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Ford GT MK 40 und Le Mans 1966 Bausatz von Trumpeter im Massstab 1:12

Begonnen von Rudolf, 20. Juli 2022, 16:25:59

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Rudolf

Le Mans: Das 24 Std. Rennen fand am 18./19. Juni 1966 statt, Rennsportchef bei Ford war – Lee Beebe und getunt waren die Wagen von Caroll Shelby. Die Rangliste der unlimitierten Prototypen:

Erster Rang: Wagen Nr. 2 (schwarz) Bruce McLaren und Chris Amon wurden als Sieger erklärt
Zweiter Rang: Wagen Nr. 1 (Hawaiianblue) Ken Miles und Denis Hulme genau die gleiche Zeit, gleiche Rundenzahl und Durchschnittsgeschwindigkeit nämlich 210.795 km/h
Dritter Rang: Wagen Nr. 3 Ronnie Bucknum und Dick Hutcherson (12 Runden) zurück.

Gemeldete Fahrzeuge: am meisten Ford: (13) 8 Stk 7 lt MK 40 und 5 Stk. 5 lt MK 40 in der Sportsklasse. Es gab 3 Typen von GT 40 mit dem 4.2 lt Motor, dem 5 lt Motor und dem 7 lt Motor.

11 Ferraris: keiner hat das Ziel erreicht

Porsche 7, 6 Stk 906er Carrera und ein 911er (Debüt in Le Mans) Jo Siffert 4ter auf einem 906er

Hier noch speziell für Jean-Willem, auf dessen Alpin BB ich schon jetzt gespannt bin:
Renault Alpin 6 Frz. 4 klassiert (ersten 4 Plätze in Prototypklasse unter 1.3 lt. und der erste im Gesamtklassement auf Rang 9 - Bravo

Neben Ferrari (Totalausfall aller Wagen) hatte auch Ford am meisten Verluste. Am Sonntag noch 3 übrig.

Rennverlauf: wie war es möglich, dass Ken Miles einen 12 Rundenvorsprung auf Bruce McLaren einbüsste. Man spricht von Sabotage bei Ford, da man wollte, dass McLaren gewinnt. Nach 23 Std hatte Ken Miles noch 1 Runde Vorsprung entspricht ungefähr 4 Minuten und Henry Ford II erkundigte sich bei der Rennleitung ob ein totes Rennen möglich sei? Die Rennleitung sagte ab, der Ford Rennstall informierte aber die Fahrer nicht, so wartete Ken Miles auf Bruce McLaren und die beiden Fords fuhren die letzte Std. in geringem Abstand und langsamer Geschwindigkeit hintereinander und dann Seite an Seite durchs Ziel. Man nimmt an, dass Ford den 3fachen Triumpf wollte und nicht riskieren konnte, dass sich die beiden Fahrer die letzte Stunde noch jagten und einer oder beide ausfielen. Da McLaren 37 Meter hinter Ken Miles startete hat er in diesen 24 Std 37 Meter mehr zurückgelegt und wurde zum Sieger erklärt. Meine Sympathie gehört Ken Miles deshalb baute ich den Wagen Nr. 1.

Ford MK 40 Motor der unlimitierten Prototypen: V 8 Mittelmotor, 7 lt Hubraum, 2 Holley 4fachvergaser und 500 PS, die Zahl 40 steht für die Höhe 40 Zoll = 1.02 Meter.

Bei etlichen Bausatzvorstellungen wird die Nase gerümpft, und über die Passgenauigkeit genörgelt, ich finde es etwas überheblich bietet doch der Trumpeterbausatz das Optimum für den Preis. Für mich kam der ca. dreimal höhere Preis von Meng nicht in Frage.
 
Bausätze von Trumpeter und Meng beide in 1:12, Der Bausatz von Trumpeter nennt sich American Sportscar, kein Wort erwähnt Ford oder GT MK 40, ganz einfach, weil Meng eine Lizenz von Ford Shelby hat, dies erklärt auch den etwa 3-mal höheren Preis (Lizenzgebühr). Es gibt nur Decals mit der Wagennummer aber Ford wird nirgends erwähnt. Vielleicht sind einige Teile von Meng besser aber beide haben einen detaillierten Motor und alle beide bewegliche Teile wie Aufhängung etc. Die Bauanleitung von Meng ist eindeutig besser.

Für die paar Teile die vollverchromt angebracht werden, hat Trumpeter alles was irgendwie metallisch ist verchromt, also mühsam alles wieder ins Salzsäurebad. Meng hat eine detaillierte Liste der Farben, dies fehlt beim Trumpeterbausatz. Bei Trumpeter fehlen die Zündkabel und Zündverteiler (den man nicht mehr sieht) habe ich noch angefügt. Ausser den speziellen Decals von Indycals mit dem Namen FORD, der Kippschalter im Cockpit und der Instrumentendecals (stammen von SPOTMODEL)

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ist alles out of the box. Die Farbe ist ein Gulf Blue von Gravity Colors.

Der Trumpeter Bausatz: es gibt inzwischen einige In Boxing Videos auf YouTube. Er beinhaltet 12 Guss Äste, das Chassis die Front- und die Heckpartie und die beiden Türen sowie den zweiteiligen Motorblock und die Felgen mit den Pneus. Die fotoetched Teile waren von höchster Qualität und es lagen eine Menge von kleinen Säckchen bei,

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alle inwendig beschriftet für die unzähligen, Federn, Schäfte und Schrauben etc. etc. Vorbildlich wie das Trumpeter verpackt hat, das hatte ich selbst bei Tamiya so nicht vorgefunden, war alles durcheinander in einem Säckchen.

Da ich nicht vorhatte, einen BB zu erstellen, sind nicht viele Detailfotos vorhanden. Erstaunlich für mich, dass ich den Ford GT MK 40 in einer Rekordzeit von 2 Monaten zusammengebaut habe. Viel Zeit wurde an der Brush verbracht mit dem Umfärben der Chromteile dazu habe ich auch von Alclad Chrom, Stainless Steel und Aluminium verwendet sowie Brass und Silber gemischt, da wo Champaingold verlangt wurde und natürlich für all die Teile für den Innenraum habe ich vor allem Gunze Enamel und die Farben von Tamiya eingesetzt. Als Grundierung für die Metallteile nahm ich Gunze Mr Finishing Surfacer 1500 black, dies ist meiner Meinung nach die optimale Grundlage für die Alclad Metallfarben. (Auf Tamiya black gloss X1 haben die Alclad Farben nicht richtig gehaftet.) Die Decals von Indycals müssen einzeln ausgeschnitten werden

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bevor man sie anfügt, dafür sind sie in Fordblau und Weiss und nicht schwarz/weiss wie die von Trumpeter.

Die grossen Bauabschnitte sind: Motor – Chassis- Innenraum – Aufbau und Heck, am Ende wird alles zusammengeschraubt. Heck und Front sowie die Türen können geöffnet werden. Die Teile sind alle beweglich, also nicht fest verklebt, Suspension und Lenkung funktionieren. Der Bausatz war sein Geld wert, kann ich nur empfehlen. Wenn man dachte, das ist es jetzt, kam nochmals ein Detail dazu.

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Wie bei einem Roman widme ich diesen Baubericht Jean-Willem, der mich überzeugt hat es damit nochmals zu versuchen und Hartmuth hat richtig festgehalten, dass wir ja nur so wenige aktive «Editoren» und «Kommentatoren» sind. Du hast recht Hartmut das stimmt und Guenther sagt zu Recht, wenn keiner mehr was publiziert können wir unsere Homepage einstellen.

Fangen wir an mit dem 7 lt V 8 Mittel-Motor an. Die durch die heissen Abgase verfärbten Auspuffrohre habe ich versucht mit Alclad Hotmetal blue, Hotmetal violett und Hotmetall red in solche zu verwandeln.

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Ein paar weitere Fotos querbeet ein:

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Wie ihr den Fotos auf dem Protokoll entnehmen konntet, ist mein MK 40 auf der Zielgeraden. Es fehlen nur noch ein paar Decals und der Versuch das Goodyear Emblem auf den Reifen anzubringen, dann werde ich alles Fotografieren und publizieren. Hoffe, dass ich euch nicht zu sehr gelangweilt habe, auf bald. LG Ruedi








Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

cipi

Hoi Ruedi

Danke fürs Teilen deines Berichts vom GT40.
Falls bei mir in nächster Zeit ein solcher Kit in meinem Lager auftauchen sollte, hast du dazu auch etwas beigetragen! ;)

Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

Fabi

Hallo Rudolf

Das sieht sehr schick aus und wie ich sehe sehr sauber verarbeitet 👍. Freue mich es im ganzen zu sehen, viel Spass bei weiter werkeln.


LG Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

tobias

Was mich immer wieder erstaunt ist, wie sauber die Automodellbauer bauen / bauen müssen. Da kann man kein Stäubchen kaschieren, mich schreckt das ab. Zum Glück sind meine Interessen anders gelagert  ;D. Danke fürs zeigen Ruedi.

tobias

Jan-Willem

Hallo Ruedi, ich fahre grad in Urlaub und bewahre mir diesen BB auf für wenn ich zurück bin!
Sieht schon mal sehr spannend aus! Ich freue mich den Bericht lesen zu können wenn ich zurück bin.
't ain't a hobby if you hurry...

hartmut

Hallo Ruedi, überhaupt nicht meine Baustelle, dennoch schön anzuschauen! Für Autos u. Mopeds baue ich nicht sauber genug ;D ;D.
Das Geröhr strahlt förmlich Hitze ab und alles sieht sehr ansprechend aus. Bin gespannt wie es fertig aussieht.

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

Zolli

Ja der GT40 ist eine tolle Maschine! Möchte mir auch gerne einen Modell zulegen habe aber bis jetzt gezögert. Der Trumpeter Bausatz scheint gar nicht so schlecht zu sein und toll was du draus machst.

MacMeister

Hoi Ruedi

Tolle Arbeit, der GT-40 gefällt mir. Der ehemalige Harley Händler aus Densbüren hat einen GT-40 selbst restauriert. Tolles Gefährt wenn das vor dir steht, der Sound, die Silhouette, Hammer  :D

Gruess
Mac
whatever!

Rudolf

Ich weiss, mit meiner Besessenheit für Oldtimer und sonstige Automobile bin ich ein Exot auf dieser Seite umso mehr bin natürlich hoch erfreut über eure Kommentare, Vielen Dank.   :-*  :-*  :-*
 
Im Moment bin ich noch am rumpröbeln mit den GT Streifen. Die Nummerierungen der Indycal Decals stimmten nicht mit denjenigen von Trumpeter überein, also ausprobieren wie bei einem Puzzle, grosse Überraschung musste auf einige von Trumpeter mit dem schwarzen Rand zurückgreifen und die Ränder blau übermalen, da bei einigen Indycals die Dimensionen nicht stimmten oder ich eventuell falsch gemessen habe. Die Knausrigkeit hat sich nicht gelohnt, hätte besser 2 Bogen bestellt. (US S 19.00 Stk.) LG Ruedi 
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Rudolf

Alle Decals sind angebracht und die Heckhaube ist bereits einpasst.

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Heckhaube offen mit Mittelmotor Blick von Vorne

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Drausicht (nr4)

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Fronthaube

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Einige die den Trumpeter Bausatz zusammengebaut haben monieren sich über die Passgenauigkeit, dass die Türen nicht fest anliegen, die Front oder das Heck Spalten aufweist. Die durchschnittliche Wandstärke beträgt 2 mm, dies würde dann übertragen auf das Original ca. 24 mm betragen. Somit sieht man sofort, dass man ein im Spritzussverfahren hergestelltes Chassis nicht mit einem solchen von einem Autobauer vergleichen kann. Solche Wandstärken kommen in Wirklichkeit nicht vor. Es gibt also nur die Möglichkeit alles fest zu verkleben oder damit zu leben. Ich habe kein Problem damit, hoffe dass ich mit den Schraubzwingen eventuell noch etwas verbessern kann. Dafür passen die Türen nicht schlecht.

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LG Ruedi



Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Fabi

Hallo Rudolf

Woow 🤩 das sieht sehr sehr gut aus. Freue mich auf die Fertigstellung. Hut 🎩 ab.


LG Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

markus

Zurück aus dem Busch habe ich an der Küste wieder einmal WiFi. Da habe ich ja einiges verpasst die letzten Tage.

Mit Autos habe ich gar keine Erfahrung, daher eröffnen sich mir bei diesen Bauberichten interessante und neue Welten.

Die Decals für die Streifen sehen nach viel Ärger und Flüchen aus über all diese Kanten und Lüftergitter  :P


Rudolf

Als nächstes kamen noch die «Tränen» oder Wassertropfen auf die linke und rechte Seite der Kotflügel. Um was für ein Rot es sich dabei gehandelt hat konnte ich nicht herausfinden, es ist kein Gulforange, das hätte ich gehabt, so werde ich Rot und etwas Orange oder eher Orange mit Rot mischen. Zuerst wollte ich die Maske verwenden, rot überspritzen und dann aufkleben. (ist eine Abziehmaske) habe es aber verworfen da die Lüftungseinschnitte und die Lampenabdeckungen vorher ausgeschnitten werden müssten. Also fasste ich die Maske ein und zog zieh sie dann weg und hoffe natürlich, dass keine Farbe unter das Abdeckband fliesst und die Farbe gut auf dem bereits lackierten Chassis haftet. Wäre der absolute Supergau, da die Decals bereits angebracht sind.

Auf der linken Seite der Foto: die Maske von Indycals und auf der rechten Seite die Umrandung.

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Nächstes Foto bereit für die Airbrush

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LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

hartmut

Ein schönes Auto und tolle Farben! Heute würde man die Technik nicht so schön in Bech verpacken.
Grundierst du die Tränen mit weiss oder kommt direkt rot drauf?

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

MacMeister

Hmm mit Mattweiss hättest du einen Prima Haftgrund, wenn du vorher noch leicht mit einem 2000er Flies darüberreibst.

Ruedi, gutes Gelingen wünsche ich dir, dein GT ist der Hammer  :D

Gruess
Mac
whatever!