GB.5 Prototyp:Baubericht Polikarpov I-185***fertig***

Begonnen von hartmut, 26. Mai 2009, 18:02:15

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hartmut

ZitatGar keine so schlechte Quelle dafür ist übrigens der der Flugsimulator IL2, dessen Cockpits sind den Originalen sehr ähnlich und können durch die Schwenkbarkeit der Ansicht auch dreidimensional erfasst werden  Wink
Sehr gute Idee, ich zocke eine Runde und schaue mich mal in der La-5 FN um.

Zur Kerzenmethode: Geht das gut?
Stress haben andere...

thomas

ZitatZur Kerzenmethode: Geht das gut?
Ja, bisher gabs nie Probleme

hartmut

ZitatIch finde schon nur das exakte Ausschneiden und anpassen von tiefgezogenen Kanzeln schwierig.
Geht mir auch so, allerdings wird es bedeutend einfacher wenn man selbst Kanzeln hergestellt hat. Dann kann man nämlich das neue Teil direkt auf der Form zuschneiden/schleifen ohne das die Haube "rumwabbelt".

Habe mit dem Innenausbau begonnen, welcher viel umfangreicher ausfallen wird als ich dachte. Durch die große Haube mit den wenigen Streben und das riesige Pilotenbüro wird man alles sehr gut sehen können. Den Hinterrumpf hatte ich schon verschlossen, schätze mal das war beim Orginal auch so.
Heute habe ich den gebogenen Rückenpanzer mit Kopfstütze und den Steuerknüppel gemacht, beides in Anlehnung an das La-5 Interieur. Dachte ein Rückenpanzer könnte hilfreich sein bei der Fronterprobung. Auf einigen SW-Bildern ist der obere Teil der Kopfstütze schemenhaft zu erkennen, ich konnte zwei verschiedene Ausführungen erkennen. Die eine war dreieckig(sah blöd aus), die andere entsprach schätzungsweise der La-5 Kopfstütze.
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hartmut

Habe den Innenausbau beendet, habe nun aber keinen Plan wie das Cockpit zu bemalen ist. Habe zwar eine Menge Bilder gesichtet mit vielen unterschiedlichen grautönen, aber eine Systematik nach der damals Farben ausgewählt wurden bleibt mir weiterhin verborgen. Vielleicht gibt es da auch keine klare Linie, habe z.B. grade gelesen das viele Yak-1 aus Mangel an spezifizierten Tarnfarben mit Traktorenlack gestrichen wurden.
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hartmut

Dank des dauerhaft schlechten TV- Programm geht's voran. Das Cockpit ist lackiert und die Rumpfhälften sind zusammen. Das Cockpit ist eine Mischung aus I-16 und La-5 Interieur. Die Farbe habe ich extra nicht so dunkel gewählt da man später viel davon sehen wird. Der Steuerknüppel , der Sitz und der Rückenpanzer scheinen russischer Standard zu sein( I-16 , Lagg-3, La-5 , La-7...) .
Die Tragflächen sind sehr ungenau, da mußte viel geschliffen werden. Bis jetzt sind nur die äußeren Flächen geklebt, im Mittelteil müssen erst noch die Fahrwerksschächte ausgeschnitten werden. Für eine erste Passprobe habe ich mal alle Flächenteile an den Rumpf geklemmt. Alles ist so ausgerichtet das die Spannweite hinhaut und der Mittelteil genau durch die Rumpfachse läuft. Da alle Teile vollflächig verklebt werden sind keine Stabilitätsprobleme zu erwarten.
Passgenauigkeit seht selbst....
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thomas

Respekt vor dem Bau dieses Modells !!!

Mann, das sind ja Spalten (an den Tragflächen) unglaublich ....aber Du schaffst das schon, Hartmut  :)

Was ich eventuell noch machen würde, wäre das Cockpit matter zu machen, aber da scheinen vom Bausatz her die Proportionen eh irgendwie nicht ganz zu stimmen ?
Aber ich kann mich auch täuschen.....

Dieser Baubericht gefällt mit außerordentlich gut, das ist wahrlich kein Schüttelbausatz !

thomas

hartmut

 Ich hatte echte Probleme das riesige Cockpit zu füllen. Von Eastern Express war nur die Bodenplatte und so was ähnliches wie ein Sitz vorgesehen. Sah in etwa so aus wie ein Stuhl in der Messehalle. Damit alle Abmessungen grob passen habe ich einen Airfix Piloten probesitzen lassen. Die Ruderpedale, der Steuerknüppel, die Kopfstütze sowie alle möglichen Hebel und Schalter sind an den Kollegen Airfix angepasst. Irgendwie sieht's immer noch leer aus, u.U. setze ich den Piloten noch rein.....



Habe mal einen Vergleich zwischen dem I-185 Cockpit und dem der La-7 in der Draufsicht gemacht. Kommt mir fast so vor als ob das Cockpit tatsächlich so geräumig gewesen ist, das der La-7 war jedenfalls für damalige Verhältnisse normal (eng) proportioniert.
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thomas

#22
Eventuell war beim Original das Instrumentenbrett etwas weiter in Richtung Sitz gelegen ? (Und der enstehende Spalt mit einer Abeckung versehen)
Ich denke dass der Pilot angegurtet mit ausgestreckten Armen das Instrumentenbrett erreichen müßte ?

Der Cockpitausschnitt der La-7 dürfte in etwas gleich lang sein, siehe Bild.

Aber lass dich da jetzt nicht beirren, viel wichtiger sind die Gesamtproportionen und solche Sachen wie der Propeller  - Ändern, sofern ich mit meiner Vermutung überhaupt richtig liege, würde ich da jetzt nichts mehr.

thomas

hartmut

ZitatÄndern, sofern ich mit meiner Vermutung überhaupt richtig liege, würde ich da jetzt nichts mehr.
Habe moch mal alle Bilder der I-185 angesehen und festgestellt das für's Instrumentenbrett ein Blendschutz fehlt. Der Blendschutz läuft in Verlängerung des Rumpfes bis ca. zur Mitte des vorderen Haubenteils, oben drauf trohnt ein Reflexvisier. Werde beides nachrüsten. Vermutlich müsste auch das Instrumentenbrett weiter nach vorne, aber da komme ich nicht mehr dran.
Ich habe nämlich den Cockpitboden bis zum Motor hin verlängert um zu verhindern das Sprühnebel durch die nun offenen Fahrwerksschächte in's Cockpit kommt. Bei der MS.406 habe ich gepfuscht, musste ich die Haube noch mal abnehmen und innen putzen....
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hartmut

Habe heute die Tragflächen angebaut und viele Spalten mit Platten und gezogenen Gussästen gefüllt. Außerdem habe ich alle erhaben dargestellten Gravuren runtergeschliffen, ebenso wie die zwei verunglückten Beulen auf der Motorhaube. Der Blendschutz für das Instrumentenbrett ist nachgerüstet, das Visier folgt wenn ich es nicht mehr abbrechen kann.
Beim vergleichen mit Zeichnungen viel auf das der Übergang der Tragfläche zum Hinterrumpf viel zu hart war. Habe Platten eingesetzt die ich noch verschleifen muß. Den Spinner habe ich nach hinten mit Platten verlängert, als nächstes steht spachteln und schleifen an.
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hartmut

So, das erste Mal spachteln und schleifen ist geschafft. Mußte leider feststellen das die Tragflächenvorderkante keine grade Linie bildet und mit Streifen,Spachtelmasse und Schleifpapier Abhilfe schaffen. Der Flächenübergang zum hinteren Teil des Rumpfes sieht nach der Schleiforgie schon besser aus. Der Übergang der Tragflächenvorderkante zum Motor hin muß noch geändert werden, ist alles viel zu kantig(siehe letztes Bild). Weil's so schön war werde ich morgen das schleifen was ich heute noch spachtele....
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tobias

Dieser Bausatz macht ganz schön viel Arbeit. Wahrlich kein Schüttelbausatz. Wird aber bestimmt trotzdem oder gerade desshalb ein Schmuckstück.

gruss tobias

hartmut

@tobias: Ich danke für deine Zuversicht.

Bin grade mit den Flächenübergängen fertig. Vorne müßte die Tragfläche eigentlich noch etwas höher in den Rumpf. Habe versucht das durch schleifen darzustellen, evtl. gehe ich da noch mal dran. Die hinteren Übergänge sind so gut glaube ich, deckt sich ziemlich mit der Zeichnung. Die ganzen blauen Stellen auf dem Modell sind übrigens Markierungen die ich gemacht habe um zu kennzeichnen wo gespachtelt werden muß.
Die grüne Linie auf dem zweiten Bild markiert die Hinterkante der Kühlerklappen. Wie man sieht ist alles schief und muß noch grade geschnitten werden. Habe ich grade erst entdeckt.
Wenn das behoben ist wird graviert.
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thomas

Also der Bausatz ist wirklich "hart", dagegen war meine Swordfish ja der reinste Tamiyakit  :)

RESPEKT !!

thomas

hartmut

@thomas:Dein Lob ehrt mich aber stell dein Licht mal nicht so unter den Scheffel. Ich habe nach deinem Baubericht meine Swordfish wieder nach ganz unten gepackt. Bau ich mal wenn ich groß bin.
Wenn ich mit dem Vogel durch bin baue ich zur Entspannung einen Tamiyakit direkt aus dem Kasten.....
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