Neuigkeiten:

Die Registrierung ist aus Sicherheitsgründen deaktiviert.
Sende ein Mail an info@modellbaufreunde.ch
und ein Zugang wird umgehend eingerichtet.

Main Menu

Panzer-Antriebsfrage

Begonnen von thomas, 12. Februar 2007, 21:34:51

« vorheriges - nächstes »

thomas

Lese gerade ein Buch über den Ostfeldzug in der Zeit nach Stalingrad. Beim Betrachten von Bildern auf denen Panzer zu sehen sind, ist mir folgendes aufgefallen:
Bei den deutchen Panzern ist der Antrieb meist oder immer vorne, bei den Panzern der Alliierten dagegen hinten.
Warum war das so, oder was sprach für einen "Front" bzw. "Heckantrieb" der Ketten ?

Rein vom Gefühl her würde ich ja eher den "Heckantrieb" als das Bessere erachten, da sich beim "Frontantrieb" theoretisch die Kette zwischen dem Antriebsrad und den ersten Laufrollen stauchen könnte. D.h. beim Fahren ist die Kette beim "Frontantrieb" oben gespannt und unten lose ?!
Andererseits dürfte der Antrieb vorne etwas aufwendiger* und platzfressender gewesen sein, was bedeutet dass auch diese Antriebsart ihre Vorteile gehabt haben mußte.
Weiß da jemand mehr ?

thomas

* Dieses eine Wort kommt mir privat garantiert NIE in der neuen Rechtschreibung über die Lippen bzw. unter die Tastatur  ;) 8) ;D

thomas

Zitat...bei den Panzern der Alliierten dagegen hinten.
Das muß ich relativieren, der Sherman beispielsweise hatte auch Frontantrieb...

thomas

thomas

#2
Hallo Rene2,

danke für Deine Mühe und Antwort, ehrlich gesagt hatte ich zu dieser Frage keine Reaktion mehr erwartet... :) :)

Folgendes hab ich inzwischen noch gefunden:

In einem Exemplar aus den 80er oder 90ern einer schweizer Militärzeitschrift (ähnlich wie die deutsche ,,Soldat und Technik"). Die genaue Bezeichnung bzw. das genaue Heft müsste ich heraussuchen. Fragt jetzt nicht, wie ich zu diesem Heft kam, keine Ahnung....jedenfalls geht's in dem Heft um einen neuen Kampfpanzer der in der Schweiz gebaut werden sollte – wie wir jetzt Wissen kams dazu nicht, stattdessen wurde der Leo2 gekauft.
Und dieser Schweizer Panzer (Panzer90 ?) sollte auch Frontantrieb bekommen, eines der Argumente hierfür war, dass der Motor + Getriebe ein Teil der Panzerung bzw. des Schutzes der Mannschaft sein sollte. In dem Heft wird auch die Auffassung vertreten, dass wohl die meisten zukünftigen schweren Panzer Frontantrieb erhalten werden. Momentan trifft dies aber nur für den israelischen Merkava zu, der Motor und Antrieb vorne hat.

ZitatIm Normalfall (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Eine, zahlenmässig riesige, Ausnahme sind praktisch alle deutschen Panzer des 2. Weltkriegs, Motor hinten - Antrieb vorne. Daher kam ich überhaupt auf die Frage... 8) 8) Und warum man das so machte ist mir immer noch nicht so ganz klar, die einzige Erklärung die mir einfiele wäre, dass hier das Getriebe als Teil des Front-Schutzes diente ?!

Wenn ich dich richtig verstehe, dann gibt's bei Front oder Heckantrieb keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf das Fahrverhalten oder Geländegängigkeit. Das Ganze entscheidet sich in erster Linie nach dem Platzbedarf im Inneren und nach der Frage ob der Antriebblock Teil des Schutzes der Mannschaft sein soll, richtig so ?

ZitatDie Raupe kann nicht gestaucht werden, da sich die gesammte Raupe bewegt und durch das Spannrad immer gleichmässig gespannt wird. Ein gewurstel kann also nicht entstehen.Beim Frontantrieb wird die tote Raupe über die Laufrollen gezogen.
An die Spannräder, bzw. dass es solche gibt hab ich nicht gedacht  ::)

ZitatBei weiteren Fragen wende dich vertrauensvoll an uns 
Mach ich doch gleich  ;D ;D  Gerade auch bei Modellen sieht man oft durchhängende Ketten, was irgendwie nicht zu (federbelasteten ?)Spannrädern passen mag. Kann es sein das die Spannräder per Hydraulikdruck- und damit nur bei laufendem Motor- gespannt wurden und werden ?

Viele Grüße
thomas

thomas

ZitatWie sie sich nur immer so irren konnten 
Naja, mit dem Leo2 habt ihr ja auch nicht den schlechtesten Panzer bekommen  ;) ;D

Waren die Panzer 61 und 68 nicht auch auf Basis irgendeines ausländichen Panzers ?

thomas