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Sturmpanzer IV "Brummbär" späte Version

Begonnen von claudio, 27. November 2006, 21:30:28

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claudio

Das Modell stellt einen Sturmpanzer IV "Brummbär" spät, Sd. Kfz. 166 der Stu. Pz. Abt. 217 (6. SS-Panzer-Armee) irrgendwo in den Ardennen 1944 dar. Verbaut wurde der Bausatz 6026 von Dragon, 2 Ätzteilsets von Eduard und das Zimmerit von Atack. Der Massstab ist 1:35.

Kurzer historischer Abriss:
Die schweren Strassenschlachten in Stalingrad haben die dringende Notwendigkeit zur Entwicklung einer gut gepanzerten Selbstfahrhaubitze gezeigt. In einem ersten Versuch hat man beschädigte Panzerwannen von Stug III genommen und auf diese die schweren Infantriegeschütze vom Typ sIG 33 montiert. Es wurden 24 dieser Fahrzeuge produziert bevor man das Grundkonzept geändert hat. Neu wurde die Wanne des Panzer IV verwendet, dem damaligen deutschen Standardpanzer. Die Kanone wurde von der tschechischen Firma Skoda völlig neu geplant. Sie verwendete dieselbe Munition wie die sIG 33 Geschütze (15 cm). Die ersten Sturmpanzer wurden im April 1943 fertiggestellt und an der Ostfront mit grossem Erfolg eingesetzt. Das Fahrzeug wurde von der Truppe auf den Namen "Brummbär" getauft.
Während der Produktion wurden viele Verbesserungen und Verändernungen vorgenommen. Die frühen Sturmpanzer 43 hatten keine Nahkampfwaffen. So wurden die späten Panzer mit einem MG bewaffnet und die gummibeschichteten Laufrollen durch federnde Stahlräder ersetzt. Mehr als 300 "Brummbären" wurden bis Ende des Krieges hergestellt, und obwohl es ständig Probleme mit Reparaturen udn bei der Wartung gab, erwiesen sich diese Panzer als sehr effektiv.

Zum Bau:
Bei dem Modell habe ich mal wieder ein paar neue Sachen ausprobiert. Zuerst einmal das Zimmerit von Atack. Es war recht einfach aufzutragen und die Passgenauigkeit war auch nicht schlecht. Die Lücken konnten relativ einfach mit 2-Komponenten Spachtel und dem "Rädli"-Tool von AFV-Club gefüllt werden. Allerdings passten das Zimmerit, der Bausatz und die Ätzteile nicht immer zusammen. Es war viel Recherche und Improvisation nötig. Zum ersten Mal habe ich auch eine Dreifarbentarnung ausprobiert. Mit dem Resultat bin ich eigentlich ganz zufrieden.

Vielen Dank an Wolfi für die tollen Fotos!


claudio


rene

Sali Claudio,
nicht nur die Tranfabe ist dir recht gut gelungen.
Mir gefallen die zerschossenen und mitgenommenen Seitenschürzen
inkl. die Balkenkreuze. Wenn man bedenkt dass Du vor nicht allzulanger Zeit
angefangen hast bin ich ja gespannt was da noch alles so kommt.
Sauber gemacht
Gruss René

thomas

Hallo claudio,

Kann mich rene nur anschließen, seeeeehr schön.
Mir gefällt auch die Innenseite der rechten Außenpanzerung (letztes Foto) sehr gut, das sieht sehr real-schmuddlig aus.

Mit was hast Du den die Seitenpanzerungen bearbeitet um die Geschossspuren darzustellen ?
Und was ist das blaue an der Lucke oben, also seitlich - dort wo eventuelle Panzerglasfenster sind, ist das eine Abdeckung für diese Fenster ? (Ich kenne mich mit Panzern absolut überhaupt nicht aus, daher meine Frage)

thomas

claudio

Hoi Thomas
Vielen Dank für die Blumen  ;D.
Da die Schürzen Ätzteile sind, war das nicht besonders schwer. Ich habe einfach die Schürzen auf eine stabile und doch leicht nachgebende Unterlage gelegt, eine alte Grafurnadel genommen und mit einem kleinen Hammer die Löcher hineingeschlagen. Dabei habe ich die Nadel nicht senkrecht zur Schürze gehalten, sondern in verschiedenen Winkeln.
Die "blauen" Luken sind die Winkelspiegel des Panzerkommandanten. Sie ermöglichen eine Rundumsicht bei geschlossener Luke. Es sind keine Abdeckungen sondern Panzerglasblöcke. Der Glanz ist ein bisschen zu stark, Wolfi hat mir den Tip gegeben, diese mit Tamiya Smoke nachzubehandeln. Nun sehen sie schon viiiiiiel besser aus.

Tschüss
Claudio

thomas

Dann sind die blauen Teile also keine Klarsichtteile (am Modell) sondern waren ursprünglich blau eingefärbt um Panzerglas (wie beim Original) darzustellen) ?

thomas

claudio

Genau. Die Teile waren leider in normalem grauen Plastik (ist schon ein etwas älterer Bausatz). Ich habe sie zuerst mit Chromsilber lackiert und anschliessend mit Tamiya clear blue überpinselt. Damit sollte der Panzerglas-Effekt dargestellt werden. Ich werde aber in einem nächsten Fall als Hintergrund Stahl anstatt Chromsilber.

Claudio