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Hasegawa 1/48 Bf109G-2 "gelbe 10" Hans Döbrich 6./JG5

Begonnen von tobias, 12. Dezember 2020, 01:20:37

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Rudolf

ZitatHier war ich frei weil ich habe keine Bilder von der rechten Seite.

Vermutlich gibt es kein Richtig oder Falsch, da jedes Flugzeug an der Front anders ausgesehen hat. Die Russen hatten den Winteranstrich einfach mit gelöschtem Kalk gemacht. Wie das bei der Wehrmacht war weiss ich nicht. Nehme mal an die haben verwendet was verfügbar war. Niemand kann dir somit beweisen, dass deine Version so nicht existiert hat. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

Zitat von: Rudolf am 15. Juni 2022, 10:51:44
ZitatHier war ich frei weil ich habe keine Bilder von der rechten Seite.

Niemand kann dir somit beweisen, dass deine Version so nicht existiert hat. LG Ruedi

Was auch nicht nötig ist, es ist schliesslich DEINE Maschine  ;)
't ain't a hobby if you hurry...

Jan-Willem

Schöne Arbeit machst du da Tobias!
Mir geht es auch so: wenn es ein Bild gibt welches man versucht umzusetzen wird man immer damit vergleichen und niet zufrieden sein. Wenn man hingegen keine Bilder hat und etwas interpretiert ist es einfacher etwas zu produzieren womit man zufrieden sein kann.
Für mich sieht es aber gut und glaubwürdig aus!
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andreasP

Ich finde es ein sehr schönes, detailreiches Modell. Da bin ich der gleichen Meinung wie Jan, das perfekte gibt es nicht und am Schluss kreiert man in vielen Stunden ein Werk auf das man selber stolz sein darf. Ich finde alle Werke die hier gezeigt werden toll und jeder hat auch unterschiedliche Ansprüche betreffend Ausarbeitung. Ganz nach unserem Motto, wir bauen was wir wollen.

tobias

Zitat von: hartmut am 14. Juni 2022, 10:44:27
Fast schade das weiße Flecken auf die schöne Tarnung kommen. Bin gespannt wie es aussieht.

Danke Hartmut. Es werden noch weitere 109er kommen von mir, dann auch ohne Wintertarnung mit Flecken. Ein paar Bausätze habe ich noch eingelagert  ;). Das Lackieren der Flecken klappt schon viel besser inzwischen.

tobias

Zitat von: Rudolf am 15. Juni 2022, 10:51:44
Die Russen hatten den Winteranstrich einfach mit gelöschtem Kalk gemacht.

Soviel ich weiss die Wehrmacht auch, bin aber kein Experte. Ich habe auch schon gehört dass auch schon mal Zahnpaste verwendet wurde um Panzer zu tarnen, man nahm halt wohl in der Not was gerade verfügbar war. Ob der Feind den Panzer dann zuerst gerochen hat bevor gesehen ?

Für die Luftwaffe wurde eine weisse Sichtschutzfarbe entwickelt, Flieglack 7126.21. Dieser konnte mit Pinsel, Bürsten, Besen oder durch spritzen aufgebracht werden. Bei einem Flugzeug musste die Farbe wohl noch andere Eigenschaften aufweisen als nur Sichtschutz wie zum Beispiel Aerodynamik. Darum wurde ein fertiges Produkt entwickelt. (Quelle: Oberflächenschutzverfahren und Anstrichstoffe.... Michael Ullmann)


tobias

@ Jan-Willem und Andres

Danke euch  :). Es wird sein wie so oft bei mir, nicht ganz glücklich im ersten Moment und wenn sie dann aber fertig ist werde ich vollkommen zufrieden sein. Das ist es was dann zählt.

Jan-Willem

Zitat von: tobias am 15. Juni 2022, 15:04:57
Zitat von: Rudolf am 15. Juni 2022, 10:51:44
Die Russen hatten den Winteranstrich einfach mit gelöschtem Kalk gemacht.

Soviel ich weiss die Wehrmacht auch, bin aber kein Experte. Ich habe auch schon gehört dass auch schon mal Zahnpaste verwendet wurde um Panzer zu tarnen, man nahm halt wohl in der Not was gerade verfügbar war. Ob der Feind den Panzer dann zuerst gerochen hat bevor gesehen ?

;D ;D Das muss dann aber auch an den Uniformen geklebt haben von allen, die an/auf/bei den Panzern waren. Da müsste es doch Spitznamen gegeben haben. "The mint army", "The fresh army", usw.

Für die Luftwaffe wurde eine weisse Sichtschutzfarbe entwickelt, Flieglack 7126.21. Dieser konnte mit Pinsel, Bürsten, Besen oder durch spritzen aufgebracht werden. Bei einem Flugzeug musste die Farbe wohl noch andere Eigenschaften aufweisen als nur Sichtschutz wie zum Beispiel Aerodynamik. Darum wurde ein fertiges Produkt entwickelt. (Quelle: Oberflächenschutzverfahren und Anstrichstoffe.... Michael Ullmann)

Echt? irgendwie kaum vorzustellen, dass es bei solchen Geschwindigkeiten und Motorisierung ausgemacht hat welchen Lack man verwendet hat. Dann wären die doch auch viel mehr auf Abplatzer bedacht gewesen..?

[/quote]
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tobias

Zitat von: Jan-Willem am 15. Juni 2022, 16:00:01
Echt? irgendwie kaum vorzustellen, dass es bei solchen Geschwindigkeiten und Motorisierung ausgemacht hat welchen Lack man verwendet hat. Dann wären die doch auch viel mehr auf Abplatzer bedacht gewesen..?

Eine draufgeklatschte Kalkpaste ist nicht förderlich für die Flugleistungen eines Jägers. Teilweise wurde bei den Verbänden die Blechstösse der Flächen verspachtelt und die Flächen poliert um ein paar wenige km/h grössere Höchstgeschwindigkeit aus dem Flugzeug herauszukitzeln (wenn ich es richtig im Kopf habe hat Zvezda ihre F-2 mit Flächen ohne Gravuren ausgestattet für eine gespachtelte 109). Vom Reichluftfahrtministerium gab es Vorschriften wie die Flugzeuge zu lackieren waren, die Farben wurden von lizensierten Werken nach Rezept hergestellt. Zudem mussten die Farben neben Sichtschutz auch Korrosionsschutz Aufgaben erfüllen.


Jan-Willem

Zitat von: tobias am 15. Juni 2022, 16:53:43
Vom Reichluftfahrtministerium gab es Vorschriften

Das wiederum glaube ich ohne Zögern  ;D ;D ;D
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tobias

Im gleichen Buch zwei Seiten weiter (Seite 104) steht noch interessantes geschrieben über den Nachtsichtschutzanstrich. Bis 1943 wurde ein entfernbarer Nachtsichtschutzanstrich angewandt, dann wurde ein fester Nachtsichtschutzanstrich eingeführt. Grund dafür war ein geringerer Luftwiderstand.

Beim Winterschutzanstrich steht da nichts von Luftwiderstand, das war nur ein Gedanke von mir über die Gründe warum man nicht die gleiche Tarnpaste wie bei Fahrzeugen vorgeschrieben hat. Und ich finde den Gedanke nicht absurd. Was dann an der Front bei den Verbänden gemacht wurde, steht vermutlich wieder auf einem anderen Papier.

Jan-Willem

Ja ich denke nur praktisch (und ich denke die Meisten an der Front auch) wobei ich natürlich weiss dass manche Leute es lieben Vorgaben zu erstellen und/oder zu bekommen...
Ich denke aber wenn dein (nicht überschall) Flieger dunkelgrün ist und die Landschaft weiss, dann kann es dir an den Hintern oxidieren ob die weisse Farbe dich 10 kmh langsämer macht weil es nicht gerade "sharkskin" ist.
Und zusätzlich: wenn du mehrere Lackabplatzer hast, vielleicht noch Teile die herausgucken (Antenne, MG, Pitot, manche haben ein Fahrwerk, dass immer unten ist, auch ohne Verkleidung (Bild)), was macht denn eigentlich genau die Farbe noch aus?

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Und Korrosionsschutz: ja ok, aber doch nicht mit dem Winteranstrich. Der Korrosionsschutz sollte in der Grundierung sein. In der letzte Lackschicht ist der nicht effektiv.
't ain't a hobby if you hurry...

Rudolf

Die JU 87 Stuka ist kein gutes Beispiel, die war ja so langsam, dass sie fast vom Himmel viel. Horizontal erreichte sie nicht mal 400 km/h. LG Ruedi
Wenn einer der mit Mühe kaum gekrochen ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der (W. Busch)

Jan-Willem

...ist aber sehr bekannt für den Winteranstrich..
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Jan-Willem

Klar, der Bf-109 war wesentlich aerodynamischer als der StuKa, aber auch der hatte ein Hinterrad, das sich nicht einziehen lässt. Und eine Antennenanlage. Und relativ viereckigen Flügel. Da kann man Blechstösse verspachteln und die Flächen polieren bis man selbst glänzt wie ein nasser Seehund aber ich kann mir nicht dem Eindruck entziehen, dass man sich da mit Details beschäftigt wo die groben Fehler noch nicht korrigiert wurden...
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