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Pax Romana

Begonnen von max, 27. April 2013, 18:33:00

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max

PAX ROMANA


Alea iacta est (der Würfel ist gefallen oder ich bin fertig)

Die Legion:
Nach der Reform der Legion in der römischen Kaiserzeit (Verdoppelung der ersten Kohorte zu einer Cohors militaria und Unterstellung einer 120 Mann starken Reiterabteilung) bestand die römische Legion aus einer Standardgröße von knapp 5.500 bis 6.500  Mann, Ihr seht die Differenz, es ist deshalb so extrem weil immer neue Legionäre ausgehoben werden, alte in den Ruhestand gehen oder welche im Kampf sterben.
Aufstellung der römischen Legion zur Kaiserzeit
Die Legion (Sollstärke) setzte sich zusammen aus
Legionstruppen alles ca:
1. Kohorte (800 Mann):
5 Doppel-Zenturien à 160 Mann
2. bis 10. Kohorte (9 Kohorten zu je 480 Mann - insgesamt 4.320 Mann):
je Kohorte 6 Zenturien à 80 Mann
Kavallerie (120 Mann):
4 Reiterabteilungen (Turmae) à 30 Mann. Sie dienten in erster Linie zur Aufklärung und als Meldereiterei.
Stabssoldaten und Offiziere (250 Mann)
Auf Feldzügen kam meistens etwa die gleiche Anzahl Hilfstruppen hinzu, die aber nicht zur Legion gehörten, jedoch durch den Legaten kommandiert wurden:
Auxiliartruppen (rund 5.000 Mann):
Kohorten (Infanterie)
10 Kohorten
Kavallerie (Ala)
16–24 Abteilungen (Turmae)
Cohors Equitata (gemischte Einheit aus Infanterie und Kavallerie).
So kam eine Legion inklusive Hilfstruppen und Tross bei Vollbesetzung auf knapp 11.000 Mann.
Wichtig noch zu wissen:
Im Normalfall marschierte die Legion 30 km am Tag und stellte dann Ihr befestigtes Lager auf, sie konnte aber auch 50 km am Tag zurücklegen und das über Wochen hinweg, stellt Euch nun  die Distanz zwischen Augst im Baselbiet und Rom vor, es wahr in der damaligen Zeit eine ganz normale Distanz die, es zu bewältigen gab, sollte dort(in Augst) ein Legionär seine Dienstzeit abgeleistet haben, durfte er gehen oder als Zivilist bleiben, wenn er ging, auch das macht er dann zu Fuss.
Ist es nicht erstaunlich das wir Heute Jammern wenn wir mal 10 km am stück laufen müssen?
Auch Verpflegungstechnisch war nicht alles super, ich denke nicht dass wir Heute noch in der Lage währen bei der Verpflegung so weit und lange zu Laufen.

Wir sind verweichlicht

Wo ist diese Legion und warum:
Zweite Schlacht von Bedriacum
Bei dem Ort Bedriacum (auch Betriacum), in Oberitalien zwischen Cremona und Mantua gelegen, fand am 24./25. Oktober 69 n.Ch die entscheidende Schlacht des römischen Bürgerkriegs um die Nachfolge Neros (Vierkaiserjahr) statt.
Nach dem Einmarsch in Italien besetzten die Truppen des Antonius zunächst Verona, um die Kontrolle über die Alpenpässe zu erhalten und Vitellius von Verstärkungen der Legionen am Rhein abzuschneiden. Als Antonius Primus vom Verrat des vitellianischen Feldherrn Aulus Caecina Alienus erfuhr, ließ er seine Legionen in Richtung Cremonas marschieren. Beim 8. Meilenstein vor Bedriacum stieß Antonius auf die Vorhut der Vitellianer. Es entwickelte sich ein Reitergefecht, wobei die Vitellianer nach anfänglichen Schwierigkeiten von den an Reiterei überlegenen Flavianern geschlagen wurden.
Eigentliche Schlacht an der Via Postumia
Die Hauptstreitmacht der vitellianischen Legionen hatte inzwischen am 4. Meilenstein auf dem Damm der Via Postumia Stellung bezogen. Das führerlose Heer verlangte ebenso wie die durch das siegreiche Reitergefecht angestachelten Flavianer trotz einbrechender Dunkelheit nach der Schlacht. Das für beide Seiten zähe und verlustreiche Ringen dauerte bis in die Morgenstunden. Leichte Vorteile hatten dabei die Flavianer, da der Mond sich in ihrem Rücken befand und sie für die Vitellianer schlechter sichtbar waren.
Nach Tacitus wurde die Schlacht mit der aufgehenden Sonne entschieden. Die Soldaten der Legio VII Claudia, die aus Syrien stammte, begrüßten die aufgehende Sonne mit lautem Geschrei. Daraus entstand unter den Vitellianern das Gerücht, dass die Verstärkung der Flavier unter Gaius Licinius Mucianus eingetroffen sei und sie wandten sich zur Flucht in ihr Lager vor der Stadtmauer von Cremona.
Dieses wurde von den Flavianern erobert, worauf die vitellianischen Soldaten in die Stadt flohen, die nun angegriffen wurde. Zunächst wurde auf den Stadtmauern hartnäckig gekämpft, sehr bald verließ die Vitellianer allerdings ihr Mut. Sie schickten Caecina, der bis dahin gefesselt gewesen war, als Unterhändler zu Antonius. Die Legionsadler und Standarten wurden aus der Stadt getragen, ihnen folgte Caecina im Aufzug eines Konsuls mit Liktoren, was die Wut der Truppen auf diesen fokussierte.
Zerstörung Cremonas
Nach der Einnahme der Stadt wurde sie von den Soldaten der flavianischen Partei geplündert und mit Ausnahme des Tempels der Mefitis dem Erdboden gleichgemacht. Die Gründe dafür werden auch bei Tacitus nicht eindeutig geklärt. Zunächst wurde die Legio XII Claudia nach der ersten Schlacht von Bedriacum von Vitellius in Cremona zurückgehalten und musste dort ein Amphitheater für ein Gladiatorenschauspiel des Caecina errichten. Während beider Kriege diente Cremona den Vitellianern als Hauptquartier. Unklar ist auch, ob Antonius den Soldaten die Plünderung der Stadt als Ansporn für die Erstürmung in Aussicht gestellt hatte. Insgesamt muss auch festgestellt werden, dass im Bürgerkrieg des Vierkaiserjahres die Heerführer nur wenig Kontrolle über die Soldaten hatten.
Die Schuld für die Plünderung der Stadt wird durch eine bei Tacitus überlieferte Anekdote auf Antonius gelenkt. Dieser begab sich nach der Schlacht in ein Bad, um sich das Blut abzuwaschen. Auf seine Beschwerde über das lauwarme Wasser entgegnete ein Haussklave: ,,Sogleich wird es heiß werden." Zu dieser Zeit stand die Stadt aber bereits in Flammen.
Ein bedeutender Bodenfund, der das Geschehen dokumentiert, wurde in den 1960er Jahren etwa 700 m östlich der Porta Venezia an der via Postumia gemacht. Man fand, zusammen mit einigen weiteren Bronzegegenständen, ein Blech mit Inschrift der Legio VII Claudia. Das Stück wird als Teil einer Balliste interpretiert, wozu auch die ringförmigen Beifunde passen, die als Spannbuchsen zu interpretieren sind. Das korrespondiert mit den schriftlichen Quellen, welche die Aufstellung und den Einsatz der Geschütze auf der Straße in der Schlacht bestätigen. Nach der Flucht der Legion nach Cremona sind die wertvollen Metallteile wahrscheinlich an der Straße verborgen worden und aus unbekannten Gründen nicht wieder gehoben. Das Stück befindet sich heute im Museo Civico in Cremona.
Nach der Schlacht war der Weg für die Flavianer nach Rom frei. Nach der Eroberung Roms bestätigte der römische Senat Vespasian als legitimen Thronfolger mit der lex de imperio Vespasiani.

Die Legion aus der ich das Kader darstelle:
Legio VII Claudia


Signum der Legio VII Claudia, vereinfachte Darstellung nach einer Münze des Gallienus, da P:F heisst Pia Fidelis = ungefähr = immer treu
Die Legio VII Claudia (lat.; 7. Legion Claudia) war eine Legion der (logisch) römischen Armee, die wohl vor dem Jahr 59 v. Chr. aufgestellt und durch Octavian im Jahr 44 v. Chr. neu formiert wurde. Sie bestand bis ins frühe 5. Jahrhundert.
Ihr Emblem war der Stier und im 1. und 2. Jahrhundert ist auch der Löwe möglich.



Tribun:
Tribunus militaris oder militum (lateinisch) bezeichnete einen höheren Offizier der römischen Armee und wird im Deutschen meist mit Militärtribun wiedergegeben, um eine Verwechslung mit den zivilen Volkstribunen zu vermeiden.

Bereits in der Königszeit sollen die Anführer von Abteilungen der Reiterei als Tribuni celerum bezeichnet worden sein. In republikanischer Zeit hatte jede Legion sechs gewählte Militärtribunen, die mindestens fünf Jahre militärische Erfahrung und den Zensus eines Eques haben mussten. Sie führten den Oberbefehl abwechselnd zwei Monate und waren zudem für die Aushebung, die Führung der Listen und andere ähnliche Geschäfte verantwortlich. Die Militärtribunen wurden anfangs von den Konsuln ernannt. Von 362 bis 207 v. Chr. ging die Wahl der Militärtribunen aber nach und nach auf das Volk über. Wurde außerordentlicher Weise eine größere Zahl von Legionen ausgehoben, erfolgte die Ernennung der zusätzliche Tribunen jedoch weiter durch die Konsuln.

Eine Sonderform waren die Tribuni militum consulari potestate (,,Militärtribunen mit konsularischer Gewalt"). Sie wurden in der frühen römischen Republik zwischen 444 und 367 v. Chr. anstelle der Konsuln gewählt und waren damit die Oberbeamten der Republik in den jeweiligen Jahren. Diese Konstruktion diente nach Livius dazu, auch Plebejern, die für dieses Amt wählbar waren, den Zugang zu der höchsten obrigkeitlichen Gewalt zu eröffnen. Nach Erkenntnis aktueller Forschung waren die Militärtribune mit konsularischer Gewalt in der Praxis allerdings fast ausschließlich Patrizier und deren Klienten.
Tribunus Laticlavius (Militärtribun mit ,,breitem Purpursaum" an der Tunika). Hierbei handelt es sich um den formal zweithöchsten Offizier der kaiserzeitlichen Legion. Er war der Stellvertreter des Legatus, des Legionskommandanten, und der ranghöchste der sechs Militärtribunen.
Der Tribunus Laticlavius war ein junger Aristokrat aus dem Senatorenstand (ordo senatorius). In der Regel begann er nach einem Militärdienst von etwa drei Jahren in einem Alter von etwa 25 Jahren seine zivile senatorische Karriere (cursus honorum).
Tribunus Angusticlavius (Militärtribun mit ,,schmalem Purpursaum" an der Tunika). Hierbei handelte es sich ebenfalls um junge Aristokraten, allerdings aus dem Ritterstand (ordo equester). Sie dienten ebenfalls nur für etwa drei Jahre als halbberufliche Offiziere mit Verwaltungsaufgaben. Pro Legion gab es fünf Tribuni Angusticlavius.


Primus Pilus Prior:
Primus Pilus (lat. Primus ,,der erste", und pilus ,,aus dem Manipel der Triarier") war der höchstrangige Centurio einer römischen Legion, der die 1. Centurie und die 1.Kohorte führte.
Wie die dienstältesten Führer der anderen neun Kohorten war der Primus Pilus ein Pilus Prior und hatte damit die Befehlsgewalt über die erste Centurie und Kohorte. Als ranghöchster Centurio war er zudem Sprecher der Centurionen und nahm an den Beratungen des Stabes des Legaten teil. Er war verantwortlich für den Schutz des Legionsadlers. In der Regel wurden nur verdiente Männer in der Stellung eines Pilus aus dem Kreis der Triarier oder seltener aus dem Kreis der Principes zum Primus Pilus befördert. Sie erhielten den zehn- bis dreißigfachen Sold eines einfachen Legionärs
Diese außerordentlich prestigeträchtige Stellung, die zudem ein Mindestalter von 50 Jahren voraussetzt, konnte ein Centurio – wenn überhaupt – meistens erst im letzten Jahr vor der Dienstentlassung erreichen. Durch eine Entlassungsprämie von ungefähr einer halben Millionen Sesterzen(ein vermögen damals) hatte ein Primus Pilus im Anschluss daran gute Chancen, in den Ritterstand aufzusteigen und in der (Provinz-) Verwaltung wichtige Positionen einzunehmen. Nach dem 1. Jahrhundert gibt es Beispiele für den Aufstieg eines Primus Pilus zum Lagerpräfekten oder Tribunen. Der Sohn eines Primus Pilus hat ebenfalls gute Chance, in der Legion als ranghoher Centurio oder in der Verwaltung Karriere zu machen. Im Verhältnis zu anderen Pili und zum Legaten sowie den Tribunen nahm der Primus Pilus die vierthöchste Stellung ein:



Pilus Posterior:

Er ist wie der oben erwähnte, nur halt eine Funktion tiefer und wartet darauf in dessen Schuhe steigen zu können, aber auch er hatte den Vitis = Rebstock, äusserlich ist –wahr er wahrscheinlich nicht zu unterscheiden vom Primus, ausser vielleicht der Primus hatte goldene Phallare (Auszeichnungen auf der Brust) meiner hat deshalb einen ausgefransten Mantel


Signifer:
Der Signifer (lateinisch signum = ,,Zeichen", ferre = ,,tragen, bringen") war der Träger des Feldzeichen einer Centurie im römischen Militär. Er gehörte zu den Principales (etwa Unteroffizieren/Feldwebel) und erhielt doppelten Sold. Äußerlich waren Signiferi sehr herausgehoben, da sie einen speziellen Helm trugen, der mit einer Maske verschlossen werden konnte und an dem der präparierte Kopf eines Raubtierfells (Wolf, Löwe, Bär) befestigt war. Die Vorderpfoten des Fells wurden über der Brust verknotet, der Rest des Fells bedeckte den Rücken des Signifer. Im Gegensatz zu den übrigen Legionären trug der Signifer kein Scutum, sondern den ursprünglich von der Reiterei stammende kleinen Ovalschild (Parma equestris).
Zu Signiferi machte man erfahrene Soldaten mit erwiesener Tapferkeit, weil das Signum der Centurie im Schlachtgetümmel wesentlicher Orientierungspunkt für die Legionäre war und nicht fallen durfte.
Der Signifer war nach dem Centurio der ranghöchste Soldat der Centurie. Da er durch seine spezielle Aufgabe jedoch im Kampfgeschehen sehr eingeschränkt war, war er nicht der taktische Stellvertreter des Centurio im Gefecht (dies war der Optio).
Der ranghöchste Signifer einer Legion war der Aquilifer, der den Legionsadler trug. Dies war ein besonderer Ehrenposten für verdiente Unteroffiziere kurz vor ihrer Entlassung.




Vexillifer:

Das vexillum war eines der Feldzeichen der römischen Armee. Als einziges der römischen Feldzeichen bestand das vexillum aus Stoff und ist daher Vorläufer heutiger Fahnen und Flaggen. Das viereckige Stück Stoff hing dabei von einem Querholz herab, das an einer Tragestange befestigt war. Das Fahnentuch war gewöhnlich rot gefärbt und zeigte zum Teil Inschriften und bildliche Darstellungen.
Verwendet wurde das vexillum von einer Vielzahl verschiedener Einheiten: zum einen von der Legionskavallerie (equites legionis) und Auxiliareinheiten, zum anderen auch von temporären Abordnungen (Detachementen), die dementsprechend auch als vexillatio betitelt wurden. Das vexillum war aber auch eines der drei Hauptfeldzeichen der ganzen Legion, neben dem Legionsadler (aquila).
Das vexillum diente auch als Signalflagge. Es wurde hochrangigen Offizieren als militärische Auszeichnung verliehen, so z. B. Marcus Agrippa.
Das vexillum wurde vom vexillarius getragen (auch vexillifer genannt). Als vexillarii wurden jedoch auch Angehörige einer vexillatio bezeichnet, sowie die Veteranen, die nach Ablauf ihrer eigentlichen Dienstzeit (sub aquila) ihren Reservedienst (sub vexillo) ableisteten.


Aquilifer:

Es sind keine antiken Aquilae erhalten, so dass ihre Konstruktion nur anhand von bildlichen und schriftlichen Darstellungen rekonstruiert werden kann. Die Stange der Aquila trug einen Lanzenschuh sowie eine Handhabe, um das Feldzeichen in den Boden stecken und wieder herausziehen zu können, aber meist keine weiteren Verzierungen wie die häufig an anderen Feldzeichen angebrachten Phalerae. Der eigentliche Adler saß am oberen Ende der Stange auf einem Sockel und war zu Beginn aus vergoldetem Silber, in der Kaiserzeit meist aus reinem Gold getrieben. Die Rolle des Adlers als Symbol des römischen Hauptgottes Jupiter wurde manchmal durch in den Krallen getragene Donnerkeile und in manchen Fällen durch eine im Schnabel getragene Eichel betont. Die Flügel waren meist nach oben, seltener zur Seite hin, ausgebreitet oder selten angelegt und konnten einen Lorbeerkranz tragen, der möglicherweise als Auszeichnung verliehen wurde. In manchen Fällen traten weitere Verzierungen auf.
Auf dem Grabrelief des Aquilifers der Legio II Parthica Felsonius Verus ist eine Aquila abgebildet, bei der der Adler von einer Art Käfig umgeben ist, woraus manche Autoren die Vermutung abgeleitet haben, diese Legion hätte einen lebenden Adler als Feldzeichen besessen. Es könnte sich dabei aber auch um eine Schutzvorrichtung oder einen tragbaren Schrein für eine normale Aquila gehandelt haben.

Die Aquila unterstand der Aufsicht der ersten Kohorte, insbesondere des diese anführenden Primus Pilus, des höchsten Centurio der Legion. Getragen wurde sie vom Aquilifer (lat. ,,Adlerträger"), dem ranghöchsten Feldzeichenträger der Legion. Dieser stand im Rang direkt unter den Centurionen, erreichte deren Rang im Gegensatz zu anderen ranghohen Unteroffizieren allerdings nur selten. Wahrscheinlich wurde der Rang des Aquilifer als Ehrenposten an verdiente Unteroffiziere vergeben. Als ,,duplicarius" erhielt der Aquilifer den doppelten Sold eines normalen Legionärs.
Zur Ausrüstung des Aquilifer gehörten neben der Aquila ein runder Schild (parma). Auf Grabstelen werden Adlerträger darüber hinaus häufig mit einem Schuppenpanzer (lorica squamata) und einem Löwenfell über dem Helm dargestellt. Das Schwert wurde teilweise wie bei den Centurionen und im Gegensatz zum gewöhnlichen Legionär auf der linken Seite getragen.
Im Gegensatz zu den Signa der einzelnen Zenturien hatte die Aquila wahrscheinlich keine taktische Bedeutung als Orientierungspunkt für die Einheiten im Gefecht. Sie wurde nur dann aus dem Lager geführt, wenn die gesamte Legion ausmarschierte und wurde beim geordneten Marsch der Legion vorangetragen.
Besondere Bedeutung kam der Aquila als Identifikationssymbol zu. So wurde die aktive Dienstzeit des Legionärs als Dienst sub aquila (,,unter dem Adler") bezeichnet und der Gründungstag der Legion als dies natalis aquilae (,,Geburtstag des Adlers") begangen. Den Adler im Gefecht zu beschützen, stellte wahrscheinlich für die Legionäre eine bedeutende Motivation dar. So beschreibt Caesar, wie bei der Landung in Britannien der Aquilifer der Legio X Gemina zuerst von Bord sprang und so die zögernden Legionäre zum Vorrücken auf den Feind brachte.



Imaginifer:

Der Imaginifer war der Träger des Kaiserbildnisses in der römischen Armee.
Von einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt der römischen Kaiserzeit an führten die Legionen neben den vom Aquilifer getragenen Legionsadler und dem vom Signifer getragenen Signum der Zenturien auch eine Darstellung des herrschenden Imperators (imago), die der Legion vorangetragen wurde.
Details über diesen Dienstgrad und seine Einführung sind nicht bekannt; ebenso ist die Beschaffenheit des Kaiserbildnisses bislang nicht gewiss. Jedoch sind in erhalten gebliebenen antiken Inschriften die Namen mehrerer Imaginiferi unter Nennung dieses Dienstgrades und meist auch der Einheit, der sie angehörten, überliefert. So wurde im Legionslager Vetera bei Xanten eine Inschrift aufgefunden, die einen Septimius Mucatra als Imaginifer der Legio XXX Ulpia Victrix nennt,; ein Quintus Titius als Imaginifer der Legio VIII Augusta ist aus einer Inschrift in Aquileia bekannt. Das Grabrelief des Imaginifer Genialis aus der VII. Räter-Kohorte in Mainz stellt ihn mit dem Kaiserbildnis dar. Außer bei Legionen und Auxiliartruppen sind Imaginiferi auch bei den in Rom stationieren cohortes urbanae und vigiles bekannt.
Die Imaginiferi wurden auch von der Legion in besiegten Städten umhergeführt (oft durch ein Instrument akustisch unterlegt) um der Bevölkerung (auf den Fahnen) zu zeigen wer ihr neuer Kaiser war. Dies wurde v. a. zur Erniedrigung der Einheimischen verwendet, doch auch als Kundgebung nach Kaiserwechseln. Manchmal wirkten solche Auftritte auf die Menschen so provokativ, dass es zu Ausschreitungen kam, etwa in Jerusalem aufgrund des jüdischen Bilderverbots.



Legionär:
Der einfache Soldat wurde als miles gregarius bezeichnet (,,Legionär" ist eine moderne Wortschöpfung, abgeleitet vom lateinischen [miles] legionarius, das alle Soldaten einer Legion bezeichnen konnte). Die nächste Stufe waren die immunes, die vom normalen Tagesdienst (Wache) befreit, aber noch keine Vorgesetzten waren. In der Centurie waren dies der Hornbläser (cornicen) und der Waffenwart (custos armorum), daneben gab es aber immunes auch im Stabsdienst oder in der zivilen Verwaltung. Man kann sie nach heutigem Verständnis mit höheren Mannschaftsdienstgraden vergleichen. Dieser Soldat ist in seiner Aufgabe direkt mit der Bewachung des Kaders vertraut, er trägt die Segmenta Lorica die seit Cäsars Zeit immer mehr ,,Abnehmer" fand, da sie sehr gut zu tragen wahr, und eine extreme Beweglichkeit zuließ.

Ihr seht also, ich ,,müsste" so ca 20-30 Mann bauen, aber es gibt leider nicht alles an Bausätzen und mein Geldbeutel ist beschränkt, deshalb mache ich einen ausschnitt aus dem ausschnitt aus dem  Kader.
Wenn Ihr euch nun fragt welcher ist welcher, dann ist mein Text nicht gut genug gewesen, sorry

Ich habe nachgeschaut und zusammengetragen bei
-Wickipedia
-Marcus Junkelmann: Die Legionen des Augustus. Der römische Soldat im archäologischen Experiment
-Ernst Künzl: Unter den goldenen Adlern. Der Waffenschmuck des römischen Imperiums.
-Michael A. Speidel: Heer und Herrschaft im Römischen Reich der hohen Kaiserzeit
-Adrian Goldworthy: Die Legionen Roms. Das große Handbuch zum Machtinstrument eines tausendjährigen Weltreiches.
-Karlheinz Eckhard ( Die Varusschlacht und die Rachefeldzüge des Germanicus)
-Karlheinz Eckhard ( Die Adler des Varus)
-Karlheinz Eckhard (Kohorten und Legionen)
-Markus Junkelmann ( die Reiter Roms I & II & III )
-Leopold von Ranke ( Römische Geschichte)
-Philip Matyszak (Legionär in der Römischen Armee/ Der Ultimative Karriere Führer)
-Christian Pantle (Die Varusschlacht/ Der Germanische Freiheitskrieg)
-Nigel Rodgers ( Die Römische Armee)
-Gilles Chaillet (das Rom der Kaiserzeit)

Und noch diverse Bücher die ich habe und, aber so wenig rausgezogen  habe das ich diese hier nicht erwähne

So nun habe ich euch lange genug gequält, hier nun das fertige Diorama

Lectori Salutem

max

Im Detail
Lectori Salutem

max

Der Tribun, am Lesen  ;D
Lectori Salutem

max

Primus Pilus Prior

sein Helm hängt übrigens am Schild aussen am Rahmen  ;)
Lectori Salutem

max

Der Centurion ( Pilus Posterior)
Lectori Salutem

max

Imagnifer
Lectori Salutem

max

Aquilifer
Lectori Salutem

max

Signifer
Lectori Salutem

max

Vexillifer
Lectori Salutem

max

Der Legionär
Lectori Salutem

max

und zu guter letzt in meiner Vitrine  ;D
Hach is das schön  8)
davorsitzen, mit einem Glas aus René's vorrat, was will man mehr

Ich bin froh dieses Hobby machen zu können
vor allem in Zeiten wie jetzt, habe ich was, wohin ich mich zurückziehen kann, um Ruhe und Kraft zu Tanken

Hoffe Ihr hattet spass

Max
Lectori Salutem

hans-juerg

Hoi Max,

Einfach nur toll! Am besten gefaellt mir der Centurion. Warum? Einfach so!

Auch sehr gut gemacht ist die Landschaft. Nochmals besten Dank fuer deine step-by-step Anleitung. Und fast haette ichs vergessen; vielen Dank fuer den historischen Hintergrund.

Gruss,
Hans-Juerg

MacMeister

Hatte ich Max, Danke  :D
Geschichtlich wie immer spannend und genial umgesetzt.
Deine Werke kommen in der Vitirine übrignes toll zur Geltung  ;)  ;D

En Gruess vom RDM
whatever!

claudio

Hi Max

Da kann man sich kaum satt sehen! Grosse Klasse, ich hoffe ich sehe das Teil übernächsten Freitag live  ;) ;D

Vielen Dank auch für den geschichtlichen Hintergrund. Ist immer wieder sehr spannend zu lesen!

Tschüss
Claudio

hartmut

Da gibt es nix mehr zu sagen als toll gemacht. Bleibt noch zu hoffen das dir die Stellfläche für deine Werke nie ausgeht.

Grüße Hartmut
Stress haben andere...