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Mitsubishi A6M3 Reisen Model-22 "Zeke"

Begonnen von hans-juerg, 25. Juni 2016, 17:01:32

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hans-juerg

Hoi zäme,

Habe mal gesagt, dass ich keine Japaner baue, aber um Konrad Adenauer zu zitieren; "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."

Die Zeke ist mein Beitrag zum 2015/2016 Wettbewerb im Flugzeugforum.de. Hier kann der Baubericht studiert werden: http://www.flugzeugforum.de/threads/82021-WB201516-148-Mitsubishi-A6M3-Reisen-Model-22-Zeke.

Mein Modell stellt die A6M3 Model 22 mit der taktischen Nummer UI-105 dar. Dieser Flieger gehörte zur 251st Kōkūtai, welche im Frühjahr 1943 auf Rabaul stationiert waren.

hans-juerg

Diese Zeke war eine Leihgabe der CarDiv 2 - Zweite Flugzeugträger Kampfgruppe. Im Gegensatz zu der US Navy, welche eher selten ihre Flieger und Piloten von landgestützten Flugplätze einsetzten, war es bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblich, dass ihre Flieger und Besatzungen auf Landbasen stationiert waren.

Als trägergestütztes Flugzeug hatte die UI-105 ursprünglich eine hellgraue Bemalung. Da diese Farbgebung für Flugzeuge, welche auf einer Landbasis stationiert waren, äusserst ungünstig war, wurden in Rabaul die Oberseite der Flieger mit dem bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblichen Dunkelgrün bemalt.


hans-juerg

Für meine Zeke habe ich den Tamiya Bausatz No. 61108 verwendet. Als zusätzliche Teile wurden Ätzteil Gurten und Pitot Rohr von Tamyia und Messing Maschinengewehr Läufe von Master verbaut. Die Hoheitszeichen sind lackiert. Als Farbe habe neben den üblichen ModelMaster Acryls, Tamiya XF-76 IJN Grau/Gruen verwendet und die improvisierte Tarnung wurde mittels ModelMaster Enamel IJN Dark Green gemacht. Ich bin nicht so begeistert von der Tamiya Farbe.

Bei Original Fotos der UI-105 sieht man, dass dieser Flieger keinen Antennenmasten hat. Es wurde vermutlich das Funkgerät und die ganze Antennenanlage ausgebaut. Die japanischen Funkgeräte und auch andere elektronische Geräte waren extrem unzuverlässig. Da die japanischen Piloten immer an einer Gewichtsreduktion ihrer Flieger interessiert waren, wurden die Funkgeräte sehr häufig ausgebaut.
8 12 9 10

hans-juerg

Und hier noch ein original Foto aufgenommen am 5. Mai 1943 in Rabaul oder war es der 23.6.2016 in Fort Worth?

Danke fürs Interesse und eure Kritik.

Gruss,
Hans-Juerg

tobias

hoi Hans-Juerg,

schön wiedermal etwas von dir zu lesen und dann gleich mit einem Rollout...
Die Zero gefällt mir sehr gut. Du hast das "eintönige" Grün schön mit Farbnuancen gebrochen, das sieht herrlich aus. Tolle Lackierung!

tobias

hartmut

Mir gefällt die Zero auch sehr gut. Ich kenn mich bei den Japanern nicht so aus. Wurde deine Zero von grau auf grün umgetarnt?
Der Effekt kommt jedenfalls gut rüber!

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

hans-juerg

Danke Tobias und Hartmut für eure Kommentare

Zitat von: hartmut am 25. Juni 2016, 22:20:33
.... Ich kenn mich bei den Japanern nicht so aus. Wurde deine Zero von grau auf grün umgetarnt? .......

Ja, die wurde auf Rabaul umgetarnt. Die UL-105, ihre Schwestern und Piloten von der 251st Kōkūtai war eine Leihgabe der Zweite Flugzeugträger Kampfgruppe. Im Gegensatz zu der US Navy, welche eher selten ihre Flieger und Piloten von landgestützten Flugplätze einsetzten, war es bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblich, dass ihre Flieger und Besatzungen auf Landbasen stationiert waren. Übrigens kehrten die ausgeliehenen Flieger und Piloten praktisch nie zu ihren Trägern zurück.

1943 hatten die trägergestützten Zeros eine hellgraue Bemalung. Da diese Farbgebung für Flugzeuge, welche auf einer Landbasis stationiert waren, äusserst ungünstig war, wurden die Oberseite der Flieger mit dem bei der Kaiserlichen japanischen Marine üblichen Dunkelgrün bemalt. Dies geschah mittels Spritzpistolen und auch per Pinsel. Eine erstklassige und perfekte Bemalung war natürlich nicht das Ziel der Übung.

Der Feldzug der Japaner im Südwest Pazifik welche New Guinea und die Salomonen umfasst, kann man nur als eine lückenlose Aneinanderreihung von taktischer und strategischer Inkompetenz und eine fahrlässige Unterschätzung des Gegners und den geographischen Gegebenheiten bezeichnen. Die Japaner waren wirklich hervorragend eine gescheiterte Initiative einfach im grösseren Massstab zu wiederholen.

Falls gewünscht, kann ich noch ein paar Fotos vom Bau einstellen.

Gruss,
Hans-Juerg

ThomasP

Hallo HJ

Schöne Zero - toll bemalt.  :) :)
Ich wusste gar nicht, dass Tamiya für die Zero Ätzteile und Pitot-Rohr anbietet. Ist das eine Sonderserie oder werden die separat angeboten?

cu
ThomasP
Ich klebe, also bin ich!

hartmut

Wieder was gelernt, danke Hans-Jürg!

Geüße Hartmut
Stress haben andere...

hans-juerg

Zitat von: thomasP am 26. Juni 2016, 07:18:44
Hallo HJ

Schöne Zero - toll bemalt.  :) :)
Ich wusste gar nicht, dass Tamiya für die Zero Ätzteile und Pitot-Rohr anbietet. Ist das eine Sonderserie oder werden die separat angeboten?

cu
ThomasP

Hoi Thomas, danke für deinen Kommentar.

Der Tamiya Bausatz No. 61108 enthält Aetzteile für die klappbaren Flügelspitzen. Da ich keine zusammengefaltete Flieger baue, waren diese Teile überflüssig.Ich habe mir den Tamiya Detailsatz No. 12624 geleistet, welche ein Pitot Rohr, Sicherheitsgurt, gedrehte Kanonenrohre für die 20 mm Gun, (nicht gebraucht da mein Modell ein A6M3 Typ darstellt) und Radblöcke enthält.

Die Kanonenrohre werde ich für meine nächste Schweizer Emil aufheben. Die A6M3a und die E-3 haben fast identische Kanonenmündungen gehabt.

Gruss,
Hans-Juerg

claudio

Hoi Hans-Juerg

Gratulation zum Roll-Out. Die Zeke gefällt mir sehr gut, vor allem die nachträglich aufgebrachte Tarnung ist dir toll gelungen. Schön wolkig und fleckig, so stelle ich es mir in natura vor.

Gratuliere
Tschüss
Claudio

thomasW

Hoi Hans-Juerg

gefällt mir deine Zero!
Die Tarnung hast du sehr schön gemacht.

LG Thomy
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)