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Bf-109 E-4 "White 10" 1./JG2 ***fertig***

Begonnen von tobias, 16. Juni 2007, 02:21:17

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tobias

Zitat von: thomas am 18. Juli 2007, 19:11:39Ich würde es aber erst mal anders probieren: Einen Zahnstocher vorne ein wenig abschneiden und diesen dann mit Spiritus leicht einweichen bzw. anfeuchten - und nun weitgehend ohne Druck das zuviel an Farbe wegnehmen...

an Spiritus habe ich auch gedacht, aber zusammen mit einem Q-Tip. Das wäre wohl in die Hosen gegangen  :D. Danke für den Tip.

Zitat von: thomas am 18. Juli 2007, 19:11:39Na, da bin ich ja erleichtert, dachte das ging nur mir so  ;) Der matte Gunze Klarlack trocknet aber schon (in angemessener Zeit)...

beim letzten Modell habe ich den Gunze Mattlack mit dem Glanzlack 1:1 gemischt. Nach einer Woche trocknen war der Lack im ersten Moment grifffest, nach längerem halten an der selben Stelle gabs dann doch einen Fingerabdruck im Lack  ::). Den Mattlack habe ich noch nicht solo verwendet.

tobias

Heute darf ich auch wiedermal von meinen bescheidenen Fortschritten berichten.

Die Motorabdeckung verlangte ringsum nach Schleif- und Spachtelarbeit. Als das Ganze dann passte, waren natürlich diverse Gravuren verschwunden. Diese machen mir am meisten Mühe. Immer noch habe ich die Tendenz zu tief und zu krumm zu gravieren.  Ich hoffe die grossen Schleif-, Spachtel- und Gravierarbeiten sind jetzt vorbei. Die Schnauze ist fertig weiss grundiert und wartet auf die gelbe Farbe.

Das Revi ist auch fertig und eingeklebt. Ebenso ist das vordere und hintere Haubenteil angeklebt. Hier werde ich noch ein bisschen spachteln müssen. Ich hoffe das geht ohne viel nachschleifen. Mit dem Cockpit bin ich zufrieden und darum werde ich die Haube offen darstellen. Dann kann ich auch mal wieder hineingucken.

Auch mit dem Lackieren von diversen Kleinteilen habe ich begonnen. Dank Jacqueline bin ich im Besitz von enem schönen Resinpropeller von Ultracast. Zuerst bin ich dann beinahe schwach geworden und wollte diesen, entgegen meinem Vorsatz diese Emil aus der Schachtel zu bauen, montieren. Nun habe ich mich trotzdem dagegen entschieden weil meiner Meinung nach es viel nötiger währe die Auspuffstutzen durch Resinteile zu ersetzen. Also entweder die Auspuffstutzen auch ersetzen oder beides nicht. Mit Sicherheit wird das aber nicht meine letzte Emil sein und darum werden die Resinteile erst mal eingelagert. Mindestens eine Schweizeremil wird noch folgen.

tobias

So kommen wir zur Fragerunde  ;D.

Wie ich eigentlich schon von Anfang an befürchtet habe ist das Spornrad und das kleine Stück wo die Antenne drankommt auf dem Seitenleitwerk während Schleifarbeiten abgebrochen. Gewundert habe ich mich nur, dass das Spornrad sich zuerst verabschiedet hat. Das ist aber nicht weiter schlimm weil ich es wieder ankleben werde. Nun frage ich mich zur Funktion des Spornrades ,ob das vom Piloten direkt gesteuert / gedreht werden kann, um das Flugzeug am Boden zu lenken? Oder lenkt er das Flugzeug am Boden auch mit dem Seitenleitwerk und das Spornrad dreht nur mit? Könnte man das Spornrad auch mit ein wenig Einschlag wieder ankleben?

Und noch zu den Hydraulikleitungen für die Bremsanlage: Welche Drahtdicke verwendet ihr um diese im Massstab 1:48 darzustellen?

marcel

Hallo Tobias

Die Spornräder waren nicht gesteuert. Der Flieger wurde am Boden mit dem Seitenruder und mittels den Bremsen der Räder gesteuert.
Das Spornrad kannst du am Boden natürlich auch zur Seite ausgeschlagen darstellen.

Gruss Marcel

tobias

Hallo Marcel,

danke für die Antwort. Da habe ich wieder was gelernt. Ich habe vermutet dass das Seitenleitwerk nicht genügt um am Boden enge Kurven zu rollen. Aber an die Bremsen habe ich nicht gedacht. Clevere Sache.

gruss tobias

tobias

#50
Heute habe ich mich der Reparatur des Spornrades angenommen. Der kleine Stift habe ich mit der Proxxon und einem Feilensatz aus einer grossen Büroklammer hergestellt. Das hat recht gut geklappt. Das Spornrad werde ich aber erst nach der Lackierung des Rumpfes an diesem festkleben.

tobias

Inzwischen ist die Emil kurz vor den grossen Lackierarbeiten. Die Fahrwerkschächte sind bereits gespritzt und ein bisschen trockengemalt. Später wird auch dort noch ein sanftes Washing folgen aber mehr mache ich dort nicht.
Die Klarsichtteile sind fertig abgeklebet und bereits mit der Cockpitinnenfarbe gebrusht.
Der kleine Knubbel für die Befestigung der Antenne auf dem Seitenleitwerk ist auch repariert. Die Bohrung im Knubbel hat einen Durchmesser von 0,3 mm. Leider ist der kleine Bohrer inzwischen in den tiefen des Basteltischchaos verschwunden, ich vermute für immer und ewig ::).

tobias

Heute wird die Me 109 grundiert. Eigentlich wollte ich mit einem hellen matten Farbton grundieren. Sämtliche Farben (Gunze) die ich aber hier habe sind höchstens halb matt, ausser das Weiss das ich schon für die Schnauze verwendet habe. Darüber bin ich nicht so glücklich weil das Weiss natürlich schlechter deckt als ein helles Grau oder Beige. Matt sollte sie aber sein wegen der Haftung der nachfolgenden Farbschichten. Naja ich habe jetzt halt das Weiss genommen.

Mein Plan sieht jetzt vor nach der Grundierung die Schnauze fertig gelb zu lackieren und dann die Unterseite mit RLM 65. Wenn ich die Ränder der Schnauze grosszügig gelb lackiere ohne scharfe Kanten wird man das dann sehen wenn ich mit RLM 65 überlackiere oder deckt RLM 65 so gut dass das kein Problem ist?

tobias

Zitat von: tobias am 05. August 2007, 15:35:27Mein Plan sieht jetzt vor nach der Grundierung die Schnauze fertig gelb zu lackieren und dann die Unterseite mit RLM 65. Wenn ich die Ränder der Schnauze grosszügig gelb lackiere ohne scharfe Kanten wird man das dann sehen wenn ich mit RLM 65 überlackiere oder deckt RLM 65 so gut dass das kein Problem ist?

so ich habe gerade ein Versuch gemacht, eigentlich deckt das RLM 65 ganz gut. Abdecken zum gelb lackieren ist glaubs nicht nötig.

thomas

Zitatso ich habe gerade ein Versuch gemacht, eigentlich deckt das RLM 65 ganz gut. Abdecken zum gelb lackieren ist glaubs nicht nötig.
Würde ich auch meinen, die RLM 65 Töne die ich bisher verwendet habe, deckten alle sehr gut. Von welchem Farbhersteller ist denn dein RLM 65, Gunze ? (Wenn ja, welche Nr.)

thomas


tobias

#55
Zitat von: thomas am 05. August 2007, 17:35:15Von welchem Farbhersteller ist denn dein RLM 65, Gunze ? (Wenn ja, welche Nr.)

Ja Gunze, ich werde den ganzen Flieger mit Gunze lackieren und Klarlack von Xtracrylix. Das RLM 65 light blue ist das H67.

Unsicher bin ich mir auch noch wegen Preshading und abdecken mit Tamiya Band oder Uhu Tac. Habe gerade noch ein Versuch gemacht mit fliegender Maske, das heisst loses Papier aber ich glaube diese Möglichkeit verwerfe ich gleich wieder.
In deinem Baubericht von den Focke Wulfs habe ich gesehen dass du beides gemacht hast. Abdeckbend zwischen Unterseitenfarbe und Tarnmuster mit Tamiya Band, Uhu Tac bei den 2 Tarnfarben. Wie wars eigentlich am Original bei der Grundlackierung? Ganz scharfe Farbübergänge oder weiche?

tobias

Zitat von: tobias am 05. August 2007, 17:45:29Wie wars eigentlich am Original bei der Grundlackierung? Ganz scharfe Farbübergänge oder weiche?

So ich habe versucht mich noch ein bisschen schlau zu machen. Mir scheint nicht nur die Farben, sondern auch die Formen der Segmente und Farbübergänge waren einem ständigen Wandel unterzogen. Um ein sicheres Ergebniss zu haben sollte wohl gutes Referenzmaterial vorhanden sein.

marcel

Ich war eigentlich der Meinung das die Tarnanstriche bei der Luftwaffe immer scharfe abgrenzungen hatten. Bei der 109 B oder C auf dem Bild sind sie jedoch auch weich.
Die 109E hat ebenfals einen weichen Uebergang.

Ich hoffe, das ich die etwas weite helfen konnte.

Gruss Marcel

thomas

@tobias
Mußte jetzt grad selber nochmal nachsehen wie ich das damals bei meinen Focke Wulfs gemacht habe  ;D
Generell tendiere ich immer zu leicht verwaschenen Übergängen - es sei denn die Übergange waren am Original 100% scharkantig.
Bei den Focke Wulfs hab ich die Farbkante, die ich per Tamiya Band abgeklebt habe, später beim Auflackieren der seitklichen "Tupfen" schon noch mal leicht nachgezogen und "weich gemacht" (freihand).

Was jetzt speziell deutsche WW2 Maschinen anbetrifft - ein Experte bin ich da eigentlich nicht - würde aber meinen dass -  wenn überhaupt - nur die allerersten Segmentlackierungen schartflkantig (also abgeklebt) waren.
Aber - deutsche WW2 Lackierungen sind das reinste Minenfeld - du wirst im Netz mindestens so viele Experten finden wie es unterschiedliche Lackierungen gab  ;) :D ;D
Am besten ist Marcels Methode, sich einfach an Origninalfotos zu orientieren..

thomas

tobias

@ Marcel + Thomas,

vielen Dank für eure Hilfe.
Ich werde mich an euch halten und weiche Farbübergänge lackieren. Unsicher bin ich noch beim Übergang von Flügelwurzel zu Rumpf und Höhenruder zu Seitenleitwerk. Ich kann mir vorstellen dass die Flügel eventuell schon vor der Heirat mit dem Rumpf lackiert waren. Dies kann aber auch völlig falsch sein, ist halt nur so eine Überlegung von mir.
Ich habe bei diesem Modell auch nicht den Anspruch zu 100 Prozent das Original zu kopieren, das Ziel ist weiterhin zu lernen wie man anständigt klebt, feilt und mit Farbe kleckert  ;). Aber ein interessantes Thema ist es schon und ich habe mir noch ein Buch bestellt das sich damit befasst.

Die Methode wie ich die weichen Farbübergänge hinbekomme  steht auch noch nicht fest. Ein Versuch mit Papierschablone habe ich schon gemacht, aber die Farbkanten waren scharf. Ich werde nochmal ein bisschen testen. Kann man eigentlich die Uhu Tac-Würmchen mehrmals benützen? Oder entsorgt ihr diese wenn sie mal farbig gebrusht sind?