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Messerschmitt Me 410 - Revell 1/48

Begonnen von hans-juerg, 25. September 2010, 22:59:39

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thomas

@Tobias
Hans Juerg sprach ja nur vom "Luftkrieg um England", den es so ja gar nicht gab  ;D, nicht vom ganzen Krieg.

Wobei auch hier weniger die Anzahl der Flugzeuge sondern vielmehr die fatale Änderung der Taktik ausschlaggebend gewesen sein dürfte.....

Aber auch ich bin kein Experte und war damals nicht dabei  ;)

tobias

Zitat von: thomas am 03. Oktober 2010, 00:10:52
Hans Juerg sprach ja nur vom "Luftkrieg um England", den es so ja gar nicht gab  ;D, nicht vom ganzen Krieg.

ach so.... :D :D. Ich habe diesen Satz...
Zitat von: hans-juerg am 02. Oktober 2010, 21:16:27
Gemaess Aussagen von Experten (zaehle mich nicht dazu ;D) hat das 3. Reich den Luftkrieg mit der Battle of Britain per Herbst 1940 bereits verloren.
falsch verstanden, sorry zäme.

Na dann bin ich einverstanden, der Wendepunkt dürfte im August 1940 gewesen sein als Göring die Srategie änderte.

en gruess tobias

hans-juerg

#17
Zitat von: tobias am 02. Oktober 2010, 23:53:23
1940 lief die deutsche Rüstung noch auf Sparflamme wenn ich richtig orientiert bin. Dieser mehrbestand von 400 oder 500 Flugzeugen dürfte null Einfluss gehabt haben auf den Ausgang des Luftkrieges. So viele Flugzeuge wurden in Deutschland wohl innerhalb von Tagen produziert als man richtig Gas gab. Ich denke Deutschland produzierte gegen Ende des Krieges auch mehr Flugzeuge als England... muss mal Zahlen suchen als Bestätigung  ;).
Stimmt, das 3. Reich hatte den Krieg angefangen ohne sich ueber Kleinigkeiten wie strategische Reserven und eine adequate Kriegsindustrie gross den Kopf zu zerbrechen ::). Deutschland hat nur im Jahre 44 mehr Flieger hergestellt als GB, in den anderen Jahren war das Verhaeltnis 2:1 (grob) zu Gunsten GB. Nicht zu vergessen ist der gigantische Ausstoss and Fliegern und Besatzungen von der USA und der UdSSR. Ein weiteren Gluecksfall fuer die Allierten war die unbestrittenen strategischen, taktischen und industriellen  Faehigkeiten ;D der Herren Herman Meier-Goering, Udet und Milch. Als Paradebeispiel sollte man das Unternehmen Bodenplatte am 1/1/45 anschauen. O.K. Ernst Udet hatte sich da bereits verabschiedet.

Wie bereits frueher geschrieben geht es beim Luftkrieg nicht um eine begrenzte oertliche und zeitliche Ueberlegenheit wie waehrend des Frankreichfeldzuges sondern darum den Gegner langfristig ausbluten zu lassen. Diese Moeglichkeit war nach der BoB fuer Deutschland nicht mehr gegeben, weder ueber der Westfront, Nordafrika und Mittelmeer. In Russland hatte ja die Luftwaffe nur die Erneuerung der Roten Luftwaffe etwas beschleunigt.  ;)

Es gab deutsche Verbaende die enorme Abschusszahlen abliefern konnten, aber auch diese sehr begrenzten Erfolge konnten am Endergebniss nichts aendern. Es kam nur darauf an moeglichst viele Flugzeugbesatzungen permanent zu neutralisieren :-\ da das Training von Besatzungen laenger dauerte und mehr Mittel verbrauchte als die Herstellung von Flugzeugen.

Zitat von: tobias am 02. Oktober 2010, 23:53:23
Mit aller Kraft hat das deutsche Reich nicht versucht auf die Insel zu kommen, der Fokus lag wohl bereits 1940 schon eher im Osten.
Versucht schon, aber das 3. Reich hat die richtigen Mitteln nicht zur Verfuegung, nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass hinter England das British Empire stand, so in Sachen Rohstoffe etc. konnte das 3. Reich da nicht so recht mithalten.

Zitat von: tobias am 02. Oktober 2010, 23:53:23
Entscheidend für den Luftkrieg / den gesamten Krieg wahr wohl eher der Kriegseintritt der USA mit ihrem rieseigen wirtschaftlichen Potenzial... und nicht ein mehrbestand von ein paar Flugzeugen.
Meiner Meinung nach war die ganze Sache gegessen als das 3. Reich Russland angriff. Die deutschen Befehlshabern waren so ueberzeugt, dass die arische Rasse ::) den Slawen 100% ueberlegen waren, dass sie vergessen hatten einen Blick auf die Landkarte zu werfen und zu realisieren wie gross die UdSSR war. Im weiteren wurde die Leidensfaehigkeit der russischen Bevoelkerung, die industrielle Macht Russlands und die absolute Skrupellosigkeit der sowjetischen Fuehrung unterschaetzt. Und zuletzt war der russische Winter nicht erst 1941 erfunden worden. ::)

hans-juerg

Zitat von: tobias am 02. Oktober 2010, 23:53:23
Zitat von: hans-juerg am 02. Oktober 2010, 21:16:27
Gemaess Aussagen von Experten (zaehle mich nicht dazu ;D) hat das 3. Reich den Luftkrieg mit der Battle of Britain per Herbst 1940 bereits verloren.

Zitat von: thomas am 02. Oktober 2010, 23:44:40
Und das was Du da geschrieben hast, stimmt natürlich, zumindest habe ich es auch so gelesen, hat aber nur indirekt mit der Bewaffnung, den Rüstsätzen, der Quantität und Qualität der deutschen Flugzeuge zu tun (um den Bogen zum Anfang zu bekommen....)  ;)

Ich zähle mich auch nicht zu den Experten  ;D, aber diese Aussage stimmt nicht meiner Meinung nach. Naja... sehrwahrscheinlich fehlt mir einfach der Durchblick, aber vielleicht erklärt mir das jemand warum das so sein soll?
Die Ruestsaetze waren ja eigentlich nur Notloesungen weil die deutschen Flieger fuer etwas eingesetzt wurden welche eigentlich nicht im Pflichtenheft stand. Hauptaufgabe der Jaeger war das Beschuetzen der eigenen Bomber durch das Abschiessen der feindlichen Jaegern. Selbstverstaendlich war auch noch das Abschiessen der feindlichen Bomber vorgesehen welches 1939 - 41 auch noch relativ einfach war. Es waren ja noch nicht die B-17 sondern nur He-111, Do-17, Ju-88, Hampden, Blenheims etc.

Als die Allierten noch keine Langstrecken Begleit-Jaeger hatten, konnte man sogar Bf-110, umgebaute leichte Bomber wie die Me 410 etc. mit Erfolg auf die Bomber hetzen. Mit dem Einsatz der P-47 und P-51 aenderte sich die Lage aber dramatisch. Gegen eine B-17 konnte sich eine 109 mit ihrer einzigen 20 mm Kanone nicht wirklich durchsetzten, die 190 welche besser bewaffnet waren, waren lahme Enten auf der Hoehe in welche die Bomber einflogen und mussten durch 109 beschuetzt werden. Im weiteren hatten die Deutschen Piloten den Befehl sich auf die Bomber zu konzentrieren und sollten Luftkaempfe mit den Begleitjaegern ausweichen. Durch die agressive Vorwaertsverteidung konnten die Deutschen auch nicht mehr die erfolgreichen Frontalangriffe fliegen. Auch ist es meiner Meinung nach etwas schwierig einen Bomber anzugreifen wenn einem ein halbes Dutzend Stangs am A.... kleben.  Also, die deutschen Flieger (109 G & K, 190 A & D) welche sich in einem 1 on 1 Vergleich mit den P-47, P-51, Tempest und Griffon Spit etwa mit den gleichen Karten messen konnten, waren eigentlich nicht oder nur bedingt geeignet als Bomberzerstoerer. Die deutsche Luftwaffe war zwar in der Lage Bomber und Begleitjaeger abzuschiessen aber die eigene Verlust waren unverhaeltnissmaessig hoch.

Das einzige deutsche Flugzeuge welches die technische Moeglichkeit hatte als Bomberzerstoerer zu agieren (Me 262) war weder 1943, noch 44, und auch 45 nicht einsatzbereit. Die 262 wurden trotzdem eingesetzt aber das magere Ergebniss welche sie lieferten hatten keinen Einfluss auf den Kriegsablauf. Und falls ein 262 Pilot die daemliche Idee hatte sich in einen Luftkampf mit einem allierten Jaeger einzulassen, konnte man ihn nachher meistens aus der Sold-Liste streichen.

Kurzer Rede, langer Sinn ;D: Zum Glueck hatte das 3. Reich weder die technische Mittel noch die geistige Flexibility sich vom Blitzkrieg auf einen strategischen Kriegsverlauf umzustellen. Ergebniss ist nun Geschichte.

Gruss,
Hans-Juerg

thomas

#19
Also mir wird das hier zu einseitig, zu pauschal, zu voreingenommen  :-\
Hier wird eindeutig zu viel durcheinandergeschmissen....so macht es für mich keinen Sinn....

Klinke mich hier mal aus !
(Obwohl mir einiges auf der Zunge läge und ich mich selbst zwingen muss hier nichts zu erwidern, aber nein, das wäre vertane Zeit, sorry)

thomas