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Messerschmitt Bf 109 F-4 - Baubericht

Begonnen von thomas, 17. September 2011, 21:25:52

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thomas

Wie der Titel schon verrät, soll hier eine Messerschmitt Bf 109 F-4 entstehen.
Der verwendete Kit in 1/72 stammt von Italeri und wurde hier http://www.modellbaufreunde.ch/index.php?topic=3335.0 vorgestellt.
Das Ersatzteillager wird auch ein wenig geplündert, d.h. es werden auch Teile einer Revell Bf 109 G-10, einer Heller Bf 109 F und einer Heller Bf 109 K verwendet, dazu später mehr ;)
Um den Unstimmigkeiten des Kits Herr zu werden werden und mir umständliches Riss-Skalieren zu ersparen, werden als Reverenz Revells "G-10" sowie eine Fine Molds "F" verwendet  ;D


Angefangen habe ich mit den Auspuffkrümmern bzw. deren Öffnung.

Das schwierige dabei ist dass diese Auspüffe sehr massiv sind und sozusagen ein tragendes Element darstellen.

Entfernt man diese, hängt der Rest des Vorderrumpfes buchstäblich am seidenen Faden.

thomas

#1
Man könnte diese Auspüffe  nun trotzdem entfernen und wenn was bricht den Vorderrumpf später wieder ankleben – aber die Auflageflächen sind gering und die Gefahr dass das alles am Ende recht windschief wird, war mir zu groß.
Also hab ich zuerst, entgegen der Bauanleitung die beiden Hälften der Motorverkleidung an die jeweiligen Rumpfhälften geklebt und dies dann mit reichlich Plasikkarte von innen her verstärkt.

thomas

#2
Gut ausgehärtet war das nun stabil genug um die Auspüffe des Kit herauszudremmeln (Grob gedremmelt, den Rest per Skalpell)

Das was nun zuviel an Öffnungen vorhanden war, wurde von innen mit Plastikkarte hinterklebt und von außen mittels Plastikkarte und Spachtelkit verschlossen.

thomas

Innen wurde per 2 K Epoxy Kit (Games Workshop – geiles Zeugs  :D ) noch eine Art Podest modelliert auf das dann die Auspuffkrümmer von außen eingeschoben werden können.
Achja die neuen Auspuffkrümmer sind Abgüsse von Revells G-10 Kit.
Foto (unlackiert) hab ich leider keins gemacht, ist aber im Prinzip ähnlich wie bei meiner Spitschmitt – hier eine Skizze:

thomas

Das Cockpit war nach obiger Aktion weniger aufwendig, ich habe lediglich 3 Leitungen, einen Throttle Block sowie eine Sauerstoffflasche ergänzt.

Der Sitz, Sitzgurte, der Steuerknüppel und der Gashebel sowie das Revi folgen dann später

thomas

#5
Nachdem nun die Rumpfhälften miteinander verklebt waren wurde noch der Hinterrumpf neu graviert, was recht unspektakulär ist, darum hier nur das Ergebnis

thomas

Soweit der Stand gestern Abend.

Heute machte ich mich an die Tragflächen, mit anderen Worten ab nun geht's live weiter ;)

claudio

Hi Thomas
Ich liebe diesen Hardcore-Modellbau  ;) ;D ;D Klasse Arbeit bis jetzt!

Tschüss
Claudio

thomas

#8
Danke, Claudio ;)

Wie auf RLM.at schon angedeutet passen die Tragflächen nicht so sonderlich gut zum Rumpf  :(

Um aber herauszufinden wo Material abgenommen werden muss, montierte ich die Tragflächenunterseiten provisorisch mit den Oberseiten.
Danach war klar, oben passts (grüne Pfeile), also musste das Material tatsächlich unten abgenommen werden   :'(
Um dennoch die Gravuren zu retten bzw. mir ein Neugravieren zu ersparen versuchte ich was neues... Ich schliff solange bis die Gravuren nur noch schwach vorhanden waren, Gravierte die dann nach (eine Kleinigkeit wenn noch was vorhanden ist) schliff wieder bis auch diese ,,neuen" Gravuren fast runtergeschliffen waren , gravierte wieder nach u.s.w.
Irgendwann gab ich die ständige ,,Nachgraviererei"  dann auf  ::) , die im Bild zu sehende Stufe betrug einen guten Millimeter, deshalb war dann auch 240er Schleifpapier nötig  8)
Egal, nun ist der Rumpf unten in der Mitte eben erst mal glatt, muss ich eben doch nachmessen und neu gravieren ...

Und Nein, ich hab die Rumpfhälften nicht versetzt zueinander verklebt, auch wenn das Nabenloch den Anschein erweckt   ;D

thomas

Mit entscheidend für den Gesamteindruck einer 109 ist in meinen Augen das Fahrwerk bzw. der Abstand der Fahrwerkesbeine zueinander, hier fällt in 1/72 ein Millimeter sofort ins Auge – und bei Italeri ists  mehr als ein Millimeter ;)

Zwei Dinge erleichtern diese Aktion ungemein:
Zum einen stimmen die Öffnungen außen, also da wo die Räder ,,reinfahren", d.h. Hier muss nichts geändert werden.

Zum anderen hat Italeri die Fahrwerksschächte durchgehend gleich tief gestaltet, was an sich falsch ist, den Umbau aber wesentlich vereinfacht  :D

Zur Erklärung ein Bild (Revell G-10), man sieht der Bereich in den die Fahrwerksbeine einfahren (grüner Pfeil) ist nicht so tief wie der Bereich in den die Räder einfahren (blauer Pfeil).

thomas

Zuerst aber wurde die Öffnung nach innen hin erweitert:

thomas

Um die halbrunde Öffnung des Bereichs in den das Fahrwerk einfährt darzustellen war ich heute schon so gut wie unterwegs um mir ein Plasikröhrchen mit 2,5 mm Innendurchmesser zu besorgen.
Im letzten Moment fiel mir dann aber ein dass ich noch einen übrigen Satz Tragflächen einer Heller K4 hier habe – und das Modell hat genau diese benötigten halbrunden Öffnungen, also wurden diese kurzerhand ausgesägt, auf die richtige Höhe geschliffen und eingeklebt.

thomas

Noch mal kurz Rumpf und Tragflächenunterseite zusammengehalten um zu sehen ob auch alles schön Platz hat  ;D
Passt alles, fast als ob Italeri diese Lösung vorgesehen hätte   8)

thomas

Was nun an den Schächten noch fehlt ist die Beseitigung des unschönen Spalts der aufgrund der zu niedrigen Seitenwände entsteht.
Um das zu wissen um wie viel ich verlängern muss, wurde erstmal die völlig falsche Struktur der Fahrwerksschachtoberseiten herausgeschliffen.

thomas

Dieses Verlängern der Seitenwände wird nun der nächste ,,Job".

Parallel dazu muss ich mir langsam Gedanken machen ob ich die Wölbungsklappen und vor allem die Kühlerklappen abgesenkt bzw. geöffnet darstellen will ...

Und bei den Vorflügeln bin ich auch noch unschlüssig, ich hab mal gelesen die wären generell am Boden immer ausgefahren gewesen -  vielleicht nicht ganz, aufgrund der Schwerkraft aber doch ein wenig ..... wenn ich mir allerdings Fotos ansehe sind ausgefahrene Vorflügel kaum zu erkennen ... Weiß jemand von euch da mehr ?

Anbei ein schönes Bild ausgefahrener Vorflügel