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Sir Robert Clifford, Schlacht von Bannockburn 1314

Begonnen von max, 21. Juni 2015, 21:26:19

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max

Sir Robert Clifford, Battle of Bannockburn 1364 .....Border Miniatures...80mm

Robert de Clifford, 1. Baron de Clifford
Robert de Clifford (* 1274; † 1314) war ein englischer Adliger, Soldat und Politiker.
Leben und familiäres Umfeld
Robert de Clifford entstammte einer alten englischen Adelsfamilie. Sein Vater war Roger de Clifford, seine Mutter war Isabel de Vipont  Er war noch minderjährig, als sein Vater am 6. November 1282 in der Schlacht an der Menai Strait ums Leben kam. Nach dem Tod seines Großvaters Roger de Clifford um 1286 erbte er dessen Besitzungen.
Militärische und politische Laufbahn
Schon bald nach seiner Volljährigkeit begann seine militärische Laufbahn. So diente er König Eduard I. bei dessen Krieg gegen Schottland als Soldat. Danach wurde er trotz seiner Jugend zum Richter in Eyre, North of Trent bestellt, ein Amt, das er von 1297 bis 1307 ausübte. Zusätzlich übertrug ihm der König 1298 das Amt einer Gouverneurs von Nottingham Castle.
Offensichtlich schätzte Eduard I. seine Fähigkeiten, denn er berief am 29. Dezember 1299 Robert de Clifford durch einen Writ of Summons in das Parlament. Durch diese Berufung wurde Robert de Clifford als 1. Baron de Clifford erblicher Peer von England und nahm von da an regelmäßig an den Parlamentssitzungen sowohl unter Eduard I. als auch unter dessen Sohn und Nachfolger Eduard II., letztmals im November 1313, teil.
Neben der beratenden Tätigkeiten als Peer( eine Art Graf, Verwalter) des Reiches übertrugen ihm die Könige aber auch weitere militärische und verwaltungsmäße Funktionen. So wurde er 1299 General-Kapitän der Scottish Marches, darüber hinaus wurde er 1307 von Eduard II. für wenige Monate zum Marshal of England ernannt. Von 1307 bis 1308 war zudem Justice South of Trent und 1308 auch noch Warden of the Scottish Marches.
Für seine Dienste wurde er von der Krone auch materiell reich belohnt. Eduard I. übertrug ihm das Gut Manor von Skelton in der Grafschaft Cumberland und Skipton Castle in der Grafschaft York.
Als der Krieg mit Schottland wieder ausbrach, nahm Robert de Clifford an der englischen Expedition nach Schottland teil. In der für England verheerenden Niederlage in der Schlacht von Bannockburn ist er am 24. Juni 1314 im Alter von 39 Jahren gefallen.
Er war mit Maud, Tochter des Sir Maurice Fitzmaurice, des Lordrichters von Irland, verheiratet. Ihm folgte zunächst sein älterer Sohn Roger als 2. Baron de Clifford und nach dessen frühen und kinderlosen Tod sein jüngerer Sohn Robert als 3. Baron de Clifford.
Die Schlacht
Im Frühjahr 1314 wurde das seit 1304 unter englischer Oberherrschaft stehende Stirling Castle durch ein schottisches Heer belagert. Als die Lage für die englische Besatzung aussichtslos schien, entschloss sich der Kommandant Sir Philip Mowbray, die strategisch wichtige Festung dem schottischen Befehlshaber zu übergeben, falls bis Ende Juni kein englisches Entsatz Heer eintreffen würde. Der englische König Eduard II. stellte eine Streitmacht zusammen, die sich zunächst bei Berwick-upon-Tweed sammelte, bevor sie die Grenze bei Coldstream überquerte und sich dann nach Stirling wandte.
Am Sonntag, dem 23. Juni 1314, hatte die englische Streitmacht die Furt bei Bannockburn einige Kilometer südlich von Stirling erreicht, an der das etwa 5.000 Mann starke schottische Heer unter dem Befehl von Robert Bruce Stellung bezogen hatte. In dessen Streitmacht befanden sich Mitglieder von 21 Clans, unter anderem der Clan der MacDonalds von Islay unter Angus Og, der sich trotz einer Clanstreitigkeit mit Robert Bruce dort eingefunden hatte. In Vertrauen auf die schottische Schiltron-Aufstellung beabsichtigten die schottischen Soldaten einen Kampf auf kurze Distanz, um so die Überlegenheit der englischen schweren Reiterei zu verringern. Unter Historikern äußerst umstritten ist die These, dass auf Seiten Robert the Bruce' Ritter des Templerordens gestanden hätten, welche aus Frankreichgeflohen seien, um in Schottland Schutz zu suchen. Die Schlacht selbst fand in einem Gebiet von wenigen Kilometern Breite zwischen den Flüssen Bannock Burnund Forth statt.
Die Schlacht dauerte zwei Tage, und obgleich die ersten Auseinandersetzungen im Vergleich zum Zusammentreffen der beiden Heere am zweiten Tag eher unbedeutend verliefen, sprach vieles für einen positiven Ausgang der Schlacht für die Schotten aufgrund der in strategischer Hinsicht außerordentlich ungünstigen Position der Stellungen der englischen Streitkräfte, die im sumpfigen Gebiet zwischen den beiden Flüssen Bannock und Pelstream und dem Ufer des Flusses Forth in ihrer Manövrierfähigkeit extrem eingeschränkt waren.
Zuerst trafen 500 englische Kavalleristen, die auf dem Weg nach Stirling waren, mit einem kleinen Teil der schottischen Infanterie-Streitmacht aufeinander. Die Schiltrons bewährten sich erneut und die englischen Angriffe wurden unter geringen Verlusten zurückgeschlagen, so dass sich die englische Kavallerie zum Rückzug gezwungen sah. Gleichzeitig gab es eine Reihe kleinerer Scharmützel rund um die Kernstreitmacht, als einige englische Soldaten den Bannock überquerten, um den schottischen Truppen entgegenzutreten. Überliefert ist hierbei der Kampf zwischen dem englischen Ritter Henry de Bohun (einem Neffen von Humphrey de Bohun, Earl of Hereford) und Robert Bruce: De Bohun hatte Bruce auf einem Pony vor der schottischen Schlachtreihe ausgemacht, legte seine Lanze an, und ritt auf den einzelnen Kämpfer zu. Im letzten Moment wich das Pony dem heranstürmenden Schlachtross aus, wodurch es Bruce gelang, mit seiner Streitaxt einen Schlag gegen De Bohuns Helm zu führen und diesem so den Schädel zu spalten. Als nach einigen weiteren unbedeutenden Geplänkeln der Abend dämmerte, zog sich das englische Heer zurück, um sein Lager zwischen Bannock und Pelstream aufzuschlagen.
Zur Hauptschlacht kam es am 24. Juni. Die englische Armee rückte über den Bannock vor, während das schottische Heer in Schiltrons aufgestellt wartete. Die erste englische Kavallerieattacke war ungeordnet und verlustreich, nur wenige Ritter schafften es, die Schiltrons zu durchbrechen, und wurden sofort getötet. Die schottische Streitmacht rückte daraufhin vor und zwang die Kavallerie in die Reihen der englischen Infanterie zurück, die noch immer versuchte, zu der Kavallerie über den Bannock zu gelangen. Ein Angriff englischer Bogenschützen deckte Engländer und Schotten mit Pfeilen ein, doch bevor diese für die vorrückende schottische Infanterie eine Bedrohung darstellen konnten, trieb ein Ausfall der leichten Kavallerie die Bogenschützen wieder zurück. Die englische zahlenmäßige Überlegenheit machte jeden Versuch zunichte, die eigenen Truppen zu sammeln, während die schottischen Streitkräfte die Menschenmassen zum Fluss hin zurückdrängten. Eduard II. floh frühzeitig vom Schlachtfeld, und zog, als ihm der Eintritt in Stirling verwehrt worden war, über Winchburgh nach Dunbar und schließlich per Schiff zurück nach England.
Folgen
Zwar bescherte dieser Sieg den Schotten erst einmal Ruhe vor den Angriffen des äußeren Feindes, des englischen Königreiches unter seinem Herrscher Eduard II.; er brachte aber weder innenpolitisch noch außenpolitisch den Durchbruch. Die eigentliche Unabhängigkeit Schottlands war erst die Folge der Declaration of Arbroath, verfasst von schottischen Adligen 1320 und an den Papst in Rom gerichtet. Am 17. März 1328 wurde der Frieden von Edinburgh unterzeichnet, der am 4. Mai des Jahres von den Engländern zu Northampton ratifiziert wurde. Darin wurde die Unabhängigkeit Schottlands von den Engländern offiziell anerkannt und die Unversehrtheit der erstmals definierten Grenzen zwischen England und Schottland durch den englischen König und das Parlament garantiert.
Heute gedenken die Schotten, allen voran die Scottish National Party, jährlich der Schlacht mit einem Marsch von Stirlings Stadtzentrum zum Feld von Bannockburn, wo an der Statue von Robert Bruce ein Kranz niedergelegt wird. Die inoffizielle schottische Nationalhymne The Flower of Scotland nimmt Bezug auf die Schlacht.

In der Schlussszene des Spielfilms Braveheart wird die Schlacht von Bannockburn erwähnt.
Auch hier ist die Figur von Borderline Miniatures aus den 90zigern Jahren, sehr schön gearbeitet und sehr detailliert in 80mm  ...........halt eben im it Massstab ......  8) ......
Leider ist keine sichere Heraldik von Robert Clifford bekannt und so habe ich mich ......  :( ......... ausnahmsweise ...  8) .................. an die Deckelgestaltung gehalten in der Hoffnung das, dort der Gestalter dieses Modells eine sichere Hand hatte in der Auswahl ............  :) ................


Hat Spass gemacht, was will man mehr ............  :-\ ............ aber den Blues habe ich immer noch nicht ganz überwunden ....  ::) ......da muss ich noch an mit arbeiten  ;)


Max

Lectori Salutem

max

Und noch ein paar Details

Danke fürs Lesen und zuschauen ............... und vor allem für eure Geduld  ;)

Max
Lectori Salutem

claudio

Hoi Max
Wieder eine wunderbare Figur von Dir, gratuliere!!
Danke auch für den geschichtlichen Hintergrund, ich lese das immer sehr gerne und weiss wie gross der Aufwand dafür ist.

Tschüss
Claudio

tobias

danke Max, das war spannend zu lesen und eine herrliche Figur zum bestaunen.

tobias

hartmut

Spannende Geschichtsstunde Max, war nett zu lesen. Die Figur nebst Pferd kommt sehr lebendig rüber.

Grüße Hartmut
Stress haben andere...

Roger

Hoi Max

Eine tolle Figur hast du wieder hinbekommen. An Details mangelts nicht.
Auch die Geschichte ist spanned.

Lg Roger
Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514

MacMesserschmitt

Hoi Max
Interessante Geschichte und noch interessantere Figur.
Sieht sehr gut aus. Mir gefällt speziell das Pferd und dabei die Augen.
Filigrane Arbeit. Gratuliere zum Walk out  ;)
Gruss Karsten
Am Bauen:

P51B Little Ambassador

thomasW

Hoi Max,
gratuliere zu deinem neuen Reiter!

wieder einmal mehr Spitzenklasse!
die Flecken des Pferdes wirken sehr überzeugend! Bravo!

LG Thomy
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten ;)

ThomasP

Hallo Max

Sehr schöne Figur und tolle Geschichte dazu.  :)
Die Augen des Pferdes sind wirklich toll - chapeau!
Und natürlich die Ratte - wozu denn noch ein Kunstwerk signieren, wenn Du Dein Erkennungszeichen aufträgst?  ;)

Nur etwas hätte ich noch zusätzlich gemacht - den Helm unten aufgebohrt.  ::)

cu
ThomasP
Ich klebe, also bin ich!

max

Vielen Dank euch allen

Ja, meine Signatur kennt ihr nun  8)  ;D

Thomas(P)otzblitz  ;) ja ich weiss, aber hast du schon mal so dickes Weissmetall aufgebohrt  :o ich nie mehr. werde halt damit leben müssen und auch können  :)

Danke und es Grüessli

Max
Lectori Salutem

MacMeister

Hoi Max,

Als Wahlschotte hat mir die Historik gefallen, sehr gut getroffen!
Robbie de Clifford ist Dir gut gelungen, ein Max'sches Werk eben  ;D
Als kleinen Input und zum Kick für ein anderes Projekt - Helm als Vorlage nehmen, Bleifolie darumwickeln und Helm nachbauen, wär das nicht was?  8) ;D

Blues - da hilft ein Sour Mash, ich lass Dir was zukommen  ;D

en Gruess vom RDM
whatever!

max

Sali René

Ja, ich weis ......... wo ein Gebüsch auch eine Lösung  ;D aber .............. was mache ich dann mit den vielen Helmen die ich dann nicht mehr brauche? eingiessen und neue Modelle? ........... komme ja jetzt schon nicht mehr hinterher.

Ich arbeite nach dem DILEMMA .................. der Bausatz ist nicht superschpitze, dann darf da auch die eine oder andere Kante(Fehler) sein und auch so belassen werden sonst drifte ich nur wieder ins Schema ab und der Blues wird grösser  8)

Aber .................. bei zuviel Souer Mash  ;) kann ich auch nicht mehr bauen  ;D

DAs mit dem Nachbau währe sicher mal was  :o währe auch nicht das erste, oder

Grüessli

Max
Lectori Salutem

MacMeister

whatever!