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Dragon Panther G 1/35

Begonnen von Fabi, 21. Oktober 2013, 19:50:35

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Fabi

Sd.Kfz.171 Panther G von Dragon 1/35

Entwicklung

Am 22. Juni 1941 begann die Wehrmacht den Überfall auf die Sowjetunion. In diesem Jahr waren die gebräuchlichen Standard-Panzer die Panzer III und IV. Der Panther wurde entwickelt nach dem Schock des Auftretens des sowjetischen T-34, gegen den die Panzer III und IV mit ihren kleinkalibrigen bzw. kurzrohrigen Hauptwaffen nur auf gefährlich kurze Distanzen eine Chance zum Abschuss hatten. Die deutschen Panzer konnten sich damals oft nur aufgrund ihrer größeren taktischen Beweglichkeit, bedingt durch die Ausrüstung jedes einzelnen Fahrzeuges mit Funkgeräten, behaupten.
Nach Untersuchungen erbeuteter T-34 wurde beschlossen, einen mindestens gleichwertigen Panzer zu bauen. Entwicklungsaufträge gingen sowohl an Daimler-Benz als auch an MAN. Nach der Ausschreibung wurden zwei Prototypen entwickelt, der Daimler Benz VK.30.01 (DB) sowie der MAN VK.30.02 (MAN). Der Vorschlag von Daimler-Benz erinnerte dabei stark an den T-34, während der MAN-Entwurf eine neue eigenständige Konstruktion nach deutschen Erfahrungen und Anforderungen war. Eine Sonderkommission zur Auswahl des zu produzierenden Modelles schlug den Entwurf der Firma MAN aus folgenden Gründen vor:
Der Turm von Daimler-Benz war unvollständig und nicht vor Dezember 1942 produktionsreif sowie der Turmringdurchmesser 5 cm schmaler als der Rheinmetallturm für das MAN-Modell, so dass der DB-Panther ohne verfügbaren Turm war.
Das Laufwerk des MAN-Panthers war die bessere Waffenplattform.
Der abgeschottete Triebwerksraum des MAN-Panthers gestattete Unterwasserfahren ohne langwierige Vorbereitungen.
Größerer Aktionsradius des MAN-Panthers.[1]
Aus diesen Gründen und wegen der schon vorliegenden ersten Erprobungsergebnisse wurde der Entwurf von MAN für die Produktion gewählt. Auffallendstes Merkmal waren die erstmals bei einem deutschen Panzer geneigten Seitenflächen. Diese waren kein Ergebnis der Untersuchungen des T-34, sondern es waren bereits zuvor Tests mit schrägen Panzerungen durchgeführt worden. Allerdings sind erst auf der Zeichnung einer direkten Panther-Vorgängerkonstruktion VK 20.02 (M) vom 25. November 1941, die als Reaktion auf Berichte von der Ostfront über die erfolgreichen sowjetischen Panzer entstand, die Panzerungswinkel und Formen des späteren Panther zu erkennen.[2]
Nachdem die Entscheidung für das MAN-Modell gefallen war, wurde die erste Bestellung von 200 Fahrzeugen bei Daimler-Benz storniert.

Antrieb und Laufwerk
Reparaturarbeiten am Schachtellaufwerk eines Panthers

Der Antrieb des Panthers Ausf. D bestand aus dem Zwölfzylinder-V-Motor vom Typ Maybach HL 210 P30 (21 Liter Hubraum) mit einer Leistung von 650 PS bei einer Drehzahl von 3000 min-1. Im Motorraum war eine automatische Halon-Feuerlöschanlage installiert, die mit Kohlenstoff-Chlor-Brom (Bromchlordifluormethan) arbeitete. Das von der Zahnradfabrik Friedrichshafen stammende 7-Gang-Getriebe AK7-200 übertrug die Leistung auf die vorderen Antriebsräder. Damit war auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h möglich. Nach 250 gebauten Exemplaren kam der größere Motor HL 230 P30 mit 700 PS bei 3000 min-1 zum Einsatz. Der Motor mit 2 Litern mehr Hubraum erlaubte keine höhere Geschwindigkeit, aber eine bessere Beschleunigung. Ab November 1943 wurde zur Steigerung der Lebensdauer des Motors die maximale Drehzahl auf 2500 min-1 begrenzt, was zu einer geringeren Höchstgeschwindigkeit von etwa 45 km/h führte.
Der Panther hatte auf jeder Seite 16 tellerförmige gummibandagierte Laufräder von 86 Zentimetern Durchmesser, die als acht ineinander geschachtelte Doppellaufräder angeordnet waren, wobei jeweils vier paarweise mit den ,,tiefen" Seiten nach außen und vier paarweise mit den ,,tiefen" Seiten nach innen an den Enden der Radnaben befestigt wurden. Die inneren Laufrollen hatten einen Schließring, der als Anlaufring gegen die Kettenführungszähne ausgebildet war.[4]
Der sich mit den 66 Zentimeter breiten Gleisketten ergebende und für eine gute Geländegängigkeit notwendige niedrige spezifische Bodendruck von 0,85 kg/cm² war bereits so gering, dass dieser noch in den 1950er Jahren bei den meisten neuen Kampfpanzer-Konstruktionen nicht besser lag. Zusammen mit einigen anderen bestimmenden Faktoren ergab sich die damalige, im internationalen Vergleich weit überlegene Geländegängigkeit des Panther.[5]


Bewaffnung
Alle drei Ausführungen des Panthers waren mit der 7,5-cm-KwK 42 L/70 als Hauptbewaffnung ausgestattet. Für diese wurden im Turm 79 (Ausf. A und D) oder 82 (Ausf. G) Geschosse mitgeführt. Die empfohlene Ladung bestand zu 50 Prozent aus Panzergranaten 39/42 und zu 50 Prozent aus Sprenggranaten. Dazu kamen einige wenige Panzergranaten 40/42 mit Wolframkern.
Gezielt wurde mit dem binokularen Turmzielfernrohr 12, das achsparallel zur Kanone eingebaut war. Die ermittelte Treffgenauigkeit mit der Panzergranate 39/42 ergab bei einer Entfernung von 500 Metern zum Ziel eine Trefferwahrscheinlichkeit von 100 Prozent. Diese Werte verschlechterten sich bei 1500 Metern (72 Prozent) und 3000 Metern Entfernung (18 Prozent). Da sie beim Übungsschießen erreicht wurden, war die tatsächliche Treffgenauigkeit auf dem Schlachtfeld in der Regel schlechter und hing von vielen Faktoren ab.
Die Schwenkgeschwindigkeit des Turmes hing ab der Ausf. A von der Drehzahl des Motors ab. Bei der ab November 1943 auf 2500 Umdrehungen/min gedrosselten Drehzahl konnte der Turm in 18 Sekunden um 360 Grad geschwenkt werden. Fiel der Antrieb aus, war auch eine Handschwenkung des Turms möglich.
Munition und Durchschlagsleistung der 7,5-cm-KwK 42 L/70[6]
Nomenklatur der Munition   Panzergranate 39/42   Panzergranate 40/42
Geschossgewicht   6,8 kg   4,75 kg
Mündungsgeschwindigkeit   935 m/s   1120 m/s
Durchschlagsleistung
100 Meter   138 mm   194 mm
500 Meter   124 mm   174 mm
1000 Meter   111 mm   149 mm
1500 Meter   99 mm   127 mm
2000 Meter   89 mm   106 mm
Bei der Panzergranate 40/42 handelte es sich um ein unterkalibriges Hartkerngeschoss aus
Wolframcarbid mit Leuchtspur, das aufgrund des Mangels an Wolfram nur in geringen
Mengen oder oft gar nicht zur Verfügung stand. Sie hatte im Gegensatz zur
Panzergranate 39/42 keine Explosivfüllung.


Ich könnte noch viel mehr Daten aus Wiki holen aber ich denke dies hier reicht fürs erste.
Ich wünsche allen einen schönen Abend, bis bald Fabi


Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

hans-juerg

Danke Fabi fuer den historischen Hintergrund!

Immer wenn ich mal Lust habe etwas Schwermetall zu bauen, schaue ich mir Bilder der Kettenglieder an und ich bleibe bei meinen Flieger. ;D

Gruss,
Hans-Juerg

ThomasP

Zitat von: hans-juerg am 21. Oktober 2013, 19:59:37
Danke Fabi fuer den historischen Hintergrund!

Immer wenn ich mal Lust habe etwas Schwermetall zu bauen, schaue ich mir Bilder der Kettenglieder an und ich bleibe bei meinen Flieger. ;D

Gruss,
Hans-Juerg

Hans-Juerg - ich hätte da eine Lösung! Radpanzer!   8)

@fabian
Danke für die Vorstellung und Happy Modeling.
Ich klebe, also bin ich!

Fabi

@Hans-Juerg Bitte
@ThomasP danke

LG Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

claudio

Hi Fabi
Danke für die Vorstellung! Da ist mein Panther in gute Hände gekommen  ;D

Tschüss
Claudio

MacMeister

Hoi Fabi

Saubere Vorstellung und ein toller Bausatz, viel Spass  beim Werken  :)

en Gruess vom RDM
whatever!

Fabi

@Renè herzlichen Dank  :)
Gruss Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

jonas

Hoi Fabi,
wie sieht es mit den Spritzlingen aus?
Qualität,anzahl Teile oder den Markierungsvarianten ?

Gruess Jonas

Fabi

@Jonas danke für deine Anfrage, meine Sekretärin ist im Urlaub aber mal sehen was ich für dich finde ;D.

Über die Qualität kann ich dir nicht großes erzählen! Das was ich gesehen habe ist bis jetzt 1A.
Teile: 213
Markierungen gibt es zwei zur Auswahl ich habe mich für die auf dem Deckel entschieden (siehe Foto).

LG Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

jonas

 ;D

Da bin ich auf den bereits gestarteten Baubericht gespannt  ;)
Sehe da auf dem Deckelbild gar Stahllaufrollen  8)

Gruess Jonas