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GB6.WW2-1940: Dewoitine D.520 - Das Flugzeug und der Pilot

Begonnen von tobias, 07. November 2010, 16:23:08

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tobias

Das französische Luftfahrtministerium hatte1934 einen Jäger ausgeschrieben der 520 km/h erreichen sollte. Die Entwicklung der Dewoitine D.520 begann dann 1936. Die ersten Prototypen erreichten die geforderten Parameter nicht und wurden abgelehnt. Erst nach weiteren Modifikationen erreichte das Flugzeug die geforderten Werte und die Armée de l'air bestellte eine Vorserie von 200 Exemplaren.

Bei Ausbruch des Westfeldzuges im Mai 1940 waren 36 Maschinen einsatzbereit, bis zum Ende des Feldzuges wurden 403 Maschinen an die Armée de l'air ausgeliefert, wovon 294 zu den Fronteinheiten gelangte.
Nach dem Waffenstillstand wurde die Produktion zuerst gestoppt und ab 1941 wieder aufgenommen. Insgesammt wurden 910 D.520 aller Varianten gebaut.

Einige Daten:

Flügelspannweite 10,20 m
Länge 8,76 m
Leergewicht 2.092 kg
max. Startgewicht 2.783 kg
Höchstgeschwindigkeit in 5.500m 534 km/h
Motorleistung 910 PS
Dienstgipfelhöhe 11000 m
Motor Hispano Suiza 12Y-45
Bewaffnung 1 Kanone Hispano Suiza HS-404 20mm, 4 MG's MAC 34-39 7,5 mm

http://www.bibert.fr/Joseph_Bibert_fichiers/D520.htm

Zwar war hatte die D.520 verglichen mit der Bf109E eine kleinere Höchstgeschwindigkeit, jedoch war sie wendiger und auch bei anderen Parameter der Emil überlegen. Die Dewoitine D.520 war der einzige einsatzbereite Französische Jäger, der mit den Emils mithalten konnte.



Mit dem Bausatz von Tamiya kann man le Gloan's Maschine in zwei möglichen Markierungsvarianten bauen. Die erste wie er sie zum Zeitpunkt der Schlacht um Frankreich geflogen ist, und die zweite Variante wie der Flieger irgendwann nach dem Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland lackiert wurde mit dem weissen Pfeil und dem Rumpfband für Fliegerasse. Das Foto das die Maschine in dieser Variante zeigt, hat je nach Quelle eine andere Datierung, von Juni 1940 bis Sommer 1941. Ich habe nun das Flugzeug so gebaut, wie Pierre le Gloan es während des Westfeldzuges geflogen ist, also ohne Pfeil und Rumpfband, damit ich für das Group Build auf der sicheren Seite bin.





Pierre le Gloan wurde 1913 geboren. Mit einem staatlichen Stipendium machte er 1931 seine Pilotenausbildung.
Währen dem Krieg flog Pierre le Gloan bei der GC III/6 (Groupe de Chasse), ausgerüstet mit Morane Saulier MS.406 . Im November 1939 schoss er seine erste Do17 ab, eine weitere folgte im März 1940 und zwei He 111 im Mai 1940. Ende Mai 1940 wurde seine Einheit auf die Dewoitine D.520 umgerüstet und anschliessend im Süden von Frankreich stationiert, um einen eventuellen Angriff von Italien abzuweheren.
Am 13 Juni vernichtete Pierre le Gloan 2 BR.20 und am 15 Juni gelang es ihm 5 Gegner abzuschiessen während eines Fluges, 4 CR.42 und eine BR.20. Es war dieser bis dahin für die Armée de l'air einzigartigen Erfolg, der Pierre le Gloan die Beförderung zum sous-lieutnant brachte und ihn zum Flieger Ass machte.

Nach dem Waffenstillstand wurde die GC III/6 nach Nordafrika verlegt. Dort kämpfte er jetzt gegen die Alliirten und er schoss 6 Hurrican und eine Gladiator ab, womit er nun 18 Luftsiege hatte.

Nach dem alliierten Sieg in Afrika kämpfte die III/6 wieder mit den Alliierten zusammen. Le Gloan erhielt nun eine P-39 Airacobra.

Am 11.September 1943 startete Pierre le Gloan zu einem Aufklärungsflug aufs Meer hinaus. Wegen Rauchentwicklung musste er umkehren. Beim Versuch einer Notlandung am Strand klemmet jedoch das Fahrwerk und le Gloan konnte den Zusatztank nicht abwerfen oder vergass dass der Tank noch am Flugzeug war. Seine P-39 explodierte bei der Landung und Pierre le Gloan fand den Tod.

http://www.bibert.fr/Joseph_Bibert_fichiers/Pierre%20LE%20GLOAN.htm


en gruess tobias




hans-juerg

Hoi Tobias,

Vielen Dank fuer deine Einfuehrung des Flugzeuges und des Piloten. Muss wohl mein Franzoesisch etwas aufpolieren ;).

Gruss,
Hans-Juerg

tobias

Zitat von: hans-juerg am 07. November 2010, 18:29:11
Vielen Dank fuer deine Einfuehrung des Flugzeuges und des Piloten. Muss wohl mein Franzoesisch etwas aufpolieren ;).

bitte.. war auch höchste Zeit dass ich das jetzt mal erledigt habe... bevor die letzten Teile am Flieger angeklebt sind  ;).
Mit dem Französischen habe ich auch zu kämpfen. Das meiste was man zu diesem Flieger und zu Pierre le Gloan findet im Internet, ist halt in Französischer Sprache geschrieben.

en gruess tobias