Neuigkeiten:

Die Registrierung ist aus Sicherheitsgründen deaktiviert.
Sende ein Mail an info@modellbaufreunde.ch
und ein Zugang wird umgehend eingerichtet.

Main Menu

Capitain Jean D' Anjou / Camerone 1863

Begonnen von max, 07. Juli 2012, 17:39:02

« vorheriges - nächstes »

max

Captaine J. D'Anjou 1863

JA das ist ein grosses Thema, ich versuche mich in einem kleinen überblick, bis ich da bin wo meine Figur ist, will sagen, geschichtlich dort bin wo meine Figur existierte, also
Kommt mit:

Die Fremdenlegion (frz.: Légion étrangère) ist ein militärischer Großverband, gegenwärtig bestehend aus Freiwilligen aus 136 Nationen, die als Zeitsoldaten Dienst in den Streitkräften Frankreichs leisten. Sie gehört zum französischen Heer. Die Fremdenlegionäre sind im Sinne des Völkerrechts reguläre Soldaten der französischen Armee, auch wenn sie manchmal und fälschlicherweise als Söldner wahrgenommen werden.
•   
Geschichte
Die französische Fremdenlegion wurde am 9. März 1831 vom ,,Bürgerkönig" Louis Philippe in der Nachfolge diverser Vorläufer-Fremdenregimenter ins Leben gerufen. Eines dieser Regimenter war das Régiment de Hohenlohe unter dem Kommando von Ludwig Aloys von Hohenlohe-Bartenstein im Dienste französischer Royalisten zur Zeit der französischen Revolutionskriege, das später von König Charles X. übernommen wurde. Der erste Kommandant war der Schweizer Christoph Anton Stoffel aus Arbon.
Im Sommer 1870 begann der deutsch-französische Krieg. Aus vielen Ländern kamen Freiwillige in die Rekrutierungsstellen der Fremdenlegion entlang der Staatsgrenzen, um sich der Fremdenlegion anzuschließen und Frankreich zu verteidigen.
Ab 1883 wurde die Legion auch in Übersee eingesetzt. Sie war an allen wichtigen Schauplätzen von Frankreichs Interessenpolitik vertreten. Insbesondere sind dies Tonkin (heute Nordvietnam, 1883–1940), Formosa (heute Taiwan, 1885), Sudan (1892–1893), Dahomey (1892–1894), Siam (1893–1897), Madagaskar (1895–1905) sowie Marokko (1900–1934).
Der Ruf der Legion schon zu dieser Zeit lässt sich wohl gut verdeutlichen mit der Forderung des Generals Joseph Gallieni, der bestimmt war, das Expeditionscorps auf Madagaskar zu führen und der folgende Forderung stellte:
,,Ich  verlange, dass mir 600 Mann der Fremdenlegion mitgegeben werden, um – sollte es so weit kommen – ehrenvoll und angemessen fallen zu können"
– JOSEPH GALLIENI
Eine Gedenktafel im Hauptquartier der Fremdenlegion in Aubagne bei Marseille listet die Kriegsschauplätze auf, wo die Legion eingesetzt war:
•   Algerien: 1831–1882
•   Spanien: 1835–1838
•   Krim: 1854–1855
•   Italien: 1859
•   Mexiko: 1863–1867
•   Südoran: 1882–1907
•   Tonkin: 1883–1910
•   Formosa: 1885
•   Dahomey: 1892–1894
•   Sudan: 1893–1894
•   Madagaskar: 1895–1901
•   Marokko: 1907–1914
•   Erster Weltkrieg: 1914–1918
•   Orient: 1914–1918
•   Tonkin: 1914–1940
•   Marokko: 1920–1935
•   Syrien: 1925–1927
•   Zweiter Weltkrieg: 1939–1945
•   Indochina: 1945–1954
•   Madagaskar: 1947–1950
•   Tunesien: 1952–1954
•   Marokko: 1953–1956
•   Algerien: 1954–1961
•   Kosovokrieg: 1998–1999


Franzose durch vergossenes Blut
Qui sait si l'inconnu qui dort sous l'Arche immense,
Mêlant sa gloire épique aux orgueils du passé,
N'est pas cet étranger devenu fils de France
Non par le sang reçu mais par le sang versé ?
,,Wer weiß, ob der Unbekannte,
der unter dem gewaltigen Himmelsbogen ruht,
jener Fremde ist, der seine Ehre mit dem Dünkel der
Vergangenheit vermischte,
ein Sohn Frankreichs wurde.
Nicht durch empfangenes, sondern durch vergossenes Blut?"
– PASCAL BONETTI (OFFZ. LEGION)
Fremdenlegionäre können per Gesetz durch im Einsatz vergossenes Blut die französische Staatsbürgerschaft erhalten, wenn dies der französische Verteidigungsminister vorschlägt.
Unverwechselbares Erkennungszeichen der Fremdenlegionäre ist das weiße Käppi (,,Képi blanc"), welches jedoch nur von Mannschaftsdienstgraden (Légionnaire de 2ème classe, Légionnaire de 1ère classe, Caporal und Caporal-Chef) getragen wird.  Das Wappen der Legion ist eine siebenflammige Granate, die auf das unmittelbare Vorgängerregiment, das Regiment Hohenlohe, zurückgeht. Die Farben der Legion sind Grün und Rot. (Grün symbolisiert das Land, Rot das Blut. Befindet sich ein Truppenteil der Legion im Kampfeinsatz, so wird dort der dreieckige Wimpel der Legion mit der roten Farbe nach oben aufgehängt: ,,Blut auf dem Land").
Für die Fremdenlegion können sich ausschließlich Männer bewerben. Susan Travers ist die einzige Frau, die offiziell im Dienste der Fremdenlegion je tätig war.
Das Motto der Legion lautet: Legio Patria Nostra (Die Legion ist unser Vaterland).
Ein Identifikationsobjekt der Fremdenlegion ist das Lied ,,Le Boudin", das, wenn währenddessen nicht marschiert wird, stets in ,,habt acht!" gesungen wird.
Ebenfalls unverkennbar ist der typische Schritt der Legionäre beim Marschieren. Während die anderen Armee-Einheiten mit 110 Schritten pro Minute marschieren, werden in der Legion nur 88 Schritte in der Minute zurückgelegt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass in den afrikanischen Einsatzgebieten oft durch sandiges Gebiet marschiert werden musste, was bei einem schnellen Marschtempo sehr kräftezehrend ist. Am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, zählt die Fremdenlegion immer zu den meist beklatschten Einheiten. Im langsamen Marsch defiliert die Legion immer am Ende der Fußtruppen über die Champs-Élysées, angeführt von der Musikformation der Legion und den vollbärtigen Pionieren, die in ihrer traditionellen Paradeuniform (Lederschürze, weiße Handschuhe und Schnürsenkel) und mit geschulterter Axt an der Ehrentribüne vorbeiziehen.
Der größte Festtag der Legion ist der 30. April, an dem alle Truppenteile der Legion alljährlich des Kampfes um Camerone gedenken, der am 30. April 1863 in einer mexikanischen Hazienda stattfand. Jaja, fast haben wirs geschafft.
Die Legion hat zwei in Ehren gehaltene Erinnerungsgegenstände: Das Legionärsdenkmal (Monument aux morts) im Hauptquartier der Fremdenlegion im südfranzösischen Aubagne, welches im Jahre 1962 mit dem Ende des Algerienkrieges und dem damit verbundenen Abzug der Legion aus Sidi bel Abbès (Algerien) nach Frankreich überführt wurde, und die hölzerne Handprothese des in Camerone gefallenen Captaine D'Anjou. Sie wird in Aubagne jedes Jahr am 30. April im Rahmen einer feierlichen Zeremonie im Gedenken an die 1863 stattgefundene Schlacht von Camerone von einem eigens ausgesuchten ehemaligen Fremdenlegionär zum Legionärsdenkmal auf dem Paradeplatz getragen.


Danjous Handprothese

So nun zu der Schlacht von Camerone

•   
Geschichte
Das französische Expeditionskorps belagerte die Stadt Puebla und erwartete einen Versorgungskonvoi, der unter anderem mit 3 Millionen Francs, Waffen und Munition beladen war. Die Fremdenlegion hatte die Aufgabe, den Straßenverkehr zu sichern. Der Befehlshabende Offizier Colonel Jeanningros wollte zur Sicherheit dem Konvoi eine Vorhut voran schicken. So wurde ein Trupp aus 62 Legionären und drei Offizieren zusammengestellt, der am 30. April 1863 um etwa 1 Uhr morgens loszog. Als der Trupp etwa gegen 7 Uhr in Palo Verde eine Pause einlegte, griffen die Mexikaner an. Die Franzosen zogen sich auf die Hazienda Camerone zurück, die von einer drei Meter hohen Mauer umgeben war.
Laut offiziellen französischen Berichts forderte ein mexikanischer Offizier die Legionäre auf, sich zu ergeben, und verwies auf die Zahl der mexikanischen Soldaten. Der Kommandant der Franzosen wollte sich vor allem mit Rücksicht auf den folgenden Transport nicht ergeben. Gegen 10 Uhr morgens begannen die Mexikaner, das Gelände zu stürmen. Doch die Legionäre verteidigten sich – ohne Nahrung und bei extremer Hitze – bis etwa gegen 6 Uhr abends. Sous-Lieutenant Maudet, Caporal Maine und die Legionäre Catteau, Wensel, Constantin und Leonhard waren am Ende – ohne Munition und nur mit Bajonetten bewaffnet – noch kampfbereit. Nachdem Sous-Lieutenant Maudet und zwei der Legionäre gefallen oder verletzt waren, ergaben sich die drei letzten nur unter der Bedingung, ihre Waffen behalten zu dürfen und dass ihre verletzten Kameraden behandelt werden. Das wurde ihnen gewährt. Insgesamt fielen in diesem Kampf oder erlagen ihren Verletzungen drei Offiziere sowie 30 Unteroffiziere und Legionäre. Der Rest, 31 Legionäre, meist verletzt, wurden gefangen genommen. 12 davon wurden im darauf folgenden Monat August freigelassen während 19 in der Gefangenschaft ihren Verletzungen erlagen. Ein Corporal wurde nach dem Kampf und nach Abzug der Mexikaner von einer Entsatzkompanie noch lebend am Kampfort gefunden.
Angeblich töteten die Legionäre etwa 300 mexikanische Soldaten.
Der Konvoi konnte ohne Probleme passieren.
Ja ich komme zum ende, fast

Kaiser Napoléon III. ließ auf den Fahnen des Premier Régiment den Ehrennamen Camerone 1863 anbringen. Im Jahre 1892 wurde auf dem Schlachtfeld ein Denkmal errichtet. Die Inschrift lautet
ILS FURENT ICI MOINS DE SOIXANTE OPPOSES A TOUT UNE ARMEE SA MASSE LES ECRASA LA VIE PLUTOT QUE LE COURAGE ABANDONNA CES SOLDATS FRANCAIS LE 30 AVRIL 1863
Übersetzung: Hier standen weniger als sechzig Mann gegen eine ganze Armee, deren Masse sie erdrückte. Diese Soldaten Frankreichs verloren lieber ihr Leben als den Mut. 30. April 1863

So nun habt ihr es hinter Euch, ist ja eh der Wahnsinn 54mm Weissmetall und dann noch geschenkt bekommen bei Abschluss eines Jahres Abo bei Figuren International, Leider ist nicht bekannt wer diese Figur vertrieben hat, modelliert wurde sie von Alfonso Gozalo, dieser hat anhand einer Fotografie die D'Anjou zugeschrieben wird diese Figur erstellt in der Annahme das er die normale Hose und Jacke der Fremdenlegion Offizieren getragen hat, Säbel ist ja klar und was aber sicher ist das er die angeschossene ,,Hand"  ( Eben die Protese ,in einem Anderen Gefecht, aber fragt nicht wo) meistens in der linken Hosentasche hatte
Die Geschichte der Legion interessierte mich immer schon und da ich die Figur geschenkt bekommen habe tata, hier ist sie, klein aber mein
So nun viel Spass
Max
Lectori Salutem

MacMeister

Hoi Max

Auch hier eine tolle historische Recherche und eine lebendig wirkende Figur! Tolle Farbgebung und die Pose, einfach Hammer!
Bravo!!!

En Gruess vom RDM
whatever!

hans-juerg

Legio Patria Nostra!

Schoene Figur und wie ueblich sehr gut bemalt! Auch danke fuer den historischen Hintergrund.

Uebrigens, die Legion war auch im Irak (1991) im Einsatz. Heute tummeln sich ein paar Kepi Blanc in Afganistan.

Gruss,
Hans-Juerg

cipi

Hi Max

Auch hier eine Figur zum niederknien! :o
Wie du die Schattierungen im Rot so schön hinbekommst, bleibt für mich ein Rätsel! ??? Da scheitere ich stets gnadenlos! ::)


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

max

Ich danke euch vielmals
Ja die Käppi Blancs die sind IMMER irgendwo im einsatz
Carlo:aufhellen in Rot = nie Weiss nehmen immer gelb  ;) , der rest ist und bleibt üben  :o
Gruss
Max
Lectori Salutem

cipi

Danke Max

Das Aufhellen klappt eigentlich ganz gut, nur mit dem Abdunkeln, da stelle ich mich etwas ungeschickt an.
Da kommen zum teil etwas schiefe Rottöne raus! Mal violett, mal braun.... ::)
Aber wie du sagtest, üben, üben, üben! ;)


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

max

He Sorry, den Spruch habe nicht ich erfunden  ;)
Aber Du bist ja eh schon super bei der sache  8)
Max
Lectori Salutem

claudio

Hoi Max
Auch hier eine absolut tolle Figur! Herzlichen Dank auch für jeweils so interessanten Hintergründe, ich lese diese jeweils seeeehr gerne!

Tschüss
Claudio

max

Mache ich ja eh NUR für Dich  ;)  ;D
Max
Lectori Salutem