Neuigkeiten:

Die Registrierung ist aus Sicherheitsgründen deaktiviert.
Sende ein Mail an info@modellbaufreunde.ch
und ein Zugang wird umgehend eingerichtet.

Main Menu

Ilyushin Il-2 Shturmovik (Tamiya 1/48)

Begonnen von Roger, 21. Mai 2016, 14:06:28

« vorheriges - nächstes »

Roger

Hallo Zusammen

Claudio und meinerseits haben nun beschlossen, einen kleinen Parallelbau mit der leckeren Tamiya Il-2 Sthurmovik zu beginnen.

Ich verzichte hier auf eine ausführliche Bausatzvorstellung und verweise freundlicher Weise auf den von Mr B. Green  ;D by Hyperscale.


Hierbei auch einen netten Dank an Rene für den Verkauf  8) mit den ganzen Zubehörzeugs. Alles, was das Herz begeehrt, ist bereits vorhanden:

Von Eduard den Weapon Set mit Bömbchen, das Maschinen Gewehr des Heckschützen und Räder und Ätzteile fürs Cockpit. Zusätzlich fanden die Exhaust von Quickboost auch noch Platz in der Schachtel.
Tamiya legt gleich noch die Abdeckmasken für die Klarsichteile bei, somit kann bereits mit dem Bau begonnen werden :)


Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514

Roger

Zuerst noch etwas Geschichtliches  :P

Die Iljuschin Il-2 ,,Schturmowik" ist ein ein- oder zweisitziges, einmotoriges, stark gepanzertes Schlachtflugzeug der sowjetischen Luftstreitkräften. Es ist eines der meistgebauten Flugzeuge der Welt. Die Hauptaufgabe dieses Flugzeugs war die Bekämpfung gepanzerter Fahrzeuge, obwohl es auch gegen ,,weiche Ziele" eingesetzt wurde. Die Sowjets selbst nannten es ,,Fliegender Panzer" oder liebevoll ,,Iljuscha". Von deutschen Jagdpiloten wurde die Il-2 auch ,,Betonflugzeug" genannt, da sie sogar direkte Treffer einer 20-mm-Kanone überstehen konnte und mit Maschinengewehren kaum abzuschießen war.

Konstruktion


Die Il-2 war in Gemischtbauweise konstruiert, Stahl und Aluminium am Vorderrumpf und Tragflächen, der Hinterrumpf aus geklebten Holzschalen und stoffbespannten Rudern am Leitwerk.

Der Pilot sowie wichtige Teile der Technik wie Motor, Kühlung und Treibstofftanks waren bei den frühen Versionen mit bis zu 7 mm, später mit bis zu 12 mm starkem Panzerstahl geschützt. Die Kabine selbst war nach vorn durch ein 64 mm starkes Panzerglas geschützt. Die Panzerwanne (sie machte etwa 15 % der Flugzeugmasse aus) war integraler Bestandteil der Flugzeugkonstruktion und im Unterschied zu anderen zeitgleichen Entwicklungen nicht separat montiert. Durchbrochen wurde sie unter dem Rumpf für die Kühler. Durch diese Panzerung war das Flugzeug mit MG-Beschuss kaum zu bekämpfen. Auch größere Kaliber führten nicht unbedingt zum Erfolg, da die Geschosse je nach Aufprallwinkel häufig abprallten. Die bei späteren Versionen wieder hinzugefügte Kabine für den Bordschützen war jedoch nicht in die Panzerung eingeschlossen und erhielt nach hinten nur eine 6-mm-Panzerplatte.

Einsatz

Bei den ersten Kämpfen erlitten Il-2 größere Verluste, bedingt durch den fehlenden Jagdschutz und die mangelnde Verteidigungsfähigkeit nach hinten. Dazu kam, dass die Piloten die Umschulung auf die Maschine noch nicht beendet und keine Waffen getestet hatten sowie eine Einsatztaktik für die Maschinen fehlte. So griff am 27. Juni 1941 das 4. Schlachtfliegergeschwader (das zu diesem Zeitpunkt über 64 Maschinen verfügte) erstmals mit Il-2 eine deutsche Panzerkolonne an. Bis zum 2. Juli verlor das Regiment 20 Piloten und 44 Il-2. Bis zum Ende 1941 gingen von den 1500 an die Luftstreitkräfte gelieferten Maschinen 1100 verloren, wobei sich auch der Verlust an Piloten katastrophal auswirkte. So wurden die Verluste durch nur wenige Stunden auf der Maschine geschulte Piloten ersetzt, die teilweise nur geradeaus fliegen und mit Mühe starten und landen konnten. Ein Luftkampf wurde nicht gelehrt und so wurden viele schon beim ersten Einsatz abgeschossen. Vom Boden ging von der 20-mm- und 37-mm-Flak eine hohe Gefahr aus. In der Luft erzielten die deutschen Jäger wegen des fehlenden Schutzes nach hinten und der mangelhaften Ausbildung der Piloten (ihnen blieb nur die Flucht im Tiefstflug) beim Angriff von seitlich oder hinten unten sowie aus kurzer Entfernung auf die ungeschützte Heckseite hohe Abschussquoten. Im Februar 1942 wurde darum beschlossen, die Il-2 entsprechend Iljuschins früheren Entwürfen wieder zum Zweisitzer umzubauen. Die Erprobung dieses als Il-2M bezeichneten Modells erfolgte im März desselben Jahres, gleichzeitig wurde der stärkere AM-38F-Motor eingebaut. Die WWS erhielten diese Il-2 ab September/Oktober 1942. Als Waffe für den Bordschützen diente ein Beresin-UBT-Maschinengewehr im Kaliber 12,7 mm. Da die Panzerung für diesen unzureichend war, ergaben sich hohe Verluste. So wurden im Laufe des Krieges fast dreimal mehr Schützen als Piloten getötet.

Insgesamt verlor die Sowjetunion von 1941 bis 1945 23.600 Maschinen, davon 12.400 im Gefecht und mehr als 7800 Piloten. Die Verlustquote lag insgesamt bei durchschnittlich 53 Einsätzen bis zum Verlust.

Die Produktionsangaben aller gebauten Il-2 schwanken von etwa 31.000 bis zu 36.163 Exemplaren.
[Wikipedia]

Auch in der Luft zeigte sich wieder das typische Vorgehen der Russen, Masse vor Qualität.  ???
Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514

tobias

Toll, ich schaue gerne zu. Viel Spass.

tobias

olli

Ja das hört sich wirklich lecker an.
Ich bin dabei!
,,Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom"

Zitat aus "Der Adler der neunten Legion"

tobias

Der Bericht ist irgendwie in der falschen Sparte gelandet, "Bauberichte FAHRZEUGE 1:48 und kleiner". Vielleicht kann ein Moderator den Baubericht noch verschieben?

tobias

claudio

ZitatVielleicht kann ein Moderator den Baubericht noch verschieben?
Erledigt  ;D

Mist, jetzt warst du doch schneller als ich  ;D ;D ;D ;)

ThomasP

Hallo Roger

Super!  :)   Da freu' ich mich auf den Bericht zu diesem legendären Vogel.  :) :)

Viel Spass!

cu
ThomasP
Ich klebe, also bin ich!

MacMeister

Hoi Roger,

Schön zu sehen, dass der Vogel gebaut wird  ;D
Viel Spass!  ;D ;D

en Gruess vom MacMeister
whatever!

cipi

Coole Sache!
Schaue euch beiden gerne zu!


Gruass Carlo
Leidest du an Lackdoseintoleranz?! Benutze einfach die Airbrush!

Roger

#9
Ich hab mich heute mit der Bauanleitung und den Farben befasst. 

hier taucht auch schon das erste grosse Fragezeichen auf.

Tamiya empfiehlt RLM 78 Blau für die Flügelunterseite und RLM 22 Schwarzgrau fürs Cockpit. Ein Foto vom Heckschützen belegen aber ein Hellbau.
Ich wähle RLM 76 für Intern, da sie leicht heller als die RLM 78 ist. Ich finde, diese Wahl ist passender.



Es gibt ein Walkaround von einer serbischen Il-2 im Musuem von Belgrad.
http://vvs.hobbyvista.com/Research/Ilyushin/Il-2/Walkround/Serbia/
Man sieht, dass diese neu lackiert wurde. Zu sehr sollte man sich diese nicht als Vorlage nehmen, aber das innere sieht doch noch recht original aus...


Claudio, was meinst du zur Farbe?

BTW, ich wähle Variante B (566th ShAP 1944 Leningrad)
Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514

claudio

Ich konnte mich noch nicht genauer damit befassen aber die Ätzteile von Eduard zeigen für das Cockpit auch ein Hellblau. RLM 22 würde ich somit eigentlich ausschliessen...
Irgendwo habe ich mal eine Internetseite gefunden, welche sich ziemlich intensiv mit der Shturmovik befasst, muss aber zuerst noch den Link suchen...

Bei mir gibt es die Variante mit dem Vogel und dem Wurm  ;D

Zolli

Da bin ich mal gespannt auf den Bericht. Wenn man so schnell ist, braucht es immer wieder Zwischenprojekte ;)

claudio

#12
Heureka, ich habe den Link gefunden:
http://mig3.sovietwarplanes.com/

Tonnenweise Infos nicht nur über die Shturmovik!!!!

Tamiya liegt vielleicht doch nicht so falsch mit RLM grey für das Cockpit. Gemäss der Web-Seite sollte es FS-26187 (A-14) sein....

Tschüss
Claudio

Roger

Hey, danke für den Link, diesen kannte ich noch gar nicht.
Schade hat es nichts vom Innenraum
Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514

Roger

Ich hab gestern das erste mal den Luftpinsel schwingen können.
Das Cockpit wurde vom Gussast getrennt und zum lackieren vorbereitet. Erste Passversuche sind hervorragend und so wie es aussieht, kann ohne Spachtel geklebt werden.
Hi und Da hab ich mit Draht und Ätzis etwas Details gemacht. Leider habe kein einziges Foto vom Innenraum gefunden, daher wird alles nach meinem Geschmack bemalt.
Der Steuerknüppel bekam mit 0.2 Draht eine Leitung, dem Sitz habe ich ein Kissen verpasst (ich behaupte mal, die Russen hätten auf Komfort gespart und nie ein Kissen eingebaut, wenn man den Sitzriemen für den Schützen beachtet), aber mir gefällt es.
Der Benzintank war zweiteilig. Um die Naht sauber verschleifen zu können, mussten die Erhebungen weg, welche mit 0.2 Plastiksheet wieder nachgebaut wurden.
Der Motorenblock klotzt so vor Detail!  ::) Schade, dass mer diesen überhaupt nicht mehr sieht  ;D
Ich versuche das Instrumenten Brett teils Original Plastik und Teil Ätzis zu lassen. Die Detaillierung von Eduard sind gut, aber halt doch nur 2D. Zusätzlich mache ich mir das Leben extra schwer und versuche die Decals der Instrumentenanzeigen mit den Ätzis zu verbinden. Mal schauen wie das rauskommt.
Last but not Least, alles wurde mit Schwarz grundiert und hat die zweite Schicht mit RLM Grau bekommen.
Ich weiss nicht wo Eduard seine Farbschema her nimmt, aber die Ätzis stimmen farblich nie mit der Cockpitfarbe überein. Dieses Hellbau / Grau ist zum heulen.

Jetzt geht es erstmal an die Detailbemalung.
Wenn dein Regal mit Ungebauten zu voll wird, hol dir ein neues Regal


Meine Werke
https://www.scalemates.com/profiles/mate.php?id=27514