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Die Hintergrundgeschichte zum Douglas TBD-1 Devastator von Great Wall

Begonnen von MacMeister, 14. Dezember 2012, 18:32:48

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MacMeister

Great Wall bietet nach einer kurzen Recherche im Web eine detaillierte Kurzversion der VT-8 an, durchaus lesenswert.

DieTorpedo Squadron 8 (VT-8) der United States Navy wurde der Air Group des Flugzeugträgers USS Hornet zugeteilt, auf welchem die Staffel nach ihrer Kommissionierung im Oktober 1941 landete. Der Devastator war zu dieser Zeit schon von der neuesten Technik eingeholt worden und wirkte 1942 antiquiert. 

Jedoch hat die VT-8 ihre Fussstapfen in den Geschichtsbüchern hinterlassen. Bei der Schlacht um Midway entdeckte der Squadron Leader John C. Waldron die Japanischen Träger, die 15 Douglas der VT-8 attackierten daraufhin ohne Jagdschutz die Träger. Alle Flugzeuge wurden von den Japanischen Jägern und der Bordflak abgeschossen wobei nur der Offiziersanwärter George H. Gay überlebte, er wurde am nächsten Tage auf dem Meer treibend geborgen.

Selbstmordkommando oder heroische Tat? Auf jeden Fall hatte dies die Wirkung, dass die Jäger mit den Devastators beschäftigt waren und die SBD's Staffeln so, ohne
Gefahr der Japanischen Jäger, die Träger angreifen und auch kampfunfähig machen konnten. Das Resultat ist bekannt - Der Wendepunkt im Pazifik, von da an ging es für Yamamoto und die Marine nur noch heimwärts.

Ein Teil der VT-8 War in Norfolk, der Ausrüstungbasis der Marine geblieben um die neuen Avenger in Empfang zu nehmen. Leider erreichten die Avenger Pear Harbour zu spät, die Hornet war bereits nach Midway unterwegs. 6 der Avenger flogen nach Midway um ihre Kampfkraft zu testen. Von diesem 6 wurden 5 im Gefecht abgeschossen, da sie ohne Jagdschutz angegriffen haben. Der Rest des VT-8 wurde der Saratoga zugeteilt. Als diese kampfunfähig war wurde die VT-8 nach henderson Field auf Guadalcanal versetzt wo sie auch in Gefechte eingriff. Durch hohe Verluste wurde sie dann Ende 1942 aufgelöst.

1943 Wurde nochmals eine VT-8 aufgestellt die bis zum Ende des Konfliktes an Bord der USS Bunker Hill stationiert war. In Erinnerung wird sicher der Akt der Aufopferung von Commander Waldron und seiner Staffel sein. Wir hatten leider keine Flugzeuge aber immerhin unseren Winkelried in der Schlacht bei Morgarten als er sich in die habsburgischen Spiesse warf um eine Bresche zu schlagen. Offiziell waren seine letzten Worte: sorget für mein Weib und Kind - inoffiziell wird gemunkelt: ...welle siech hett mich gschupfet...  ::) 8) 8) 8)

So hier noch ein Foto des einzigen VT-8 Überlebenden aus der Schlacht um Midway, George H. Gay, dessen Maschine ich auch bauen werde. Das zweite Foto zeigt die Piloten der VT-8 auf der Hornet, Geroge H. Gay ist der 4. von Links in der unteren Reihe.

Wer es in Englsich und etwas detailliert nachlesen möchte - Der Bauplan & Wikipedia helfen  ;D : http://en.wikipedia.org/wiki/VT-8

Danke fürs Reinschauen, ich hoffe es war interessant für Euch  :D
Euer RDM

whatever!

cipi

Danke für den historischen Ausflug!
Ist für mich sehr interessant zu lesen, da ich noch eine Bunker Hill Avenger im Regal habe! :)

Aus was für Flugzeugen bestand denn zur damaligen Zeit der Jagdschutz? Bearcats, Hellcats? ???
Die eigene Bordbewaffnung war also zu schwach, um sich selbst gscheit zu verteidigen...


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

hans-juerg

Danke RDM fuer die Vorstellung.

Zitat von: carlo am 14. Dezember 2012, 20:26:37
Aus was für Flugzeugen bestand denn zur damaligen Zeit der Jagdschutz? Bearcats, Hellcats? ???
Die eigene Bordbewaffnung war also zu schwach, um sich selbst gscheit zu verteidigen...
Carlo, wenn du die USS Bunker Hill Zeit (1944-45) meinst, dann F6F Hellcats, F4U Corsairs und eventuell noch vereinzelte F2M Wildcats. Fuer die USS Saratoga (1942-43) F4F Wildcats, spaeter noch die ersten NAVY F4Us und F6F.

Gruss,
Hans-Juerg

hartmut

Danke für die Hintergrundgeschichte. Macht immer wieder Spass sowas zu lesen. Äh - ist das eine Noseart auf dem Torpedo im 1.Bild  und machst du das auch?

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

MacMeister

@Carlo: querlesen will gelernt sein, richtiges Flugi - falscher Träger  8)  ;D ;D - Die Devastator hatte 2 x .30 cal. als Abwehr im Heckstand, das hatte etwa die ähnliche Wirkung wie die 7.7 der Luftwaffe - Hans-Jürg hat es richtig erwähnt, Midway, da waren die Wildcats aktiv.

@Hartmut: yep, werd ich so machen  ;D

@Hans-Jürg: Danke Dir auch für den Support  :D

En Gruess vom RDM
whatever!

cipi

@Hans-Juerg
Danke für die Info! Ja, ich meinte den Zeitraum um 1942!

@ RDM
Hm, Chronologie und Geschichte sind zwei Dinge, die bei mir noch Nachholbedarf erfordern! ;)
Dass deine TBD und meine TBM nicht auf dem selben Träger waren, war mir schon klar! Mir gänge es halt eher um die "Evolution" der Torpedobomber!
Aber manchmal frage ich dann halt trotzdem so "dummes Zeug"! ;D

Ja, das Torpedo-Noseart musst du bitte unbedingt anbringen! Das hätte dann das gewisse Etwas! 8)


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

MacMeister

Hoi Carlo

Fragen ist immer gut aber Lesen auch, manchmal rennen junge Leute wie Du Carlo, mit 120 durch den Text. Mein Rat: take it easy, nimm einen Kaffee und lies den Text in Ruhe durch, viele Fragen lösen sich von selbst und für den Rest gibt es die Freunde im Forum - also weiter Fragen, gell  ;D ;D ;D

Meister Whisky grüsst  8)
whatever!

max

Hallo Whiyki ups Whisky

Den Winkelried, ja der wahr gu

Nein ich freue mich sehr auf Dein Flugi und bin seeeeeeeehr gespannt
Max
Lectori Salutem

MacMeister

Danke Max  ;D

Den mit dem Winkelried konnte ich mir nicht verkneifen, hi hi - irgendwie geluschtet es mich wie verrückt nach Zange, Messer, Leim und Pinsel, wenn da nur nicht die vielen anderen Baustellen wären  ::)  :P

En Gruess vom RDM
whatever!

max

Ach René, währen wir Perfekt, müssten wir mit Löcher in den Händen übers Wasser laufen  ;) nix Trinken und enthalsam Leben  :'( na dann lieber Baustellen  :)
Max
Lectori Salutem

MacMeister

jetzt wo Du das so erwähnst.... ;D ;D ;D

Ich ziehe es in Erwägung aber zuerst muss der fliegende Kebap Spiess fertig werden  8)

en Gruess vom RDM
whatever!

max

Lectori Salutem

hans-juerg

Zitat von: renéM am 15. Dezember 2012, 00:02:47
Die Devastator hatte 2 x .30 cal. als Abwehr im Heckstand, das hatte etwa die ähnliche Wirkung wie die 7.7 der Luftwaffe
Moecht nicht als "known it all" erscheinen aber.......

Das amerikanische .30 cal MG ist nicht einfach ein .30 Modell. Da gibt es einige wichtige Unterschiede. Die US Infantrie (US Army und US Marine Corps) verwendete das M1919 Browning MG welches 30-06 Munition mit einer Kadenz von 400 - 600 Schuss pro Minute verschoss.

Die USAAF, Navy und MC verwendete das .30 in M2 AN Browning im Kaliber 30-06. Die Kadenz dieser Waffe betraegt 1200 bis 1500 Schuss pro Minute etwa die gleiche Kadenz wie ein deutsches MG 42.

Die in deutschen Fliegern verbauten MG 15 kam auf eine Kadenz von 1000 - 1100 Schuss pro Minute. 

Da ich schon beide Munitionstypen verschossen habe (natuerlich nicht aus der gleichen Waffe ;)), wuerde ich die 30-06 Munition etwas potenter einschaetzen als das deutsche Modell. 

Gruss,
Hans-Juerg


MacMeister

Danke für den Input Hans-Jürg  :D

Der Ausgang der Frage über die Cal. .30-06 ist die Bemerkung im Text von Wikikpedia:

The squadron did not destroy any enemy aircraft with their defensive rear .30-caliber machine guns,

Die A6M2 hatten im Rumpf 7.7 Mg's, sofern ich richtig liege Kopien von englischen Browning's?, und in den Flügeln 20mm Mauser Kanonen in Lizenzfertigung. Die Marine hatte da Lizenznachbauten von Hotchkiss, kurzum es war ein wenig von Allem vertreten aber zurück zur Frage:

Auf die 7.7 der Japaner dürfte der kräftige Bau der Devastator auch nicht gross reagiert haben ausser es wurden vitale Zielge getroffen. Ich denke mal eher, dass die 20mm ihr vernichtendes Werk taten.

So jetzt ist die Diskussion wieder eröffnet, ich freue mich auf Antworten  :D

En Gruess vom RDM
whatever!

urs

Das japanische Model 89 war ne Kopie des Vickers light MG mit 900rpm, nicht von Browning.

Bis etwa 1943 waren die rumpfmontierten 7.7mm die Hauptwaffe der Zero, mit der sie Abschüsse erzielte, gegen feindliche
Jäger zumindest. Die 20mm fand nahezu keine Anwendung beim Abschuss von Einmot. Laut Sakai war die Kanone nicht sonderlich
beliebt.

Die handausgerichteten Heckstände dienten auch eher zur Zierde, oder zur moralischen Stütze nach Hinten nicht so nackig zu sein. Fliegt das eigene Flugi selbst Abwehrmanöver, mit wechselnden G-Kräften, und der Angreifer ebenfalls Manöver, wird es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit für den Heckschützen überhaupt was zu treffen. Ständig wechselde Vorhaltemasse und G-Kräfte unter denen das MG-geführt werden muss, fördert nicht gerade Ziele zu treffen.