modellbaufreunde.ch

Beim Betrachten der Bauteile aus dem Academy Bausatz habe ich entdeckt, dass die Heckklappe und die Türe als separate Teile ausgeführt sind. Langsam ist in mir der Gedanke gereift, dass ich die Hecktüre offen darstellen könnte. Dies würde einen gewissen Blick auf die Inneneinrichtung erlauben.

Bei meinen Recherchen habe ich dann zwar keine entsprechenden Vorbild-Photos gefunden. Allerdings bin ich auf einen kanadischen Modellbauer gestossen, der ein Modell der kanadischen Version inklusive Inneneinrichtung gebaut hatte. Paul hat mir dann freundlicherweise ein paar seiner eigenen Vorbildaufnahmen zur Verfügung gestellt.

Damit stand dem Vorhaben, mit der Inneneinrichtung einen kleinen Umweg zu machen, nichts mehr im Weg. Als erstes habe ich die Wanne vorbereitet, d.h. alle Verstärkungen und Montagehilfen entfernt. Das Loch für den Sitz des Kommandanten habe ich verschlossen und die neue Bodenplatte für den Turm eingesetzt. Der Kommandantensitz wird dann nach vorne rechts verlegt. Eine neue Sitzbank ist mittlerweile ebenfalls erstellt (die Polster entstanden aus Fimo). Momentan arbeite ich am Unterbau des TOW-Turms.

Eine andere Geschichte ist der Umbausatz von Verlinden. Keine Ahnung was hier als Vorbild gedient hat. Mittlerweile gibt es auch einen Umbausatz von Legend Productions, der meines Erachtens einen guten Eindruck macht (...für den kanadischen TUA). Dafür hat der Verlinden Kit nur etwas 15 Franken gekostet.

Das erste Bild zeigt, was Verlinden bauen möchte: rot der Rahmen um den Werfer, blau die Ladeluke. Das zweite Bild zeigt wie es vorbildgetreu aussehen sollte. Für unterhaltsame Bastelabende ist also gesorgt. Zur Sicherheit habe ich mir mal noch den LAV III TUA von Trumpeter besorgt.

Wie bereits angedroht, starte ich hier den Baubericht zu meinem Wettbewerbsmodell für die Scale Modell Trophy. Es handelt sich dabei um einen NM-142 Rakettpanserjager in 1/35 (Kategorie B1).

Der norwegische NM 142 ist ein Panzerabwehrfahrzeug welches auf dem M113 basiert. Im Gegensatz im M901 ITV verwendet der NM113 einen TOW Turm, welcher von Kværner Eureka entwickelt wurde...im Prinzip etwa ganz ähnliches wie beim Schweizer TOW Pirania.
https://en.wikipedia.org/wiki/NM142

Ich denke es ist keine grosse Neuigkeit, aber die Academy Bausätze des M113 sind in der Regel denjenigen von Tamiya überlegen. Nichtsdestotrotz verwende ich als Basis den M113 ACAV von Tamiya. Einerseits bin ich halt mit Tamiya aufgewachsen, andererseits ist das Fahrwerk schon grad dran Die Teile der beiden Hersteller sind ja gut austauschbar und daher werde ich bei besser detaillierten Bauteilen auf diejenigen aus dem Academy Bausatz zurückgreifen.

So, jetzt ist es endlich soweit - gestern ist die Lieferung eingetroffen. Jetzt werde ich dann voll loslegen können mit meinem Wettbewerbsmodel. Einen Baubericht wird es natürlich auch geben.

Da ich immer noch auf Bestellungen für mein Wettbewerbsmodell warte, habe ich wieder Mal meinen anderen M113 hervorgeholt: einen M901 ITV. Damit kann ich wenigsten ein bisschen für den NM-142 üben, welcher ja auch auf dem M113 basiert 

Der Umbausatz für den TOW Werfer von Perfect Scale Modellbau war sauber gegossen und liess sich problemlos verbauen  (...im Gegensatz zum Umbausatz für den CEV M728). Die spezifischen Umbauten sind somit abgeschlossen. Jetzt fehlen noch einige "normale" Teile des M113 und dann wäre das Fahrzeug im Rohbau eigentlich schon bald einmal fertig. Aber ich hoffe, dass meine Ware bald eintrifft und ich dieses Modell bis auf weiteres wieder ins Regal stellen kann.

Tja, ich bin Modelllbauer, nicht Ingenieur. Aber oft ist es doch so, dass das Recovery-Fahrzeug auf Basis des zu bergenden Panzers gemacht wird. Und bei so einem Chaffee reicht der Platz schlicht nicht für mehr als einen offenen Kran.

Auch ja, es ist übrigens eine norwegische Lösung; nicht schwedisch 

Bevor ich mit dem Wettbewerbsmodel für die Scale Model Trophy anfange, will ich mit meinem anderen Norweger möglichst nahe an die Ziellinie rücken. Es handelt sich um einen NM 130 ARV (Bergingsvogn), an welchem ich seit den letzten 6 Jahren immer wieder baue.

Dies ist mein erster richtiger Scratchbau, basierend auf dem Italerie Chaffee. Damit bin ich im Prinzip jetzt fertig und seit ein paar Wochen bin ich am lackieren. Die Norweger verwenden ein scharfkantiges, vierfarbiges Tarnmuster bestehend aus einem dunkleren Grün, einem helleren Grün, Schwarz und Braun. Für die Tarnung gibt es keine genauen Vorgaben. Im Prinzip ist jedes Fahrzeug wieder anders.

Mittlerweile habe ich mit dem Filtern und leichten Verschmutzen angefangen. Jetzt fehlen noch die Ketten, ein paar Details; aber das Ende ist so langsam in Sichtweite.

Interessant wie es hier weitergeht.

Hatte für mein letztes Projekt auch Styropor verwendet, aber das gibt immer eine Sauerei. Mit dem Blumensteckmoos hatte ich auch experimentiert, aber das zerbröselt schnell (...dieses Material sieht man zwar öfters in Zeitschriften). Von diesem Styrodur hört man allerdings nur gutes.

@ Stephan - kaufst du das Styrodur bei Imthurn oder gibt es das auch im Baumarkt ?

Scratch-Bau ist immer interessant mit zu verfolgen

Also, mein erstes Modell hat bestimmt nicht so gelungen ausgesehen.

Falls du mal dein eigenes Nummernschild am Porsche haben möchtest, kann ich diesen Link empfehlen:
http://www.kennzeichengenerator.com/schweiz.weiss.php

Und noch ein kleiner Tipp: besorg dir gelegentlich einen grossen Papierbogen zum Fotographieren. Damit kommen die Modelle grad viel besser zur Geltung.

Interessant und lehrreich, freue mich auf weitere Schritte. 

Eigentlich sollte man sich wirklich mehr Zeit nehmen für kleine Bases oder Dioramen. Die Fahrzeuge kommen einfach besser zu Geltung in ihrer "natürlichen Umgebung".

Sehe ich genauso. Das Fahrzeug hat ja schliesslich nicht sein Leben lang die Wintertrarnung drauf.

Habe auch noch ein Projekt mit Wintertarnung in der Pipeline und verfolge deinen Bericht mit grossem Interesse

Danke Leute; die positiven Reaktionen gehen runter wie Öl 

@ Thomas- ja, der Umbau mit Inneneinrichtung hat effektiv Spass gemacht. Der beste Moment war, wo alle Tragen eingebaut waren, und tatsächlich alles zusammen gepasst hat (inklusive Dach)

Ein wirklich schönes Modell, gefällt mir sehr gut. Meine Hochachtung! Auch der geschichtliche Hintergrund ist äusserst spannend zu lesen.

Willkomu bi isch im Forum. Im Modellisme hani friener au immer mini Bausätz keuft 

Gruess,
Markus