und dann zwei dünne Schichten Vallejo Chipping medium, nach ca. 10 Min trocknen erfolgte eine Schicht Russian green 4BO. Nach dem Antrocknen der Farbe habe ich mit einem Pepebo Nr. 98 Pinsel und Wasser die äusserste Schicht abgewischt (chipping). Daraufhin nochmals eine dünne Schicht Vallejo Chipping und darüber ganz dünn ein Weiss 71.001 (ca. 1/3 Verdünner und 2/3 Weiss von Vallejo). Ganz vorsichtige mit Wasser etwas nach unten wischen ohne zu reiben, so entstehen die leichten Streifen. Was mir aufgefallen ist mit dem Vallejo Chipping, man muss die Verdünnung treffen, (mit Wasser verdünnen) wenn die Mischung zu dick ist, gibt's keinen schönen Sprühnebel, sondern man hat dann Tröpfchen auf der Oberfläche. LG Ruedi
ZitatWas mir aufgefallen ist mit dem Vallejo Chipping, man muss die Verdünnung treffen, (mit Wasser verdünnen)
Danke für die Info. Mit dem Vallejo Chipping Fluid bin ich nie zurecht gekommen. Muss es wohl auch mal mit Verdünnung versuchen.
Leidensgenossen und von MiniArt frustrierte, hier kommt das Ende.
Also beim nächsten Panzermodell schau ich mir die Ketten (Glieder) genau an und ob es alternativ eventuell solche aus Metall zu kaufen gäbe. Auch mit der Methode «Mac» hatte ich furchtbare Mühe, habe maximal 5 Kettenglieder auf einmal verkleben können. Zu zittrige Finger und zu nervös passt für diese Arbeit nicht hin.
Früher hatte ich mit Modelliergips und Brauntönen eine Dreck-Paste hergestellt und jetzt ein fertiges Gemengsel von Vallejo (Splash mud light brown) angewendet. Das Resultat gefällt mir überhaupt nicht und den Farbton finde ich total daneben, muss ich nochmals überarbeiten plus die Mattlackierung. Da ist noch der Auspuff abgebrochen muss ich noch reparieren plus die 5 Infanteristen «altern».
Hier ein paar Bilder und wie von Hartmut gewünscht auch noch 2 vom Interior daneben. LG Ruedi
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Die Mühe hat sich gelohnt! Ist die Luke zum Motor beweglich angebracht?
Grüße Hartmut
Sieht super aus :o
ZitatLuke zum Motor beweglich
Ja man konnte auf beiden Seiten ein kleines Scharnier anbringen und somit die Luke entweder geöffnet oder geschlossen darstellen. Das Scharnier ist aber typisch MiniArt, das heisst äusserst fragil. LG Ruedi
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Die Bemalung schaut super aus.
Schön das man doch noch etwas vom schönen Innenraum sehen kann. Dein Panzer gefällt :).
Grüße Hartmut
Das endgültige Ende
Eigentlich wollte ich das «geknorze» mit der Kette nicht dokumentieren, da aber Günther geschrieben hat wie er mit diesen Kettengliedern von MiniArt auch seine Mühe hatte und die auch fast einzeln verkleben musste, hab ich mir gesagt: «was soll's, mach es beim nächsten Mal besser».
Der Auspuff ist wieder angeleimt, und ich habe mit Modellgips und Acrylfarben eine Paste hergestellt, ähnlich dem Lehm wie er in Russland sein soll und damit die Kettenglieder und die Wanne ein bisschen «dreckig» gemacht, sowie die Schuhe und die Kleider der Infanteristen.
Ohne BB hätte ich wohl die Geduld nicht gehabt diesen Bausatz fertig zu stellen. LG Ruedi
Hier noch ein paar Bilder und eins für Hartmut mit geschlossener Motor Lucke.
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Hoi Ruedi,
Gratulation zum Durchalten und zur Fertigstellung! Du hast einen MiniArt Kit durchgestanden und das Resultat ist doch zufriedenstellend oder? Ein putziger, kleiner Russe mit Besatzung :D Spendierst du dem T-60 noch eine Winterbase?
Gruess
Mac
Danke für das Lukenbild 8). Diese beweglichen Teile sind schon cool im großen Scale :). Ein schnittiger kleiner Panzer - und ich stimme René zu, eine Base wäre schick :).
Grüße Hartmut
Wow, Mac und Hartmut ich danke euch.
Winterbase: Das Spendieren wäre nicht das Problem, aber das wie und die Idee. Da bin ich noch ein absolutes Greenhorn, muss mich das zuerst einlesen und den anderen zuschauen wie man sowas macht. LG Ruedi
Hoi Ruedi,
Das haben/hatten wir doch Alle 8)
Einfach Ideen sammeln und ausprobieren, du schaffst das!
Gruess
Mac
Es ist nicht immer ganz einfach, bis zum Schluss durchzuhalten. Aber die Mühe hat sich gelohnt. Insbesondere die Wintertarnung finde ich sehr inspirierend.
Bei den Figuren würde ich den Mansgöggl auf dem Turm umplazieren. Die hockt ja faktisch auf einem Loch und die Haltung der Beine ist auch nicht ganz natürlich. Und selbst beim Massstab 1/35 könntest du darauf verzichten, weisse Augen mit Pupillen zu malen. Allermeist genügt ein dunkler Schatten in den Augenhöhlen (... wir hatten vor 2-3 Jahren einen sehr hilfreichen Figurenbemalworkshop mit Joshua).
Eine kleine Base wertet ein Modell immer auf, bedeutet aber Zusatzaufwand. Eine Winterbase ist nicht schwer; ist ja alles schneebedeckt ;D
Bei meinem Chaffee hatte ich es seinerzeit so gemacht:
http://www.modellbaustammtisch.ch/index.php?topic=1836.msg22337#msg22337 (http://www.modellbaustammtisch.ch/index.php?topic=1836.msg22337#msg22337)
ZitatMansgöggl auf dem Turm umplazieren
Danke Markus, du hast recht, der würde entweder reinfallen oder den Krampf in den Beinen kriegen bei dieser gestreckten Haltung.
Figuren: man hätte nicht viel zu reklamieren was die Präzision der Teile bei MiniArt anbelangt, aber die Figuren waren nicht sehr präzise, da habe ich recht Miliput verwendet und nichts an den Figuren geändert. Es stimmt mit den weissen Augäpfeln und der gemalten Pupille haben einige wirklich einen «stieren» Blick, danke dir für diesen Typ, muss ich beim nächsten Mal besser machen.
Deine Winterbase habe ich mir angeschaut, sieht gut und interessant aus, das Material hätte ich um es mal mit der Taiga zu versuchen. Da könnte ich dann die Infanteristen auch neu gruppieren. LG Ruedi
Zitatmuss ich beim nächsten Mal besser machen
Na, so selbstkritisch würde ich das jetzt nicht formulieren, Gesichter malen ist schliesslich ganz hohe Kunst. War als Vorschlag für eine einfachere Variante gedacht.