Äs guets nöis! Endlich bin ich mal wieder etwas zum basteln gekommen. Mittlerweile ertappe ich mich immer wieder, wie ich Dinge aus dem Laden aus einer Laune heraus beginne und mich dann in einem Modellbaukrimi wieder finde. Zuletzt: Bf 109 von Zoukei Mura 1/32 vs. Bf 109 von Border Model in 1/35. Eines vorneweg, bei der ZM habe ich "Sch*****" gebaut, insofern wird da keine Bausatzvorstellung kommen. Kurze Zusammenfassung was ich zu den beiden Bausätzen sagen kann, ggf. will sich der eine oder andere etwas dergleichen antun:
Zoukei Mura:
Top, unglaublich detailliert, passt auchgezeichnet, Formen sind sehr genau und Masse stimmen vom Rumpf bis hin zum Steuerknüppel. Wirklich ein ausgezeichneter Bausatz... wenn man ein ganzes Flugzeug zusammenbauen will und eine bessere Aufmerksamkeitsspanne als ein Stück Brot hat. (Bei mir offenbar nicht der Fall) Ja, da ist alles dabei, von Leitungen, über Tanks, bis hin zu Verstrebungen, Holmen und Spanten. Der Flieger wird eigentlich so ziemlich wie in echt aufgebaut. Jedoch ertappte ich mich in der selben Situation wie schon bei der Ta-152 von Zoukeit Mura. Man baut all die Baugruppen zusammen und hat dann Flügel, Rumpf und den Motor vor sich. Alles passt super, aber spätestens bei der Motorverschalung sollte man halt nicht "stressen", sondern sich Zeit nehmen und die Anleitung wie auch die ganzen Teile studieren. Wenn man das nicht macht, hat man plötzlich was falsches verbaut und merkt dies erst 20 Arbeitsschritte später...
Border:
Wie dem auch sei... gemäs Titel gehts hier ja eigentlich um die Bf 109 von Border Model in 1/35. Ich habe das Teil schon lange immer wieder aus dem Augenwinkel heraus angeschaut und setzte mich letztens endlich daran. Border macht da eigentlich was interessantes und bietet einen spannenden Massstab. Es hat viele kleine und fein gegossene Teile, geht aber alles sehr rasch und ziemlich gut zusammen. Er ist nicht so gut detailliert wie der ZM, auf keinen Fall, geht aber leichter von der Hand. Hie und da versuchen sie auch was innovatives: bewegliche Klappen, verschiedene Versionen die man nach Lust und Laune bauen kann, der Versuch ein höhenverstellbares Fahrwerk zu machen, der aber nach der Anleitung hin später wieder verworfen wurde, obschon die Teile alle vorhanden sind. Das wirklich spannende an dem Ganzen ist jedoch die Problematik, die man von verschiedenen chinesischen Herstellern kennt. Man merkt, dass die Anleitung nicht von den selben Leuten geschrieben wurde, wie die, welche die Teile vorbereitet haben und somit ist die "Logik" teils nicht in der Anleitung wiederzufinden. Man muss halt hie und da über ein paar falsche Teile-Nummern hinwegsehen und das eigentlich richtige Teil mit einer anderen Nummer nehmen. Insofern lässt sich der Bausatz trotz ein paar Tücken sehr rasch und passend zusammenbauen. Wirklich, es hat alles sehr gut gepasst, das muss man schon sagen. Die Rivets sind etwas over-the-top, aber das war von anfang an klar... zu tief, zu grob. Aber immerhin vorhanden. Was in diesem Zusammenhang spannend ist, dass beim ZM viele der Rivets fehlten. Ich habe deshalb mal bei ZM nachgefragt und wollte wissen ob das Absicht sei? Die Antwort fiel entsprechend aus. Sie glauben dass zu viele Rivets die Form des 1/32 stören würden und auch bei den Originalen die Nieten teils verspachtelt und verschliffen worden sind. Insofern gingen sie nicht in Vergessenheit, sondern wurden absichtlich weggelassen.
Zurück zu Border. Ich habe mir von Valiant Wings ein Buch zu der 109 F-K Versionen bestellt, darin sind auch immer Bauberichte von verschiedenen Bausätzen, inkl. diesem vorhanden. Darin fand ich den spannenden Hinweis, dass die Fahrwerksbeine schlichtweg nicht auf die Öffnungen angepasst sind und die Decals "Rubbish" seien. Ich habe mir darafhin das bei meinem Bausatz angeschaut und muss sagen... ach du Sch*****. Tatsächlich... wenn man die Fahrweksbeine in die Öffnungen steckt, ist das ganze dermassen lose, dass man die Winkel der Beine Handgelenk mal Pi selber irgendwie zusammenwursteln muss. Gut... das ist nicht das erste und nicht das letzte Mal so.. richtig doof wird es bei den Decals. Diese sind schlichtweg viel zu gross. Ich behaupte einfach mal, dass es ein Decalsatz für einen 1/32er ist und nicht für einen 1/35. Auch für einen 32er halte ich sie noch zu gross... Stencils/Wartungshinweise fehlen komplett (wie auch ein Decalsatz für das Cockpit... geschweige denn Farbangaben für ebendieses) Gemäss Scalemates gibt es aktuell einen einzigen Aftermarket Decalsatz von UpRise Decals aus Russland... Stencils gäbe es von Peddinghaus... Es ist wirklich ein echter Krimi und ich bin etwas irritiert, dass bis heute nicht mehr Decalbögen für diesen Bausatz veröffentlicht wurden... obschon diese ein absolutes Muss wären.
Mir scheint als wäre der Border Model Bausatz eine Art Opfer eines voreiligen Releases. Man sieht im Bausatz interessante und innovative Ansätze, die nach Realisierungsphase der Teile wieder verworfen wurden! => Bewegliche Klappen und ein pseudobewegliches Fahrgestell. Wirklich sichtbar wird das ganze beim Decalbogen der einfach schlichtweg nicht state-of-the-art ist. Es geht meines Erachtens nicht mal darum, dass es "fiktive" Bemalungsvarianten drin hat (Mit SS Emblem etc. (sichtbar auf der Boxart des Cockpit-Sektion-Bausatzes derWingnutWings Border Model Lancaster in 1/32.)), sondern dass die Dinger einfach viel zu gross und schlecht gedruckt sind. Das ganze erinnert etwas an Kitty Hawk kurz vor der Auflösung... Angeblich wurden die meisten dieser Probleme bei der Ju-87 in 1/35 ausgebügelt und ein erster Blick in die Box schien mir vielversprechend. Trotzdem...aktuell frage ich mich was ich mit einem, an sich schönen, lackierfertigen Modell ohne Decals genau anfangen will? Fotos folgen.
Zoukei Mura:
Top, unglaublich detailliert, passt auchgezeichnet, Formen sind sehr genau und Masse stimmen vom Rumpf bis hin zum Steuerknüppel. Wirklich ein ausgezeichneter Bausatz... wenn man ein ganzes Flugzeug zusammenbauen will und eine bessere Aufmerksamkeitsspanne als ein Stück Brot hat. (Bei mir offenbar nicht der Fall) Ja, da ist alles dabei, von Leitungen, über Tanks, bis hin zu Verstrebungen, Holmen und Spanten. Der Flieger wird eigentlich so ziemlich wie in echt aufgebaut. Jedoch ertappte ich mich in der selben Situation wie schon bei der Ta-152 von Zoukeit Mura. Man baut all die Baugruppen zusammen und hat dann Flügel, Rumpf und den Motor vor sich. Alles passt super, aber spätestens bei der Motorverschalung sollte man halt nicht "stressen", sondern sich Zeit nehmen und die Anleitung wie auch die ganzen Teile studieren. Wenn man das nicht macht, hat man plötzlich was falsches verbaut und merkt dies erst 20 Arbeitsschritte später...
Border:
Wie dem auch sei... gemäs Titel gehts hier ja eigentlich um die Bf 109 von Border Model in 1/35. Ich habe das Teil schon lange immer wieder aus dem Augenwinkel heraus angeschaut und setzte mich letztens endlich daran. Border macht da eigentlich was interessantes und bietet einen spannenden Massstab. Es hat viele kleine und fein gegossene Teile, geht aber alles sehr rasch und ziemlich gut zusammen. Er ist nicht so gut detailliert wie der ZM, auf keinen Fall, geht aber leichter von der Hand. Hie und da versuchen sie auch was innovatives: bewegliche Klappen, verschiedene Versionen die man nach Lust und Laune bauen kann, der Versuch ein höhenverstellbares Fahrwerk zu machen, der aber nach der Anleitung hin später wieder verworfen wurde, obschon die Teile alle vorhanden sind. Das wirklich spannende an dem Ganzen ist jedoch die Problematik, die man von verschiedenen chinesischen Herstellern kennt. Man merkt, dass die Anleitung nicht von den selben Leuten geschrieben wurde, wie die, welche die Teile vorbereitet haben und somit ist die "Logik" teils nicht in der Anleitung wiederzufinden. Man muss halt hie und da über ein paar falsche Teile-Nummern hinwegsehen und das eigentlich richtige Teil mit einer anderen Nummer nehmen. Insofern lässt sich der Bausatz trotz ein paar Tücken sehr rasch und passend zusammenbauen. Wirklich, es hat alles sehr gut gepasst, das muss man schon sagen. Die Rivets sind etwas over-the-top, aber das war von anfang an klar... zu tief, zu grob. Aber immerhin vorhanden. Was in diesem Zusammenhang spannend ist, dass beim ZM viele der Rivets fehlten. Ich habe deshalb mal bei ZM nachgefragt und wollte wissen ob das Absicht sei? Die Antwort fiel entsprechend aus. Sie glauben dass zu viele Rivets die Form des 1/32 stören würden und auch bei den Originalen die Nieten teils verspachtelt und verschliffen worden sind. Insofern gingen sie nicht in Vergessenheit, sondern wurden absichtlich weggelassen.
Zurück zu Border. Ich habe mir von Valiant Wings ein Buch zu der 109 F-K Versionen bestellt, darin sind auch immer Bauberichte von verschiedenen Bausätzen, inkl. diesem vorhanden. Darin fand ich den spannenden Hinweis, dass die Fahrwerksbeine schlichtweg nicht auf die Öffnungen angepasst sind und die Decals "Rubbish" seien. Ich habe mir darafhin das bei meinem Bausatz angeschaut und muss sagen... ach du Sch*****. Tatsächlich... wenn man die Fahrweksbeine in die Öffnungen steckt, ist das ganze dermassen lose, dass man die Winkel der Beine Handgelenk mal Pi selber irgendwie zusammenwursteln muss. Gut... das ist nicht das erste und nicht das letzte Mal so.. richtig doof wird es bei den Decals. Diese sind schlichtweg viel zu gross. Ich behaupte einfach mal, dass es ein Decalsatz für einen 1/32er ist und nicht für einen 1/35. Auch für einen 32er halte ich sie noch zu gross... Stencils/Wartungshinweise fehlen komplett (wie auch ein Decalsatz für das Cockpit... geschweige denn Farbangaben für ebendieses) Gemäss Scalemates gibt es aktuell einen einzigen Aftermarket Decalsatz von UpRise Decals aus Russland... Stencils gäbe es von Peddinghaus... Es ist wirklich ein echter Krimi und ich bin etwas irritiert, dass bis heute nicht mehr Decalbögen für diesen Bausatz veröffentlicht wurden... obschon diese ein absolutes Muss wären.
Mir scheint als wäre der Border Model Bausatz eine Art Opfer eines voreiligen Releases. Man sieht im Bausatz interessante und innovative Ansätze, die nach Realisierungsphase der Teile wieder verworfen wurden! => Bewegliche Klappen und ein pseudobewegliches Fahrgestell. Wirklich sichtbar wird das ganze beim Decalbogen der einfach schlichtweg nicht state-of-the-art ist. Es geht meines Erachtens nicht mal darum, dass es "fiktive" Bemalungsvarianten drin hat (Mit SS Emblem etc. (sichtbar auf der Boxart des Cockpit-Sektion-Bausatzes der