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Lückenbüsser?

Begonnen von chris, 31. Januar 2006, 23:04:15

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chris

Ein ewiges Thema, ich weiss. Aber schreibt doch mal, wie ihr eure Fugen zukittet (wenn ihr natürlich nur Tamiya-Klicks zusammensteckt, dann erübrigt sich das Thema wohl :)  )

Ich mach es bis jetzt so, dass ich entweder Sekundenleim nehme, die Lücke auffülle (je nachdem wie gross diese ist, nehme ich den hochflüssigen) und dann mit dem Zipper aushärte. Danach mit der "Coarse" Flex-Pad von Flex-I-File (#1500) runterraspeln und wieder glattschleifen. Geht jedesmal, aber es muss doch noch mehr geben??? Haut in die Tasten!

Chris

wolfi

Nehme ich zum Teil Miliput oder ähnliches das ich nach dem Trocknen verschleiffe.
Passt beim Panzer ein Aufbau im Bereich einer Schweissnaht nicht, so fülle ich den Spalt mir gezogenem Gussast und verpasse diesem noch ein Schweissnahtmuster.
Grössere Spalten die nach dem Trockenpassen offenkundig werden hinterfüttere ich mit Plastiksheet und fülle dann mit Miliput, Andrea Sculp etc. auf. Danach ist auch wieder schleiffen angesagt.
Da die Schleifferei bei Kettenfahrzeugen aber nicht ganz so diffizil ist wie bei Fliegern, muss ich mir nicht soooo viel Mühe geben.
Frieden ist mehr als der Zeitraum zwischen zwei Kriegen

thomas

Ich verwende immer öfter Sekundenkleber, da dieser zum einen nicht ,,nachsinkt", vor allem aber weil er gut ,,gravierbar" ist – und auch weil´s damit halt am schnellsten geht.
Nur wenn der Bausatz aus sehr weichem Plastik ist, oder wenn man an die zu spachtelnde Stelle schlecht zum Schleifen rankommt nehme ich normalen Plastikspachtelkit  a´la Revell oder Tamiya.
Für kleinste Spalten z.B. für den Übergang Seitenleitwerk-Rumpf nehm ich auch gerne Mr.Surfacer 500 den ich dann fast gar nicht abschleife sondern nur mit Nagellackentferner bearbeite.
Auch recht schnell weiterzuverarbeiten ist ein Tamyiaspachtel /Sekundenkleber Gemisch, dies lässt sich auch etwas besser gravieren als reiner Spachtelkit. Hat aber den Nachteil einer sehr sehr kurzen Verarbeitungszeit.
Für spezielle Sachen wie Sitzpolster oder Stellen die ich von innen ,,auffüttern" will verwende ich dann noch 2 Komponenten Epoxy Kit von Tamiya oder ,,milliput white".

beat

Ich verwende verschiedene Verfahren um Lücken zu schliessen:
• kleine Lücken: Tamiya Extra Thin Cement (mit dem grünen Deckel); muss manchmal mehrmals angewandt werden
• mittlere Lücken: Tamiy  Putty mit Tamyia  Extra Thin Cement zu einem Spachtelbrei gemischt oder mit Simprop Modellbau Schnellspachtel weiss (letzteres gibt keine Einsinkungen)
• grosse Lücken: zuerst mit gezogenen Gussästen und/oder Streifen aus Plasticsheet auffüttern und dann mit Spachtelgemisch wie oben schliessen
Das Verfahren mit dem Sekundeleim muss ich unbedingt ausprobieren.
Wo erhält man Mr. Surfacer 500 ?

Gruss Beat

rene

Ich verwende meistens Pattex Sekundenleim mit Pinselkopf.(Easy Brush)
Wenn der Spalt grösser ist, nehme ich noch einen Filler dazu.
(Mineralischer Füllstoff).

thomas

@beat
ZitatWo erhält man Mr. Surfacer 500 ?
Mr.Surfacer müsstest Du normalerweise da bekommen wo´s Gunze Farben gibt, ist glaub ich der gleiche Hersteller.

@all
Sagt ihr in der Schweiz echt "Sekundenleim", oder verwendet ihr den Ausdruck nur hier, weils ein "nichtschweißender" bzw. anlösender Klebstoff ist ?  (Auf den Verpackungen müsste ja auch bei euch "Sekundenkleber" stehen, oder ?)

thomas 

chris

Der Term "Leim" wird in Helvetien gerne und oft gebraucht. "Kleber" tönt halt irgendwie unschweizerisch (jaja, wir wollen uns halt immer irgendwie unterscheiden) Wobei laut Wolfi leimen und kleben zwei verschiedene Paar Schuhe sind.  Was jetzt genau auf einer in der Migros erhältlichen Packung steht, weiss ich auch nicht. Ich vermute aber, dass "Kleber" draufgeklebt / geleimt oder was auch immer wurde...

Chris

thomas

Inzwischen hab ich einen anderen Spachtelkit ausprobiert, nämlich einen ,,selbstgemachten", genauer Gußastreste in Nitroverdünnung aufgelöst. Dazu wurde einfach in einen Deckel einer Mineralwasserflasche Nitroverdünnung gegeben und eben abgeschnittene Gusastreste dazugegeben. Das ganze dauert dann so ca 4 Stunden bevor sich das Plastik aufgelöst hat. Verarbeitbar ist das Gemenge aber ca 24 Stunden lang, zumindest wenn man das Gefäß abdeckt.
Aufgetragen wurde der Spachtelkit mittels eines Zahnstochers was ganz gut ging. Bild 1

So nach einer Woche, und das war bestimmt nicht zu früh, wurde das überschüssige weggeschliffen. Bild 2

Um anschließend neu graviert zu werden- was sehr gut ging Bild 3
(Das ist so aber noch nicht fertig, sondern nur zu Testzwecken relativ schnell gemacht, das ganze muß natürlich noch nachgearbeitet werden.)
Links im Bild das unbearbeitete Bausatzteil, rechts das wie oben beschrieben bearbeitete.

thomas

#8
Die Vorteile gegenüber herkömmlichen Spachtel oder Sekundenkleber sind:
Läst sich sehr gut gravieren, vor allem dann wenn die neue Gravur teilweise über dem gespachtelten läuft und teilweise über dem Bausatzmaterial.
Der Übergang ist nach dem Verschleifen absolut übergangslos da sich das Plastik/Nitrogemisch regelrecht ins Plastik ,,reinfrisst".
Durch die ähnliche Härte ist das Verschleifen theoretisch auch leichter als bei normalem Spachtel der oft weicher als das Bausatzmaterial ist, oder auch Sekundenleber der oft härter ist. Praktisch lässt sich das Gemisch aber nicht so fein auftragen was dann vom Schleifaufwand her auch wieder mehr Aufwand bedeutet.

Nachteile:
Stinkt wie Hölle. Wirklich, in einer Wohnung ist das kaum machbar, es sei den man lebt alleine und will die Nachbarn ärgern. Ich habe heute den Rest des Modells so verspachtelt (im Keller) und die Teile jetzt erst mal in die Garage gelegt.
Je nach "dicke" des Auftrags dauert es sehr lange bis dieser ,,Spachtelkit" trocken ist. Bei dem heute aufgetragenen werde ich zwei Wochen warten...
Funktioniert nicht mit Resin

thomas

Fazit: Ich weiß net so recht, an dem Modell hab ich jetzt das mal ausprobiert und werde das so auch durchziehen, aber ob ich´s noch mal mache ?
Wenn überhaupt dann nur bei Modellen wie diesem wo die versenkten Gravuren für mich einfach zu breit und zu tief sind, für andere Sachen wie Flügel/Rumpfübergänge oder Einsinkungen bestimmt nicht.

Generell müsste obige Methode, glaub ich, auch mit Azeton funktionieren, was dann vielleicht zur Folge hätte dass das ganze nicht so stinkt und auch schneller trocknet – da sich Azeton wesentlich schneller verflüchtigt als Nitro. Die Verarbeitungszeit wäre dann aber wohl auch dementsprechend geringer.

thomas

P.S. Wer errät um welches Modell es sich hierbei handelt bekommt die frisch verspachtelten Teile zugeschickt bis sie trocken sind.  ;) :D

jacqueline

Ich tippe auf eine Mig-31. Falls ich Recht habe, musst Du mir die Teile nicht schicken. Gefahrenguttransporte sind teuer...

michael

#11
Aber mal im Ernst! In meiner letzten Modellbauphase (maybe about 10 years ago) habe ich den Spachtel von Revell (mäßig verdünnt und gut vermengt, damit er schon geschmeidig wird) verwendet und hatte immer 1A saubere Ergebnisse.

Hat sich inzwischen so viel verändert?

Nachtrag. Sorry, habe erst im Nachhinein gelesen, dass es um "gravierbaren" Spachtel geht...

thomas

#12
ZitatNachtrag. Sorry, habe erst im Nachhinein gelesen, dass es um "gravierbaren" Spachtel geht...

Ja nur darum geht´s die anderen Spachtel funktionieren nach wie vor.

ZitatIch tippe auf eine Mig-31

Stimmt, also ich schick das Teil dann heute noch raus  ;D ;D
Hätte ich jetzt nicht gedacht, daß ausgerechnet Jaqueline da drauf kommt, wegen "Jets are for Kits" und so ein "neumodischer" noch dazu ...  :)

thomas