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Messerschmitt Me 410 - Revell 1/48

Begonnen von hans-juerg, 25. September 2010, 22:59:39

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hans-juerg

Hoi zaeme,

Fuer den kuenftigen Group-Build "Jaeger und Gejagte" habe ich mir den Revell/Monogram Kit der Messerschmitt Me 410 reingezogen. Wie ja bekannt ist, habe ich eine Schwaeche fuer nicht-ordinaere RLM Kisten. Bei diesem Flieger kann man sich fragen wer der Jaeger oder der Gejagte war 8).

Gefunden habe ich den Bausatz auf e-bay und in einem nicht ganz fairen Bietwettbewerb erstanden ;D. Wobei die unfairness in die Hosen gehen konnte. Habe beim Bieten den Betrag von $ 16.45 eingeben wollen, rausgekommen ist dann der Betrag von $ 1645 ;D. Bezahlt habe ich aber nur $22.00 ;).

Der Bausatz ist aus dem Jahre 2000 und war original verpackt und hatte noch die Plastikversiegelung drauf.

Die Decals lassen den Bau von je einer Me 410 B-2, U2, R5 oder U4 zu. Zur Zeit habe keine Ahnung was die verschiedenen Versionen bedeuten, muss mich noch schlau machen. Alle Versionen sind dem Zerstoerer Geschwader ZG. 26 zugeteilt.


patrick

Zitat
Habe beim Bieten den Betrag von $ 16.45 eingeben wollen, rausgekommen ist dann der Betrag von $ 1645 ;D. Bezahlt habe ich aber nur $22.00 ;).

Hallo Hans-Jürg

Da bist ja nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen, oder hättest auch $ 1645 bezahlt für diesen Bausatz ?  ;D ;D

Gruss
Patrick

hans-juerg

Die Plastikteile sind auf 3 Gussaeste verteilt und machen einen guten bis sehr guten Eindruck. Die transparenten Teile sind etwas dick und die Glasverstrebungen etwas zu ausgepraegt, dafuer kann man die Haube geoeffnet darstellen.

Der Bausatzplan ist in der ueblichen Revell Qualitaet - d.h. eher gut! Die Farbangaben sind als RLM Farbtoene angegeben.

Sollte eigentlich einen stressfreien Bau garantieren.

Gruss,
Hans-Juerg

hans-juerg

Zitat von: patrick am 25. September 2010, 23:03:04
Zitat
Habe beim Bieten den Betrag von $ 16.45 eingeben wollen, rausgekommen ist dann der Betrag von $ 1645 ;D. Bezahlt habe ich aber nur $22.00 ;).

Hallo Hans-Jürg

Da bist ja nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen, oder hättest auch $ 1645 bezahlt für diesen Bausatz ?  ;D ;D

Gruss
Patrick
Nein, sicher nicht ;D. Wobei, niemand macht so hohe Quotes, ausser einem Schweizer in Texas der den Unterschied zwischen Komma und Punkt nicht beherrscht ;D ;D.

Gruss,
Hans-Juerg

Gruss,
Hans-Juerg

thomas

#4
Interessantes Original !! ...das in meinen Augen auch heute noch sehr "modern" aussieht.

B-2: "Zerstörer analog A-1/U-2, jedoch mit dem Waffenbehälter WB 151 im Bombenraum als Standartausrüstung
U-2: Waffenbhälter WB 151 A (2 MG 151) im Bombenraum
R-5: Waffeneinbau 151 V 4 MG 151/20 unter dem Rumpf
U-4: 1,5 cm Pak 38/L 60 im Bombenraum mit geändeter Abdeckung , Einbau einer Robot Kamera

Quelle: Nowarra  ;D   Die deutsche Luftrüstung 1933-1945 Band 3

Freu mich schon auf den Baubericht.

thomas

jonas

Hoi hans-juerg,

ein interessantes Fluggerät das Du da hast.

Das mit den Komastellen auf E-Bay,da giebts wen,den ich kenne,dem ist das auch schon passiert ;)
Dies ist auch und wohl der einzige Grund,um ein Gebot rückgängig machen zu können.

Gruess Jo

tobias

merci für die Vorstellung Hans-Juerg...

ich habe mal irgendwo gelesen dass ein Rüstsatz mit wenig Werkzeug relativ einfach auch an der Front montiert und demontiert werden konnte, während für die Montage der Umrüstsätze eine Flugzeugwerft nötig war.

en gruess tobias

hans-juerg

Zitat von: thomas am 26. September 2010, 02:02:37
...das in meinen Augen auch heute noch sehr "modern" aussieht.
Die Form gefaellt mir auch sehr gut, hat irgendwas von einer De Havilland Mosquito - aber nur von der Form und nicht von der Performance ;)

Zitat von: thomas am 26. September 2010, 02:02:37
B-2: "Zerstörer analog A-1/U-2, jedoch mit dem Waffenbehälter WB 151 im Bombenraum als Standartausrüstung
U-2: Waffenbhälter WB 151 A (2 MG 151) im Bombenraum
R-5: Waffeneinbau 151 V 4 MG 151/20 unter dem Rumpf
U-4: 1,5 cm Pak 38/L 60 im Bombenraum mit geändeter Abdeckung , Einbau einer Robot Kamera
Waffeneinbau 151V, Waffenbehaelter WB 151A, MG 151/20...... ::). Wenn ich solches Zeugs hoehre, denke ich das es kein Wunder war, dass das 3. Reich den Krieg verloren hatte. Zuviele Buerokraten und ein Hick-Hack ueber den politisch korrekten Flugzeugzeughersteller wie zum Beispiel das Spielchen zwischen der Focke-Wulf Ta 154 vs. Heinkel He 219. O.K. das RAF Bomber Command war nicht ungluecklich darueber.

Zitat von: thomas am 26. September 2010, 02:02:37
Freu mich schon auf den Baubericht.
Im zukuenftigen GB:7 "Jaeger & Gejagte" falls jemand beim Bomberkrieg mitmacht ;).

Gruss,
Hans-Juerg

jacqueline

Es ist gerade eine Publikation mit interessanten Decals erschienen. Es muss ja nicht immer eine Nazi-Krähe sein... ::)




thomas

ZitatDie Form gefaellt mir auch sehr gut, hat irgendwas von einer De Havilland Mosquito - aber nur von der Form und nicht von der Performance Wink
Nein was die Form angeht sieht die Me viel moderner aus  :D was die Performance angeht....ja gut...da magst du recht haben  ;D

ZitatWaffeneinbau 151V, Waffenbehaelter WB 151A, MG 151/20...... Roll Eyes. Wenn ich solches Zeugs hoehre, denke ich das es kein Wunder war, dass das 3. Reich den Krieg verloren hatte. Zuviele Buerokraten und ein Hick-Hack ueber den politisch korrekten Flugzeugzeughersteller wie zum Beispiel das Spielchen zwischen der Focke-Wulf Ta 154 vs. Heinkel He 219. O.K. das RAF Bomber Command war nicht ungluecklich darueber.
Naja, gewagte These..... :-\
Ich würde mal sagen die Bürokraten waren da in allen Ländern nicht ganz untätig  ;), siehe Mustang und Short Stirling....
An der Waffentechnik an sich hats bestimmt nicht gelegen, da war man mindestens auf Augenhöhe, teils weit darüber  ;) :)

thomas

hans-juerg

Zitat von: jacqueline am 01. Oktober 2010, 22:51:13
Es ist gerade eine Publikation mit interessanten Decals erschienen. Es muss ja nicht immer eine Nazi-Krähe sein... ::)
Danke Jacqueline, Me 410 mit meat-balls - sicher nicht ;D und eine Beute Hornisse auch nicht.

Zitat von: thomas am 01. Oktober 2010, 23:48:13
Ich würde mal sagen die Bürokraten waren da in allen Ländern nicht ganz untätig  ;), siehe Mustang und Short Stirling....
Stimmt schon Thomas! Aber in der strategischen Plannung, der Bereitstellung von Flugzeugen, Flugzeugwartung im Frontbereich speziell Ostfront und der Flugzeugproduktion (Quantitaet & Qualitaet) waren die Ergebnisse des 3. Reiches unerreicht schlecht ;). O.K. Italien war auch nicht viel besser ;D.

Zitat von: thomas am 01. Oktober 2010, 23:48:13
An der Waffentechnik an sich hats bestimmt nicht gelegen, da war man mindestens auf Augenhöhe, teils weit darüber  ;) :)
Welche Muster sprichst Du an? Die handvoll Ta-152 und FW-190 D-11 und D13 waren ja nicht mehr wirklich kriegsentscheidend.

Gruss,
Hans-Juerg




thomas

ZitatStimmt schon Thomas! Aber in der strategischen Plannung, der Bereitstellung von Flugzeugen, Flugzeugwartung im Frontbereich speziell Ostfront und der Flugzeugproduktion (Quantitaet & Qualitaet) waren die Ergebnisse des 3. Reiches unerreicht schlecht Wink. O.K. Italien war auch nicht viel besser Grin.
Ein großes Thema  ;) ;D So pauschal kann man das sicher nicht sagen, vor allem nicht was die Quantität anbetrifft.
Was da geleistet wurde, vor allem ´44 und ´45, war schon außerordentlich, teils fast unvorstellbar....dass dies natürlich zum Teil auf dem Rücken von Zwangsarbeitern geschah muss man natürlich auch sehen......die Qualität hatte zu dem Zeitpunkt gewiss keine sehr hohe Priorität mehr....
Man sollte hier vielleicht auch die äußeren Umstände sehen, wie : Wer konnte "in Ruhe" produzieren, wer hatte Zugang zu hochwertigen Rohstoffen, wer konnte genügend Spezialisten aufbringen....in anbetracht dieser Umstände wundert es mich eher wieviel da noch ging  ;)

ZitatWelche Muster sprichst Du an? Die handvoll Ta-152 und FW-190 D-11 und D13 waren ja nicht mehr wirklich kriegsentscheidend.
Da könnte man noch einige Muster ansprechen, auch zu Lande und auf See...aber darum geht es ja nicht.
Deine 3 Beispiele passen wunderbar und treffen genau das was ich zum Ausdruck bringen wollte ....es lag eben nicht nicht an der Technik an sich, sondern an anderen Umständen, zum Beispiel die geringe Stückzahl und und und....

Übrigens, nur der Vollständigkeit und Objektivität halber, es gab natürlich schon auch Fälle bei denen die Alliierten technisch die Nase eindeutig vorne hatten, zum Beispiel die B-29, da hatte das 3. Reich weder was vergleichbares, noch ein probates "Gegenmittel".



Hans-Juergs Threads haben die Tendenz thematisch abzugleiten  ;) woran ich allerdings, zugegebenermaßen nicht immer ganz unschuldig bin  ;D

thomas

hans-juerg

Zitat von: thomas am 02. Oktober 2010, 10:41:29
Hans-Juergs Threads haben die Tendenz thematisch abzugleiten  ;) woran ich allerdings, zugegebenermaßen nicht immer ganz unschuldig bin  ;D
Bekenne mich auch schuldig ;D, da mir aber der historische Hintergrund viel wichtiger ist als der Abstand der Nieten im Fahrwerkschacht ::) werde ich mich weiterhin nicht nur auf das Zusammenkleben der Modelle beschraenken ;).

Gemaess Aussagen von Experten (zaehle mich nicht dazu ;D) hat das 3. Reich den Luftkrieg mit der Battle of Britain per Herbst 1940 bereits verloren. UK kam mit mehr Front-Line Flieger aus diesem Treffen heraus als sie im Juli 40 hatten. Die Luftwaffe hatte am 1.7.40 einen Bestand von 725 einsatzbereiten Fliegern, UK am 6.7.40 hatten 644 Fliegern zur Verfuegung. Am 1.10.40 war der Bestand der Luftwaffe auf 275 Front-Line Flieger gesunken, UK hatte am 26.9.40 einen Frontbestand von 732 Flugzeuge. Auch bei der Produktion sah es zapperduester fuer Deutschland aus: Zwischen Mai und Oktober fabrizierten sie 1870 Kampfflugzeuge gegenueber 4283 von UK produzierten. Die USA produzierte im ersten Kriegsjahr (42) mehr Flugzeuge als Deutschland waehrend des ganzen Krieges.

England war die einzige Macht die ihre Flugwaffe als strategische Waffe betrachteten. Alle anderen Laender sahen die Flieger als Unterstuetzungswaffe der Bodentruppen an. Wie der Verlauf des WWII zeigte, erreichte damit Deutschland eine taktische Ueberlegenheit in Polen, der Westfront und zu Beginn in der UdSSR, danach war der Ofen aus. Das das Erreichen der Luftueberlegenheit als strategisches Ziel konnte aber nur durch einen langen Abnuetzungskampf erreicht werden. Die USAAF und RAF starteten den Strategischen Luftkrieg im 1942 durch die Bombardierung von strategisch wichtigen Zielen in Deutschland und den besetzten Gebieten. Die Ziele dieser Offensive war 1. die Dezimierung der Deutschen Luftverteidigung und die Stoerung der kriegswichtigen Produktionskapazitaeten des 3. Reiches. Richtig zum "Erfolg" wurden diese Angriffe ja erst mit dem Einsatz von Langstreckenbegleitjaegern (P-51 und P-47). Ohne dieses Voraussetzungen haette eine Invasion an der Westfront einen etwas anderen Verlauf genommen.

Auch wenn das 3. Reich mehr FW 190 D-13 und TA 152 haette einsetzten koennen, die Allierten hatten ja auch ein paar ganz interessante Flieger in der Entwicklung/Erprobung wie die P-47N, Hawker Tempest Mk. II, Hawker Furry und wie die Focke Wulfs resp. Kurt Tanks gegen eine P-51 mit Rolls-Royce Griffon Motor ausgesehen haette, waere auch noch eine nette Spekulation ;).

Gruss,
Hans-Juerg

thomas

ZitatBekenne mich auch schuldig Grin, da mir aber der historische Hintergrund viel wichtiger ist als der Abstand der Nieten im Fahrwerkschacht Roll Eyes werde ich mich weiterhin nicht nur auf das Zusammenkleben der Modelle beschraenken Wink.
Recht hast Du, ich seh das genauso  ;) :)
Auch wenn wir dafür von Jacqueline eventuell mal eins auf den Deckel bekommen  ;) ;D
Aber im Ernst, da gibt es soviele interessante Themen, die es wirklich wert wären in einem gesonderten Thread, den wir nun ja haben, behandelt zu werden.

ZitatGemaess Aussagen von Experten .....hat das 3. Reich den Luftkrieg mit der Battle of Britain per Herbst 1940 bereits verloren. UK kam mit mehr Front-Line Flieger....
Ob du es glaubst oder nicht, aber als ich meinen letzten Eintrag schrieb war ich mir  vollkommen sicher, dass du genau mit dieser ,,Englandgeschichte" antworten würdest...
Und das was Du da geschrieben hast, stimmt natürlich, zumindest habe ich es auch so gelesen, hat aber nur indirekt mit der Bewaffnung, den Rüstsätzen, der Quantität und Qualität der deutschen Flugzeuge zu tun (um den Bogen zum Anfang zu bekommen....)  ;)

ZitatAuch wenn das 3. Reich mehr FW 190 D-13 und TA 152 haette einsetzten koennen, die Allierten hatten ja auch ein paar ganz interessante Flieger in der Entwicklung/Erprobung wie die P-47N, Hawker Tempest Mk. II, Hawker Furry und wie die Focke Wulfs resp. Kurt Tanks gegen eine P-51 mit Rolls-Royce Griffon Motor ausgesehen haette, waere auch noch eine nette Spekulation Wink
Richtig, eine Spekulation, ob "nett" ist ne andere Frage, man könnte hier dann mit den viele Projekten kontern, die es gab...und ehe man sich versieht befindet man sich dann im Jahr ´47 mit lauter "Papierfliegern"   ;D ;D

thomas

tobias

Zitat von: hans-juerg am 02. Oktober 2010, 21:16:27
Gemaess Aussagen von Experten (zaehle mich nicht dazu ;D) hat das 3. Reich den Luftkrieg mit der Battle of Britain per Herbst 1940 bereits verloren.

Zitat von: thomas am 02. Oktober 2010, 23:44:40
Und das was Du da geschrieben hast, stimmt natürlich, zumindest habe ich es auch so gelesen, hat aber nur indirekt mit der Bewaffnung, den Rüstsätzen, der Quantität und Qualität der deutschen Flugzeuge zu tun (um den Bogen zum Anfang zu bekommen....)  ;)

Ich zähle mich auch nicht zu den Experten  ;D, aber diese Aussage stimmt nicht meiner Meinung nach. Naja... sehrwahrscheinlich fehlt mir einfach der Durchblick, aber vielleicht erklärt mir das jemand warum das so sein soll?

1940 lief die deutsche Rüstung noch auf Sparflamme wenn ich richtig orientiert bin. Dieser mehrbestand von 400 oder 500 Flugzeugen dürfte null Einfluss gehabt haben auf den Ausgang des Luftkrieges. So viele Flugzeuge wurden in Deutschland wohl innerhalb von Tagen produziert als man richtig Gas gab. Ich denke Deutschland produzierte gegen Ende des Krieges auch mehr Flugzeuge als England... muss mal Zahlen suchen als Bestätigung  ;).
1940 waren die USA noch nicht im Krieg und die Sowiets auch nicht, und England mit dem Rücken zur Wand. Entscheidend für den Luftkrieg / den gesamten Krieg wahr wohl eher der Kriegseintritt der USA mit ihrem rieseigen wirtschaftlichen Potenzial... und nicht ein mehrbestand von ein paar Flugzeugen.
Mit aller Kraft hat das deutsche Reich nicht versucht auf die Insel zu kommen, der Fokus lag wohl bereits 1940 schon eher im Osten.

en gruess tobias