SEPECAT Jaguar A (Kitty Hawk 1/48)

[Jan-Willem]

Habe ja bereits erwähnt, dass der Kitty Hawk Kit eine etwas interessante Spritzguss Engineering hat, welche ein paar Fragen aufwerfen:

Es ist ja eigentlich normal, dass die Flügel mittels zwei Teilen gebaut wird. Aber warum stellt man die untere Flügelhälfte als kleineres Teil her, welches in das obere Teil eingeklebt werden muss? Und um Himmelswillen, wird das Ding so konstruiert, dass die Klebenähte in der Mitte von Panels zu liegen kommt? Und wie wäre es mit der guten und alten Methode, dass man die Klebenähte an der Forder- und Hinterkante der Flügel platziert?

Fragen über Fragen. Mit Putty wurden die Klebenähte verputzt und die Nieten wurden nachgebildet. Nehme an, dass man nach der Grundierung noch ein paar Korrekturen anbringen muss.

...das habe ich auch nie verstanden. Macht übrigens leider nicht nur Kittyhawk son

[Rudolf]

ausfliessendes Hydraulikflüssigkeit darzustellen

Das leidige Hydrauliköl fliesst überall runter, sehr unangenehm für die Wartung aber unerschöpflich für die Kreativität der Modellbauer, da kann man richtig ferkeln, gut deine Anwendung gefällt mir. LG Ruedi

[MacMeister]

Hoi Hans-Jürg

toller Bau mit viel Information zu Kitty Hawk, Danke und weiterhin gutes Gelingen 

Gruess
Mac

[hans-juerg]

Hoi zäme,

Wöchentliches update.

Habe ja bereits einiges in meinem Leben getan. Aber eine Schraubzwinge im Modellbau musste ich bis jetzt noch nie einsetzen. Okay, es sieht drastischer aus als es eigentlich war. Da der Plastik des Kitty Hawk Kits eher auf der dünneren Seite liegt, bestehen bei ein paar Teilen etwas Verzug. Habe die obere Hälfte mit normalem Einsatz von Klebebändern oder Wäscheklammern nicht in die gewünschte Form gebracht. Daher, kam die Schraubzwinge zum Einsatz.

[hans-juerg]

Apropos Verzug, der Rumpfbogen ist auch so eine Baustelle. Wie man sieht, passt nichts wirklich zusammen. Die Triebwerke sind nur trocken montiert und ja, da man sie nach dem endgültigen Einbau nur nicht mehr sieht, habe ich nicht mehr als absolut nötig gemacht. Heute ist alles zusammengebaut, mit Sekundenkleber aufgefüllt, verschliffen und nachgraviert.

[hans-juerg]

Wer sich solche spritzgusstechnische Spässe erlaubt, sollte gezwungen werden ein Tamaya Bausatz zu bauen.

Wer kommt auf die Idee, das Seitenleitwerk in drei Teilen herzustellen? Es ist mir schon bekannt, dass die Jaguar A andere Sensoren verbaut hatte als die Jaguar GR1. Aber da die vordere Rumpfhälfte bei diesen beiden Mustern unterschiedlich ist, und daher je nach Typ ein anderer Gussast dem Kit beigefügt ist, hätte man das Seitenleitwerk auch noch separat giessen können. Ist aber nicht der Fall, daher alles stumpf zusammenkleben, mit Putty auffüllen, verschleifen und nachgravieren. Mal schauen, wie es nach der Grundierung aussieht.

[hans-juerg]

Rumpf zusammengeführt. Flügel und Seitenleitwerk sind nur eingesteckt. Lesson learned; sollte ich nochmals eine Jaguar oder ein anderen Kitty Hawk Kit mit separater Bugsektion bauen, werde ich als Erstes die beiden Rumpfsektionen zusammenbauen. Und ja, der kleine Dicke nimmt auch langsam Gestalt an.

Gruss,
Hans-Jürg

[Rudolf]

Gefühlvoll angewendet ist selbst eine Schraubzwinge ein nützliches Werkzeug. Was ich sehe scheints zu funktionieren. Ohne Spachtel habe ich bis anhin auch noch keinen Flugzeugbausatz beendet, das scheint einfach unser Los zu sein. Die ganzen Probleme hast du aber gut gelöst bis anhin.

sollte gezwungen werden ein Tamaya Bausatz zu bauen

das wäre ja dann eine Belohnung und keine Strafe. LG Ruedi

[hans-juerg]

sollte gezwungen werden ein Tamaya Bausatz zu bauen

das wäre ja dann eine Belohnung und keine Strafe. LG Ruedi

War natürlich ironisch gemeint.

Gruss,
Hans-Jürg

[Rudolf]

Habe natürlich dein berechtigtes, etwas höhnisches Grinsen schon verstanden. LG Ruedi

[hans-juerg]

Hoi Zaeme,

Und hier sieht man warum ich bei einer weiteren Jaguar die vordere und hinteren Rumpfschalen vor dem einbau der Fahrwerkschaechte, Cockpit etc. zusammenbauen wuerde. Durch das geniale Kitty Hawk Design hat es nun eine panel line hinter dem Cockpit wo es beim original keine hatte. Und panel line ist etwas zu optimistisch, sieht eher wie ein Graben aus.

[hans-juerg]

Triebwerkschächte und Abdeckung grundiert und mit US Interior Green lackiert. Habe mir das Aufhellen mit Zinc Chromat und das Washing gespart.

Anschliessend das Naturmetall Heck nach dem Primer mit Alcad Schwarz grundiert und das erste Mal mit Alcad Metallizer gearbeitet. Der Geruch von aromatischen Kohlenwasserstoff ist etwas gewöhnungsbedürftig. Habe ziemlich schnell einen Aktivkohlenfilter Maske aufgesetzt. Ergebnis ist aber ziemlich gut.

[hans-juerg]

Triebwerke eingebaut. Der Zusammenbau wurde unter Zuhilfenahme einer halbrunden Schlüsselfeile etwas erleichtert. Die Öffnung im Brandschott war etwas zu klein. Anschliessend die Triebwerkabdeckungen eingeklebt. Auch hier war etwas Schleifen angesagt. Übrigens, den ganzen Aufwand mit der Bemalung der Triebwerke und der Schächte kann man sich sparen. Man sieht nichts mehr davon.

[hans-juerg]

Das Zeugs, welches unter die Flügel und den Rumpf gehängt wird, wurde zusammengebaut und grundiert. Nicht alles wird bei der Jaguar verwendet. Ein paar Teile gehören zu der attraktiveren Schwester, der Jaguar, welche bei der Marine Nationale im Einsatz war.

Und im letzten Bild sieht man, dass bei mir zur Zeit, die französische Periode herrscht.

Gruss,
Hans-Jürg

[Rudolf]

Ich habe gemeint, hätte schon einige Flugzeugmodelle zu kitten, schleifen und spachteln gehabt, aber deins ist wirklich über der Grenze. Bewundere deinen Durchhaltewille und bin überzeugt am Schluss sieht man nichts mehr von dieser «Murkserei» LG Ruedi