Baubericht Me-109E-3 "J-330"

Begonnen von tobias, 01. Februar 2008, 13:51:17

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christian

hallo,

sieht gut aus tobias. immer weiter so :D

gruss
chris

tobias

Zitat von: rené2 am 07. März 2008, 20:02:30ich hoffe ich konnte dir helfen  ;D

aber ja doch, ein grosses Dankeschön. Ich bin auf Seite 73 bereits schon vorbei mit lesen aber irgendwie ist bei mir der 20er nicht gefallen in diesem Augenblick.
Ich habe vermutet dass meine Me diese Klappe noch nicht hatte 1940. Im französischen Text vom Link steht ja auch etwas von ab 1941. Super Sache danke René.

jacqueline

Zitat von: rené2 am 08. März 2008, 09:28:07
Desshalb staubt sie auch vor sich hin und wird nicht in der Vitrine ausgestellt.

Wusste gar nicht, dass wir auch ein Afrikakorps hatten... ;D

tobias

Zitat von: rené2 am 08. März 2008, 09:20:24So und jetzt fertig geredet und weiter gebaut !
Wir wollen wieder was sehen  ;)

:D ich mach ja schon...

im FF bei den Modellbau News steht was dass von Eduard eine neue 109 in 1/32 kommt dieses Jahr. Das wäre doch eine Grundlage für eine Vitrinen-Me bei dir  ;).

tobias

Grosse Schritte habe ich nicht gemacht, obwohl ich einige Stunden gebastelt habe seit dem letzten Update. Trotzdem kann ich ein bisschen was zeigen.

Zuerst zum Positiven: die Motor und Waffenabdeckung ist auf Swiss umgestylt.
Für die Schweizer Me's war das 7,45 mm MG29 aus der Eidgenössischen Waffenfabrik Bern vorgesehen. Das brachte einige Umbauarbeiten am Flugzeug und der Waffe mit sich. Vernachlässigt habe ich den kleineren Laufseelenabstand, nämlich 300mm gegenüber 340mm der Deutschen MG17. Die Differenz ist mir zu klein für den Aufwand den man betreiben müsste um das zu korrigieren.
Die Ausbuchtungen über der Steuerung des MG17 habe ich weggeschliffen. Auch die Konturen um die Schusskanäle mussten vollständig weg.
Nach Vorbildfotos habe ich diverse Gravuren mit Sekundenklebergel gefüllt und verschliffen. Dann mussten mehrere Gravuren neu gemacht werden. Und daran habe ich richtig freude  :). Zum ersten mal sind mir die Gravuren gelungen. Es scheint als hätte ich den Knopf geöffnet, zumindest was gerade Gravuren anbelangt  ;).
Ferner habe ich noch einen ersten Versuch für die 2 kleinen Ausbuchtungen über dem Verschlusskasten der MG29 gemacht. Ganz überzeugt bin ich aber noch nicht vom Ergebniss wenn ich es mit den Fotos vergleiche.

tobias

Die Rumpfhälften sind verklebt und verschliffen. Auch Ober und Unterflügel sind verklebt und verschliffen. Es braucht nur noch ein zwei Korrekturen mit Sekundenklebergel.
Eine Probepassung zeigte mir, dass die Flügel einwandfrei an den Rumpf passen. Auch die Motorabdeckung passt super. Hier ist der Bausatz von Tamiya wesentlich stärker als der von mir gebaute 109er E4 von Hasegawa.
Die Steuerflächen die mir nicht so gefallen wollte ich verbessern. Ich habe versucht mit überschleifen die grobe Struktur abzuschwächen, aber das Ergebniss hat mich auch nicht überzeugt. Jetzt mache ich mir das Leben nicht weiter schwer damit und darum habe ich die Steuerflächen von CMK bestellt. http://www.buyamodel-shop.de:80/myfactory20/Shop/Shop.aspx?ClientID=&Shop=wfuser_Kiefer&Type=9&Param=8359&Group=&Language=D


tobias

zum Negativen: Die tiefgezogene Kanzel  >:( >:(
Stundenlang habe ich ausgeschnitten, geschliffen, probegepasst und wieder korrigiert. Es passt recht gut aber halt nicht so gut wie ich es mir wünsche. Blöd ist, dass so eine mehrteilige Kanzel in sich nicht Formfest ist. Das anpassen ist so recht umständlich. Vom schleifen habe ich nun auch Kratzer drauf und ich befürchte die feinen Strukturen werden beim entfernen der Kratzer in Mitleidenschaft gezogen.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Appetit auf Vakukanzel ist mir im Moment vergangen. Die Chancen der original Bausatzteile sind somit gestiegen.

thomas

Das mit der Vaku Kanzel kann ich seeeehr gut nachvollziehen  ;D ;D

Eine Möglichkeit um Deine Kanzel vielleicht noch zu retten, oder bei zukünftigen Vakukanzeln das Ganze etwas entspannter angehen zu können, wäre es,  die Vakukanzel mittels Gieskeramik auszugießen und dies dann als Stempel für weitere selbstgezogenen Kanzels zu verwenden...

Erste Versuche damit verliefen bei mir gar nicht mal so schlecht die Strukturen der Kanzel werden mit dem sehr feinen Gieskeramik perfekt nachgebildet - allerdings bildete sich bei mir im Inneren der Originalvakukanzel so eine Art weißer Schleier, diesen zu entfernen habe ich noch nicht versucht (war nur eine Kanzel eines Sets, die ich eh nie brauchen werde). Also vorher testen !

thomas

tobias

Zitat von: thomas am 08. März 2008, 20:53:50Eine Möglichkeit um Deine Kanzel vielleicht noch zu retten, oder bei zukünftigen Vakukanzeln das Ganze etwas entspannter angehen zu können, wäre es,  die Vakukanzel mittels Gieskeramik auszugießen und dies dann als Stempel für weitere selbstgezogenen Kanzels zu verwenden...

Das ist eine gute Idee, man hat somit mehrere Versuche. Im Moment bezweifle ich aber ob ich auch die Geduld hätte das ganze ein zweites mal oder ein drittes mal zu versuchen. Die Geschichte ist ja brutal zeitintesiv, jedenfalls für mich.
Ich könnte mir vorstellen dass die Übung wesentlich einfacher ist, wenn man die Kanzel geschlossen lässt, somit also nur ein Teil hat das wesentlich formstabiler ist.

tobias

Heute Nachmittag habe ich mich an die Gurten herangewagt. Die Befestigung der Gurten ist made in Switzerland. Das ist mein zweiter Versuch und jetzt gefällt es mir.

thomas

ZitatDas ist eine gute Idee, man hat somit mehrere Versuche. Im Moment bezweifle ich aber ob ich auch die Geduld hätte das ganze ein zweites mal oder ein drittes mal zu versuchen. Die Geschichte ist ja brutal zeitintesiv, jedenfalls für mich.
Ich könnte mir vorstellen dass die Übung wesentlich einfacher ist, wenn man die Kanzel geschlossen lässt, somit also nur ein Teil hat das wesentlich formstabiler ist.

Der große Vorteil solcher "Dublikate" ist auch dass du beispielsweise beim Herausschneiden des vorderen Teils auf den Rest überhaupt keine Rücksicht nehmen mußt, dafür kannst du dann eben ein anderes deiner "Dublikate" verwenden  ;)

Ansonsten hilft es manchmal auch so ein Vakuteil mit wasserlöslichem Weißleim auszugießen oder zumindest innen zu bestreichen. Dadurch wird das Ganze wesentlich stabiler und läßt sich leichter bearbeiten, anschließend einfach in lauwarmes Wasser legen und den Leim entfernen, der läßt sich dann meist per Pinsette in einem Stück harausnehmen...

thomas

tobias

@ Thomas, danke für die Anregung. Sehrwahrscheinlich werde ich mal bei einer geschlossenen Haube einen weiteren Versuch mit einem Vakuteil wagen. Bei diesem Flieger wohl nicht.

tobias

Weiter gehts mit dem MG 29. Bei der Schweizer Messerschmitt wurde das 7,45mm Flieger MG 29 im Rumpf eingebaut. Eine Waffe aus heimischer Produktion hatte logistische Vorteile was die Waffe und die Munition betraf. Verfeuert wurde die GP11 (Gewehrpatrone 11). Diese dürfte einigen von euch vom Sturmgewehr 57 bekannt sein.
Das Durchladen, Sichern, Entsichern und Feuern geschah manuel über Bowdenzüge und Ladegriffe.

Für die Mg's habe ich wieder Kanülen verwendet. Hinten wiederum ein Stück gezogener Gussast eingeklebt und im innern der Abdeckung eine Stück Plastiksheet mit Loch eingeklebt. So habe ich es schon bei meinen anderen Fliegern gemacht. Der Vorteil ist, dass die Mg's erst nach der Lackierung eingeklebt und auch mit Plastikkleber befestigt werden können, was noch ein ausrichten der Mg's erlaubt bevor alles fest ist.

Bild 1: (Quelle "Die Me 109 in der Schweizer Flugwaffe" Georg Hoch)
Bild 2: (Quelle Walk Around Bf109E, ein Foto von der Maschine in Dübendorf)
Bild 3  grüner Pfeil die Ladevorrichtung. (Quelle Walk Around Bf109E, ein Foto von der Maschine in Dübendorf)

tobias

und mein Gebastel....

tobias

Eine ziemliche Fummelei war die Sauerstoffanlage. Der Schlauch ist aus einer 0,6mm Kanüle, die Enden mit 0,2 mm um 0,3 mm Draht gewickelt. Die Maske selber liegt auf dem Sitz. Das ganze ist erst provisorisch mit Weissleim geklebt.
Unsicher bin ich noch wann ich was montieren werde. Eine Möglichkeit wäre, den Sitz zum Schluss einsetzten wenn das Cockpit bereits im Rumpf sitzt und fertig verspachtelt und angemalt ist. Der Nachteil wäre die Fummelei bis dann auch der Schlauch an der Maske festgeklebt ist. Im Moment tendiere ich eher dazu, das ganze wie auf den Bildern zu montieren, anschliessend die 2te Seitenwand und dann so komplett im Rumpf einkleben. DerNachteil von dieser Variante ist dass die Gurtbefestigung oben dann beim spachteln und brushen stört.