Messerschmitt P.1111 PM Models 1:72 ****fertig****

[hartmut]

Hallo zusammen und willkommen zum "Elf- Elf" Baubericht .

Geschichtliches:
Die Messerschmitt P.1111 war ein kurzlebiges Projekt vom Januar 1945. Messerschmitt hat diesen Entwurf gemacht da die Verentwürfe P.1006 und P.1110 https://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=6693.0 wegen zu hoher Flächenbelastung abgelehnt wurden. Die P. 1111 wurde wegen der Unterbringung des gesamten Treibstoffvorrates in den Tragflächen abgelehnt. Der Flieger war ja als Abfangjäger mit 4 MK 108 gedacht und hätte bei dem heftigen Abwehrfeuer der Bomber sicher schnell gebrannt.

Hier gibt es eine Vorstellung der wenigen Bausatzteile:
https://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=6862.0
Viele Bausätze zu diesem Vogel gibt es nicht. Alternativ zu der PM Krücke stünde nur der viel bessere Resinkit von Airmodel zur Auswahl - wenn er denn verfügbar ist. Gut, der PM Kit war ein Lustkauf und einfache Kits bauen kann ja jeder. Mit etwas zusätzlicher Arbeit lässt sich daraus bestimmt ein ansehnlicher Vogel machen.

Angefangen habe ich damit den Radschacht zu öffnen. Damit es was zu sehen gibt habe ich ein Rohr als Triebwerksatrappe eingeklebt und noch einige Kleinigkeiten ergänzt.

[attachment id=0 msg=100252]

Der Triebwerksauslass wurde neu gestaltet. Das ungenutzte Teil des Flitzers passte hier sehr gut:

[attachment id=1 msg=100252]

[attachment id=2 msg=100252]

Der Lufteinlauf für das Triebwerk musste überarbeitet werden da es nur ein Loch in den 2 Bausatzhälften war. Mir schwebte sowas ähnliches wie bei der P-80 Shooting Star vor. Da es auch kein richtiges Cockpit gab hab ich Seitenkonsolen eingeklebt und von außen die Luftkanäle mit Spachtelmasse modelliert. Für das notwendige Blei blieb grade noch genug Platz.

[attachment id=3 msg=100252]

[attachment id=5 msg=100252]

[attachment id=6 msg=100252]

Der Bug ist zu flach und brauchte etwas Zuwendung. 1mm Plastikcard ist in die Trennfuge geklebt um später genug Material zum rund schleifen zu haben. Momentan trocknet alles unter Gewaltanwendung und wartet auf diverse formende Schleifdurchgänge.

[attachment id=4 msg=100252]

Grüße Hartmut

[guenther]

Gewalt beim Kleben, kenn ich auch, ist immer recht kurios, aber Hauptsache ist, dass es am Ende meist gut kommt.

Wieder ein typischer Hartmut. Mit sehr schlechter Vorlage.... das traut man sich ja gar nicht zu kaufen, so wie die Teile aussehen.

Aber du zauberst da sicher wieder ein Meisterwerk draus

Gruss
Günther

[hartmut]

Dieses Mal war ich selbst schuld das ich so viele Klemmen brauchte. Ohne den 1mm Streifen Plasik in der Nase hätte alles besser gepasst - hätte aber doof ausgesehen. Ich danke für deine Zuversicht

Grüße Hartmut

[Jan-Willem]

Das sieht wieder interessant aus.. Aber wieso machst du die Einlässe aus Spachtelmasse? Gibt es da nicht etwas das sich einfacher formen lässt wie z. Bsp. Balsaholz, Knetmasse, 2K Epoxy, Hartschaum - was man dann immer noch verspschteln kann?
Was ich mache wenn ich gewalt anwende: wenn alles am Platz ist mit dem Föhn drüber damit sich die Spannungen abbauen. Es sind ja Thermoplasten

[markus]

Wieder ein typischer Hartmut. Mit sehr schlechter Vorlage.... das traut man sich ja gar nicht zu kaufen, so wie die Teile aussehen

...wahre Worte 

[Rudolf]

Ist fast eine Zumutung    einen solchen Bausatz zu verkaufen. Man könnte meinen der Konstrukteur sei einer aus der Pfahlbauerzeit, aber du packst das. Bin gespannt was noch alles auftaucht und welche Klippen du zu umschiffen hast. LG Ruedi

[hartmut]

Danke für den Tip mit dem Föhn Jan-Willem!
Den Lufteinlauf habe ich tatsächlich mit 1€ Modelliermasse gemacht. Das gleiche Zeug aus dem auch Sharktopus entstanden ist. Lässt sich mit Wasserzugabe gut bearbeiten, musste aber zig mal gespachtelt werden.
Beim Fahrwerk habe ich mich etwas länger aufgehalten. Bei einigen anderen BB´s im Netz wurde das Fahrwerk der Revell Me 262 für diesen Kit übernommen. Das habe ich auch geprüft aber wieder verworfen da es viel zu klobig aussah. Die Räder sind zu groß und passen nicht in den Radschacht, das Bein des Bugrades sieht unter dem schlanken Rumpf wie ein Balken aus. Also kurz in der Räderbox gekramt und Teile gesucht. Das Hauptfahrwerk besteht aus einem geteilten Fahrwerk einer He 111 und Rädern einer Mustang. Die Strebe vom Bugrad habe ich vom Bausatz übernommen und überarbeitet. So langsam kann ich über eine passende lackierung nachdenken. Es wird auf jeden Fall eine "Tauschtragfläche" im Nachtjägerkleid geben .

[attachment id=0 msg=100383]

[attachment id=1 msg=100383]

[attachment id=2 msg=100383]

Grüße Hartmut

[Jan-Willem]

Wieder mal toll! 

[Rudolf]

Du solltest ein Diplom  «Meister der Modellbausäge» erhalten. Langsam könntest du dir eine elektrische anschaffen - die würdest du spielend innerhalb von zwei Jahren amortisieren. LG Ruedi

[hartmut]

Die Zwischenschritte habe ich unterschlagen aber die "elf elf" ist fertig.
Kleiner Teaser:







Grüße Hartmut   

[hartmut]

Man beachte den Schreibfehler im Lufteinlauf    

Grüße Hartmut

[Jan-Willem]

Haha

Man beachte den Schreibfehler im Lufteinlauf    

Grüße Hartmut

  

Ist schön gekommen, dein Schein-Horten. Wenn Mr. Lego da reinkriecht zerbricht aber allerhand befürchte ich!

[Rudolf]

Wie kams denn zu diesem Schreibfehler? Gabs in der Wehrmacht keinen DUDEN    oder hatten die Russische Kriegsgefangen eingestellt? Weisst du etwas darüber? LG Ruedi

[tobias]

Das interessiert mich auch wie es zum Schreibfehler kam. Schönes Modell Hartmut.

tobias

[hartmut]

Die Decals habe ich vom unbenutzen Bogen des Focke Wulf "Flitzer" genommen. Der Schreibfehler ist dann wohl Revell durchgerutscht. Ich habe es auch erst auf den vergrößerten Bildern fürs Forum gesehen   . Möglicherweise ist es auch die altdeutsche Schreibweise des Whortes - bin aber nicht shicher.............

Grüße Hartmut