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Römischer Kavallerie Offizier 3Jh.nCh.

Begonnen von max, 10. Juli 2016, 15:37:58

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max

Römischer Kavallerie Offizier (equites alae)
frühes 3 Jahrhundert nach Christus in Germanien
Bausatz Young Miniatures 1:10 Resin/Modelliert von Lorenzo Nino Lorenzoni
Geschichtlich ist der Bausatz angesiedelt so zwischen King Arthur und Gladiator, nein im ernst. Klar hat es einen Historischen Hintergrund


Der Ausdruck Eques, vollständig eques Romanus (deutsch ,(römischer) Reiter'; von lateinisch equus ,Pferd', Plural equites; oft als ,,Ritter" übersetzt) bezeichnete im römischen Reich das Mitglied des equester ordo, eines mit besonderen Vorrechten ausgestatteten Standes. Er kam in der gesellschaftlichen Rangfolge nach dem Senatorenstand (ordo senatorius), der sich im Prinzipat als eigener Stand etablierte.
In der Frühzeit der Römischen Republik dienten die reichsten Bürger, die sich ein eigenes Pferd und die dazugehörige Ausrüstung leisten konnten, als Reiter im Heer. Ihre militärische Rolle verschwand später, die Equites blieben aber eine politisch herausgehobene Gruppe. In der späten Republik, als die Senatoren offiziell keine Handelsgeschäfte mehr ausüben durften, betätigten sich viele Equites wirtschaftlich, beispielsweise durch die Übernahme von Staatsaufträgen (publicani). Politische Bedeutung erlangten die Ritter vor allem seit Gaius Sempronius Gracchus, der 122 v. Chr. versuchte, die equites als Gegengewicht gegen den Senat aufzubauen und sie vor allem mit juristischen Aufgaben zu betrauen.
Für Equites war es aufgrund ihres Vermögens und ihrer Beziehungen im Gegensatz zu den ,,gewöhnlichen" Bürgern einfacher, in politische Ämter zu gelangen, deren Bekleidung mit einem Aufstieg in den Senat verbunden war. Personen, die wie Marcus Tullius Cicero als erste ihrer Familie in den Rang eines Konsuls gelangten, wurden homines novi (Singular homo novus ,neuer Mann') genannt. Bis zu Augustus war aber auch prinzipiell jeder Angehörige einer senatorischen Familie (siehe Nobilität) solange ein Ritter, bis ihm die Aufnahme in den Senat gelang − erst seit der Kaiserzeit gab es eine Trennung von ordo senatorius und equester ordo.
In der beginnenden Kaiserzeit (Prinzipat) wurden die equites so zu einem klar abgegrenzten Stand mit einem Mindestcensus von 400.000 Sesterzen und Standesabzeichen (Ritterring, anulus aureus; schmaler Purpursaum an der Tunika, der so genannte angustus clavus). Angehörige des equester ordo übten herausgehobene Tätigkeiten in Verwaltung und Militär aus (nur die Spitzenpositionen blieben in der Regel den Senatoren vorbehalten).
Bekannte Angehörige dieses Standes in der Zeit des Prinzipats waren unter anderem Vergil, Ovid, Pontius Pilatus, Seian, Plinius der Ältere, Sueton und Timesitheus. Auch der cheruskische Adligensohn Arminius wurde in den Ritterstand aufgenommen.
Daneben bestand die rein militärische Bedeutung des Wortes eques fort, das den Reiter einer Hilfstruppeneinheit oder Legion bezeichnen konnte. Weiterhin gab es berittene Gladiatoren, die ebenfalls als equites bezeichnet wurden.
Im Verlauf des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. nahm die Bedeutung der Ritter speziell innerhalb der kaiserlichen Verwaltung zu. Seit Septimius Severus veränderte sich der Charakter des Ritterstandes dann zunehmend: Fortan konnte man über eine militärische Laufbahn zum Ritter werden. Nicht wenigen dieser ,,neuen" Ritter gelang ein Aufstieg in den Senat, seit Macrinus gelangten einige sogar selbst auf den Thron. Während man daher das 3. Jahrhundert als ,,die große Zeit des römischen Ritterstandes" bezeichnen kann, nahm seine Bedeutung im 4. Jahrhundert rasch ab, weil die meisten bis dahin ritterlichen Ämter nun senatorisch wurden, bis der equester ordo schließlich verschwand.
Das beste Buch darüber hat Markus Junckelmann geschrieben, der auch gleich alles ausprobierte, ob es denn so Sinn macht.
Als Reichskrise des 3. Jahrhunderts bezeichnet die moderne Geschichtswissenschaft den Zeitraum von 235 bis 284/85 n. Chr. im Römischen Reich. In dieser Zeit, als den sogenannten Soldatenkaisern die Führung des Imperiums oblag, ereignete sich eine ganze Reihe von inneren und äußeren Krisen. Diese Periode folgte im Anschluss an das Ende der Kaiserdynastie der Severer, die sich noch einmal als ein stabilisierender Faktor im Reich erwiesen hatte.
Mehrere neue germanische Großverbände sowie das aggressive neupersische Sāsānidenreich bedrohten das Imperium Romanum, das dadurch zeitweise gleichzeitig Invasionen im Norden und Osten abwehren musste und damit an die Grenzen seiner militärischen Leistungsfähigkeit gelangte. Zahlreiche Usurpationen, die temporäre Abspaltung von Reichsgebieten (Gallisches Sonderreich und das Teilreich von Palmyra) sowie regionale wirtschaftliche Probleme belasteten das Imperium zusätzlich, das um 260 den Höhepunkt der Krise durchlief. Durch mehrere tiefgreifende Reformen im administrativen und militärischen Bereich konnte der römische Staat aber schließlich ebenso wie das Kaisertum wieder stabilisiert werden. Diese Schlussphase des Prinzipats endete mit dem Regierungsantritt Diokletians (284/85), mit dem in der Regel der Beginn der Spätantike verknüpft wird.
Die römische Geschichte des 3. Jahrhunderts ist seit Jahren Gegenstand einer lebhaften Forschungsdiskussion. Manche Forscher folgen der traditionellen Sichtweise und gehen davon aus, dass es zu einem vollständigen Niedergang und einer Systemkrise des Reiches kam, die alle Lebensbereiche tangierte. Andere sind wesentlich vorsichtiger und stellen zwar die diversen Krisenerscheinungen besonders für die Jahre um 260 nicht in Frage, sehen den Zeitraum aber eher als eine Transformationsphase der antiken Welt hin zur Spätantike, in der es auch vielversprechende Ansätze zur Bewältigung der ,,Krise" gegeben habe; zudem hätten mehrere Provinzen des Imperiums in dieser Zeit sogar eine regelrechte Blüte erlebt. Einige Forscher wiederum bezweifeln grundsätzlich die Anwendbarkeit des Begriffes ,,Krise" auf die Zustände des 3. Jahrhunderts.

Spätantike
In der Spätantike kämpfte Kaiser Diokletian 288 gegen die Alamannen und drang bis zu den Donauquellen vor. Konstantin der Große kam 310 nach Köln und ließ von den Soldaten der XXII. Legion eine feste Rheinbrücke aus Holz mit steinernen Strompfeilern errichten, um Feldzüge auf die rechtsrheinische Seite vornehmen zu können. Der Brückenkopf wurde durch das Kastell Divitia gesichert, heute Köln-Deutz. In der Spätantike wurde auch die Siedlung beim heutigen Xanten in der ehemaligen Colonia Ulpia Traiana als verkleinerte Tricensimae neu gegründet. Um 300 wurde die Grenze des Imperiums durch den Donau-Iller-Rhein-Limes neu befestigt.


Infos aus Wikipedia und Markus Junckelmann

Was soll ich zum Bau oder zum Bemalen sagen, es ging so ..."schnell" einfach von der Hand. Ich hatte 2 Köpfe zur Verfügung, ich habe den ernst schauenden genommen. Es ist einfach eine Herrliche Figur. Young Miniatures hat einfach Wahnsinns Figuren und Büsten im Angebot. Einfach nur WOWOWOOW. Spass von Anfang bis zum Ende.


hoffe es gefält auch euch

Grüessli

Max
Bild 1 Cover der Schachtel ihr seht dann das ich die Bemalung absichtlich anders gestaltet habe
Lectori Salutem

max

Gemäss meiner Recherche wahren blaue Tressen nur bei Leibwachen und Speziellen Einheiten, also habe ich die Bemalung so gestalten wie sie hätte sein können und nicht wie auf dem Cover, aber da hatte Young Miniatures und ich schon ein paar mal andere Vorstellungen  8) oder sagen wir so: Farbige Figuren Verkaufen sich besser  ;) einzig die Federn durften Farbig sein, je nach Einheit.

Hier nun mein Modell und ich will nicht behaupten das alles Original ist was ich gemacht habe, aber so gefällt es mir besser  :) und es ist eh noch farbig genug  8)  ;D

Max
Lectori Salutem

thomasW

Hallo Max, wieder mal eine schöne Figur von dir!
die federn sehen sehr filigran aus!

Gefällt mir!
LG Thomy
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

hans-juerg

Hoi Max,

Bist Du dir sicher, dass das ein römischer Offizier ist? Die Figur entspricht nicht den Asterix & Obelix Büchern. ;)

Hat deine Farbwahl einen geschichtlichen Hintergrund? Falls ja, wäre ich interessiert. Und wie üblich, vielen Dank fuer die History Lesson. Und ja, die Figur sieht gut aus.

Gruss,
Hans-Juerg

claudio

Hi Max
Wieder eine tolle Arbeit von dir, gratuliere!
Highlight sind für mich das Gesicht und die Federn, klasse!!!

Tschüss
Claudio

MacMeister

Salve Max Maximus  ;D

In der Tat eine schöne Büste, spontan aufgefallen sind mir die Lederarbeiten, hervorragend bemalt! Als Ganzes wirkt der reitende Ritter wie zum Leben erweckt, wieder eine Max'sche Leistung der Sonderklasse  ;D

Gibt es zur Base auch noch etwas zu sagen? Sieht aus wie der obere Teil einer Rumbuddel  8) ;D ;D Ach ja der geschichtliche Abriss, uff meine Synapsen haben geglüht, kein Wunder ist das römische Reich untergegangen, die Spinnen die Römer  ;) ;D ;D ;D

en Gruess vom MacMeister
whatever!

markus

Kann mich wieder einmal nur anschliessen. Die Figur ist grandios bemalt, aber auch die Gussqualität von Young macht einen hervoragenden Eindruck.

Hatte schon immer eine kleine schwäche für römische Geschichte und hatte seit frühsten Modellbautagen von den Legionär von Verlinden im Auge. Nach soviel inspiration traue ich mich vielleicht eines Tages doch noch (...im Wissen, dass das mein Können bei weitem übersteigt).

Die Base würde mich ebenfalls interessieren. Die hast du hoffentlich nicht irgendwo an einer antiken Stätte "gefunden"  ;D

olli

Geile Büste!
Geiler Bau!
Geile Bemalung!
Geile Infos
Tja was soll man da noch schreiben?
AHH ich weiß:
Geile Büste!
Geiler Bau!
Geile Bemalung!
Geile Infos!
,,Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom"

Zitat aus "Der Adler der neunten Legion"

hartmut

Ich schließe mich mal an: Eine tolle Büste, passt alles, wirkt sehr lebendig.
Warum schaut der denn so sauer? Hat sein Pferd einen Platten?

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

max

  ;D Vielen Dank euch allen für das Lob und die Kommentare  ;D

Hans-Jürg: ja, ich weis  :-\ Sorry, aber die von Asterix und Obelix habe ich schon gemacht. Der Farbliche Hintergrund: eigentlich keiner, ich habe nur im Allgemeinen gehandelt= Farbige Kleider = Teuer = und dann im Kampf abnutzen= eher nein, deshalb das Lederoberteil das sich unter dem Plattenpanzer nicht so schnell abnutzt. die Farben der Federn wahren "MEIST" spezifisch für die Legion musste aber nicht, so oder so ist leider für die Zeit fast nichts verbürgt oder sicher da sich das Reich wirklich in der Auflösung befand.
Die Fragen wegen dem Sockel= Rumbuddel= Historischer Stein  ;D nichts von dem. Ü EI Gross  ;) Verpackung ausgegossen mit Beton und angemalt  8) sorry mehr ist da nicht  ;D

Hartmut, ja, ich glaube du hast recht  ;D

Hoffe ich konnte alle Fragen beantworten  ;)

Grüessli

Max
Lectori Salutem

MacMeister

whatever!