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Hawker Fury Mk.I

Begonnen von thomas, 28. Dezember 2011, 23:04:02

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thomas

Hawker Fury Mk.I  in 1/72 von Revell, ursprünglich von Matchbox(1973)

Die äußerst elegante Hawker Fury hatte ihren Erstflug, unter ihrem alten/ersten  Namen Hawker ,,Hornet", im März 1929. Ab 1931 wurde Sie inzwischen, als Fury bezeichnet in den Truppendienst übernommen.
Motorisiert mit dem 525PS starken Rolls Royce Kestrel Motor war die Fury das erste englische Flugzeug dass schneller als 200 mph (322 km/h) flog.
Die rasante technische Entwicklung in den 30ger Jahren führte allerdings dazu dass die Fury recht schnell als veraltet betrachtet wurde und  spätestens 1937 von den Frontverbänden abgezogen wurde. Zumindest bis 1939 war sie noch bei Trainingseinheiten zu finden.
Von den Flugleistungen her war ihr, bis zum erscheinen von Hurricane und Spitfire, auf britischer Seite nur die Gloster Gladiator ebenbürtig oder überlegen.

thomas

Vergleichbare deutsche Flugzeuge waren die Heinkel He 51 und Arado Ar 68.
Die Fury I war der letzte Doppeldecker von Hawker und man kann durchaus optische Ähnlichkeiten zur Hurricane erkennen (z.B. Seitenleitwerk, stoffbespanntes Heck).

thomas

Der 1973 bei Matchbox erschienene Kit ist zweifelsohne einer der besseren Bausätze dieses Herstellers und ist meiner Meinung nach absolut auf dem Niveau zeitgenössischer Bausätze von Airfix oder Revell – im Zweifelsfalle sogar besser als Kits dieser beiden  :-\
Die Wiederauflage der Spritzlinge von Revell ist insofern nachvollziehbar.
Positiv dabei ist das die Spritzlinge nun einfarbig sind, negativ dass nur noch eine Decalvariante beiliegt -  gerade von der Hawker Fury gäbe es einige farbenfrohe Exemplare ....

thomas

Verglichen mit neueren Kits fehlt es lediglich etwas an der Detaillierung, beispielsweise ist der Cockpitraum recht rudimentär aufgebaut und es fehlen sämtliche Ruderhörner.
Das Hauptmanko ist allerdings die völlig falsche Darstellung der Tragflächenunterseiten – dies machte zum damaligen Zeitpunkt jeder Hersteller so (falsch). -
Zu Erklärung: Die Rippen der Tragflächen müssen auf den Unterseiten vertieft und nicht erhaben dargestellt werden. Erhaben, wie dies bei den damaligen Kits zu sehen war, sind dies Rippen nur im Flug wenn der Überdruck den Spannstoff nach oben, zwischen die Rippen, drückt.
Sogar eine völlig plane Oberfläche der Tragflächenunterseite wäre richtiger als erhabene Rippen !!

Um hier Abhilfe zu schaffen habe ich mit inzwischen sogar eine extra Gravurnadel geschliffen die breite aber nicht so tiefe Gravuren erzeugt 8) Eine Eigenschaft die man ansonsten bei Gravuren ja absolut und überhaupt nicht will .... ;D

thomas

Die wichtigsten Veränderungen beim Bau waren neben der angesprochenen Tragflächenstruktur ein Neuaufbau des Cockpits sowie das Anbringen der Ruderhörner an Quer-, Höhen- und Seitenruder samt deren Steuerdrähten.

Etwas nervig war das Aufbohren der Auspuffausläße – man hat da genau EINEN Versuch, geht's daneben kann man das Modell entsorgen  :D  aber es klappte auf Anhieb.... 8)

Die Decals entstammen dem Kit und sollen eine Maschine der 43. Squadron in Tangmere darstellen  und hier dann als Maschine des Staffelführers des B-Schwarms (Revell).

Als Farben wurden für die beiden Metalltöne Revells Aquas 90+99 verwendet, der Rest stammt von Tamiya und Gunze.

thomas

An dieser Stelle nochmal Vielen Dank an Hartmut, der mir diesen Kit freundlicherweise überließ  :-* :-*

Hier noch ein letztes Bild zusammen mit einer Heinkel He-51, die neben einer Fury doch ein wenig grob und ungeschlacht wirkt  ;)

Wie immer, bin ich für konstruktive Kritik sehr empfänglich  ;)

thomas

MacMeister

Hallo Thomas

Wat für Kritik willst Du denn hören  ;D Im Ernst die kleine farbenfrohe Engländerin ist eine Augenweide!  ;D
Dieser Zeitabschnitt wird leider oftmals übergangen oder wenig beachtet. Vielleicht baust Du uns ja noch so ein Schmankerl  ;)  :D

En Gruess vom RDM
whatever!

jonas

Hallo Thomas,

wenn man bedenkt dass ich mit Ätzteilen in 1:35 schon am Anschlag bin,kann ich im hiervorliegenden 1:72 Heldenmasstab keinerlei Kritik feststellen/anbringen.
Loben kann ich die von Dier zusätzlich angebrachten Infos (zb die der Stoffbespannung an der Unterflügelseite)
Alles in allem finde ich dies ein gelungenes Flugzeug.

Gruess Jonas

thomas

ZitatWat für Kritik willst Du denn hören 
Eine die mich weiterbringt - selber ist man da ja in gewisser Weise betriebsblind, denke ich, und übersieht manches was einem anderen sofort ins Auge springt ;)

ZitatDieser Zeitabschnitt wird leider oftmals übergangen oder wenig beachtet. Vielleicht baust Du uns ja noch so ein Schmankerl  Wink
Ja Du hast recht, wurde glaube auch als "Golden Age" bezeichnet (oder waren das die 20iger ?), jedenfalls waren die 30iger Jahre sicher sehr bedeutend was den Fortschritt anbetrifft - vielleicht sogar bedeutender als die Zeit zwischen 1939 und 1945 wo ja eigentlich nur schon bestehendes vervollkommned wurde (abgesehen von den gepfeilten Tragflächen) ?
Aber viel habe ich da nicht mehr, abgesehen von der He 51 und einer He-51 B mit Schwimmern sowie einer He 70, Ju 52 3m, ist da nichts mehr....

Zitat1:72 Heldenmasstab
Hach das geht runter wie Öl  :-* :-* :-*
Kann man das nicht oben im Forumskopf fest verankern, so in der Art "1/72 = Heldenmaßstab.....1/48 =Krummer Maßstab" ?  ;D ;D ;D

Im Ernst, ich dank euch beiden für die lieben Worte  :-*

hartmut

ZitatVielen Dank an Hartmut, der mir diesen Kit freundlicherweise überließ
Kein Problem - hab ja noch einen ;D

Ein wirklich hervorragendes Modell. Kritisieren könnte man höchstens das es keinen BB gab  ::)
Besonders gut gelungen finde ich den Holzpropeller. Hast du den mit der Buntstiftmethode gemacht?

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

thomas

Danke Hartmut  :-* :-*

Beim Propeller ging ich so vor:
Lackierung (komplett, deckend) per Airbrush mit Segelfarbe (Tamiya)
Dunkle Masserung mit einem dunklen Braun von Revell per Pinsel
Abschließend 2 Schichten Clear Orange von Tamiya, per Pinsel

thomas

tobias

Wahrlich ein Schmuckstück!

tobias

claudio

Hi Thomas

Wow, da gibt's echt nicht's zu meckern!!! Ich wiederhole mich zwar immer wieder, aber es ist schon Klasse was Du in diesem Massstab auf die Räder stellst! Respekt!!

Tschüss
Claudio

thomas

Danke für euer Lob  :-* :-*

...und ein kleiner Nachtrag: Dieser Kit war der allererste Kit überhaupt den Matchbox herausbrachte und erhielt dementsprechend die Nummer PK-1.

thomas