modellbaufreunde.ch

Hi Max
Interessant, v.a. der geschichtliche Hintergrund - Danke!
Gibt es Fotos vom Original? 
Viel Spass!
Thomas

Das letzte Bild gefällt mir am Besten! 

Das ist ja mal etwas ganz anderes - ich freue mich, die Beiden life zu sehen!

Hi Max

no problem - dafür ist ja so ein Abend da, dass man was anfassen kann. Und jetzt bin ich um eine Erfahrung reicher und der Schaden - wenn man überhaupt von Schaden reden kann  - ist ja einfachst zu beheben. Stell Dir mal vor, das wäre am fertigen Modell passiert! 

Zudem habe ich schon wieder den Putty verschliffen, aber jetzt keine Lust aufs Nachgravieren - aber vlt. noch heute abend. Dafür habe ich meine Italeri Fiat CR.42 wieder aus der Versenkung gehoben.

cu
Thomas

PS: War übrigens ein ganz toller Abend, hat mir sehr gut gefallen!

Nachdem Ihr Euch gestern am Treffen in Samstagern die ersten Ergebnisse anschauen konntet, habe ich heute morgen die P-47 wieder in Angriff genommen.
Hatte ich gestern nicht gesagt, dass das Rub'n'Buff gut auf dem Plastik hält? Naja - heute musste ich feststellen, dass dem wohl nicht so ist. Ein paar Fingerabdrücke haben das Rub'n'Buff angelöst und ich konnte es mit einem Tuch abwischen, was auf der Flügelunterseite deutlich zu sehen ist. Anscheinend ist es gegen meine Fingerabdrücke ("Schweiss") noch resistent, aber allgemein gilt das nicht.   Also zukünftig wohl das Modell mit Baumwollhandschuhen anfassen!

Nun denn - erst mal die Fehlstellen ausbessern. Abschleifen lässt sich das Rub'n'Buff ja ohne Probleme und so habe ich die eine "wellige" Stelle, an der ich zu viel von der Paste aufgetragen habe und auch die Spachtelstellen, die noch Unebenheiten und Löcher aufwiesen, vom RnB "mechanisch" befreit. Danach wieder mit lauwarmen Wasser die Schleifreste beseitigen und zuletzt Mr. Surface 500 aufgetragen.

Hallo max
Das kleine Diorama gefällt mir sehr gut - toll bemalt und gealtert, v.a. die Fahne finde ich Spitze! 
Weiter so!
Thomas

Hallo miteinander
Vielen Dank für die vielen Tipps.

Wie immer im Leben suche ich Eigenschaften, aber nicht zu viel davon und auch nicht zu wenig. Das "Medium" soll weich sein, aber trotzdem einen mechanischen Übertrag der Paste ermöglichen. 
Ohrenstäbchen - sind mir zu kratzig, die probier ich nicht aus.
Baumwolltuch - wieso nicht? Kommt auf die Liste.

Beim Einschlafen - ja da kommen mir die Ideen - habe ich noch an Schminkpinsel gedacht und gleich mal bei meiner Frau geplündert.  (Bitte nicht weitersagen!)
Den probier ich heute Nachmittag noch aus, so dass es heute abend was zu zeigen gibt.

cu
Thomas

Wow!
Das nenne ich aber Feindetaillierung. Was hast Du denn so für Materialien verwendet?

Ich liebe diese freien Tage an denen es regnet! 
Heute habe ich gerubbelt und versucht das Ergebniss möglichst gut im Bild fest zu halten. Die Oberfläche glänzt schon ganz schön, aber wirkt noch verschmiert - wie krieg ich das bloss weg?
Ausserdem sieht man noch Schleifspuren, ungenügend gespachtelte Stellen und wo mein Fingernagel über das Rubb'n'Buff "gestreichelt" hat. 
Das mit dem Finger aufrubbeln muss ich mir nochmals gründlich überlegen - es gibt doch bestimmt Hilfsmittel oder Poliermaschinen.

Hi Tobias

Wie immer im Modellbau gibt es sehr wahrscheinlich nicht "DIE" Methode, aber die, die Dir am besten gelingt, daher kann ich nur raten: probieren, probieren, probieren und nochmals probieren.

Meine ersten Versuchen habe ich an einer P-47 Razorback vorgenommen (http://www.ipms.ch/plugins/forum/forum_viewtopic.php?1262.15). Zuerst Silber von ModelMaster auf das Modell gespritzt, dann die Stellen, die abgeplatzt dargestellt werden sollen, mit Weissleim oder Abdecklack betupft und nach dem Spritzen der Tarnung, versucht diesen wieder mit Klebband abzuziehen. Das hat nur teilweise geklappt und wo es klappte, kamen zu grosse Fetzen der Tarnung mit.

Meine zweite Technik habe ich an einer Bf.109E (http://www.ipms.ch/plugins/forum/forum_viewtopic.php?1864.5) ausprobiert. Hier habe ich wiederum Silber von ModelMaster aufgespritzt und dann poliert. Darüber habe ich Vallejo Farben gespritzt, die gem. meinen Erfahrungen nicht gut haften. An den Stellen, wo ich Abplatzer machen wollte, habe ich die Oberfläche mit einem stumpfen metallenen Sondiergerät (ein tolles Instrument, das ich von meiner Lieblings-DH bekommen habe  leicht "angeklopft" - manchmal ist die Farbe bereits abgeplatzt und wenn nicht, habe ich die Farbe mit einem Tamiya Abdeckklebeband vorsichtig weggerissen. Das Klebeband habe ich zuvor mehrmals auf eine Unterlage geklebt und wieder abgezogen, damit der Kleber weniger gut haftet und gleich alles Vallejo abreist. 

Zu guter Letzt habe ich an meiner Tigercat probiert die Eintrittskanten der Flügel zu "altern". Dazu habe ich diese zuerst mit Silber von ModelMaster und dann schwarze Tamiya Farbe darüber gespritzt. Mit einem etwas gröberen Putzschwamm habe ich dann in Richtung des Luftstroms die Flügelvorderkante abgerieben. Je nach Druck und Häufigkeit konnte ich den Effekt mehr oder weniger betonen.

Jetzt aber genug geschrieben - das Ganze empfehle ich in der Praxis auszuprobieren. Von mir aus können wir dazu auch einmal einen Workshop machen. Ich kenne da so einige Leute von der IPMS, die auch grosses Interesse an einem solchen hätten.

cu
Thomas

So! Eine weitere Schleifrunde hinter mich gebracht!
Zuerst mit 400er Nassschleifpapier (NSP), dann mit dem Bare Metal Scriber die Panele nachgezogen, mit 600er NSP nochmals drüber und zuletzt mit Tamiya 2000er NSP noch poliert. Und das alles nur auf einer Seite.
Mit einer ultra soft Zahnbürtse habe ich dann das Modell unter fliessendem warmen Wasser noch vom Schleifstaub befreit und jetzt trocknet das liebe Ding. 
Morgen geht's dann ans Rubblen - bin mal gespannt, ob man dann Unterschiede sieht! 

Zitat von: renéM am 05. Mai 2013, 20:32:47
Hoi Thomas

Momol, interessant - ich will ja nicht oingelig sein aber bei Foto 9982 hast du in der linken Fuge noch ein kleines Loch, ist zwar nicht schlimm aber ich denke, dass man es bei dem Rubb'nBuff doch sieht   

En Gruess vom RDM

René, Du bringst mich da auf einen Gedanken - ich werde ein Teil der Oberfläche fein schleifen und nachgravieren und den anderen Teil, den mit dem "Löchlein" so lassen wie er ist. Darüber rubbel ich dann mal das Silber und nehme den ganzen Plunder mit nach Samstagern (am Freitag wohlgemerkt!  ). Dann könnt Ihr Euch selbst ein Bild zu Vor- und Nachteilen von dem Produkt machen.
cu there
ThomasP

Ach René - wie gut ich doch die Aussetzer der Spritzpistole kenne! LEIDER! 
Bin gespannt, wie Du das behebst, aber natürlich wäre ich noch mehr darauf erpicht, zu erfahren, wie ich das vermeiden kann. Hat da jemand einen guten Tipp?

Hi Jungs - Ihr beflügelt mich! Ich war schon wieder im Keller und habe Schleifstaub produziert. 
Nach dem ersten Schleifen sind Löcher aufgetaucht, wo Mr. Surfacer herausgebrochen ist. Aber wie der Franzose sagt, "Aux grands maux les grands remèdes!", habe ich mir den Tamiya white putty rausgeholt und mit Revell Kleber verdünnt. Mit einem Dentalhygiene Spatel habe ich diesen dann an die Problemstellen mit voooorsichtigem Druck aufgetragen und nach drei Stunden trocknen abgeschliffen - et voilà!

Na das nenn' ich mal schnelles Feed-Back. Jungs, so liebe ich das! 

Aber nun noch kurz eine Vorstellung des Baus. Also ich gehe vom Hasegawa Bausatz 09305 "P-47D Thunderbolt Nose Art" aus und baue folgende Zurüstteile ein:
- Räder von True Details (Nr. 48112), diese haben die Naben, die an vielen südamerikanischen P-47 zu sehen sind.
- MG-Läufe von Master (Nr. 48-002). Die kann man am Schluss nur noch einschieben, während die MG-Läufe von Aber (Nr. 48-109) für den Academy Bausatz gedacht sind.
- Ätzteile von Eduard (FE270 Zoom), die v.a. für das Cockpit gedacht sind.
- Reflexvisier K-14 von Quickboost (Nr. 48-014).
- 0.2mm Bleidraht von Minimali (Nr. 034) für die Zündkabel des Sternmotors.

Für das Finish verwende ich
- Abdeckmasken von Eduard (EX011)
- Decals von AeroMaster (Nr. 48-010) und Aztec (Nr. 48-044)
- Rub'n'Buff silver leaf

Und noch ein Hinweis zur Literatur, die leider spärlich ist, aber zum Glück habe ich mir vor Jahren das Buch "Republic P-47 Thunderbolt: The Final Chapter - Latin American Air Forces Service" von Dan Hagedorn und Bob Boyd besorgt, obwohl auch dieses nicht ohne Fehler ist. So hat der Illustrator z.B. vergessen, dass die kubanischen P-47 ein Staffelabzeichen auf der Kühlerhaube trugen und AeroMaster hat dies einfach kopiert. Aber zum Glück hat Aztec dann ebenfalls einen Decalbogen herausgegeben, der dieses Abzeichen beinhaltet.