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Zvezda Bf 109 F-2

Begonnen von Fabi, 06. Februar 2014, 07:39:55

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Fabi

Hallo zäme

Hier möchte ich euch ein neues Projekt vorstellen und zwar wird dass meine 3te Messerschmitt. Modell Bf 109 F2.
Für die die Lust haben, habe ich noch ein wenig Lektüre.
Ich wünsche euch einen schönen Tag, Fabi



Bereits im Frühjahr 1940, noch vor dem Frankreichfeldzug, beschloss das Konstruktionsteam der Bf 109 in Augsburg, den Entwurf der Maschine nach neusten Erkenntnissen und aerodynamischen Gesichtspunkten zu überarbeiten. Im Zentrum stand dabei die Verwendung des neuen DB-601-E-Motors, der mit einer Startleistung von 1350 PS weiter verbesserte Leistungen versprach. Der gesamte Vorderrumpf wurde umkonstruiert; durch die Verwendung eines wesentlich größeren Propellerspinners konnte ein nahtloser Übergang zum Rumpf geschaffen werden, der die Maschine deutlich eleganter erscheinen ließ. Der Propeller wurde im Durchmesser verringert und bekam wesentlich breitere Blätter mit höherem Wirkungsgrad insbesondere in großen Höhen. Der Ladelufteinlass, der bei der F-0 zunächst noch eckig gestaltet war wie bei der E-Serie, hatte ab der F-1 einen kreisrunden Querschnitt, was den bestmöglichen Staueffekt gewährleistete.
Die Flächenkühler wurden ebenfalls umgestaltet und fielen nun wesentlich flacher und breiter aus. Zudem wurden sie zur Grenzschichtabsaugung benutzt. Die Höhenflosse, die bislang abgestrebt war, wurde nun als freitragendes Teil ausgelegt, die Spindel zur Höhenflossentrimmung wurde verkleidet. Die Tragflächen bekamen runde Endkappen, welche die Spannweite vergrößerten und die Flügelfläche leicht erhöhten. Zudem kamen statt der gewohnten Spalt-Querruder nunmehr Frise-Querruder zum Einsatz. Die Spaltlandeklappen wurden durch Wölbungsklappen ersetzt.
Die ersten vier Prototypen der F-Serie (V21, V22, V23 und V24) wurden noch aus Bf 109 E-4 umgebaut. Zehn Vorserienmaschinen des Typs F-0 schlossen sich an. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die geplanten DB-601-E-Motoren, noch die MG-151-Motorkanonen verfügbar. Ausgestattet mit dem DB 601 N, einer MG-FF/M-Motorkanone und den typischen zwei 7,92-mm-MG 17 wurden die Maschinen zur Erprobung an Einsatzverbände abgegeben. Diese stellten der Maschine nur die allerbesten Noten aus. Sie wurde unter anderem einem Vergleichsfliegen gegen eine E-4/N unterzogen, dabei stellte sich heraus, dass die F-0 schneller steigen und enger kurven konnte.
Mit der F-Version erreichte die Bf 109 in den Augen vieler ihrer Piloten den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit. Spätere Versionen verfügten unter ständig zunehmender Tragflächenbelastung zwar über stärkere Motoren, Bewaffnungsvarianten und höhere Einsatzmassen, doch die Abstimmung zwischen dem Flugrahmen und dem Motor verliehen der Bf 109 F die besten Flug- und Steuereigenschaften aller Varianten der Bf 109. Zwar wurde der Beginn ihrer Einsatzlaufbahn durch eine Reihe von Abstürzen überschattet, doch als man die Ursache in einer Überbeanspruchung des Überganges vom Rumpf zum Leitwerksträger erkannte, der durch den Wegfall der Höhenruderverstrebung verstärkten Torsionskräften ausgesetzt war, konnte diesem Schwachpunkt rasch Abhilfe geschaffen werden. Dies geschah bei der F-1 zunächst noch mit externen Verstärkungsblechen, die erst bei der folgenden F-2-Version durch interne Verstärkungen des Rumpfes ersetzt wurden. Da zu diesem Zeitpunkt immer noch weder der DB 601E noch das MG 151 verfügbar waren, beschränkte sich die weiteren Unterschiede zwischen der F-0 und der F-1 auf den runden Ladelufteinlass, der bei der letzteren Variante eingeführt wurde. Erst ab der Version F-2 stand die ursprünglich geplante Maschinenkanone in der 15-mm-Ausführung zur Verfügung, während sich die Verfügbarkeit des neuen Motors nach wie vor verzögerte. Ab April 1941 wurde die F-2 zuerst an die Jagdgeschwader 2, 26, 27 und 53 ausgeliefert, die zu diesem Zeitpunkt noch an der Kanalfront stationiert waren. Die neue Maschine gab den Jagdgeschwadern einen deutlichen Vorteil gegenüber der britischen Spitfire Mk. II, der erst durch die Einführung der Mk. V wieder ausgeglichen werden konnte.
Die Version F-3 war geplant mit DB-601-E-Motor und MG-FF/M-Motorkanone, wurde aber zugunsten der F-4 aufgegeben. Die Produktion von Flugzeugen des Typs F-3 kann nicht nachgewiesen werden. Die nachfolgende Version F-4 zeichnete sich schließlich durch die Verwendung des DB-601-E-Motors aus, der außerdem noch einen neuen Propeller mit größeren Blättern bekam, um die Mehrleistung des Motors auch umsetzen zu können. Mit der F-4, bei der das MG 151 im Kaliber 15 mm durch die neue durchschlagstärkere Version MG 151/20 im Kaliber 20 mm ersetzt wurde, erreichte die Entwicklung der F-Serie ihren Höhepunkt – und nach Meinung vieler Piloten mit ihr die gesamte Entwicklung der Bf 109.
Die F-4 besaß ausgezeichnete Flugeigenschaften und ein hohes Leistungspotential. Zudem bot sie durch eine verbesserte 6 mm starke Kopfpanzerung, eine leicht auswechselbare Zusatzpanzerung der Frontscheibe und neue Treibstofftanks ein wesentlich verbessertes Schutzniveau, was die Moral der Piloten zusätzlich erhöhte. Um dem zusätzlichen Luftbedarf des neuen Motors Rechnung zu tragen, wurde bei der F-4 der im Durchmesser leicht vergrößerte Ladelufteinlass der F-2/Z-Prototypen übernommen – einer Variante, die zuvor mit dem GM-1-System ausgestattet worden war. Dabei handelte es sich um eine Einspritzanlage für Distickstoffmonoxid (Lachgas), die dem Motor für kurze Zeit mehr Sauerstoff zuführte und die Leistung besonders in größeren Höhen stark verbesserte. Die verfügbaren Rüstsätze machten die F-4 zu einem vielseitig einsetzbaren Jäger/Jagdbomber. R2 umfasste einen 300-Liter-Zusatztank, R6 die Bombenaufhängung ETC 500 (ETC = elektrischer Träger für cylindrische Außenlasten, 500 kg) für eine 250-kg-Bombe oder vier 50-kg-Bomben. Bei den 240 produzierten F-4/R1 waren Befestigungspunkte und Kabelverbindungen für die Anbringung von Waffengondeln unter den Tragflächen eingebaut. In diese stromlinienförmig verkleideten Gondeln war je eine 2-cm-Kanone des Typs MG 151/20 eingebaut, eine Gondel konnte unter jedem Flügel angebracht werden. Diese Konstruktion wurde in der nachfolgenden G-Serie übernommen. Von der F-4 gab es mit der F-4/R2 und F-4/R3 dedizierte Aufklärerversionen, die aber nur in geringer Stückzahl gebaut wurden.
Die F-4 war zahlenmäßig die am häufigsten gebaute Variante der F-Serie. Zahlreiche Jagdgeschwader in Europa und Nordafrika flogen den Typ mit großem Erfolg, darunter zum Beispiel Werner Mölders, Wilhelm Balthasar und Hans-Joachim Marseille.
Bei aller Einigkeit, die über die technischen Vorzüge der Bf 109F bestand, verstummte eine Diskussion um die Vor- und Nachteile der Maschine zu keinem Zeitpunkt. Unter Verwendung des MG 151 war in der F-Serie endgültig die Lösung des Problems einer Motorkanone gelungen. Die drei Waffen (2 × 7,92-mm-MG 17 sowie 1 × 20-mm-MG FF/M, 15-mm-MG 151 oder 20-mm-MG 151/20) lagen sehr dicht an der Visierlinie des Piloten – das Feuer fiel dadurch sehr präzise und konzentriert aus. Die Frage der Bewaffnung der Bf 109 F beschäftigte dennoch auch anerkanntermaßen gute Schützen in der Luftwaffe, die mit den engstehenden Bordwaffen präzise Feuerstöße ins Ziel bringen und hohe Abschusszahlen erringen konnten. Als prominentester Kritiker argumentierte Adolf Galland (der spätere General der Jagdflieger), dass ein durchschnittlich begabter Pilot insbesondere beim Kampf gegen robuste, mehrmotorige Flugzeuge, aber auch im Kurvenkampf, in dessen Verlauf ein Pilot kaum hoffen konnte, sein Ziel mehr als eine Sekunde im Visier zu haben, mit der in der F-Serie zur Verfügung stehenden Bewaffnung kaum zu einem Abschuss gelangen konnte. Galland selbst ließ sich in seiner Funktion als Geschwaderkommodore des JG 26 zwei Maschinen vom Typ Bf 109 F-2 modifizieren. Bei einer Maschine ließ er die MG 17 oberhalb des Motors gegen durchschlagstärkere MG 131 (Kaliber 13 mm) ersetzen. Auf der Motorabdeckung waren zur Verkleidung der größeren Verschlüsse dieser Waffen kleine strömungsgünstige Verkleidungen angebracht. Bei einer zweiten Maschine ließ Galland die von der E-Serie bekannten 20-mm-MG-FF/M-Kanonen in den Tragflächen montieren und erhöhte die Bewaffnung so auf 2 × 7,92-mm-MG 17, 2 × 20-mm-MG FF/M und 1 × 15-mm-MG 151. Keines dieser inoffiziellen Experimente fand in der Serienfertigung eine Berücksichtigung.


Abb. 20: Bf 109 F-2 mit RZ 65
Auch die Bf 109 F wurde – wie viele andere Serien – als Versuchsträger für verschiedene Sonderentwicklungen herangezogen. Im Frühjahr 1943 wurde eine Bf 109 F-2 (Werk.-Nr. 9246) unter dem Mittelflügel mit einer strömungsgünstigen Startanlage für jeweils vier RZ-65-Bordraketen vom Kaliber 73 mm ausgerüstet (vgl. Abb. 20). Die Maschine stellte einen Versuch dar, den Standardjäger der Luftwaffe angesichts der anwachsenden Bedrohung durch alliierte Bomber mit erhöhter Feuerkraft auszustatten, die es erlauben sollte, die abwehrstarken Pulks der viermotorigen Bomber aufzusprengen. Die drallstabilisierte Rakete wurde aus einfachen, mit drei Führungsschienen ausgestatteten Rohren abgefeuert, welche die Abgase des Projektils nach hinten unten ausstießen. Durch die aerodynamisch günstige Verkleidung konnte der Geschwindigkeitsverlust durch die Startanlage auf 18 km/h begrenzt werden. Das Projekt wurde schließlich eingestellt, als die Entwicklung der drallstabilisierten Bordraketen zugunsten flügelstabilisierter Modelle aufgegeben wurde.
Varianten Bf 109 F:
Bf 109 F-0: Jäger, Vorserie; Motor DB 601N, Bewaffnung 2 × 7,92-mm-MG 17, 1 × 20-mm-MG FF/M; Truppenerprobung 1940/41
Bf 109 F-1: Jäger; Motor und Bewaffnung wie F-0, Serienbau ab Herbst 1940, 206 gebaut
Bf 109 F-2: Jäger; wie F-1 aber 15-mm-MG 151 statt 20-mm-MG FF/M, 1.233 gebaut
Bf 109 F-2 Trop: Jäger; tropentaugliche Version (Sandfilter, Zusatzausrüstung)
Bf 109 F-2/Z: Höhenjäger; GM-1-Zusatzeinspritzung (Distickstoffoxydul), erweiterter Ladelufteinlass, vergrößerter Ölkühler; nur Prototypen, da mit dem DB 601E ein besserer Motor verfügbar wurde
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

claudio

Hoi Fabi
Danke für die Vorstellung! Hast Du eventuell auch ein paar Bilder von den Spritzlingen? Würde mich interessieren wie die Qualität so ist.

Viel Spass beim neuen Projekt!
Tschüss
Claudio

Fabi

@Claudio ja mach ich doch für euch / dich :).
lg fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

MacMeister

Hoi Fabi,

Du legst ja auch ein Tempo vor  ;) :D
Die F ist für mich eine der formschönsten Varianten aber ich bevorzuge optisch halt immer noch die Bulligkeit der E-Varianten  :)
Auf jeden Fall viel Spass mit dem Bau und die Spritzlinge schaue ich mir doch auch gerne an  :D

en Gruess vom RDM
whatever!

claudio

Zitataber ich bevorzuge optisch halt immer noch die Bulligkeit der E-Varianten

Kann ich zu 100% zustimmen!  ;D ;D

Fabi

Sodeli  :D , Bilder der Spritzlinge wurden verlangt und Ihr bekommt die auch ;D.
Was ich dazu sagen kann ist dass mir die fast besser gefallen als die von edurad. Was meint Ihr?
lg fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

claudio

Hi Fabi
Danke für die Fotos! Ein Urteil zu der Qualität (Gravuren, Details) ist schwierig zu fällen, da müsste man die Spritzlinge mal genauer betrachten (oder Detailfotos haben). Aber was mir aufgefallen ist, ist die Aufteilung der Teile. Ich habe es gerne wenn eine Rumpfhälfte in einem Stück gegossen ist. Bei dem Zvezda Kit sind das Heck und die Front eigene Teile. Das kann zu Passproblemen führen...
Aber ich bin auf jeden Fall auf Deinen Baubericht gespannt!  ;)

Tschüss und gutes Gelingen!
Claudio

Fabi

Ah ok ich mach dann noch Nahaufnahmen der Spritzigen.
Das mit den Rumpfhälften ist mir noch nicht aufgefallen.
Jetzt wo du es erwähnst muß ich dir recht geben. Egal wird wohl gehen. ;-)
Gruß Fabi
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

stephan

Diese Perle habe ich auch! Die einzige 109 in 1/48, da ich die sonst nur in 1/32 baue! Zu den Gravuren kann ich sagen: SUPERB!! Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Motor einbauen kann UND die Verkleidung passt dann trotzdem drann! Soll ja bei Eduard nicht der Fall sein! Zudem liegen die Motorverkleidung doppelt bei! Einmal für zu und einmal mit innendetailierung für offen! Sogar die Kinnkühlerverkleidung lässt sich abgeklappt darstellen!!! Die Ruder liegen zwar einzeln bei, haben aber passstifte, so dass ihre Position eigentlich gegeben wäre! Eigentlich!! Mit geringem Aufwand ist das sicherlich zu ändern! Ein weiteres Highlight finde ich, dass neben der "neuen" Haube auch eine Cockpit- und Frontscheibe der E-Version beiliegt!! Einige Piloten bevorzugten die "alten" Scheiben, zb. Horst Carganico vom JG5.
Schattenseite in diesem Bausatz sind definitiv die Decals!! UNBRAUCHBAR! Aber da gibt es ja genügend Alternativen!
Der Preis für diese 109 liegt bei € 15.50!!!!!

Fabi

@Stephan Hallo Stephan danke für die ausführliche Beschreibung super nett von dir.
Also ich habe mich für die offene Ausführung entschieden und möchte mich mit feinen Gebraucht-Spuren, Alterungen
und Pigmente versuchen! Ich hoffe das wird was.
So nun muss ich den BB erstellen den die ersten 20-30 Fotos sind geschossen :D.

lg fabi
.
Tu, was du kannst, mit dem, was du hast, und wo immer du auch bist.

hans-juerg

Hoi Fabi,

Danke fuer die Kit Vorstellung.

Stephan,
Woher hast du dieses Profil? Die Fabkombination sieht ja hammermaessig aus, koennte gleich schwach werden.

Gruss,
Hans-Juerg

stephan

#11
Das muss eine F vom JG5 sein, oder zumindest eine im Norden eingesetzte 109! Die Nord-Front wurde meistens mit gebrauchten, oder älteren Maschinen ausgerüstet, da die neueren Versionen an umkämpfteren Fronten gebraucht wurden! Die 109-T wurden in Norwergen eingesetzt! Viele 109-F, so auch die auf dem Profil, sind umgeleitete Maschinen, die eigentlich für den Mittelmeerraum gedacht waren. Das Grün wurde dann nachträglich auf die Mittelmeer-Tarnung aufgebracht! Es gibt auch Bilder von 109 mit Trop-Filter in Finnland!!

Hier ein paar Profile:

http://luftwaffeprofile.blogspot.ch/p/jg-5-gustavs.html?m=1


hans-juerg

Danke Tobias fuer den Hinweis.

Auch die gelbe Vier sieht gut aus - aber mir gefaellt die Farbkombination von Stephan's Fritz fast noch besser.

Die 109 kommt mir wie die P-40 vor. Nach 1941 eigentlich schon veraltet, aber als Arbeitspferd bis zum Schluss einsetzbar und extrem viele Farbkombinationen moeglich. Schoen oder elegant waren beide nicht, aber interessant.

Gruss,
Hans-Juerg

PS: sollte kein 109 bashing sein.