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Kinetic – Dassault Mirage IIIE oder S respektive RS

Begonnen von hans-juerg, 07. März 2015, 21:46:13

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hans-juerg

Ladies and Gentlemen, here comes the Kinetic Mirage! ;)

Da wollen wir mal schauen ob Kinetic das Non Plus Ultra der Mirage Bausätze abgeliefert hat. Lesen konnte man darüber schon ziemlich viel.

Da ich die Mirage als den schönsten Militär Jet anschaue – gut über Geschmack kann man ja trefflich streiten – habe ich natürlich nicht widerstanden und zwei dieser Bausätze gekauft. Bestellt habe ich sie bei http://www.spruebrothers.com/ und geliefert wurde inert 4 Tagen nach Bestelleingang.

Also beginnen wir mit der Bausatzvorstellung. Der Kit kommt in einem stabilen Stülpkarton mit einem sehr ansprechenden Titelbild.

Der Bausatz besteht aus 15 Gussäste, einen davon ist in transparentem Plastik gegossen, einem Decalbogen und der Bauanleitung. Resin- und/oder Aetz-Teile sind nicht vorhanden.

Ich habe mir erlaubt ein paar zusätzliche Fotos des Mirage III R/RD Bausatzes von Fonderie Miniature als Referenz beizufügen Der F.M. Kit war bis zur Erscheinung des Kinetic Bausatzes die einzige Möglichkeit eine Mirage IIIE oder deren Derivate zu bauen. Entgegen landläufiger Meinung ist der F.M. Bausatz baubar, ich habe je eine Mirage IIIS und IIIRS daraus gebaut.

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Gussrahmen A enthält die beiden Rumpfhälften und die Luftkanalabdeckung. Die Teile sind alle sauber gegossen und die panel lines sind genügend scharf. Die Nieten am Seitenleitwerk sind etwas zu prominent aber das kann man mit Mr. Surfacer lösen

Bild 002a zeigt den Vergleich des Fonderie Miniature Rumpfes (oben) mit dem Kinetic. Die Detailausführung ist bei Kinetic besser.

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Die Teile für den Flügel wird mittels Rahmen B geliefert. Die Klappen können abgesenkt oder neutral montiert werden. Eines der üblichen Mirage / Kfir Probleme von Kinetic wurde hier auch "eingebaut"; die fehlende oder zu schwache negative V Stellung der Flügel Sämtliche Dassault Deltas, sei es die III, IV, V, 50, die Derivate Kfir, Nesher, Cheetah, und die 2000er Familie haben die typisch hängenden Flügel Bei der 2000 ist die Tragfläche flach wie ein Brett, hier nach erster Sichtung ist eine Wölbung vorhanden, aber etwas schwach.

Die Detaillierung der 30 mm DEFA 552 Kanone ist wirklich gut gelungen.

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Der innere Teil des Hauptfahrwerk Schacht ist zusammen mit dem unteren Teil des Flügels gegossen. Der äussere Fahrwerkschacht ist Teil des oberen Flügels Sieht eigentlich ganz gut aus aber kommt natürlich nicht an die Resinteile des F.M. Kits ran.

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Spritzguss Rahmen D enthält die Lufteinlässe, das Endstueck des SNECMA Atar 09C Triebwerkes, die Teile für den Bugradschachts, Räder, Fahrwerkklappen und Teile der Schleudersitze. Mit Freude habe ich festgestellt, dass der Chaff/Flare Dispenser im Bausatz enthalten ist. Das Ding war immer etwas mühsam zum selber bauen.

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Kommen wir zum Rahmen C. Fahrwerkbeine, die Verkleidung des Klappenmechanismus, (wie bereits erwähnt sind abgesenkte oder neutrale Stellung möglich), Luftbremsen, vier Armaturenbretter, Antennen (etwa ein Dutzend) und die Canards für die Mirage IIIE C.70. Das ist übrigens die offizielle Dassault Bezeichnung für die Schweizer Mirages nach dem 1985 Umbau. C steht für Canard und 70 für 70% der Kfir Canard Fläche Das und die Strakes für die Mirage IIIS und IIIDS waren eine Gemeinschafts-Produktion zwischen Israel und der Schweiz.

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Kommen wir zu den Armaturenbretter. Teil No. 16 wird für Mirage IIIE, IIIEA und IIIO benötigt Teil 17 für die IIIR und IIIRD. Und jetzt wird es noch besser! Teil 18 ist das Armaturenbrett für die Schweizer IIIRS und 19 fuer die IIIS! :)

Der F.M. Bausatz hat hier ein Resinteil welches nicht so überzeugt. Ich denke hier kann man getrost die Kinetic Teile brauchen.

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Und nun der Schleudersitz. Der Kinetic Bausatz enthält die Teile für einen Martin Baker Mk.4 und Mk.10 Sitz. Der Mk.4 war in der IIIE, EA, O und R verbaut und der Mk.10 in der RD. Der Fonderie Minature Bausatz bietet hier einen Mk.10 in Resin an.

Die Qualität des Resin Sitzes ist um einiges besser – was eigentlich normal ist. So je nach der gewünschten Version kann ich nun den einen oder anderen Sitz nehmen. Bei den Kinetic Teilen muss man aber noch das Gurtzeug scratchen.

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Der Gussast E enthält 4 Versionen des unteren Rumpfbuges und zwei Avionic Bay Abdeckungen. Rumpfbug von oben links im Uhrzeigersinn; 1 wird nicht gebraucht, 2 könnte für eine IIIS gehen, muss es aber genauer anschauen, 4 für IIIO oder R und 3 für IIIE, EA oder RD.

Avionic Bay Abdeckung Nummer 11 für die IIIEA und 12 für IIIE, O, R und RD.

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Das Cockpit ist eigentlich gar nicht so schlecht, besonders wenn man weiss wie eng das ganze Ding ist und wie wenig man nach dem Einbau sieht. Aber das F.M. Resin Teil ist natürlich eine ganze Welt besser.

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Gussäste G und H sind für den Bug zuständig H ist für die Fighter Version d.h. IIIE und O. Die Teile von G sind für die Aufklärer Varianten R, RD und auch fuer die RS. Das linke Bodenstück braucht man gemäss des Bauplanes nicht.

Die Pitot Rohre für beide Versionen sollten eigentlich durch ein Metallteil ersetzt werden sonst überleben sie nicht lange.

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Gussast Z enthält einen Teil der Aussenlasten. Und zwar AIM-9B Sidewinder und die 500 Liter Supersonic Tanks.

Rahmen Y enthält die französischen Waffen für die Mirage V, die kann man für dieses Modell getrost vergessen.

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Die Gussäste N, O und Q sind zusammen gegossen und zweimal im Bausatz enthalten. Aus N kann man zwei Nord Aviation AS-30 air-to-ground missiles bauen. O enthält die Teile für R.550 Magic II Raketen. Dies sind/waren die französischen Gegenstücke zur AIM-9 Sidewinder. Und zu guter Letzt noch Q welcher den Export Version Zusatztank enthält

Leider enthält der Bausatz keinen Rumpftank.

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Der folgende Rahmen wird im Bauplan nicht aufgeführt Vollständigkeit halber erwähne ich in hier. Enthalten sind ein paar Mk. 82 Snakeye Bomben und ein MER (Multiple Ejector Rack) welche zur Mirage V gehören

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Kommen wir zu einigen Details. Zuerst den Bugrad Schacht. Bild No 23 und 24 zeigt die Kinetic Ausführung und Bild 25 die F.M.Version.