GB5.Curtiss: TP-40N - Baubericht

Begonnen von jacqueline, 04. Februar 2009, 15:09:44

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jacqueline

@thomas
Auch Dir vielen Dank - vor allem für das Vertrauen in mich, dass ich fähig sei, Kanzeln selber zu ziehen...  :-* In meinem Alter sollte man solche Techniken aber lieber sein lassen... ;D

Ich habe noch mindestens zwei Vacu-Kanzeln, an denen ich "üben" kann...

tobias

Zitat von: jacqueline am 18. Februar 2009, 10:10:41
Die Flügelmontage. Mit dem Abdeckband wurden die Flügel soweit hochgezogen, dass sich die Spalten zwischen Flügeln und Rumpf schlossen.

phuuu... zum Glück arbeitest du mir etwas vor. Bei einer Passprobe habe ich schon gedacht ich müsse dann etwas Spachtelmasse gebrauchen. Ich wäre da voll reingetappt  ::).

Zitat von: jacqueline am 18. Februar 2009, 11:07:17
Bei den P-40N gab es zwei Sorten Frontscheibenteile, d.h. solche ganz ohne seitliche Verstrebungen und solche mit einem seltsamen „Dreieck“ auf der linken Seite (das war ein einklappbares Teil zur Frischluftzufuhr, ähnlich wie man es z.B. auch von älteren Autogenerationen her noch kennt).

und noch ein phuuu... auf dem Foto meiner Maschine ist die Kanzel zugegedeckt, ich kann also machen wie ich will  ;D.

gruss tobias

jacqueline

Zitat von: tobias am 18. Februar 2009, 14:19:55
und noch ein phuuu... auf dem Foto meiner Maschine ist die Kanzel zugegedeckt, ich kann also machen wie ich will  ;D.

Bei allen Banshees, die ich bis jetzt gesehen habe, war dieses Fensterchen angebracht. Ich vermute, dass dieses Ding vorallem für die Nutzung in tropisch-heissen Gebieten "erfunden" wurde. Du bist also in mehrfacher Hinsicht auf der sicheren Seite...   :)

tobias

Zitat von: jacqueline am 18. Februar 2009, 14:26:56
Bei allen Banshees, die ich bis jetzt gesehen habe, war dieses Fensterchen angebracht. Ich vermute, dass dieses Ding vorallem für die Nutzung in tropisch-heissen Gebieten "erfunden" wurde. Du bist also in mehrfacher Hinsicht auf der sicheren Seite...   :)

und wenn du mir das so schön bestätigst, fällt mir gleich nochmal ein kleiner Stein vom Herzen. Das motiviert gleich wieder nach dem frustrierenden Nachmittag von gestern  :-*.

jacqueline

Da es mir erwartungsgemäss nicht gelungen ist, eine passende Vacu-Haube hinzukriegen, habe ich mich nun doch ans Originalbauteil gewagt. Ich hatte befürchtet, dass es mit dem einseitigen Abschleifen eine Verformung geben könnte, aber das scheint wundersamer Weise nicht der Fall zu sein.

Der Nachteil der Schleif- und Polierarbeiten wird allerdings der sein, dass ich alle Klarsichtteile mit einem Future-Tauchbad werde schlussbehandeln müssen. Wieder ein Handgriff mehr, bei dem etwas schief gehen könnte.

jacqueline

Hier habe ich beim hinteren Cockpit seitlich noch zwei Blenden angebracht. Wofür die gut sein sollen, weiss ich nicht. Laut dem Kollegen aus dem Buch ,,Modelling the P-40" soll es ein Windschutz gewesen sein. Das Ein- und Aussteigen vereinfacht haben sie ganz sicher nicht... ::)

jacqueline

Die Hase-P-40 haben jede Menge Navigations-/Positionslichter etc., sodass man aus den Modellen veritable Weihnachtsbäume herstellen könnte. Es ist aber eine allzu stark vereinfachte Vorgabe in der Hasegawa-Bauanleitung, so ziemlich alle Lampen zu montieren.  Diese konnten von Version zu Version und manchmal sogar innerhalb einer Serie ganz schön variieren.

So habe ich das vorne rechts im Fahrwerkknubbel eingebaute ,,Licht" verschliffen, um es später übermalen zu können; bei einer späteren ,,N" habe ich so ein Ding nämlich noch nie gesehen. Auch die seitlich vom Cockpit angebrachten Formation Lights waren – zumindest an ,,meiner" TP-40N – nicht vorhanden. Das ist mir allerdings erst wieder eingefallen, als das Modell schon grundiert war, aber immerhin noch rechtzeitig.

jacqueline

Ab der P-40F wurde in der linken Tragflächenwurzel ein zweiter Ansauger für die Cockpitbelüftung angebracht. Das Loch hierfür fehlt und muss nachgebohrt werden. Frühere Versionen hatten nur ein Loch auf der rechten Seite, und das ist richtigerweise bereits bausatzseitig vorhanden.

jacqueline

Das Modell ist nun grundiert (Tamiya XF-59). So kann ich allfällige Stellen ausmachen, die noch unsauber verschliffen, zerkratzt oder sonstwie verpfuscht sind.

Zusätzlich habe ich an jenen Stellen, wo chronisch Lackabplatzer vorkommen, Silberfarbe aufgebracht und mit Future eine ,,schlüpfrige" Basis geschaffen, um später, nach dem Auftragen der Deckfarbe, mit einem Zahnstocher stellenweise etwas Farbe vorsichtig wieder abkratzen zu können. Eine Technik, die ich noch nicht allzu häufig angewandt habe... weil ich meistens gar nicht dran denke.

jacqueline

Für das Spritzen der Felgen verwende ich wieder einmal meine altbewährte Metallschablone.

jacqueline

Die Führungsschienen fürs hintere Canopy wollte ich ursprünglich erst nach dem Aufbringen der Hoheitszeichen montieren. Nach reiflicher Überlegung habe ich diesen Plan zu Gunsten eines kleineren Übels geändert. Irgendwie werde ich die Decals schon drüberwürgen können.

Bei allen TP-40N scheinen die Führungsschienen gerade nach hinten verlaufen zu sein – nur ausgerechnet bei meiner ausgewählten Maschine liefen sie nach unten, bis in die Mitte der US-Sterne. Eigentlich könnte mir das egal sein, weil die hinteren Schienenteile später sowieso von der Kabinenhaube abgedeckt werden, aber sicher ist sicher.

thomas

Zitat............Frühere Versionen hatten nur ein Loch auf der rechten Seite, und das ist richtigerweise bereits bausatzseitig vorhanden.............
Woher weißt Du denn das alles ?  :) 8) 8)
Da traut man sich ja niemals selbst mal so eine XY-Hawk zu bauen oder gar zu zeigen, das Risiko hinterher selber "auseinandergenommen" zu werden (im übertragenen Sinne, so hoffe ich)  scheint ja nicht gering zu sein  ;D ;D ;D ;D

Aber trotzdem, ein super Baubericht !!!!

thomas



jacqueline

Zitat von: thomas am 27. Februar 2009, 19:55:36
Woher weißt Du denn das alles ?  :) 8) 8)

Ich habe halt schon ein oder zwei von den Dingern gebaut... ::)

claudio

ZitatWoher weißt Du denn das alles ?

Geht mir auch so....  Unglaublich....  Kann mich Thomas nur anschliessen, super Baubericht!

Tschüss
Claudio

jacqueline

Farbe kommt ins Spiel. Die Bauchseite habe ich mit zwei verschiedenen Farben, Tamiya XF-19 und Xtracrylics Neutral Grey, gespritzt, um ein bisschen ,,Deregulierung" in den Anstrich zu kriegen. Die Wirkung ist allerdings minimal, da die beiden Farben aufgespritzt ähnlicher sind, als es in den Töpfen aussah.

Nachdem die Oberseiten mit Vallejo Olive Drab gespritzt sind, wären die meisten US-Flieger aus jener Zeit eigentlich fertig bemalt. ,,Meine" TP-40N ist da wieder mal eine Ausnahme innerhalb der Ausnahme: Viele spätere P-40 (wie übrigens auch andere damalige US-Flugzeugtypen) wurden entlang der Tragflächen- und Leitwerkskanten in einem anderen Grün gespritzt, um wohl die Kanten zu brechen und somit die Wirkung der Tarnung zu erhöhen. Auf ,,meiner" Warhawk scheint das besonders (un)auffällig gemacht worden zu sein, vielleicht als Versuch - oder weil ein Flugzeuglackierer gerade eine kreative Phase hatte. Dies habe  ich mit Tamiya XF-5 und selbstgemachten Spritzschablonen aus Papier (120 g) nachzubilden versucht.

Um eine gewisse Verwitterung zu simulieren, habe  ich zum Schluss stark verdünntes Faded Olive Drab von Xtracrylics drübergenebelt.