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F-104 Revell+Hasegawa 1:72 ***fertig***

Begonnen von thomas, 18. März 2006, 18:42:03

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thomas

Ein Grund warum´s mit der Spitfire so langsam voranging sind die beiden nächsten Modelle. Ich beginne mit dem Bau meiner Modelle meist in der "Schlußphase" des vorherigen Modells, also dann wenn im Prinzip alles fertig ist und durch Weichmacher, Trocknungszeiten ect. Wartezeiten entstehen.
Vor eineinhalb Wochen hab ich nun mit dem Bau zweier F-104 G begonnen, die eine ist von Revell die andere von Hasegawa. Ist auch mal ganz interessant zweimal den gleichen Flieger von zwei unterschiedlichen Herstellern zu bauen.
Sinn macht das aber durchaus da beide Modell so ihre Macken haben (das eine anllerdings deutlich mehr  ;) ) und man somit ggf. Verbesserungen vom anderen Modell abschauen kann.

(Das Modell mit dem hellen Kunststoff ist von Hasegawa, das grüne von Revell)

thomas

rene

Sali Thomas,
was machen den die Kupferleitungen im Rumpf.
Ist das für den Fahrgestellbereich?

Gruss René

thomas

Hi René

So ist es, ich bohre für sowas immer seitlich kleine Löcher in den Schacht und zieh die Leitungen dann durch.
Im Revell Bausatz wären diese Leitungen zwar schon vorhanden gewesen, aber schlau wie die sind waren auch zwei rießige Auswerferstellen direkt an den Leitungen so das beim Verspachteln und Verschleifen diese in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Hase hat sich diese Leitungen ganz gespart...

Grüsse
thomas

rene

Sali Thomas,
ich war im Sommer im Technickmuseum Speyer.
Dort stand draussen ein Rumpf einer F-104.
Die Verschalung fehte zu grossen Teil, so dass man
dierekt in die Zellen schauen konnte. Leider hatte ich keinene
Fotos gemacht, aber für den Modellbauer einfach eine Fundgrube.

Gruss René

thomas

Der momentane Stand der Dinge.
Bevor mich jetzt jemand für verrückt erklärt weil ich zu so einem frühen Zeitpunkt bereits einen Teil der Staurohe verklebe – das sind Kanülen die sind vermutlich das stabilste an den Modellen, ich wills jetzt nicht verschreien, aber da dürfte nichts mehr passieren.
Der Grund warum ich das so früh mache ist der das ich beim Lackieren mit den Radomen anfange und die Staurohre eh eingespachtelt werden mussten.
Überhaupt gestaltet sich der Bau etwas unkonventionell, um an die unzugänglichen Stellen im Bereich der Lufteinläufe vernünftig ranzukommen muß man diese Bereiche vor dem Anbau der Lufteinläufe lackieren. Und da hab ich beschlossen die Vorderrümpfe gleich komplett fertig zu lackieren (also vor dem Zusammenbau des vorderen und hinteren Rumpfteils. Verspachtelt müssen diese Teile dann nur noch an der Oberseite – und da wird halt dann beigespritzt. Unten grenzt der Vorderrumpf direkt an den Hauptfahrwerksschacht.
,,Schau mer mal ob das klappt"  8)

Noch ne Frage: Liest das überhaupt wer, oder anders: Wäre es besser nur Bilder zu zeigen ohne bzw. mit weniger Text ?  Bin da absolut flexibel    8)

So,  genug der Worte, hier die Bilder:
Links Hasegawa, rechts Revell

beat

Hallo Thomas,
nur weiter so. Ich lese deine Beiträge mit grossem Interesse.  Man sagt ja schon, dass ein Bild mehr sagt als tausend Worte. Deine Erläuterungen und Tipps sind aber sehr hilfreich für eigene Projekte.

Beste Grüsse, Beat

thomas

Hallo Beat,

dann werd ich das so weitermachen... :)

Viele Grüsse
thomas


michael

Es heisst zwar "ein Bild sagt mehr als 1000 Worte", aber versuch das mal mit einem Bild darzustellen!

Ich fin de die Texte wichtig und interessant!

thomas

#8
Meine beiden Sternenkämpfer haben inzwischen die Montagehallen verlassen und leider hab ich den weiteren Bau fotographisch kaum dokumentiert. Deswegen erfolgt der Rest leider in etwas gestraffter Form.

Die Hauptschwäche des Revellbausatzes ist das Klarsichtteil. Die vordere Scheibe ist um einiges zu kurz. Was kann man da machen ?
Ein Versuch eine alte ESCI Kanzel zu verwenden klappte nicht da diese Kanzel einen Teil des Cockpitrahmens am Klarsichtteil hat – und zerschneiden wollte ich diese Kanzel dann doch nicht.
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen die Hase Kanzel als Stempel zu benützen und eine neue Haube zu ziehen – damit hatte ich aber bis vor einer Woche  8) noch keine Erfahrung und befürchtete am Ende gar keine brauchbare Kanzel mehr zu haben :D
Also wurde folgendes gemacht: die Kanzelstreben des Revellteils wurden weggeschliffen (800ér naß)  - anschließend alles poliert – dies klappte sogar so gut das ich auf ein Future Bad verzichten konnte. Dann wurde die ESCI Kanzel flächig maskiert und mit einem scharfen Messer an den Streben entlanggefahren. Nun konnten die daraus entstandenen Masken von der ESCI Kanzel auf die Revell Kanzel übertragen werden.
Um dem ganzen dann etwas mehr Struktur zu geben wurde halt die Lackschicht etwas dicker, also mehrere Farbschichten...

Auf dem ersten leider etwas unscharfen Bild ein Vergleich links Revell rechts Hasegawa.

thomas

Ansonsten wurde der Rest weitgehend aus dem Kasten gebaut. Einzig solche Kleinigkeiten wie Hydraulikleitungen wurden ergänzt...

thomas

Zwei weitere Bilder nach dem Zusammenfügen des Vorder- und Hinterrumpfes...

thomas

Hier die beiden nach dem aufbringen der Decals, als Klarlack habe ich diesmal den neuen Revell Acryl Lack verwendet.
Die roten Rumpfbänder, die beiden Bausätzen als Decal beiliegen wurden lackiert. Das geht schneller (na ja) und besser als wenn man so was mit Decals versucht – und ist vor allem wesentlich nervenschonender  ;D


thomas

Nach einer weiteren Lackzwischenschicht wurde dann noch ganz dezent mit Ölfarben gealtert... Deutsche Starfighter sahen in der Regel relativ sauber aus, allenfalls die Marine Versionen, denen die salzhaltige Luft wohl etwas mehr zusetzte, kamen etwas ,,schmudliger" daher.
Abschließend wurden die beiden mit einer 50:50 Mischung des Xtracrylix Glanz und Matt Lacks versiegelt.

thomas

Die beiden Bausätze jetzt groß zu vergleichen erübrigt sich wohl, da der Revell Bausatz kaum noch zu bekommen ist – und das passt dann auch so ;-) Obwohl, abgesehen von der Kanzel, der Revell Kit schon ganz gut ist. Aber der Hasegawa Bausatz ist dann doch noch etwas ...

Noch was zur grünen 23+01: Das Modell mag aufgrund der Farbe und der fehlenden Tip Tanks etwas eigenartig anmuten. Ist aber beides so schon o.k.: Die F-104 wurde durchaus auch ohne diese Tanks geflogen was bei den Piloten recht beliebt war, da dadurch die Wendigkeit erheblich besser wurde – die Reichweite selbstredend nicht ;-)
Diese grün/dunkelgrün/schwarze Lackierung die EUROPE1 oder LIZARD genannt wurde, kam gegen Ende ihrer Dienstzeit bei einigen Starfighter noch zum Einsatz, also kurz bevor oder während die Geschwader auf den Tornado umrüsteten.


Beste Grüße
thomas

michael

Toller Bericht, tolle Fotos, tolle Modelle!

Der Starfighter ist meiner Meinung nach eh einer der elegantesten "Nachkriegsflieger".