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3. Bauabschnitt - Flügel, Fahrwerkschacht, Motorgondeln

Begonnen von thomas, 14. Juni 2006, 17:59:15

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thomas

Eine Frage an die Großmodellbauer: Sind bei euren 1/48 Triebwerksgondeln auch die untenliegenden Lufteinläufe verschlossen ?
Das kann man doch unmöglich so lassen. Irgendwelche Ideen was man da machen könnte ?

Ich schwanke noch zwischen plattgedrückten Kupferröhrchen und dem Ziehen eines neuen Lufteinlaufs... das mit dem Kupfer wäre einfacher, vor allem stabiler, aber hier stören dann die dicken Wandungen, was dann auch nur eine Verschlimmbesserung wäre.

Aufbohren scheidet leider auch aus, da der Lufteinlauf in der Höhe nur einen knappen Millimeter hat, und die Öffnung soll ja nicht nur aus einem runden Loch bestehen.

Aber vielleicht hat ja jemand von euch eine zündende Idee.

thomas

wolfi

Hallo thomas,
wenn diese Lufteinläufe nicht massiv "gegossen" sind sollte das nicht wirklich ein Problem sein, zumal 2teilig abgespritzt.
Einfach mit Skalpell von den seiten her "raussäbeln und den Rest mit Schleiffpapier glätten.

Sind die Dinger massiv gegossen müsste es eigentlich möglich sein von den Innenseiten her zuerst mit nem 0.5mm Bohrer Material abzutragen und den Rest dann wieder mit Schleiffpapier zu bewerkstelligen.

Gruss
Wolfi

PS: Hilfreich wäre aber in jedem Fall ein Photo auf dem man die betreffenden Teile "von innen" sehen kann.
Frieden ist mehr als der Zeitraum zwischen zwei Kriegen

jacqueline

Ich stimme Wolfi zu.

Beim Original befand sich zudem vor den Lufteinläufen eine Art "Fliegengitter", mit dem sich nötigenfalls einiges kaschieren liesse.

Beim 48er Bausatz hat es ist dieses Gitter als separates Teil dabei. Beim 72er nicht? Eine gute Gelegenheit, den Massstab zu wechseln ;D

thomas

Hallo Jacqueline und Wolfi,

erst mal Danke für den Tip, einen gewissen Optimismus kann man euch da nicht absprechen.
Im Ernst, mit einem Skalpell auskratzen, schaben, schneiden ? Ich weiß nicht so recht – was ich in diese Richtung eher für machbar halte wäre mit einer Säge einen feinen Schnitt von innen in die Breite zu machen und das ganze dann mit einem zusammengefalteten Schleifpapier auszuhöhlen.
Oder außen ein Loch bohren und dann mit einem scharfen Skalpell von innen her zu diesem Loch schneiden.
Versuchen kann ich das,  denn bei meinen beiden Versionen muß ich das Originalteil eh entfernen, da wär also nix kaputt.
Anbei noch zwei Fotos, einmal die Innenseite und einmal mit Maßangaben.

Ja und das Gitter würde tatsächlich einiges kaschieren, muß nur mal nachsehen ob das alle Maschinen hatten, bisher ging ich davon aus das dies nur bei einigen Maschinen montiert gewesen wäre... achja, im Bausatz sind die nicht dabei*

@ Jacqueline
Den Maßstab wechseln tztztz...  gut ich geb´s zu, in letzter Zeit verweile ich häufiger als sonst bei meinem Modellbauhändler vor den 1/48 Modellen (Solche Riesen hab ich früher mit absoluter Ignoranz gestraft).
Aber wegen der Sache hier wechsle ich den Maßstab ganz sicher nicht, das hieße ja vor der hohen Anforderung kapitulieren, sich sozusagen das Leben leicht machen.  ;D ;D

* da sieht man mal wieder wie hoch die Leute bei Tamiya die 1/72ér einschätzen – die sagten sich vermutlich ,,Ein 1/72er  kann so was ganz gut selber bauen – den anderen müssen wir da vermutlich ein bisschen helfen".  ;D ;D ;D

thomas

P.S. Meine Anmerkungen zu den anderen Maßstäben bitte nicht zu ernst nehmen -  ist alles nur Spaß, nicht das hier jemand beleidigt ist.

wolfi

Guten Abend thomas,

Ich dachte eigentlich immer das ich als 1:35 bauer ein Grobmotoriker sein müsse .....
Aus ner 5mmx1,3mm Fläche ein Loch zu säbeln gehört für mich als bekennenden Halbblinden Grobmotoriker zu den simpleren Dingen.
Also entäusch mich bitte nicht .... ich möchte nicht vom Glauben, das 1:72 bauer Feinmotoriker vor dem Herren sind die meine allerhöchste Hochachtung verdienen, abfallen müssen  ;D

Fröhliche Grüsse
Wolfi

PS: Die Fläche mit ne Edding schwärzen und dann mit nem o,8 Bohrer Loch an Loch setzten. Das ganze dann noch sauber mit ner NEUEN Scharfen Klinge "beschneiden" und den Rest erledigt das Schmirgeltuch. Oder aber nach dem Bohren mit ner geätzten Säge die "Löcher verbinden".
Es ist wirklich keine Hexerei. Also leg los  ;)
Frieden ist mehr als der Zeitraum zwischen zwei Kriegen

michael

Entspricht der Schweizer Millimeter eigentlich dem Deutschen?  8)

1,3 minus 0,8 durch 2 = 0,25mm Wandstärke nach dem Bohren. Das entspricht in etwa der Stärke von 2 Blatt 100g/qm Papier. Und dazu muss der Bohrer auf den zehntel Millimeter genau angesetzt werden und darf auch nicht vom 90 Grad Eintauchwinkel abweichen, sonst kommt mehr Luft rein, als erwünscht...

Dat möcht ick jerne sehn!

Wie wäre es denn, den vorderen Einlassbreich aus einem Blech zu biegen. Vielleicht ein ausgeglühter Rest eines Fotoätzrahmens o.ä.. Wenn Du das vordere Stück abschneidest und entsprechend der Blechstärke runterschleiftst, hättest Du eine prima "Helling" dafür.

thomas

ZitatAus ner 5mmx1,3mm Fläche ein Loch zu säbeln gehört für mich als bekennenden Halbblinden Grobmotoriker zu den simpleren Dingen.
Also entäusch mich bitte nicht .... ich möchte nicht vom Glauben, das 1:72 bauer Feinmotoriker vor dem Herren sind die meine allerhöchste Hochachtung verdienen, abfallen müssen 
Oh Mann, hier wird man ja gehörig unter Druck gesetzt, hätt ich doch diese blöde Frage nicht gestellt  ;D ;D

ZitatEntspricht der Schweizer Millimeter eigentlich dem Deutschen? 
Det würde mich och mal interessieren... ;D

Aber im Ernst: Wolfi, sowas hab ich auch schon mal gemacht, bei Lufthutzen die auf dem Rumpf aufliegen wie die zahlreichen Lufteinläufe an russischen Maschinen. Nun gerade weil sich das Teil hier aus zwei Hälften zusammensetzt, die hinterher nahtlos ineinander übergehen sollen habe ich so meine Bedenken. Siehe erstes Bild - so denke ich wird´s werden...können...eventuell...wahrscheinlich  ;) :D

Aber ich will jetzt nicht jammern und das Unglück herbeireden- ich machs einfach mal  :) :)

@Michael
Das mit dem Blech ist eine gute Idee, hab ich mir auch schon durch den Kopf gehen lassen (ich würds natürlich wieder mit Tubenblech versuchen  :D ) aber ich denke die einfachste Lösung wenn das mit Wolfis Skalpellmethode nicht klappt wäre es das Teil zu ziehen (siehe zweites Bild - an der Strich Punkt Linie würde ich das dann abschneiden)

Grüße an die mit den großen Millimetern und nach Berlin  ;)
thomas



michael

Vielleicht stellt sich ja noch raus, das alle Einläufe "vergittert" waren. Dann dürfte ein Stück feines Gewebe als Modulation sicher ausreichen.

Vielleicht kannst Du einfach ein kleines Stück aus den Nylons Deiner Frau/Freundin rausschneiden. Merkt Sie garantiert nicht!  ;D ;D ;D

thomas

ZitatVielleicht kannst Du einfach ein kleines Stück aus den Nylons Deiner Frau/Freundin rausschneiden. Merkt Sie garantiert nicht!   

Mensch Michael, die Idee ist Klasse  - wirklich -werde ich auf jeden Fall testen ! Gut heimlich werd ich´s nicht machen, da habe ich zuviel Angst vor den möglichen Konsequenzen  ;D

Ich überleg mir schon seit Tagen wie man so ein Gitter darstellen könnte, wollt schon fast meinen Rasieraperrat ausschlachten, glücklicherweise ist dessen Scherblatt dann aber doch zu grob  ;D  und ich muß in Zukunft nicht rumaufen wie Catweasel  ;D ;D

So ganz nebenbei, an die Mosquito Fachleute: War das Gitter immer vorhanden ? (Damals)

thomas



jacqueline

ZitatSo ganz nebenbei, an die Mosquito Fachleute: War das Gitter immer vorhanden ? (Damals)

Die Mosquito ist nicht unbedingt mein Fachvogel, aber auf sämtlichen Frontalaufnahmen, die ich mir in der letzten Zeit angeguckt habe, war dieses Gitter zu sehen. Zweifellos sollte damit verhindert werden, dass Fremdkörper wie Steine, Vögel oder Bodenpersonal angesaugt werden.

Michael's Trick mit dem Strumpfhosen-Filter ist übrigens gar nicht schlecht, habe den schon oft angewendet - als extrem talentierte Herstellerin von Laufmaschen habe ich sowieso mehr Material zur Verfügung, als ich jemals verarbeiten könnte.


thomas

Dann werde ich das so machen - und wenn ich eine schwarze Strumpfhose verwende muß ich das Teil vermutlich nicht mal groß lackieren, bleibt also nur der Rahmen, der nun kein Problem sein sollte, auf den das ganze dann von hinten aufgespannt/geklebt wird.

thomas

michael

Zitat von: jacqueline am 17. Juni 2006, 00:46:05
Michael's Trick mit dem Strumpfhosen-Filter ist übrigens gar nicht schlecht, habe den schon oft angewendet - als extrem talentierte Herstellerin von Laufmaschen habe ich sowieso mehr Material zur Verfügung, als ich jemals verarbeiten könnte.

Vermarkte die defekten Strumpfhosen doch einfach!  Das würde die Modellbauszene in gewisser Weise revolutionieren... ;D ;D ;D

wolfi

Hallo Leute,

Die Millimeter sind bei mir genau so gross wie anderswo  ;)
Ist alles ne Frage von einer ruhigen Hand und etwas Übung sowie eines GUT beleuchteten Arbeitsplatzes  ;)
Aber ich hab mein "Ziel" erreicht ...... der Ideenaustausch hat sich merklich gesteigert und ich bin mir sicher das ich nicht vom Glauben abfallen muss  ;D

Grüsse
Wolfi
Frieden ist mehr als der Zeitraum zwischen zwei Kriegen